Rucksackempfehlung

Hallo,

ich war gerade auf der HP von Georg Essl .
Der hat einige interessante olivgrüne Modelle und zu einem recht guten Preis.
Ist das der Air Flow 40 mit zwei Flaschentaschen von dem ihr schreibt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, Wir reden über Essl's BH Kaderrucksack. Der nennt sich auf der Homepage "Wanderrucksack" (34 Liter). Das Bild ist Grün/Schwarz. Gibt's aber natürlich auch in Oliv.
 
Beim Heer hat er knapp über 30 Euro gekostet, im regulären Versandhandel kostet er 46.50 Euro, z. B. hier.

Eine Kunststoffplatte ist sicher keine schlechte Idee!
Womit ich schon gute Erfahrung gemacht habe: Der Deckel einer alten Ringmappe. Der war schon mit Kunststoff bezogen, die Seite, wo ich ihn abgeschnitten habe, habe ich abgetaped.
Sollte nur von der Breite her rel. genau passen. Naht zu Naht. Billig und wirkungsvoll.

Der Link zeigt übrigens die ursprüngliche Version, mittlerweile ist er aus Ripstop-Material und hat eben eine kleine Tasche auf der rechten Hüftgurt-Flosse.

Edit:
Ungemütlich wird er ab ca. 15 - 20 Kilo (je nach persönlichem Befinden und wie er gepackt ist) und wenn du einen schweren Compression Stuff Sack an die unteren Gepäckgurte bindest. Dann fehlt dem Rucksack nämlich das "Rückgrat".

Alles IMO.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den Essl Kaderrucksack bestimmt schon 2 Jahre in Verwendung... Ich hab damals für den Grenzeinsatz das 41 Liter modell gekauft... War eigentlich ganz OK, vor allem bei dem Preis!

ABER: Die Verarbeitung besonders bei den Schnallen am Bauch- und Brustgurt ist FURCHTBAR! Waren die ersten Teile, die ich auswechseln musste! Außerdem bin ich mit meinem KAZ (das Koppeltragesystem des BH) mal in der obersten Klinke hängen geblieben und hab daraufhin fast den gesamten Schulterriemen abgerissen! :staun: Natürlich verwenden hier kaum Forumianer ein Tragesystem, aber, die Polsterung an den Gurten ist wirklich NICHT sehr strapazierfähig!

Dafür kann man die Rückenplatte aus Schaumstoff ausbauen und als Sitzunterlage verwenden.. Aja, der Rucksack, wird von einigen Kampfverbänden in Österreich als Dienstrucksack verwendet! :D

Fazit: Für den Preis von nicht einmal 50 Euro bekommt man sicher einen guten Rucksack! ABER für den ernsthaften Einsatz würd ich eher ein anderes System (Bergans Kfor, Maxpedition, Karrimor...) bevorzugen!

mfG Gerd Weber
 
Danke für die Infos Leute!

@Annapurna:
Das mit der Mappe ist ne gute Idee :super:. Das mit den unteren Tragegurten ist gut zu wissen, und das mit der Tasche ist auch ein guter Tip. Da weiss ich dann gleich ob mir der Alte im Army Shop das "Vorkriegsmodell" andrehen will :D .
Also gut, das Kletterzeugs kommt nicht hinein. Ansonsten dürfte ich gewichtsmässig eh nicht drüberkommen. Die wirklich schweren sachen schmeisse ich eh lieber in den Kofferraum :steirer: .

@Downrangemaster:
Die Schnallen werde ich also am besten gleich mal testen. Besser sie sind gleich hin, als sie brechen beim Wandern. Guter Tip :super: .

Das Tragesystem vom KFOR sieht eher Spartanisch aus. Überhaubt keine Polsterung auf den Tragegurten und ein.. naja.. Hüftriechmen. Kann das wirklich was?

Maxpedition wurde von jemandem hier im Forum sehr treffend als Gucci-Gear bezeichnet :lach:. Sieht ja alles super "tactical" aus und ich habe mir natürlich X mal den Katalog angeschaut, aber ich glaube das ist doch eher was für die Amis, damit sie für jede ihrer tactical Unterhosen ein eigenes tactical Fach haben :D . Kann ich aber irgendwo nachvollziehen. Ich würde mich auch dauernd anschei.... , bei so viel friendly fire :irre: .
Bei dem Preis könnte man sich dann auch gleich was G'scheites kaufen, wie zB. Karrimor eben, wenn man so viel ausgeben möchte. Muss ja auch nicht unbedingt grün sein.

