Schleifsteine abrichten, öffnen und säubern - kleines Video

Danke für das Video. Und perfekt das im Video auch das abrichten erklärt wird am Naniwa Abrichtrichtblock, das ich jetzt in Zukunft das richtig mache mit meinem Naniwa - wird ja nirgends erklärt mit dem Wasser etc.
 
Man sollte dabei sagen das am besten Steine mit gleicher Körnung zum Reinigen, auch nach dem Abrichten, verwendet werden sollten, da sich von beiden Partikel lösen und man unbeabsichtigt gröbere Kratzer mit dem feineren Stein danach am Messer verursachen kann, weil sich größere Partikel im feineren Stein festgesetzt haben.
 
Dass sich wirklich Partikel von groben Steinen in den feinen festsetzen, konnte ich bisher noch nicht feststellen. Das verhindert man auch durch das Wässern und regelmäßige Abspülen beim Abrichten.

Zum Reinigen von feineren Steinen zwischendurch empfehle ich trotzdem eine nicht zu grobe Diaplatte. Die ist extrem schnell beim Abtrag. Da funktionieren auch diese kleinen Dia-Platten für Unterwegs gut. Oder die Teile, die es ab und zu beim Discounter gibt.
 
@Besserbissen

Hallo Torsten,
tolles Video - vielen Dank (y)

Ich habe bislang alles, bis rauf zum 8000er mit einer 400er Atoma abgerichtet; hat alles bestens funktioniert.
Nur zur Sicherheit:
Für Steine unterhalb der 400er Körnung sollte ich mir was gröberes zulegen; für die höheren Körnungen passt die 400er Atoma.
Ist das so richtig?

Vielen Dank und Grüße
Rainer
 
Für Steine unterhalb der 400er Körnung sollte ich mir was gröberes zulegen; für die höheren Körnungen passt die 400er Atoma.
Ist das so richtig?
Ja genau, sonst besteht die Gefahr, dass Diamanten aus der Matrix gerissen werden. Für die ganz groben Steine (<400) nehme ich entweder Dia zwischen 120-180 oder nur grobes SiC-Pulver auf Granitfliese. Letzteres aber eher draußen, denn das ist schon eine ziemliche Sauerei.
 
Ich richte alles (JIS 500 - 3000, feiner gehe ich selten und wenn dann mit diversen europäischen Natursteinen) mit Atoma 140 ab. Bin ich damit zu grob?
 
Das kommt auf die Steine an, die abgerichtet werden: Wenn die sehr hart gebunden sind, kann es sein, dass die Oberfläche durch die Atoma aufgeraut wird. So würde ein 3k Stein gröber abtragen, als die angegebene Körnung.

Bei der Tormek kann man z.B. das Schliffbild der Scheibe mit einem Anreiber, der eine feine und eine grobe Seite hat, beeinflussen:
SP-650 Steinpräparierer - Tormek (https://tormek.com/de/produkte/zubehor/sp-650-steinpraparierer)

Ich würde nach dem Abrichten mit der Atoma (wenn viel runter geschrubbt werden muss) noch mit einer feineren Körnung nacharbeiten. So was reicht dafür z.B.:
https://amzn.eu/d/0BLQmFQ
 
Das kommt auf die Steine an, die abgerichtet werden: Wenn die sehr hart gebunden sind, kann es sein, dass die Oberfläche durch die Atoma aufgeraut wird. So würde ein 3k Stein gröber abtragen, als die angegebene Körnung.

Bei der Tormek kann man z.B. das Schliffbild der Scheibe mit einem Anreiber, der eine feine und eine grobe Seite hat, beeinflussen:
SP-650 Steinpräparierer - Tormek (https://tormek.com/de/produkte/zubehor/sp-650-steinpraparierer)

Ich würde nach dem Abrichten mit der Atoma (wenn viel runter geschrubbt werden muss) noch mit einer feineren Körnung nacharbeiten. So was reicht dafür z.B.:
https://amzn.eu/d/0BLQmFQ
Also sollte ich lieber meinen 5000er Shapton mit meinem 1500er Shapton abrichten als mit dem Naniwa 220er?
 
Ich reibe den 5k gegen den 1,5 oder 2k. Das mache ich eigentlich immer nach dem Arbeiten mit dem 5k. Wenn man das regelmäßig erledigt, spart man sich auch das Abrichten. Dann wäre der 220 zu grob und nimmt unnötig viel Material ab.
Das Prinzip ist ähnlich wie beim Schärfen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
 
Ich reibe den 5k gegen den 1,5 oder 2k. Das mache ich eigentlich immer nach dem Arbeiten mit dem 5k. Wenn man das regelmäßig erledigt, spart man sich auch das Abrichten. Dann wäre der 220 zu grob und nimmt unnötig viel Material ab.
Das Prinzip ist ähnlich wie beim Schärfen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Alles klar. Danke. Jetzt fühl ich mich insgesamt schon sicherer im Umgang. Hatte immer Angst das ich was falsch mache und eventuell "kaputt" ^^
 
Hi Torsten, kannst du mir evtl. sagen , wenn man Dia Steine mit OSB Bindung nur zum Ausdünnen benutzt , wie oft man diese Abrichten muss
bei häufigen Einsatz , und wie man das am besten bewerkstelligt?
 
