SB1 - Schneide sehr schnell defekt

Nochmal ein kleines Update: auch auf dem anderen Holzschneidebrett traten schnell wieder Probleme auf, auch wenn nicht ganz so schnell. Aber mittlerweile bin ich auch vorsichtiger geworden beim Schneiden.
Da ich die Schneide auf keine mir bekannte Methode verbessern kann und auch keinen Grat entdecken kann, wird das Messer die Tage zu Herr Schanz gehen und ich lasse mir eine neue Schneide anlegen und werde dann die selben Schneidetests wieder durchführen.
 
Nochmal ein kleines Update: auch auf dem anderen Holzschneidebrett traten schnell wieder Probleme auf, auch wenn nicht ganz so schnell. Aber mittlerweile bin ich auch vorsichtiger geworden beim Schneiden.
Da ich die Schneide auf keine mir bekannte Methode verbessern kann und auch keinen Grat entdecken kann, wird das Messer die Tage zu Herr Schanz gehen und ich lasse mir eine neue Schneide anlegen und werde dann die selben Schneidetests wieder durchführen.

Servus,

ausgezeichnete Idee. Achte nur darauf, dass die Dicke an der Schneide erhalten bleibt. Ein Rücksetzen der Schneide bewirkt ohne gleichzeitiges ausdünnen, eine etwas dickere Schneide als der Originalschliff, was natürlich eine, in deinem Fall, verbesserte Schneidkantenstabilität bewirkt, aber auch den Schnitt ein wenig schwerer macht, als zuvor. Das ist aber davon abhängig, wieviel von der jetzigen Schneide abgenommen/rückgesetzt wird. In der Regel weiß Jürgen das natürlich, aber es erscheint nur logisch, wenn jemand ein Messer mit Stabilitätsproblemen der Schneide einschickt, dieses schneidkantenstabiler zu schleifen und das läuft nun mal entweder über einen stumpferen Winkel, oder einem rücksetzen der Schneide, oder sogar beidem, dann ist es wirklich stabil. ;)

Ich bin gespannt wie deine Geschichte endet.

Gruß, güNef
 
Ich bin gespannt wie deine Geschichte endet.

Gruß, güNef

Und ich erst! Ich gebe ja ungern auf und habe das Messer nochmal in den TSProf eingespannt und mit Diamantsteinen geschliffen, die reißen eigentlich jeden Grat ab bevor er groß werden kann. Die Schneide kam mit 10 micron Finish schön aggressiv von den Steinen. Im Papier trotzdem schön saubere Schnitte. So mag ich die Schneiden in der Küche. Aber das Ergebnis nach dem Schneiden war leider das Gleiche.
Jetzt gebe ich wirklich Zähne knirschend auf. :confused::
 
Moin,

nachdem ich vor ein paar Tagen bzgl. SB1 zitiert wurde, wollte ich zunächst einmal mitteilen, dass die Aussage bereits ein paar Jahre auf dem Buckel haben dürfte :)
In der Zwischenzeit konnte ich meinen Küchenmesserhorizont etwas erweitern, weswegen die eigentliche Aussage heute in der Form wahrscheinlich von mir nicht mehr so kommen würde. Hintergrund ist mein mittlerweile deutlich differenziertere Blick auf den Stahl in Abhängigkeit vom Gesamtpaket des Messers, den Nutzungsgewohnheiten und den Schneidaufgaben.
SB1 ist für mich aber immer noch ein grundsolider Stahl den ich auch in Abhängigkeit der Gesamtaufgaben nach wie vor durchaus empfehlen würde. Für mich ist er aber mittlerweile in die zweite oder dritte Reihe marschiert, da ich für meine Messer, meine Vorlieben und meine Rahmenbedingungen in aller Regel andere Stahl/Geometrie-Kombinationen bevorzuge.

Eine Frage noch an den TO, schleifst Du gegen die Schneide oder mit der Schneide?

Beste Grüße,
woka
 
Nochmal ein kurzes Update: Ich sage ja ich gebe nicht gerne auf.
Also nochmal schnell 3 Züge auf dem Spyderco Medium 17° Microbevel. Dann hab ich mir ein Kantholz geholt und kleine Holzstücke rausgeschlagen. 50 Schläge. Rasiert genau wie vorher. Zeitungspapier geschnitten, genau wie vorher. Also quasi wie beim ersten Test, nur das ich diesmal noch mehr Enthusiasmus an den Tag gelegt habe.
Die Schneide ist top. Jetzt bleiben noch 2 Variablen: Meine Schneidetechnik oder mein Schneidebrett.
Das Brett habe ich jetzt komplett neu angeschliffen mit 40er, 120er, 400er Papier. Gerade frisch geölt und jetzt warte ich auf die Trocknung. Ich finde raus woran es liegt und wenn es das letzte ist was ich tue...

@woka Gegen die Schneide.
 
Mhhhh.... Bretter bitte immer Hobeln... Niemals nicht Mit Schleifpapier bearbeiten... Könnte tatsächlich daran liegen ;) ... Verschlepptes Schleifkorn (da bleibt so leicht was hängen im Brett das dann jede Schneide zerdeppert.

Grüße Wastl.
 
Verschleppte Schleifkörner sehe ich auch als Risiko.
ich würde auch hobeln oder mit einer Ziehklinge arbeiten....
Wenn Du gegen die Schneide schärfst, dann sehe ich die Gefahr von einer Gratbildung als deutlich geringer an.

LG
woka
 
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