Gruss!
RogerRabbit
 
Annapurna schrieb:
...
Und als zivile Firma scheint mir Haglöfs empfehlenswert. Viele Modelle mit fast allen Größen, aber alle sehr robust und praxisgerecht. ...

Da widerspreche ich!
Habe seit über 6 Jahren einen Haglöfs LIM 35, war einer der ersten die in Deutschland(und wahrscheinlich in ganz Mitteleuropa überhaupt) verkauft wurden. Dieser Rucksack ist nicht überdurchschnittlich robust, sondern durchschnittlich robust, was aber ausreicht. Aber er hat einen schlechten Tragekomfort da er extrem auf geringes Gewicht getrimmt wurde. Mittlerweile wurde die LIM-Serie überarbeitet, aber für deutlich verbessert halte ich sie nicht. Außerdem ist Haglöfs sehr teuer, was an sich nicht problematisch ist, aber dann sollten die Rucksäcke auch wirklich gut sein. Meine mehrjährige Praxiserfahrung(auch alpiner Einsatz) spricht da aber deutlich dagegen.
Aus meiner Perspektive sind da bei Haglöfs-Rucksäcken sehr kritische Blicke und Fragen vor einem Kauf nötig.

Es gibt keine allgemeingültigen Aussagen zu den vielen Herstellern, aber eine Grundüberlegung hat sich bisher als zutreffend erwiesen: Rucksäcke von Herstellern, welche (fast) ausschließlich Rucksäcke(und Taschen) herstellen, sind eigentlich immer brauchbar. Hingegen kann man bei "Gemischtwarenläden"(also Hersteller, welche Rucksäcke, Bekleidung, Schlafsäcke, Zelte und weiß der Geier was noch im Sortiment haben) auch manchen Reinfall erleben.

Wichtig ist die Probe des Rucksackes vor dem Kauf. Da kommt man nicht drumherum.

Rajiv
 
die Sache mit der Anprobe will ich auch nochmal betonen, bestes Beispiel ist der KFOR: Wenn er passt ist es ein toller Rucksack, man sollte sich nicht durch das schwache Polster täuschen lassen, das machen die Schultergurte durch Breite wieder wett, wenn er aber nicht zum Körperbau passt ist er extrem untragbar, da die Schultergurte in die Nackenmuskeln und den Hals schneiden (diese Erfahrung musste ich leider machen).
Karrimor ist auf jeden Fall ein Blick wert, in D auch relativ moderate Preise, viele Größen im Angebot.
Jens
 
Hmm, ich hab ja nur geschrieben, dass die Haglöfs-Rucksäcke praxisgerecht ausgestattet und stabil sind. Das hat sich auf die neuen Modelle bezogen, die auch von einigen Leuten meiner Gruppe verwendet werden.
Über den Tragekomfort bzw. die Passform kann ich nichts sagen, obwohl sie bis jetzt nur gelobt wurden.

Und noch was OT (bitte nicht hauen :( ), weil wir gerade beim Thema sind:
Bei Eduscho/Tchibo gibt es momentan Rucksackapotheken für 5.99 Euro. Hab zwar eine selbst zusammengestellte, die alle Stückerln spielt, hab mir heute aber doch das Tchibo-Packl geholt. Ist recht gut ausgestattet, wenn auch nicht allzu hochwertig, aber bei dem Preis. Und das sind eh Verschleissteile, also was solls.
Alleine eine Rettungsdecke kostet alleine 3 Euro. Mindestens.
Für die gewagten, schnellen Vorstöße reicht es allemal. :super:
 
Nur der Vollständigkeit halber für diejenigen die's interessiert:
In der Böker Plus Linie gibt's auch einen Rucksack. Sieht aus wie ein Maxpegucci Falcon, nur etwas kleiner und etwas billiger. Mit X Fächern und 100 Schlaufen und so.
Also falls jemand auf diese Rucksack-Art steht, und demjenigen der Falcon zu Gross und Teuer ist, währ's vielleicht einen Blick wert.
Mehr weiss ich leider nicht über das Ding.