Hab gestern meine sp320(Banane😄) mit dem extra coarse dia sharp von DMT binnen 5minuten geplant und der war wirklich heftig eingelaufen 😄 funzt super 👌
 
Hi Torsten, kannst du mir evtl. sagen , wenn man Dia Steine mit OSB Bindung nur zum Ausdünnen benutzt , wie oft man diese Abrichten muss
bei häufigen Einsatz , und wie man das am besten bewerkstelligt?
Du meinst die Venevs? Die nutze ich nicht zum Ausdünnen, ich nehme Bandschleifer oder Atoma 140 fürs Grobe.
Milan Gravier aus dem KKF kennt sich sehr gut mit groben Venevs aus. Da gibt es auch einen Thread zu.

Die feineren Venevs und China-Teile (DMD) musste ich bisher noch nicht abrichten. Die haben aber auch nicht so grobe Körnungen sondern >400.
 
Ja genau die Venevs meinte ich , die sollen sich ja auch abnutzen und etwas hohl schleifen....

Mit welchen Stein schaffst du es dann die Kratzer der Atoma 140 zu beseitigen?
 
Ja genau die Venevs meinte ich , die sollen sich ja auch abnutzen und etwas hohl schleifen....

Mit welchen Stein schaffst du es dann die Kratzer der Atoma 140 zu beseitigen?
Soweit ich weiß schleifen die sich nicht hohl. Wie auch? Es ist eine dünne, gebundene Diamant Schicht auf stahl/Alu träger. Die setzen sich nur zu mit der Zeit und müssen aufgefrischt werden. Die groben venevs wollen aktiviert werden um sauber zu arbeiten. Da kann ich Milan Gravier ebenfalls nur empfehlen. Findet man auch auf YT, da beschreibt er den Prozess sehr gut.

Gruß Fabian ✌️
 
Mit welchen Stein schaffst du es dann die Kratzer der Atoma 140 zu beseitigen?
Wenn man nicht zu stark drückt, sind die Kratzer nach der 140er gar nicht so tief. Danach nehme ich Debado 200 oder Atoma 400 und dann 80er Matador Schleifpapier. Was danach an Kratzern übrig ist, entferne ich mit einem 1k Shapton. Finish dann mit Matador 120-240-320-400 je nach Lust und Laune.
 
Hallo Torsten, danke für das anschauliche Video. Ob ein Stein plan ist überprüfe ich aber (zusätzlich) mit einem Lineal, denn auch ein unebener Stein kann an allen Messpunkten die selbe Stärke haben, und dass ich mit dem Messschieber nur den Rand messen kann ist eine zusätzliche Fehlerquelle. Umgekehrt kann auch ein Stein mit planen Oberflächen unterschiedliche Dicken aufweisen, wenn die Flächen nicht planparallel sind.
Sehr empfehlenswert zum Thema "Herstellen von planen Referenzflächen" sind die Anleitungen von Friedrich Kollenrott, der wurde hier schon mal erwähnt, dürfte aber in Vergessenheit geraten sein.
Freundliche Grüße Markus
 
Ich mache beides, wenn es genau werden soll: Karo-Muster und danach die Ecken messen. Dann sollte alles plan sein.
Ein Blick entlang der Kanten kann auch helfen, da erkennt man zumindest am Rand auch, ob dieser plan ist.

Ansonsten immer der Tipp, lieber regelmäßig nach jedem Einsatz die Steine kurz reinigen und auch leicht abrichten. Dann spart man sich aufwändigere Arbeiten.
 
Moin Torsten,

klinke mich hier mal frech ein 😉. Wenn nicht gewünscht bitte löschen und sorry !

Habe mal meine DMD 1/6 K abgerichtet, da diese nach einer Ausdünnaktion etwas Zuneigung brauchten.
Granitfliese aus dem Baumarkt und 180er Sic- Pulver benutzt. Etwas Wasser und Pulver auf die Fliese geben und in kreisenden oder einer 8er Bewegung mit Druck auf der Fliese reiben. Zwischendurch kontrollieren ob Abtrag ausreichend war und dann nach Bedarf Pulver und Wasser nachgeben, bis sich die Platte auf der Fliese " festsaugt " , was ein Indiz dafür ist ob die Platte schon plan ist oder noch Abtrag braucht. Für beide Platten hat gut ein Teelöffel Pulver gereicht und war nach ca. 15-20 min erledigt. Nach Kontrolle mit dem Haarlineal sind die leichten Vertiefungen entfernt und ein gleichmäßiger Lichtspalt zu sehen.

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Gruß Jörg
 
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