Schmiederohe Trilogie an geflammter Eiche

Servus,

eben... niemand will dir deine Messer schlecht reden denke ich.

das denke ich auch!

Wobei die Aussage "leicht schneidet" ja auch immer sehr subjektiv und in Relation zum Bekannten getroffen wird. Aber wie schon gesagt wurde... solange du zufrieden bist. Interessieren würde es mich dennoch ob es wirklich so ist
So ist es. Je mehr an Vergleichsmöglichkeiten desto präziser die Aussage, auch bezogen auf den Vergleich von bekannten Größen

"Zitat von gast

Desweiteren ist so eine Geometrie nur von Vorteil!, vorne dünn nach hinten dicker werdent!

Auch hier gilt es zu beachten ob milder Hausgebrauch oder professionelles Umfeld und ab welcher subjektiv empfundenen "hinteren Dicke" kommt das...

dem Workflow entgegen wenn mann schiebend schneidet,und B hat am hinteren Ende stabilitätsreserven und kommt dem Food Release entgegen bei richtiger Schneidtechnik, da wenn die Geo nach hinten leicht dicker wird auch das Schneidgut leichter abfällt.

oder fühlt sich einfach nur "zu fett hinter der Wate" an und ist eine verschissene Geometrie! :D

Gruß, güNef
 
Servus,



das denke ich auch!


So ist es. Je mehr an Vergleichsmöglichkeiten desto präziser die Aussage, auch bezogen auf den Vergleich von bekannten Größen



Auch hier gilt es zu beachten ob milder Hausgebrauch oder professionelles Umfeld und ab welcher subjektiv empfundenen "hinteren Dicke" kommt das...



oder fühlt sich einfach nur "zu fett hinter der Wate" an und ist eine verschissene Geometrie! :D

Gruß, güNef

Milder Hausgebrauch oder Gastroeinsatz spielt in erster Linie keine Rolle!, wichtig ist einzig und allein die Benutzerfreundlichkeit, und die scheint gegeben, warum das hier in eine Geometrie Debatte ausartet zu verstehen ich versuche ;).....

Auch Messer die (wie du gut definiert hast) zu fett hinter der Wate sind, vermögen eventuell besser zu schneiden, kommt halt auf die Vorlieben an, und auch ich koche zuhause gerne....... Also sehe ich durchaus auch den Heimnutzer angesprochen....

Aber ganz klar bleibt, dass mann Messer nicht anhand von Kehlbildern (ist euch Hano noch ein Begriff mit den berühmten Streihholzbildern....?), beurteilen kann, mann sollte sie zumindest mal selbst in der Hand gehabt haben sonst kann mann sich über Schneidfähigkeit kein Urteil bilden.

Grüße Wastl.
 
...
Aber ganz klar bleibt, dass mann Messer nicht anhand von Kehlbildern (ist euch Hano noch ein Begriff mit den berühmten Streihholzbildern....?), beurteilen kann, mann sollte sie zumindest mal selbst in der Hand gehabt haben sonst kann mann sich über Schneidfähigkeit kein Urteil bilden.

...deshalb ja die Nachfrage, selbst in die Hand nehmen ist ja leider nicht immer eine Option... und vielleicht versuchen ja manche zu evaluieren ob die Messer was für einen sind... oder eben nicht... ;)

Geometriedebatte würde ich die einmalige Nachfrage nun noch wirklich nicht nennen!


Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag doch: Nirosta-tolle Klingengeometrie, leichtes Umschleifen und für zuhause voll ausreichende Schneidhaltigkeit.

Dazu kommen noch leichte Schärfbarkeit, "Rostfreiheit" und Sparsamkeit (6 Euro Messerwert und die billigsten Schärfmittel reichen voll aus).

