Schärfen, dieses Mal aber richtig...!

_Chuck_

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Hallo zusammen,

ich weiß, ich weiß....schon wieder ein Schärfthread! Aber ich habe mich durch die SuFu durchgewühlt und mein Problem nicht direkt gefunden.
Deswegen hacke ich nochmal nach.

Kurze, knappe Vorgeschichte:
Ich möchte meine Küchen- und Jagdmesser scharf halten. Besitzen tue ich eine Spyderco-Sharpmaker-Kopie mit dem das Schärfen Stunden dauert und danach mein Fingernagel noch mehr durchtrennt als die Klinge. Dann habe ich es auf meinem Doppelschleifer mit einer 100er Edelkorundscheibe und einem Sensenabziehstein probiert, weil ich so verärgert war (ich weiß....bitte nicht lachen!). Das Ergebnis war nicht viel schlechter, aaaaber ich möchte das ganze fachmännisch betreiben und meine Messer richtig scharf bekommen. Dann habe ich Thread zu den Lanskys und Gatcos Systemen durchgelesen. Was mir daran gefällt ist, dass man immer den gleichen Winkeln einhaltet, im Gegensatz zum Spyderco. Aber irgendwie find ich die Systeme nicht das Gelbe vom Ei.... Das eine hat zu schmale Steine, beim Anderen muss man den extra feinen Stein noch dazu kaufen. Nun bin ich weiter zu den Banksteinen vorgedrungen....und ich meine mich (fast) entschlossen zu haben.

Es soll ein 1000/3000er Wasserstein werden, mit so einem Clip, damit ich den korrekten Winkel erwische.
Dazu einen weißen Arkansas und bei Bedarf noch einen Lederriemen für meine Jagdmesser.

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Besteht ein Unterschied zwischen dem weißen Arkansas und einem 8000er Wasserstein, also muss es unbedingt ein Arkansas o.ä. sein oder kommt es einfach doch nur auf die Körnung an?
2. Kann man mein Vorhaben so stehen lassen?
3. Funktioniert so ein Messerclip auch bei kleinen Küchenmesser (Kartoffelschäler oder sowas)?


Viele Grüße von einem blutigen Anfänger! :)
 
1000er Stein nachdem noch vom 100er Scharten drinnen sind?
das wird langwierig.

Hast du dir http://www.messer-machen.de/messer.htm schon genauer angeschaut? Glaube eher nicht...
Die "Aufsteckteiler" halten im Spitzenbereich den Winkel deutlich weniger ein, wie ein Lansky... und sobald man ungleichmäßig drückt wird der Winkel auch stark verändert... absolute Katastrophe... mal davon abgesehen dass du dir dein Messer leicht verkratzen kannst...
Hol dir anstatt einem 8000er lieber einen Schruppstein... und nen Pastenriemen...

just my 2 cents...

edit: wenn du einen Preisrahmen nennst fällt es sicher leichter, Empfehlungen auszusprechen.

Schon mal drüber nachgedacht dein Messer einzusenden, und dann den Sharpmaker als "Sharphalter" zu benutzen?
 
Doch, die Seite kenne ich.

Verstehe nicht ganz, was du mit den "Schaten vom 100er" meinst. Ich möchte ja nicht eine komplett neue Schneide aufbauen, sondern die Messer nur scharf halten....oder verstehe ich da jetzt was falsch?

Danke für die Aufklärung von dem Aufsteckclip!

Mein Preisrahmen wäre so +- 150 €.
Bei meinen Jagdmessern wäre mir eine ordentliche Schärfe wichtig, damit ich beim Wild aufbrechen die dünne Haut oder das Zwerchfell einfach nur das Messer durchziehen muss und nicht so "ritsch-ratsch-schneiden".

Theoretisch müsste ich ja beim Schärfen mit der Körnung immer höher fahren, damit der Grat immer klein wird, bis zum Riemen.

Nur welche Steinkombination ist jetzt die richtige?

Vom Messer einsenden halte ich nicht viel. Vielleicht hatte ich einfach nur Pech, aber das letzte Mal war die Freude nicht so groß, als mein Messer vom Meister zurückkam. Die Klinge war schon halb runter geschliffen und total verkratzt. Tut mir leid, aber so kann ich es auch selbst. :argw: Ärgerlich bei einem teuren Messer.
Da ich meine Bohrer selbst schleife und meine Sensenblätter selbst dengle, möcht ich das Messerschleifen auch gern selbst machen.

