es gibt verschiedene Arten von Schärfe....
... Herbert hat das irgendwo mal aufgeführt.
z.B.:
-geschlossenen Schneide
-mikroverzahnt werkstoffbedingt (bei den pulvermetallurgischen und den hochlegierten Chromstählen z.B.)
- verzahnter Anschliff (Wellenschliff und Co)
alle haben ihre Gebiete, in denen sie gut funktionieren und andere, wo es nicht so gut klappt.
Jede Werkstoff/Geometrie/Anschliff - Kombination stellt bei einem Mehrzweckmesser immer eine Kompromiss dar und muss den jeweiligen Anwender glücklich machen. Ergo lassen sich schlecht absolute Vertgleiche oder Aussagen machen wie: das ist die Schärfe.
Beispiel: ein hochlegierter Stahl mit groben Karbiden säbelt Tomaten wirklich gut durch. Beim Schnitzen sieht man damit jedoch alt aus.
Oder: mit einem Opinel lassen sich seht feine Schärfen erzielen, die dei Haaren auf dem Unterarm das fürchten lehren. Ist da aber nach einigen Zugschitten etwas Material an der Schneide abgetragen, dann wird das mit den Tomaten ein echter Quetschakt.
Was ist denn nun scharf?
Scharf ist`s, wenn es gut Schneidet - und das hängt davon ab, wer was schneidet.
Es gibt da eigentlich nur so ein paar sachen, die ich etwas unsinnig finde. Z.B. : hochlegierte Stähle mit feinsten Winkeln und dünnen Schneidendicken ausstatten.
Oder aber niedriglegierte Stähle grob abziehen.
Persönlich mag ich es sehr fein poliert. ich nutze derzeit ein 5cm langes Messerchen aus 1.2519 und bin damit sehr glücklich.
Oder seit neuestem eine 6cm Klinge, gerade Schneide, Feilenstahl.
Scharf ist das, wenn es Ecken von Zeitungspapier mit der und quer zur Faser schneidet, haare rasiert und bei einem Holzschnitt eine Oberfläche hinterlässt, die ich nicht besser durch Schleifen und Polieren herstellen könnte.
Ultimativ ist wohl die Haaspalterei, die Roman mal ins Gespräch gebracht hat - da klinke ich mich allerdings aus.
gruß,
torsten