Wenn die Klingen aus CK75 selektiv gehärtet sind, ists noch möglich, dass die nach dem Dünnschleifen biegsam wie Allu- Drat werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"dass man Messer nicht anhand von Kehlbildern beurteilen kann," Grob geht das schon (ein wichtiges Indiz ist der (die Kehle?) Kehl auf jeden Fall), wenn die Wate gleich dick bleibt. Bloß wenn der Kehl nicht repräsentativ ist für die Wate, liegt man eben daneben. Dann stimmt das Urteil bloß am Kehl. Aber dafür ist ein Forum ja da, damit man nachfragen kann. Oder? Ich hab z.B. gelernt, dass gerade bei handgeschmiedeten Topmessern es nicht so ungewöhnlich ist, dass sich die Geometrie im Schneidenverlauf ändern kann. Ob das in einem speziellen Fall so ist oder nicht, interessiert mich dann erst recht, weil ich mir so ein viel präziseres Bild vom jeweiligen Messer machen kann.
 
Servus,

Milder Hausgebrauch oder Gastroeinsatz spielt in erster Linie keine Rolle!, wichtig ist einzig und allein die Benutzerfreundlichkeit, und die scheint gegeben

jein. ;)

In der Milde des Hausgebrauchs verstehe ich in erster Linie die Möglichkeit auch sehr schneidfreudige und dem entsprechend empfindliche Klingen benutzten zu können, weil Zeit, Platz und eine ruhige entspannte Umgebung dies gut möglich macht. Gastroeinsatz nach den Beschreibungen von einigen Berufsköchen hier setzt eine gewisse Stabilität bei Klingen voraus und sei es nur das hintere Drittel einer Schneide, die Härter rangenommen werden kann als ein bis ins letzte Eckerl feinst ausgeschliffener Laser.

Sollte jemand eine Vorliebe für solche Geometrien haben und diese auch Privat und/oder ausnahmslos bevorzugen, dann ist das selbstverständlich unantastbar und steht völlig ausser Streit.

Auch Messer die (wie du gut definiert hast) zu fett hinter der Wate sind, vermögen eventuell besser zu schneiden, kommt halt auf die Vorlieben an

Das sie besser schneiden, da hab ich meine Zweifel, dass man die Art wie sie schneiden aber so sehr mögen kann, das man alles was dünn, leicht und fragil ist links liegen lässt, ja warum nicht. Wenn's gefällt ist alles erlaubt.

Aber ganz klar bleibt, dass mann Messer nicht anhand von Kehlbildern (ist euch Hano noch ein Begriff mit den berühmten Streihholzbildern....?), beurteilen kann, mann sollte sie zumindest mal selbst in der Hand gehabt haben sonst kann mann sich über Schneidfähigkeit kein Urteil bilden.

Auch hier kann ich Gabriel und tiffel nur zustimmen, sieht der Kehl schon mal atemberaubend dünn aus, hat das Messer meine Aufmerksamkeit, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Spitze hin immer dicker wird sehr gering ist. Ist der Kehl hingegen "fett", das vorgestellte Messer aber aus anderen Gründen reizvoll, dann kann es zur Spitze hin dünner werden, nur endet hier die Aussagekraft von Bilder und nur exakte Messwerte und eine detaillierte Beschreibung der Geometrie im Vergleich zu bekannten Größen tut hier not. Natürlich wär's am besten, jedes interessante Messer zugeschickt zu bekommen um es auszuprobieren zu können, nur dieser Idealfall passiert halt nicht immer.

Ein gutes Beispiel ist das JJT von kup, nach längerem Gebrauch offenbart sich die Qualität, dies ist unmöglich in einer Beschreibung darzustellen. Trotzdem ist der Austausch und sind die unterschiedlichen Vorlieben hier befruchtend. Zum Glück mögen wir nicht alle das gleiche. ;)

Gruß, güNef
 
Nein, es geht nicht um Schlechtreden, zumindest habe ich das nicht so aufgefasst.
Es geht mir aber auch nicht um Schönreden, das sind meine ersten ernsthaften Messer abseits der nichtrostenden Massenware und deshalb bin ich allen hier dankbar, die auf meine Fragen und Messwerte eingehen und mir sagen was ich habe und worauf ich achten muss.
Ich habe in den paar Tagen schon sehr viel gelernt.

