Schneidfreudiges Workhorse (UF), Gyuto oder Santoku

Servus,



welches?

Das KU ist von carbonknifeco

Das Migaki weiß ich leider nicht, ist aus dem Sekundärmarkt gezogen. ;)

Das Kaeru hat meines Wissens eh nur Maxim ( JNS )

Alle gezeigten Messer sind 240er. Bitte nicht vergessen, dass es schon eine bestimmte Klingenlänge braucht um eine Full-Taper-Geometrie auch voll ausspielen zu können. 180mm halte ich da fast für zu kurz. Das Feeling und der wahre Spirit entfaltet sich bei solchen Geometrien erst im Schubschnitt, wenn man die Klinge mit der feinen Spitze ansetzt und dann durch das Schnittgut schiebt, dann wirkt erst die Wucht und Macht eines solchen Tapers. Bei zu kurzen Klingen ist dieser Effekt nicht so intensiv ausgeprägt. Da hilft wie so oft nur der Vergleich um zu entscheiden, ob einem kurz reicht oder zu wenig ist und das kann man bei so reaktiven Flanken keinem Händler antun, erst damit zu schneiden und dann das patinierte Messer wieder zurückschicken.

Ein 180er kann einem insgesamt zu bullig sein, weil für einen sanft auslaufenden Taper mit einem längeren, dünnen Klingenbereich einfach zu wenig Länge da ist.

Gruß, güNef
Servus,

ich bin seit einiger Zeit hier stiller Mitleser. Habe auch schon unglaublich viel aus dem Forum an Infos mitnehmen können. Dafür bin ich Euch allen sehr Dankbar. Meine Standart Messer sind Wüsthof Classic Ikon's geschanzt. Mein erstes kleines Schanz Slim Gyuto habe ich bereits. Ein weiteres in 22 cm nach meinen wünschen ist gerade in mache. Ansonsten habe ich 2 Herder seit geraumer Zeit. Obwohl ich vom Standard Satoku auch schon den Griff abmontiert habe und es nochmal selber auf einem Stein ballig ausgedünnt habe. Das hat auch richtig gut geklappt! An den Griff mache ich mich demnächst. Der soll aus recycelten Skateboardholz gemacht werden. Ein Wakui V2 Santoku bei JapanMesserShop ist auch bestellt. Nun soll ein Workhorse Gyuto in 240 mm her. Und da habe ich mich nach langem lesen für das Mazaki KU entschieden. Dieses wollte ich am Wochenende bestellen. Und nun sagte man mir das sie nicht nach Europa schicken.

Nun zu meiner Frage

Wie hast du das bei carbonknifeco gemacht?

Über eine Antwort würde ich kHz echt freuen.

Vielen Dank im Voraus schon mal

Gruß Klaus
 
Servus,

also um an allerlei Messer zu kommen, die nicht am Kontinent erhältlich sind, braucht man ein Netzwerk. Klingt blöd, ist aber so. Ich ziehe meine Messer meist aus dem Sekundärmarkt von Leuten die in internationalen Foren Mitglieder sind, z.B. KKF. Dort kaufen die Amis im eigenen Land, oft bei Händlern die nicht nach Europa versenden und bieten ihr Zeug dann am Sekundärmarkt an, dass kauft dann ein Europäer auf und verkauft das wieder in einem deutschsprachigen Forum usw.

So "vernetzt" kommt man an Messer von Händlern, die nicht nach Europa versenden. So bin ich an meine Mazaki's gekommen. Leider ist in Europa ziemlich viel leergekauft, bemühe mal Google, vielleicht findest du noch Shop's die international versenden.

Hier gibts auch welche: KLICK

Gruß, güNef
 
Moin,

die erste Seite hatte ich auch schon mal gesehen am Wochenende. Aber schon wieder vergessen. Schon mal Danke!!!

güNef, Danke für die andere Version! Die Migaki Version hatte ich noch nicht gefunden. Jetzt geht das grübeln schon wieder los :ROFLMAO:

und ja Vitamin B ist das halbe leben. Habe ich in einem anderen Bereich auch. War mal Profisportler ;)

Ich habe auch mal meine Tante in den USA angeschrieben. Vielleicht sendet Sie es mir ja als Geschenk, dann fallen weniger Zollkosten an. Warte allerdings noch auf Antwort!