Wäre Gatco und ein Riemen das Richtige für mich oder evtl doch eher ein Wasserstein?
 
Die Riefen vom 100´er Schruppstein dauern mit dem 1000´er etwas länger zum herauspolieren :hehe: So in der Richtung hat er das gemeint.

Also ich persönlich finde das Lansky nicht mal so schlecht. Wenn du aber Banksteine bevorzugst und wie du schreibst, genug verkratzte Messer zum Üben hast, ist das bei dem Budget kein Problem.

Entweder du nimmst einen günstigen Schruppstein (250) und danach eine hochwertige Kombi im Sinne von 1000/3000 und gehst dann auf Leder oder du nimmst nen guten Kombi 250/1000 und einen feinen 3000´er Abziehstein und danach aufs Leder. Oder gleich alle 3 Steine einzeln, ist für 150 Euro auch (fast) alles drinn.

Für das reine Scharfhalten reicht eine 1000´er Körnung aufwärts.

Da du, wie du selbst schreibst, noch keine Erfahrung hast würde ich erst mal testen, ob dir eher weiche oder eher härter gebundene Steine liegen. Desweiteren wird dir ein 8000´er Stein nicht viel bringen da du Anfangs wahrscheinlich den Winkel nicht sehr stabil halten kannst und für Gebrauchsschärfe so ein feiner Stein auch nicht nötig ist.

Grüße, WP
 
Sorry wollte übrigens nicht unfreundlich klingen...
hier mal ein Video was auf der MM-Homepage auch verlinkt ist ;-) http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=m46MckTy2XI
Steine sind sicherlich nach Übung zum Schärfen die beste Möglichkeit. Zum Scharf halten tuts eigtl der hier vielgelobte Sharpmaker... bzw für unterwegs auch mal der behandelte Polierriemen. Was genau für ein "Fake" benutzt du?
Was ich mit Scharte meine kannst du hier sehr gut sehen (das war ein 120er) :http://www.messer-machen.de/grafiken/wasserstein120.jpg
Ein grober Schleifstein (100er) macht eben auch eine sehr grobe Schneide. Wenn du danach gleich auf den 1000er gehst, wird es einfach seine Zeit gehen, bis die die Schneide gleichmäßig ist.
(So sieht der 1000er im Vergleich abgezogen aus: http://www.messer-machen.de/grafiken/wasserstein1000abgezogen.jpg)
Hier siehst du mal den Schärfeprozess in Schritten. http://www.messer-machen.de/messer.htm#Stufen
Steine sind ne Sache für sich... jeder hat andere Vorlieben... der King 1000/6000 ist hier ziemlich beliebt... dazu noch ein etwas gröberer und ein Leder (mit Abziehpaste...) sollte zum üben reichen ;-)
 
Wenn Du ein reproduzierbares, schnelles Erfolgserlebnis haben möchtest, probier trotz Skepsis das Lansky aus.

Bis 15 cm Klingenlänge sollte es das tun, Küchenschwerter nun ja, das ist was anderes ;-) . Die schmalen Steine sind nix Nachteiliges. Den Klingenhalter spanne ich immer in einen kleinen Schraubstock am Schreibtisch fest, die erhätlichen Halter sind suboptimal.

Dann noch ein Abziehriemen mit Paste / Leder und die Haare fliegen wie nix ;-)

Gruß Jürgen
 
Eine Möglichkeit die Schmalen Steine auszugleichen wäre noch der Einsatz selbstgebauter Diamantschärfer am Lansky/ Gatco

Hierzu einfach ein paar hiervon bestellen. https://www.feinewerkzeuge.de/ezelap-diasharpener.html

Großes Set kostet 30 Euro, du endest bei 1200 ... danach noch Abziehen... sollte reichen.
Wie genau das aufgebaut ist, findest du im Forum etwas mehr...
wichtig ist: Wenig druck, und die dias halten ewig.

