Schneidbrett? ja:) aber wie groß?

...ein Schneidebrett aus Stirnholz in 50x30x2 gesehen für 20 Euro.
Sind das wirklich die Daten?

Ferndiagnose schwer möglich.

Wenn das stimmt, was er da geschrieben hat, ist die Ferndiagnose sogar ausgesprochen einfach:D
Stirnholz und 2cm Stärke taugt bestenfalls als Dekoration.
Das Brett zerbricht bei ersten Runterfallen/drauf Hacken.

Gruß
chamenos
 
Hallo,
das Brett von Tchibo:) kannste ruhig kaufen, keine Angst es wird nicht zerbrechen:p Weil man sonst ohne Probleme Tchibo mit Umtauschaktionen in den Ruin treiben könnte:p Ne jetzt ma im Ernst, das brett is für 20 euro ok, gute bretter in der Göße gibts ab dem doppelten oder eher dreifachen Preis. Ist aber natürlich besser wie ein 1-1,5cm starkes Brett für 5-15 Euro:) Am besten sind dicke Bretter die bleiben in der Qualität sehr lange gleich (mit Pflege und evtl. abschleifen der Oberfläche), bei dünnen Bretter verringert sich die Qualität eher schneller (verziehen sich leichter und man kann eine verkratzte Oberfläche nicht oft bzw. garnicht abschleifen). Die Qualität verringert sich meistens aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt, dass die dünnen Bretter nach kurzer Zeit völlig unbrauchbar werden, sollte eher selten vorkommen. Die halten meines erachtens auch ewig.
MfG Habanero
 
Hallo,
das Brett von Tchibo:) kannste ruhig kaufen, keine Angst es wird nicht zerbrechen:p Weil man sonst ohne Probleme Tchibo mit Umtauschaktionen in den Ruin treiben könnte

Moin.

Tschibo treibst Du mit den Brettchen garantiert nicht in den Ruin. Selbst wenn jeder Käufer auf Schadenersatz klagen würde.

Das Brett ist zu diesem Preis aus Tropenholz ohne den Nachweis für einen kontrollierten Holzeinschlag.
Das Tschibo-Zertifikat taugt noch nicht einmal als Notizzettel.
Damit dieses knüppelharte Holz hält, wird es mit irgendeinem Kleber zusammengepappt, der am Ende des Brettchenlebens bitte als Sondermüll verklappt gehört.
Sowas kauft man einfach nicht.
Und schon garnicht bereitet man auf sowas Lebensmittel zu.

Deine restlichen Ausführungen machen leider nur deutlich, dass Du von Holz und dessen richtiger Verarbeitung nicht wirklich Ahnung hast.

Einzig die Aussage, dass ein anständiges Schneidbrett nahezu ewig hält lasse ich gelten.
Aber warum bitte, muss man dann zum Kauf eines solches Schrottbrettes raten?
 
Interessante Ansichten... da ich nicht wirklich viel Ahnung habe ist es gut das dieses Forum gibt. :super:

Ich werde erstmal die Finger von dem Brett lassen, gibt ja genügend Alternativen.
 
Wie groß ? Groooooß ! Mein Schneidbrett ist 100 x 58 x 4 cm, aus lebensmittelechtem, leicht zu reinigenden, roten Kunststoff. Und Nein, ich will kein kleineres. Gekauft habe ich es bei einem Fachhandel für Metzgereiausrüstungen. Die schneiden einem die Standardbretter auf das gewünschte Maß zu und wenn die Oberfläche vom vielen schneiden mal rauh geworden ist, kann man es einschicken und die hobeln das wieder glatt. Vor 6 Jahren habe ich so um die 80,-- Euro dafür bezahlt. Hat sich gelohnt.
 
Hallo,
Tchibo geht pleite warts ab:)
Das Holz vom Tchibo Schneidbrett könnte aus dem Regenwald oder anderen gefährdeten Gebieten kommen, stimmt. Hab ich aber echt nich dran gedacht! Aber am Ende ist das sowieso bei vielen sachen die günstig sind, irgendwer/igendwas leidet fast immer unter billigen Preisen. Meine meinung ist: nicht übertreiben mit Noname Produkt Einkäufen.
Wir kennen z.B. nicht die Qualität deiner Messer, sollte schon auch ein bischen zu denen passen vom "Qualitätslevel".
MfG
Habanero
 
ich bin gegen hirnholz schneidebretter.

erstens sind die hirnholzflächen anfälliger für das Eindringen von Feuchtigkeit da mehr kapillare freiliegen, zum anderen sind sie deutlich härter als die flächen beim Längsschnitt. Dazu kommt dass je nach Holzart mineralische Einlagerungen die Schneidhaltigkeit des Messers weiter herabsetzen.