So ein schönes Kehlbild wie das von Gabriel bekomme ich mit meinem iPhone leider nicht hin, ich habe heute Mittag einige gemacht und keines war vorzeigbar.
Da muss ich mir wohl mal ne bessere Kamera leihen...

Aber zu den Werten des JJT 210 Petty kann ich analoge Werte meines Messers nennen.
Klingenlänge 140mm
Klingenhöhe 28mm
Rückendicke Kehl 2,9mm Mitte 1,4mm 2cm von vorne 0,9mm
1cm über der Schneide Kehl 2,14mm Mitte 1,09mm 2cm von vorne 0,64mm
ca. 1mm ü. der Schneide Kehl 0,3mm Mitte 0,25mm 2cm von vorne 0,25mm
Das bedeutet, mein Messer wird an der Schneide nach Vorne hin nicht dünner.

Was die Schärfe und das Scheidverhalten angeht habe ich halt nur den Vergleich zu meinen ollen WMF.
Und dazwischen liegen Welten, das bedeutet ich bin extrem Happy mit meinem Kauf.
Auch der food release (bis vor 2 Tagen wusste ich noch nicht mal was das ist) ist viel angenehmer als bei den WMF, da hat immer alles an den Klingen geklebt und man konnte lange nicht so flott schneiden.

Was mir bei Meinen sehr gut gefällt ist, dass sowohl Kehl als auch der Klingenrücken schmiederoh, also nicht geschliffen sind.
Da habe ich schon viele Messer gesehen, wo hier grob herumgeschliffen wurde, das finde ich ästhetisch nicht so schön.

Ich habe mir die Messer ja primär wegen der ansprechenden Optik, und sekundär wegen dem Stahl (wollte schon eine gute Härte aber keinen pflegeintensiven Mehrlagenstahl) ausgesucht.
Dass da noch deutlich mehr geht (insbesondere bei mehr finanziellem Einsatz) ist mir schon klar, aber für den Einstieg in die handgedengelten Küchenmesser bin ich wirklich sehr zufrieden.
Kochen macht jetzt jedenfalls deutlich mehr Spass als zuvor :)

Grüsse Linda
 
Moin Linda,

mir reichen die paar Messwerte vollkommen, vielen Dank. Klingt nach sehr anständigen Werten für allroundtaugliche Messer. Danke nochmal :super:


Gruß, Gabriel
 
Moin zusammen,

hier eine kurze Gegenüberstellung mit Kehlvergleich zwischen der „Schwarzen Mamba“ - meinem unverbauten Office von marvvin und dem extrem schlanken „Little Queenie“ - dem Konosuke HD2 Petty 150 mm.

01 DSC05466.jpg 02 DSC05463 b.jpg 03 DSC05460 b.jpg 04 DSC05462 b.jpg


R'n'R
 
Hallo R'n'R,

danke für die Bilder.

Wie macht sich der Unterschied der Geometrie denn beim Schneiden bemerkbar?

Abgesehen vom eigentlichen Schneiden und food release vermute ich jetzt mal, dass das Schnittgut an der glatten Klinge des Konosuke deutlich mehr kleben bleibt, ich denke da speziell an Käse.
Das ist etwas, das ich bei meinen Messern inzwischen sehr zu schätzen gelernt habe, da es mich bei meinen alten Messern immer ziemlich genervt und den Arbeitsfluss gebremst hat.

Grüsse Linda
 
Moin Linda,

hatte mit der Frage gerechnet und eben beim Einkauf noch ‚ne Kohlrabi eingetütet. Um mal eben die beiden gegeneinander anschneiden zu lassen bei sperrigem Schnittgut. Marvvins Office ging gut durch. Das Konosuke spürbar leichter. Klebt entgegen der Erwartung auch nicht.

Aber der Vergleich ist unfair, denn das Konosuke ist der Ausbund eines Lasers. Und das will marvvins Office ja auch überhaupt nicht sein. Was den Food-Release angeht, ist es bei klebrigen Sachen wie Käse in der Tat recht gut unterwegs.