Grüße

edit: hier der Link zu der Anleitung: http://www.messerforum.net/showthread.php?64240-Lansky-Diamant-f%FCr-Arme (ich würde trotzdem eher zu Uhu Endfest oder ähnlichem tendieren als Hitze)

Brauchst du noch ne Schärfelösung für unterwegs? Hol dir die feine Feile und beklebe sie von hinten mit behandeltem Leder ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Tipps! Die Bilder und vor allem das Video mit den einzelnen Stufen war sehr interessant.

Das Schruppen auf der 100er Edelkorundscheibe war nur ein Notbehelf. Die Scheibe läuft auf dem Schleifbock zum Bohrer schleifen, also für Messer eh nicht das Richtige.

Also, nocheinmal für mich zur Zusammenfassung:

Mir bleiben zwei Möglichkeiten:

1. Lansky- oder Gatco-Set
+ Diamantfeilen, die noch umgebastelt werden müssen
+ Lederriemen
Vorteil: Mit diesem Schärfsystem wird der gleiche Winkel eingehalten
Nachteil: große Küchenmesser sind ungünstig zu Schleifen

2. 250er Stein fürs Grobe
+ 1000/3000er Kombistein
+ Lederriemen
Vorteil: schleifen von größeren Messer ist möglich
Nachteil: Um den richtigen Winkel einzuhalten bedarf es ein wenig Übung und so ein Messerclip taugt nicht viel

Die Art der Wassersteinkombi ist ja egal, oder? (Also 250/1000 und 3000er extra oder 250 und 1000/3000).

Mit den 2. Möglichkeit wäre ich dann für alle Situationen gerüstet (mal abgesehen von Messern mit Wellenschliff)?!

Vor ca. einem Jahr habe ich mich mit den Schärfe-Thema schon einmal auseinander gesetzt... Bin dann eben beim Spyderco gelandet und dann habe ich (ich meine es war sogar hier im Forum) gelesen, dass es bei Pearl so ein Spyderco-Fake gäbe, dass garnicht mal so schlecht sei. Das habe ich mir für 12/13€ dann zugelegt, mit dem Gedanken, dass ich bei dem Preis eh nicht viel falsch machen kann.
Ich weiß zwar nicht, ob meine Meinung jetzt dem Spyderco ganz ungerecht wird, aber das Fake macht kein Spaß.
Man zieht die Klinge über die Keramikstäbe und diese "schmieren" relativ schnell zu, damit man erst wieder weiter machen kann, wenn man die Stäbe mit Topfschwämmen mühsam sauber abgerubbelt hat.

Die Schärfelösung für Unterwegs ist eine klasse Idee, aber draußen habe ich meistens mein Linder SE dabei, dass wenn es richtig scharf ist, die Schärfe auch recht lange beibehält.
 
Korrekt.
Dann gibts noch :

Welches Lansky Set

und

Welche Steine

Hast du dir den Starter-Stein von Leo mal angeschaut? Ist ein Kombistein bis 800er Körnung... den in Kombination mit einem Misarka Ultra oder einem King 1000/6000 und du solltest für alles gerüstet sein.
Achja... auch daran gedacht das Steine manchmal ne ganz schöne Sauerei geben können? *g*
 
Hallo
Erst mal ein Hallo an alle hier,da dies meine ersten Zeilen hier sind.
Aber ich denke gerade zum Thema schärfen,kann ich hier einige Erfahrungen wiedergeben,weil ich dieses schon lange Zeit betreibe.
Ich bin der Meinung,das kein Schärfsystem mit guten Nasschleifen auf Wassersteinen das Wasser reichen kann.
Geschliffen wird bei mir nur Nass und von Hand.
Teilweise mit Schleifhilfe oder auch ohne.
Dem Zerkratzen kann man leicht vorbeugen in dem das Messer mit Klebeband ,bzw Tesa schützt.
Wie bei allen,ist gute Vorarbeit der halbe Sieg.
Man sollte auch immer schauen,mit welcher Körnung man beginnt.
Wenn ich gute Klingen vorfinde,die einen guten Schliff besitzen und nicht beschädigt sind,beginne ich meist mit 800 oder 1000.
Mit 250/400 kann ich eine scharfe Klinge nicht schärfer bekommen.
Küchenmesser ,Einhand usw werden bei mir bis 8000 geschliffen.
Jagdmesser meist nur bis 6000,was normal auch absolut ausreicht.
Jagdmesser besitzen einen dicken Rücken und werden zum Aufbrechen und grobe Arbeiten genutzt.
Das bedeutet starke Beanspruchung und starker Verschleiss, 6000 Schliff reicht absolut aus und hält dann auch eine Weile.
Generell ist meine Erfahrung,das ab 3000/4000 Körnung eine gute Schärfe vorhanden ist.
Und es ist immer ratsam in kleinen Steigerungsstufen zu schleifen,ich würde nach 1000 ,nie gleich 6000 nehmen.Dauert dann ewig lange und der Erfolg ist mässig.
zB. ..Messer anschauen und eventuell mit mit 250 beginnen,dann 400-800-1000-3000-6000....
Und gerade bei Körnung 1000 gibt es sehr viel verschiedene Steine ,wo bei einigen schnell der Stein abgenutzt und aufgebraucht ist.
 