Pro Hirnholz spricht eigentlich lediglich, dass sie an sich günstiger zu fertigen sidn da sie aus Abfallstücken hersgestellt werden - was aber zum Teil durch den Fertigungsaufwand, zum Teil durch die Vermarktung ausgeglichen wird. Ein zweiter aspekt wäre das Quellverhalten wenn es denn doch passiert - da quillt das brett relativ gleichmäßig im Gegensatz zu Längsschnitt brettchen.

braces hats auf den Punkt gebracht - Baumarkt, Leimholz brett aussuchen und zuschneiden lassen, einölen udn gut ist. Wenns angegeben ist dann ein wasserfest verleimtes nehmen.
 
erstens sind die hirnholzflächen anfälliger für das Eindringen von Feuchtigkeit da mehr kapillare freiliegen,

Was man ja durch die Behandlung mit Öl ja verhindert.

zum anderen sind sie deutlich härter als die Flächen beim Längsschnitt.

Ich denke, da bist du auf dem "Holzweg". Sicher ist Holz in Faserrichtung Belastbarer als in Querrichtung. Aber nur bei Kraftaufbringung auf Nennenswerte Flächen. Ein Brinell-Härtemesser von 10mm Durchmesser sagt sicher etwas aus, wenn es um den Widerstand gegen Pfennigabsätze (Heißt das jetzt Centabsätze?) geht. Aber wenn es um eine Messerschneide von mm-Bruchteilen geht bezweifle ich das. Ein großer Teil des Drucks wird (zumindest bei Buche, Eiche u.ä.) wohl zwischen den Holzfasern ausgeübt, was den Widerstand erheblich verkleinern dürfte. Dagegen hat man in Querrichtung immer das Maximum an Fasern pro Kontaktfläche als Widerstand.
Wenn man ein dünnes Messer mit definierter Kraft in Längs- und in Querrichtung in ein Holzbrett treibt, dann würde ich aus meiner (Lebens)erfahrung sagen, dass es in Längsrichtung tiefer eindringt. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht.
Es gibt ja genug Holzwürmer hier: Gibt es für Holz da einen Materialkennwert? Kerbschlagarbeit wird es wohl nicht ganz treffen, da die ja Durchtrennen des Materials beschreibt... Aber irgendwas in der Richtung wird wohl vorhanden sein.

Der Nachteil bei stabverleimten Brettern ist, das man immer Holzfasern zerteilt. Außerdem ist die Feuchtigkeitsaufnahme vielleicht nicht so hoch wie in Hirnholz, dafür sie die Reaktionen darauf viel gravierender. Verzug wird erst bei längeren Holzfasern ein Problem. Hirnholzbretter dürften kaum Probleme mit Formänderungen durch Feuchtigkeit bzw. Hitze haben. Bei stabverleimten Brettern braucht es schon gute Holzqualitäten, sorgfältige Ausrichtung und ordentliche Brettdicken, um verformung zu vermeiden.

Am Ende ist das aber alles theoretisches Rumgeeier. Ich habe noch keine praktischen Auswirkungen der Faserrichtung beim Kochen beobachtet.

stay rude
braces
 
...Was man ja durch die Behandlung mit Öl ja verhindert.
...Ich denke, da bist du auf dem "Holzweg".
...Ein Brinell-Härtemesser von 10mm Durchmesser...
...Wenn man ein dünnes Messer mit definierter Kraft...
...Feuchtigkeitsaufnahme... (&) ...Reaktionen darauf...

Am Ende ist das aber alles theoretisches Rumgeeier. Ich habe noch keine praktischen Auswirkungen der Faserrichtung beim Kochen beobachtet.
stay rude
braces



ersteres ist natürlich richtig, allerdings dringt jedes Medium unterschiedlich stark über den jahresring ein - was dazu führt dass im Zweifel unterschiedliche Resistenzen gegen Feuchtigkeit herrschen - dem man aber natürlich mit häufigerem nachölen begegnen kann.

gut möglich...:D - ich hab auch nichts weiter als meine bisherigen Erfahrungen und dem etwas an angelerntem Wissen.

brinell gut und schön, meinetwegen, aber dennoch weist das hirnholz prozentual den höheren Anteil an dichtporigem Spätholz auf, setzt der mü feinen schneide demnach mehr Widerstand entgegen. Ob man dies tatsächlich vernachlässigen kann nur weil man dank honba zuke in der Lage ist zwischen den Zellwänden zu schneiden bezweifle ich jetzt mal...:p

interessant ich würde spontan genau andersrum argumentieren. Wenn ich ein Stemmeisen mit annähernd gleichem Druck sowohl ins hirnholz drücke als auch längs zur Faser dringt es bei letzterem tiefer ein. zumindest wenn man die Spaltwirkung vernachlässigt. dünnes messer kann ich jetzt nicht einschätzen.