(EDIT:Werde bei nächster Gelegenheit gleich mal zum Eduscho schauen :p )

Gruss!
RogerRabbit
 
@ Roger Rabbit

nachdem der Kaderrucksack hier angesprochen wurde, hab ich ihn mir kurzer Hand bei Essl bestellt. Ist heute schon eingetroffen.

Vergleich:

Bergans Kfor : Essl Wander/Kaderrucksack

Zum Essl erster Eindruck:
- leicht
- viele Taschen und integrierten Regenschutz
- gepolsterter Hüftgurt
- Trinkschlauchdurchführung
- hat einen Nahtfehler, schwache Schnallen, nicht sauber abgeschnittene Fäden


Kfor:
- etwas schwerer
- Reisverschluß unten
- Zwischenboden
- Bänder zum befestigen von Taschen, usw.
- Trinkschlauchdurchführung
- aufstockbar durch Sackverlängerung
- schmaler abnehmbarer Hüftgurt
- stabilisierte Rückenpartie durch Aluschiene


Bei einem Gewicht von ca. 10 Kg liegt der Kfor satt an und trägt sich sehr stabil und angenehm. Der Kaderrucksack mit BW Faltmatte am Rücken ist dagegen sehr unstabil, nicht gut einzustellen und an den Auflageflächen fängt man schnell an zu schwitzen.
Aufgrund dieser Feststellung werde ich weiter den Kfor nutzen,
obwohl der nicht ganz so robust aussehende Kaderrucksack durch seine Taschen und Befestigungsmöglichkeiten sehr viel versprechend ausschaut. Aber Aufgrund der schlechten Tageeigenschaften bei mir aus dem Rennen ist.
 
@Howie

Zuerst mal danke für die Infos!

Hmmm, das sind ja ernüchternde Kritiken :( .
Von der Taschenaufteilung währe er genau dass, was ich mir unter einem Rucksack für Tagesausflüge in's Gebirge vorstelle und der Preis gefällt mir natürlich auch sehr gut, aber wenn das Tragesystem nicht viel taugt, dann sinkt der "Spass Faktor" natürlich schon etwas.

Würdest du sagen, dass er im vergleich zum gut doppelt so teuren KFOR, seinen Preis wert ist?
Ist er bei 10Kg Zuladung schon tragbar (aber eben nicht so gut wie der KFOR), oder würde man das bereuhen, weil er sich einfach schlecht trägt?

Was musstest du mit Lieferung dann wirklich für ihn bezahlen?

Gruss!
RogerRabbit
 
Kaderrucksack

@ Roger Rabbit

Bezahlt habe ich mit extra Regencape und Versand (D) 61,40 €.

Beim direkten Vergleich ist er allgemein schwächer ausgelegt und das Tragesystem für mich nicht gut einstellbar.
Trotz allen angezogenen Gurten baumelt der Rucksack mit 10 kg (beide Seitentaschen und innen befüllt) bei Bewegungen hin und her. Aber ein Rucksack sollte satt anliegen und nahezu eins mit dem Träger sein. Das ist hier nicht der Fall und ist der Grund warum ich ihn nicht behalte.

Seinen Preis ist er IMHO nicht wert.
Für rund 50 € bekommst du einen weit aus stabileren Rucksack.

Wenn es den Rucksack mit Rückenstabilisierung (z.B. Aluschiene,o.ä.) geben würde, könnte ich mir vorstellen einen zu kaufen.
 
So ghört sichs, eine Woche auf Übung und man hat wieder was zu lesen im Büro ;-)

Den Kaderrucksack hatte ich selbst auch schon und kann im wesentlichen, das Wandern betreffend, den negativen Punkten zustimmen. Ist zwar recht praktisch für "leichte" G'schichten, aber sobald etwas mehr Gewicht anfällt wird er fast untragbar.
Irgendwie eine mißlungene Kreation: Für das bissl, das man z.B. im Urlaub bei einem Tag Besichtigung mitbraucht zu groß, füllt man ihn wirklich bis oben hin an wird er unbequem.
Die Qualität (vor allem der Nähte) hat mich auch nicht beeindruckt.

Hab ihn dann wieder verkauft.


Danke für den Tip mit dem Schwanda, der ist mir ums Verrecken nicht mehr eingefallen. Die anderen G'schäftln werde ich auch mal aufsuchen.
 
Danke für die Info!

