Schlankes Alltagsfixed gesucht

Alternativ auf dem Zweitmarkt schauen, gibt‘s häufiger noch in Deinem Preisrahmen.
Genau das. Beispielsweise im Marktplatz des Messerforums werden öfters mal Bark River Messer um die 200 Euro und darunter angeboten. Einfach mal für eine Weile die Augen offen halten. Dann hättest du aus meiner Sicht wirklich etwas zu 100% passendes.

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Vielen Dank schon mal. Da waren jetzt noch einige gute Anregungen dabei.
Sehe ich das richtig, dass bei den White River Messern die Griffschalen nur geschraubt und damit Tauschbar sind?
Die Bark River sind auch eine Option. Ob ich mit dem balligen Nachschärfen zurecht komme weiß ich aber nicht...

Der Tip mit dem Marktplatz ist auch gut :)
 
Ob ich mit dem balligen Nachschärfen zurecht komme weiß ich aber nicht...
Ich würde das pragmatisch sehen. Selbst mit einer schmalen "V-Fase" (Sekundärfase) versehen schneiden diese Messer aufgrund der geringen Materialstärke im Schneidenbereich immernoch besser als 99% der "Outdoormesser" am Markt.
 
Perceval Tafelmesser hatte ich für dieses Thema auch schon auf dem Schirm.

11cm schmale Klingenlänge mit Flachschliff bei 2,5mm Stärke sind ein gutes Mass für Foodprep. Aber. Die Hebelwirkung dieser Konstellation bei Arbeiten mit der Spitze verhindert einen weiter gefassten Outdooreinsatz. Zum Schneiden von Food und zum Anspitzen eines Stockes reichts.

Passt für mich nicht zum formulierten Anforderungsprofil eines unbesorgten Einsatzes.

Convex bedeutet nicht nur anderer Anschliff, die Klinge hat bei gleicher Höhe und Länge mehr „Fleisch“.

grüsse, pebe
 
Ja, die White River Griffe sind geschraubt und tauschbar. Die Barkies und andere mit konvexem Schliff e.g. Fällkniven darf man nicht stumpf werden lassen. Nach jedem Gebrauch über den Lederstrop streicheln, Ausbrüche sind bei Deinem Anforderungsprofil nicht zu befürchten. Ich habe mir damals in 2017 noch das BRKT Sharpening Compound Kit Travel mit grünem und schwarzem Compound zugelegt. Es gibt aber auch Alternativen.
Review - Bark River Sharpening Compound Kit Travel (balligen Schliff schärfen) (https://messerforum.net/threads/review-bark-river-sharpening-compound-kit-travel-balligen-schliff-schaerfen.98321/)
https://jagd-stromberg.de/wp-content/uploads/2018/04/konvex_schaerfen.pdf
 
Ja, die White River Griffe sind geschraubt und tauschbar. Die Barkies und andere mit konvexem Schliff e.g. Fällkniven darf man nicht stumpf werden lassen. Nach jedem Gebrauch über den Lederstrop streicheln,

Ich habe Kochmesser, die werden so liebevoll und aufwändig wie ein Samuraischwert geschärft.

Jedoch. Barkies mit PM Stahl, die regelmäßig in Gebrauch sind, kann man auch sorgenfrei mit einem Sieger Longlife abziehen, viel einfacher geht ordentlich scharfhalten nicht. Ballig hin und ballig her. 😋

grüsse, pebe
 
Von Moki gibt es die Banff-Serie (3 Größen). Ich hab das "Long" immer gerne beim Camping dabei für genau das von Dir beschriebene Anwendungsgebiet.
Der Griff ist halt schwarz, aber das ist ja kein Ausschließungsgrund, wie Du schreibst...
 
Dann ist es streng genommen kein ballig oder convex auf Null mehr.
Wenn der vollkonvexe Klingenschliff ausschließlich auf dem Pastenleder scharfgehalten wird, verrundet der Schneidenbereich mit der Zeit auch zu einer konvexen Sekundärfase. Dadurch wird der Schneidenwinkel mit der Zeit ähnlich zur V-Vase (Sekundärfase) vergrößert. Das habe ich bei gebrauchten Barkies schon öfters gesehen. Ob das besser ist als eine Mikro-V-Fase muss jeder für sich beantworten.

Den konvexen Klingenschliff erhalte ich auf Dauer nur vollständig, wenn ich zeitweise auf den Klingenflanken flächig Material abtrage.

Wenn ich die Klinge allerdings nicht überstrapaziere, würde ich sie einfach so Scharfhalten, wie es mit meinen Mitteln und für mich am besten funktioniert. Vorschriften existieren dazu nicht.
 