Bei weniger sperrigen Dingen wie Tomaten, Gurken etc. merkt man sowieso kaum einen Unterschied. Mir gefällt marvvins Office nach wie vor sehr gut :)

DSC05550.jpg DSC05556.jpg


Gruß R’n‘R
 
Hallo Linda,
.....nun frage ich mal ganz uncharmant, was bezahlt man eigentlich für die Messer?
( oder sind Fragen nach sem Preis im Forum nicht erlaubt?
Das lange dünne Messer finde ich fantastisch........


Gruß
RQ
 
Hi, R'n' R,

danke für den Schnittvergleich, ich würde sagen das Ergebnis ist erwartungsgemäss.
Wie bei allem im Leben geht es darum den optimalen Kompromiss zu finden, Perfektion in allen Belangen gibt es praktisch bei keinem Produkt.
Im konkreten Fall der Neuanschaffung von Küchenmesser waren meine Kriterien Optik, Schneidleistung, Pflegeaufwand und Preis, und zwar genau in dieser Reihenfolge.
Ich wurde nicht enttäuscht und der Verlauf dieses threads bestätigt mich auch in meiner Entscheidung.

Andere Menschen haben andere Prioritäten und kommen dann zwangsläufig zu anderen Entscheidungen - zum Glück :)

@ RQ, schau mal hier:

http://www.messerforum.net/showthread.php?127003-Kochmesser-Ganzstahl-und-geflammte-Eiche&highlight=geflammte+eiche

Ich habe beim Kauf des Triples noch einen kleinen aber netten Rabatt bekommen :)

Grüsse Linda
 
Servus,

Aber der Vergleich ist unfair, denn das Konosuke ist der Ausbund eines Lasers. Und das will marvvins Office ja auch überhaupt nicht sein.

die frage von Linda war:

Wie macht sich der Unterschied der Geometrie denn beim Schneiden bemerkbar?

Es schneidet einfach leichter durch festes Schnittgut!

Ich sehe da keinen unfairen Vergleich, die Antwort auf die Frage hat einen physikalischen Grund: Das geometrisch optimierte Messer ist diese Eigenschaft betreffend im Vorteil, dass stabilere hat das Nachsehen, dass ist der Unterschied im Schnitt. Alle anderen Eigenschaften und Vor & Nachteile der unterschiedlichen Klingengeometrien und Fertigungsmethoden mal außen vor gelassen.

Unfair wäre es allerdings, nur Aufgrund der Schneidfähigkeit das geometrieoptimierte Messer, als "besser" zu beurteilen, dass es natürlich nicht ist.;)

Gruß, güNef
 
Im konkreten Fall der Neuanschaffung von Küchenmesser waren meine Kriterien Optik, Schneidleistung, Pflegeaufwand und Preis, und zwar genau in dieser Reihenfolge.
Ich wurde nicht enttäuscht und der Verlauf dieses threads bestätigt mich auch in meiner Entscheidung.

Andere Menschen haben andere Prioritäten und kommen dann zwangsläufig zu anderen Entscheidungen - zum Glück :)

Glückwunsch zu dem schönen Trio.

Was den Vergleich mit einem sogenannten Laser angeht, kann ich deine subjektive Sicht nur bestätigen. Die Handhabung eines Messers ist zum großen Teil auch von den subjektiven Vorlieben abhängig. Mein großer Laser, ein 27er Sirou Kamo Kiritsuke Gyuto z.B. ist ein Messer, das von der Leichtigkeit des Schnittes mit ganz vorne liegt. Trotzdem benutze ich es eher selten und oft nur im Vergleich. Es gibt Messer, mit denen ich nicht nur besser, sondern auch lieber arbeite. Um einfach nur einmal die subjektive Seite zu betonen: Mich befriedigt das Arbeiten mit dieser dünnen und leichten Klinge einfach nicht, ich liebe etwas mehr Masse und Gewicht, also belastbare Workhorse-Geometrien. In diese Richtung scheinen mir auch die Messer von Marvin zu gehen.

Wenn der subjektive Bezug zu dem Messer stimmt, du also gerne damit arbeitest und dich daran erfreust, hast du alles richtig gemacht.
 
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Grund:
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Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
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