Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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@Guido
Es steht überhaupt nicht in Frage, daß es zähere Stähle gibt als SB1. Wenn man die einschlägige Theorie zugrundelegt. Da bin ich allemal bei Dir. Aber mit SB1 kann man gut arbeiten. Bei den von mir gezeigten Geometrien jedenfalls. Und die Kochmesser-Freaks - da kannst Du einen drauf nehmen - kennen die von Dir genannten Stähle. Mußt Du nur mal in das hier nicht zitierfähige Kochmesserforum schauen.
Und Du findest natürlich - wie überall - die unterschiedlichsten Einschätzungen und Erfahrungen. Die einen mögen den SB1 besonders wegen seiner Standzeit. Die anderen den AEB-L wegen seiner leichteren Schärfbarkeit. Was natürlich auch wieder vom jeweiligen Schärfequipment abhängt. Xerxes z.B. hat einen Laser aus SB1 gebaut - Wärmebehandlung durch Jürgen Schanz - der in Tests keine Probleme gemacht hat.
Ganz grundsätzlich neige ich bei filigranen Geometrien auch zu zähen Stählen, die sich dazu leicht schärfen lassen. Meine Erfahrungen sind hier sehr gut bezogen auf niedrig legierte Wolframstähle - beonders hier 1.2552. Aber auch 1.2442 oder 1.2519 machen bei mir keine Probleme, obwohl sie in den Tabellen von Larrin weniger gut wegkommen.
Es kommt immer auf den Macher und die Wärmebehandlung an, das wissen wir ja und wurde in den vergangenen Tagen anderenorts immer wieder deutlich hervorgehoben. Wie auch die Schärfmethode.
Es macht also imho wenig Sinn, immer wieder Larrins Tabellen als das absolute Maß der Dinge anzusehen. Ich schätze Larrin - aber individuelle Erfahrungen können nicht außer Acht gelassen werden. Und Larrin selbst stellt manchmal bei wiederholten Tests fest, daß sich die Daten verschieben können, wenn andere die Wärmebehandlung vornehmen.
Ich habe z.B aufgrund meiner Erfahrung mit SB1 von Schanz keinen Anlaß, meine Kochmesser oder das DPPK2 zur Alteisensammlung zu geben. Und Du hast für Dich - ist ja nicht neu - 14C28N entdeckt. Meine Zuneigung nach Erfahrung damit hat LC200N. Meine Sandvik-Stähle - 12C27, 13C26 - leisten gute Arbeit. Aber auch CPM S110V von Spyderco ist ein respektabler Stahl, der trotz seiner Karbidlastigkeit bei mir nicht zu Ausbrüchen neigt. Und ein 1.2552 mit 0,2 mm hinter der Wate und 20 Grad Gesamtschneidenwinkel ist bei guter Schneidkantenstabilität mein Favorit für die Holzbearbeitung.
R'n'R
Es steht überhaupt nicht in Frage, daß es zähere Stähle gibt als SB1. Wenn man die einschlägige Theorie zugrundelegt. Da bin ich allemal bei Dir. Aber mit SB1 kann man gut arbeiten. Bei den von mir gezeigten Geometrien jedenfalls. Und die Kochmesser-Freaks - da kannst Du einen drauf nehmen - kennen die von Dir genannten Stähle. Mußt Du nur mal in das hier nicht zitierfähige Kochmesserforum schauen.
Und Du findest natürlich - wie überall - die unterschiedlichsten Einschätzungen und Erfahrungen. Die einen mögen den SB1 besonders wegen seiner Standzeit. Die anderen den AEB-L wegen seiner leichteren Schärfbarkeit. Was natürlich auch wieder vom jeweiligen Schärfequipment abhängt. Xerxes z.B. hat einen Laser aus SB1 gebaut - Wärmebehandlung durch Jürgen Schanz - der in Tests keine Probleme gemacht hat.
Ganz grundsätzlich neige ich bei filigranen Geometrien auch zu zähen Stählen, die sich dazu leicht schärfen lassen. Meine Erfahrungen sind hier sehr gut bezogen auf niedrig legierte Wolframstähle - beonders hier 1.2552. Aber auch 1.2442 oder 1.2519 machen bei mir keine Probleme, obwohl sie in den Tabellen von Larrin weniger gut wegkommen.
Es kommt immer auf den Macher und die Wärmebehandlung an, das wissen wir ja und wurde in den vergangenen Tagen anderenorts immer wieder deutlich hervorgehoben. Wie auch die Schärfmethode.
Es macht also imho wenig Sinn, immer wieder Larrins Tabellen als das absolute Maß der Dinge anzusehen. Ich schätze Larrin - aber individuelle Erfahrungen können nicht außer Acht gelassen werden. Und Larrin selbst stellt manchmal bei wiederholten Tests fest, daß sich die Daten verschieben können, wenn andere die Wärmebehandlung vornehmen.
Ich habe z.B aufgrund meiner Erfahrung mit SB1 von Schanz keinen Anlaß, meine Kochmesser oder das DPPK2 zur Alteisensammlung zu geben. Und Du hast für Dich - ist ja nicht neu - 14C28N entdeckt. Meine Zuneigung nach Erfahrung damit hat LC200N. Meine Sandvik-Stähle - 12C27, 13C26 - leisten gute Arbeit. Aber auch CPM S110V von Spyderco ist ein respektabler Stahl, der trotz seiner Karbidlastigkeit bei mir nicht zu Ausbrüchen neigt. Und ein 1.2552 mit 0,2 mm hinter der Wate und 20 Grad Gesamtschneidenwinkel ist bei guter Schneidkantenstabilität mein Favorit für die Holzbearbeitung.
R'n'R