Dann ist es streng genommen kein ballig oder convex auf Null mehr. Bei Küchenmessern macht das u.U. Sinn, bei Outdoor nicht.

Das interessiert beim angedachten Zweck genau genommen wenig und ist überwiegend eine theoretische Betrachtung, da die Flanke und die Fase über der Micro ballig bleiben. Der Effekt der Verdrängung und die Stabilität bleiben erhalten.

Saubere Züge über‘s Leder sind für Ungeübte auch eher schwieriger als 3 Striche mit dem Sieger Longlife. Und bei CPM 3V im Vergleich zu A2, wofür die Barkie Pastenteile mal gemacht wurden, erst recht.

Just saying.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ich mit dem balligen Nachschärfen zurecht komme weiß ich aber nicht...

:)
Bei dem von mir vermuteten Einsatz reicht sicher für lange Zeit ein einfaches Abziehen auf dem Leder. In dieser Zeit kann man sich hier weiter aufschlauen und ich denke es sollte kein Problem darstellen. Ja, wenn man es ganz exakt und akkurat machen möchte, ist es schon schwieriger, bzw. erfordert wieder Equipment, aber wenn man ess schön scharf hält, sollte es lange Zeit auch so gehen.
Das interessiert beim angedachten Zweck genau genommen wenig und ist überwiegend eine theoretische Betrachtung, da die Flanke und die Fase über der Micro ballig bleiben. Der Effekt der Verdrängung und die Stabilität bleiben erhalten.

Saubere Züge über‘s Leder sind für Ungeübte auch eher schwieriger als 3 Striche mit dem Sieger Longlife. Und bei CPM 3V im Vergleich zu A2, wofür die Barkie Pastenteile mal gemacht wurden, erst recht.

Just saying.

grüsse, pebe
Da ich mir jetzt für den Urlaub den Victorinox sschärfer geholt habe (den kleinen): ist der ähnlich dem sieger longlife? Habe keine Erfahrung mit Wetzstählen. (Kauf gezwungernermassen aus allerlei Gründen)
 
Da ich mir jetzt für den Urlaub den Victorinox sschärfer geholt habe (den kleinen): ist der ähnlich dem sieger longlife? Habe keine Erfahrung mit Wetzstählen. (Kauf gezwungernermassen aus allerlei Gründen)
Welchen Schärfer von Victorinox meinst Du denn? Der kleinen Schärfer für unterwegs ist für mich der Dual-Messerschärfer: Unbedingt anschauen: Dual-Messerschärfer (https://www.victorinox.com/de-DE/Produkte/Schweizer-Taschenmesser/Accessories/Dual-Messersch%C3%A4rfer/p/4.3323)

Sieger Long Life ist ein Schleifstab aus Sinterrubin und daher auch wieder etwas anderes als ein Wetzstahl, auch wenn die Anwendung im Prinzip identisch ist.
Bei dem Victorinoxschärfer ist der Stab aus Korund. Ich meine mich zu erinnern, dass der so bei 360 (FEPA) liegt. Scharf wird es damit schon. Ist aber eben auch kein superfeines Finish.
 
Welchen Schärfer von Victorinox meinst Du denn? Der kleinen Schärfer für unterwegs ist für mich der Dual-Messerschärfer: Unbedingt anschauen: Dual-Messerschärfer (https://www.victorinox.com/de-DE/Produkte/Schweizer-Taschenmesser/Accessories/Dual-Messersch%C3%A4rfer/p/4.3323)

Sieger Long Life ist ein Schleifstab aus Sinterrubin und daher auch wieder etwas anderes als ein Wetzstahl, auch wenn die Anwendung im Prinzip identisch ist.
Bei dem Victorinoxschärfer ist der Stab aus Korund. Ich meine mich zu erinnern, dass der so bei 360 (FEPA) liegt. Scharf wird es damit schon. Ist aber eben auch kein superfeines Finish.
Danke. Naja, Rubin und Korund ist das gleiche.... Der nächste nennts dann Sintersaphir (wäre auch korund).Wäre also nur die Korngrössen ggbfs zu betrachten.
 
@_Andrea_

Da die wichtigsten (Bark River, White River) schon gennant wurden, hier noch einige weitere Modelle die passen könnten:
  • Civivi Elementum Fixed (ein bisschen dicker als gewünscht aber mit einem sehr schönen Hohlschliff versehen)
  • Lionsteel M1
  • Esee Xancudo
  • Maserin 915/MCJ Path,
Nicht ganz in Preisrahmen passt das Böker/DailyCustoms/Alex Kremer AK1 - was meine absolute Empfehlung wäre. Hätte ich nicht schon die Vitrine voll mit Bark Rivers, Baumanns, Bolls, Hennickes, Hauschilds, Leitners und Schanz' wäre das AK1 Reverse Tanto schon längt bei mir.