Korrekt.
Dann gibts noch :

Welches Lansky Set

und

Welche Steine

Hast du dir den Starter-Stein von Leo mal angeschaut? Ist ein Kombistein bis 800er Körnung... den in Kombination mit einem Misarka Ultra oder einem King 1000/6000 und du solltest für alles gerüstet sein.
Achja... auch daran gedacht das Steine manchmal ne ganz schöne Sauerei geben können? *g*

Messer nass zu schleifen ist wirklich eine Sauerei und Dreckarbeit.
Macht Spass ,aber die Hände sind dreckig wie die vom Autoschlosser....
 
Ja, handwerkliches Geschick ist vorhanden und eine kleine Werkstatt auch :D
Die "Sauerei" macht mir nichts aus, ich habe genügend Platz, an denen ich Schweinereien veranstalten kann (hab ich das jetzt richtig gesagt? :p).

Das System in dem Video ist im Prinzip nichts anderes wie das Lansky, oder?

Momentan tendiere ich immer mehr zu den Wassersteinen!
Aber so was ich aus Harald-Bremen's Beitrag entnehme, brauche ich sechs verschiedene Steine. Das mit den aufsteigenden Körnungs-Stufen leuchtet mir schon ein, aaaaber laut Leo's Seite würde ein 1000/3000er und Riemen schon ausreichen.

Muss zugeben, dass ich jetzt ein wenig verwirrt bin.

Selbst wenn ich mich auf Steine festlege, dann weiß ich immer noch nicht welcher die beste Qualität hat.

Und nocheinmal nachgehakt: Worin besteht schleiftechnisch der Unterschied zwischen einem 6000er Wasserstein und einem weißen Arkansas? Ist das mehr eine Glaubensfrage oder gibt das dem Messer doch einen ganz anderen "Schliff"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im groben?
der eine is synthetisch der andere (Arkansas) ist ein Naturstein...
Schleifsteine unterscheiden sich außer der Körnung in der Bindung, der Härte und der Verschleißfestigkeit und zuletzt noch in der Qualität (Gleichmäßigkeit, Einschlüsse)

Kennst Leo's Schleifsteinvergleich?
edith:
gibts eigtl was, was auf Leos Seite nicht steht ???
http://www.messer-machen.de/schleifst.htm
 
Das mit den aufsteigenden Körnungs-Stufen leuchtet mir schon ein, aaaaber laut Leo's Seite würde ein 1000/3000er und Riemen schon ausreichen.

Dafür muss man sich erst einmal im klaren werden was man schleift und zu welchem Zweck. Für ein Gebrauchsmesser ist 3000 und Leder ok, 8000 hingegen übertrieben (oder fetisch). Für ein Rasiermesser hingegen ist 8000 durchaus ok, wohingegen 3000 schon masochistisch sein kann :glgl:
Ausserdem kann man in diese Überlegungen auch noch den Schleifwinkel oder Einsatzzweck mit einbeziehen.
Ganz allgemein reichen 1000 und Leder um Armhaare zu rasieren.

Selbst wenn ich mich auf Steine festlege, dann weiß ich immer noch nicht welcher die beste Qualität hat.