das hatte ich ja schon geschrieben - und dann natürlich:
Was man ja durch die Behandlung mit Öl ja verhindert.
;)

wenn ich dich in irgendeinem punkt falsch verstanden haben sollte oder sonstwei unsinn rede bitte ich um Hinweise.....(wobei ich zu bedenken gebe dass es die Kaufberatung ist - ob diese Diskussion hier passend ist kann ich nicht beurteilen)

edit: die brettdicken spielen bei Hirnholzbrettchen natürlich auch ne rolle - sonst hat man am ende recht leicht zwei...:jammer:
und was war eigentlich ,mit den mineraleinlagerungen?
 
Ich werfe mich auch mal für Bambus in die Bresche!
Hab das Ding jetzt seit einem reichlichen Jahr und bin sehr zufrieden. War ein Lidl Angebot mit Saftrinne und anschlag. Das Ding ist immer noch eben und mit ab und zu etwas Öl sieht es richtig gut aus!

hab' noch mal gemessen: 45 x 35 x 2 cm, die Schneidmatten haben etwa die gleiche Größe.

Ich habe das gleiche, jetzt etwa 2 Jahre alt. Ich habe es immer gerne benutzt leider beginnt es sich langsam zu zerlegen. Fazit Lidl - Bambusbrett - Murks!!!
 
Ja mei, interessante wissenschaftliche Abhandlungen hier.:p
Geh zum Schreiner, lass dir ein Buche oder Eschebrett ca. 40cm x 50cm absägen und auf 6cm durch den Dickenhobel schieben. Fertig.
Das Brett benutzt du ewig und kannst es immer wieder mal sauberhobeln lassen. Kostet auch nicht mehr als 20,-
Sollte sich das Brett mal etwas verziehen...macht nüscht. Schraub einfach 4 Gummifüßchen drunter, welche du mit Beilagscheiben so nivelieren kannst, dass nichts mehr wackelt. Irgendwann verzieht sich nichts mehr.
Ist schön massiv und hält was aus.
Eine Saftrinne brauchst du nicht, lässt sich eh nur schwer reinigen.
 
Ich greife diesen alten Thread nochmal auf, weil ich mir aktuell ein gutes Schneidbrett zulegen möchte.

Momentan spricht mir das 40x30cm Eichen- oder Nussbaum-Brett von Solicut zu. Diese gibts es nun in 3 cm und 4 cm Dicke. Der Preisunterschied ist gerade beim Eichenbrett schon sehr hoch (fast das Doppelte).

Da der Unterschied "nur" 1 cm Dicke ist, wollte ich mich mal erkundigen, ob es tatsächlichen Gründe gibt das weitaus teurere 4 cm Brett der 3 cm Version vorzuziehen.

Würde mich über eine Antwort freuen, da dies mein erstes "besseres" Schneidebrett wird.
 
Hallo,

nach meiner Erfahrung sollte ein Schneidbrett am besten so schwer sein, wie ein Stein :)

Klingt übertrieben, stimmt aber. Eine Schneidunterlage sollte idealerweise nicht im
Mindesten zurückfedern, wenn die Klinge auf sie trifft. Dazu braucht sie eine möglichst
große Masse und eine Materialbeschaffenheit, die das unterstützt. Somit wäre tatsächlich
ein Stein ideal, nur würde er die Schneide des Messers kaputt machen. Aus diesem
Grund plädiere ich für ein möglichst dickes und schweres Schneidbrett aus geeignetem
Holz. Auf so einem 4 cm dicken Eichenbrett schneidet es sich sicherlich noch etwas
besser als auf der dünneren Variante. Ob dir das den Aufpreis wert ist, musst du
selber entscheiden :)


Grüße

Gandalf
 
So, ich wollte an dieser Stelle doch nochmal mitteilen, daß ich mich dann letztendlich doch noch für ein richtig dickes Brett von BoosBlocks entschieden hatte (46x46x7,5 aus Ahorn-Stirnholz).

Da dieser Thread bestimmt auch anderen Brett-Interessierten wieder ins Auge fallen wird, wollte hier hier kurz noch was zu schreiben.

Auch wenn es nicht 7,5 cm Dicke sein müssen, kann ich nunmehr auch jedem empfehlen an der Dicke des Bretts nicht zu sparen... :)
 
Auch wenn es nicht 7,5 cm Dicke sein müssen, kann ich nunmehr auch jedem empfehlen an der Dicke des Bretts nicht zu sparen... :)

mal ganz unschuldig gefragt, warum? meine sind alle so 2-3 cm und bisher ist alles geschnitten worden(also vom Messer, nicht vom Schneidbrett:glgl:).

Grüße
 
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