Das Ubac kannte ich noch gar nicht. Tolles Messer. Wenn es das werden sollte, kannst du hier mal im Forum fragen, da gibt es bestimmt einige, die dir eine Scheide dafür nähen können und wollen.

Und falls du doch nochmal in Richtung Klappmesser nachdenkst ist für den von dir gedachten Einsatzzweck ein Perceval Le Français genau das richtige. Durch die offenen Konstruktion sehr einfach sauber zu machen und mit Krion- oder Carbongriffschalen gibt es das auch in Nicht-Holz. Mit dem Liner-Lock hast du einen sehr sicheren und einfach zu bedienende Verschluss, der gerade bei den Percevals extrem gut ausgeführt ist. Gibt hier im Forum sehr viele schöne Bilder und Erfahrungsberichte davon.
 
@feuervogel69
Zum Entgraten und Glätten gibt es ja noch die Keramikplättchen unter der Kappe. Für unterwegs reicht es auf alle Fälle.
Wenn man es noch feiner mag packt man sich ein mit SiC - Paste behandeltes Leder 10cm x 5cm von Scherenkauf ein.
 
Ok, dann beziehe ich mich jetzt nicht auf einen Materialunterschied, sondern auf einen Fertigungsunterschied.
Der Stab beim Victorinoxschärfer ist nicht gesintert. Das macht meiner Meinung nach schon einen Unterschied. Besser funktioniert der Stab (des Victorinox) angefeuchtet (dafür ist dann wohl auch das Loch in der Kappe, damit der Stab trocknen kann). Trocken geht auch, allerdings wird der Schliff nicht so fein und - wenn man mal etwas mehr Druck gibt, weil die Klinge schon recht stumpf ist - staubt es auch ein wenig. Materialverlust gibt es bei dem Victorinox schon.
Gesinterte Stäbe sind härter.
 
@Greycap Danke, auch wenn ich nicht wüsste wie man Pulver (die beiden sind ja aus Korundpulver ?) ) anders fest bekommt als sintern? Und die Härte wird doch durch den Korund bestimmt, also Mohshärte 9. Aber gut, dass frag ich mal woanders nach. Hier gehts ja um Messer;-)
 
Ich muss jetzt doch nochmal nachfragen. So richtig verstanden habe ich es noch nicht...
Bedeutet ballifg auf Null jetzt, dass der Schneidenwinkel kleiner oder größer ist, als bei einem Flachschliff mit Sekundärfase?

LG, Andrea
 
Mal ganz generell.

Es ist ein Unterschied, ob man beim Thema einfaches Scharfhalten von EDC über weicheren oder harten Schmelzstahl oder hochgehärteten Pulverstahl spricht. Dann wäre auch noch die Fasenstärke zu beachten.

Stähle unter 61 HRc kann man wetzen, für Stähle über 61 HRc eignet sich der Sieger Longlife - sofern die Fase 0,3 mm plus aufweist.

Der Sieger entspricht in etwa einem guten 1.500er Bankstein, der auch ordentlich abträgt und gleichzeitig noch ein relativ feines Schliffbild aufweist. Da er gut abträgt und eine Rundform besitzt, wird er von mir bei dünnen Fasen und weichen Stählen wegen der punktuellen Krafteinwirkung selten bis nie dort benutzt.

Ich habe in meinem Filson Rucksack stets den Spyderco Duo-Stein mit, damit bekomme ich jedes Messer bis 10 cm so nachgeschärft, dass es reicht - egal, ob Flachschliff oder ballig. Die graue Seite hat ca. Körnung 1.500 die weiße 2.500 - 3.000.

Körnung 1.500 Steinchen mit Leder an PM Stahl ersetzen hat schon maso Qualitäten. Den Sieger gibt‘s auch in kürzer und als Hohlrohr, allerdings würde ich für unterwegs den unkomplizierten Duo Stein oder Vergleichbares nehmen.

Der Sieger funktioniert an Barkie PM Messern wie der Dick Saphir an typische Solinger Stahl, man bekommt sehr lange eine ordentliche Gebrauchsschärfe.

Am einfachsten zu schärfen ist das Perceval L08 Klappmesser, sehr dünn ausgeschliffen reicht ein Wetzstahl oder mit der geraden Schneide sogar tatsächlich ein Leder.

Das L08 wäre meine Alternative zum Fixed, tatsächlich weil es eines der wenigen Messer ist, dass man sehr leicht sehr scharf halten kann und es eine Riesenauswahl gibt.

grüsse, pebe

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