Hat jemand Erfahrung mit den (kleineren) Tatonka - Tasmanian Tiger Rucksäcken?

Gruss!
RogerRabbit

EDIT: Ich sehe gerade, eine sehr ähnliche Frage ist in einem anderem Thread ebenfalls gestellt worden. Da auch dort mehrere Fabrikate diskutiert werden könnte man diese Threads vielleicht zusammenlegen, falls euch das sinnvoll erscheint. Siehe "Tasmanian Tiger Mission Bag - Husky Bag".
 
Zuletzt bearbeitet:
A bisserl spät kommt meine Antwort, aber ich kann nur gutes zum TT Husky Bag sagen.

Ich war schon viele Male mit ihm in den Bergen und Wäldern unterwegs und kann ihn für 2 Tagestouren empfehlen.

Es kommt immer darauf an, was man im Rucksack alles mitschleppt. Stellt einfach mal Eure Ausrüstung zusammen und testet dann verschiedene Modelle durch.
 
Danke für die Info!

Hat jemand Erfahrung mit den (kleineren) Tatonka - Tasmanian Tiger Rucksäcken?

Gruss!
RogerRabbit



Hallo ,

also ich finde den TT (Tasmanian Tiger) Mission Bag für Tagestouren titop (mit 37l geht auch ordentlich was rein) - wenns etwas größer sein soll den TT Mission Bag XTR. Beide sind nicht gerade billig aber gut. Und im Grünen sehe ich das genauso wie wildsau - da will ich eigentlich nicht wie ein Signalfähnchen aussehen (ich hab auch nur schwarze Motorradklamotten).

Gruß
TPO
 
Witzig, wenn man so sieht, was man vor einem Jahr geschrieben hat und nun hat sich meine Meinung zumindest teilweise geändert :D (Was schert mich mein Geschwätz von gestern):
Ich habe jetzt auch eine Maxpedition Falcon II, da die Dinger als EDC Rucksack doch unschlagbar sind, der ganze Kleinkram, den man so mit sich schleppt, verschwindet nicht einfach in einem schwarzen Loch.

Als Wanderucksack bin ich allerdings bei meinen beiden Berghaus (Munro und Cyclops-Crusader) geblieben, da sind die Maxpeds doch eher weniger geeignet (durch die tausend Nähte, Fächer und Reisverschlüsse ist der Falcon-Winzling beim Leergewicht schon dicht an meinem 100 L Cyclops-Monster :staun:).

Der TT Mission Pack ist als daypack für zivile Nutzung relativ empfehlenswert, da er zumindest über eine rudimentäre Rückenbelüftung verfügt (was ja ansonsten bei Militärrucksäcken als überflüssig weggelassen wird), ansonsten ist er recht gut verarbeitet und bietet noch die ein oder andere Erweiterungmöglichkeit.
Da er glaube ich noch nicht verlinkt wurde:
http://tasmaniantiger.tatonka.com/Produkt.aspx?knr=70&pnr=7710

und als XTR:
http://tasmaniantiger.tatonka.com/Produkt.aspx?knr=70&pnr=7711

Grüße
Jens
 
Hoi
Will nur nochmal den Tip von ttt unterstreichen.
deuter futura 38 !:super:
Oder ne Nummer grösser, Air condition 45+10.
Da kannst du aufstocken.
Von Deuter gibts auch Seitenbags zum draufschnallen.
Wasserdicht - naja !
Sowas versucht jetzt Vaude, aber von deren Qualität bin ich nur noch mässig beeindruckt.

Regenüberzug ist schon angesagt .
Verkaufe u.a. RS und Deuter ist ne Topmarke!!!
Tip vom Outdoormann - nicht zu gross - du packst nur unnötig viel ein.:glgl:
45+10 - das Reicht für 15 Kilo - selbst getestet !:D

Gruss, Ralf

P.S. Über ca. 40 l ist mit nem abgespannten Gestell nicht mehr viel zu haben.st
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Netzrücken den Deuter, fürs nahezu militärische aussehen einen Bach, für die wasserdichte einen Ortlieb, für ein sehr komfortables Tragesystem den Osprey Atmos und als Kompromiss den sehr guten Lowe Beartooth. Alle zwischen 35 und 45 liter, recht angenehm zu tragen und eine Regenhülle solltest Du dazu kaufen.
 
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