Der ideale Stein hat genau die Härte mit der Du gut klarkommst, setzt sich bei Deiner Schleifweise nicht zu schnell zu und bei Dingen wie Schleifleistung und Verschleiss (Abrichten) bist Du mit dem Stein zufrieden.
Wenn jemand mit einem Stein gut klar kommt muss das noch lange nicht für dich gelten. Und beim Thema Qualität ist nicht einmal der Preis ein immer gültiges Kriterium.

Grüße, WP
 
Servus _Chuck_,

im Prinzip ist Dein Anliegen ganz einfach zu lösen:

lass Dir die Messer professionell schleifen und kauf Dir einen Original-Spyderco-Sharpmaker, damit wirst Du mit Sicherheit auf einfachste Art und Weise die Ergebnisse erzielen, die Du wünscht.

Viele Grüße

Erich
 
Jetzt wird mir die ganze Sache schon ein wenig klarer.

@ Erich: Dein Ratschlag ist ja gut gemeint und wahrscheinlich hätte ich auf diese Art am wenigsten Aufwand. Doch wenn ich meine Messer immer einschicke, dann lerne ich das Schleifen ja nie! Mir gehts ja um den Aspekt des "Selbstmachen". Da ich meine Bandsägenblätter, Kreissägenblätter, Bohrer, Motorsägenketten und Sensenblätter recht gut selbst schärfe, möchte ich mir das Messer schleifen auch aneignen. Einfach weil mir sowas Spaß macht und ich gerne dazu lerne. Dass die Messer bei mir vielleicht nicht so professionel gehandhabt werden wie bei einem gelernten Messerschmied (o.ä.) ist mir auch klar.

Ich werde mir den Steinvergleich auf Leo's Seite mal verinnerlichen und dann zwischen 250 und 3000 die passenden Steine raussuchen.

Danke euch!
 
Wenn man schon über Wassersteine,Arkansas usw spricht,sollte man die belgischen Brocken nicht vergessen.Diese benutze ich speziell für den letzten Schliff bei Rasiermesser,bevor das Leder zum Einsatz kommt.
Es gibt auch Wassersteine die nicht rein synthetisch sind und Anteile von Granit und ähnliches aufweisen.
Bei Arkansas wird mit Öl geschliffen,dort benutze ich normales Waffenöl,hat sich bewährt.
Aber letztendlich gibt es kein Richtig oder Falsch....probieren,probieren und üben.
Jeder findet die Art und Weise seine Klingen scharf zu bekommen.
Wichtig ist zum Schluss nur das Ergebnis.
 
Der Vollständigkeit halber möcht ich nur kurz schreiben, wie ich mich jetzt entschieden hab.

Habe das "Fortgeschrittene Schleifset" bestellt, bestehend aus
- Abziehstein Korund Kombi (entspricht 240/800 jap. Wasserstein)
- Feinabziehstein MissArka®Ultra ROT (entspricht 3000-4000 jap. Wasserstein)
- Lederstreifen
- Feinschleifpaste F8

und zusätzlich noch den King 1000/6000.
Den Schleifsteinhalter habe ich mir noch gegönnt und dafür den Messerclip ausgelassen (möchte mich mal ohne daran versuchen).
Es sind alles 200 mm Steine und ich denke, dass ich mit der Auswahl so ziemlich alles abgedeckt habe.

Dann noch ganz kurz 'ne Frage zu Schleiftheorie (auch wenn es wahrscheinlich schon nervt):
Laut Leo's Schärfseite schleife ich die Klinge solange auf einer Seite, bis der Grat entsteht.
Nach dem Schärfvorgang zieht er das Messer über dem Stein noch 3-4 Mal ab.
Macht man das nach jedem Schleifstein bzw. jeder Schleifstufe oder zieht man das Messer nur ab wenn man fertig ist und es dann auf's Leder geht?
 
Damit bist du auf jeden Fall gut bedient und erreichst auch super Ergebnisse!

Eigentlich reicht es ab dem 1000er den Grat zu entfernen, aber probier das selber mal aus.
Vergiss den Klipp (der ist natürlich abhängig von der messerhöhe) und säge dir klötzchen in den erforderlichen Winkel.
Da kannst du dann das Messer auflegen und den richtigen Winkel abschätzen.
 
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