Das der Messermarkt leergefegt ist, stimmt allerdings. Ich habe auch schon gemerkt das man nicht zu lange überlegen sollte. sonst sind sie weg :ROFLMAO:

Dann schon mal vielen Dank für die Links (y)

Gruß

Klaus
 
Moin zusammen,

Habe eine Mail von CarbonKnife bekommen. Die liefern jetzt auch nach Deutschland 🤘

Gruß

Klaus
 
Hallo allerseits,

es ist endlich passiert. Mein neues Messer ist bei mir eingetroffen. Achtung Cliffhanger: Antwort gibt es erst unten… 😜

Eigentlich dachte ich, ich hätte mich schon auf das rostfreie Kaeru Messer von JNS eingeschossen und hatte Maksim auch schon eine Mail geschrieben, in der ich ihn darum bat, mir das Messer für Linkshänder umzubauen. Außerdem hatte ich noch eine Frage zum Versand. Mit dem Finger auf dem Bestellknopf prüfte ich also gefühlt stündlich meine E-Mails, bekam aber leider keine Antwort. Als ich dann ein paar Tage später wieder in seinen Shop schaute, war das Messer ausverkauft. Puff… große Genervtheit… schon wieder zu spät. *Mittlerweile ist es aber wieder lieferbar.*

Das Gute daran war, dass ich mir doch noch ein paar Gedanken zu meinem bevorstehenden Kauf machen konnte.
1. Ist das wirklich der richtige Stahl? 2. Welche Messer will (eigentlich ja eher brauche 😎) ich noch? 3. Worauf schneide ich eigentlich meine Gemüse? Etc.?

Zu 1.: Nein, so etwas Rostfreies ist zumindest für den Anfang nicht das Richtige. Ich kann doch nicht ein traditionelles Messer mit traditionellem Griff kaufen und dann einen hochmodernen Stahl nehmen. Nein, nein, nein, das geht nicht! Also musste doch etwas aus Aogami oder bevorzugt aus Shirogami her. Die Schlichtheit von Shirogami hatte es mir angetan.

Zu 2.: Bei meiner Recherche habe ich recht häufig feuchte Augen bekommen. Für mich steht also jetzt schon fest, dass ich demnächst wieder zuschlagen muss. Ein Petty Laser steht aktuell schon auf der Einkaufsliste. Das bedeutete aber auch, dass ich doch nicht gleich alles Geld in das erste Messer investieren wollte. Dazu kam Punkt drei.

Zu 3.: Aktuell schneide ich auf zwei dünnen Buchenbrettern aus dem Supermarkt. Durch die vielen Threads, dich ich hier gelesen hatte, entwickelte sich in mir der Wunsch, doch auf etwas Hochwertigerem zu schneiden. Ein großes Stirnholzbrett musste also her. Puff… schon wieder so teuer. Ich bin jetzt am überlegen, etwas Geld in die Hand zu nehmen und selbst eins zu bauen. Mal sehen, wie es weiter geht.

Mit Punkt 1-3 im Hinterkopf habe ich mich also wieder auf die Suche begeben und wurde endlich fündig. Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Hiroshi Kato Gyuto 210 mm aus 3-Lagen Shirogami-Stahl mit Kuroichi Finish.
Das Messer ist direkt am Griff etwa 3,7 mm dick und verjüngt dann über Klinge hinten auf ca. 2,8 mm und in der Mitte auf ca. 1,9 mm. Es ist damit zwar kein Workhorse, aber es macht auf jeden Fall einen stabilen Eindruck. Die Länge finde ich perfekt.
OOTB war es für mich (mit meiner geringen Erfahrung) schon extrem scharf. Der berühmte Tomatentest ging problemlos. Auch mit eher weichen Kartoffeln konnte ich einhändig hauchdünne Scheiben wie bei dem Tomatentest schneiden. Einen halben Apfel teile das Messer durch sein Eigengewicht. Also alles super.
Die Verarbeitung finde ich echt okay. Ist aber nix Besonderes. An der Kunststoffzwinge ist ein leichter Grat, der mich aber nicht stört. Man sieht, dass der Holzgriff händisch gemacht wurde. Die Klinge selbst hat am Rücken (also obenauf) ein zwei drei winzige Stellen (ca. 1mm), wo das Kuroichi je nach Lichteinfall eine leicht andere Helligkeit besitzt. Fällt aber nur auf, wenn man danach sucht. Klinge sitzt zum Glück mittig im Griff.

Im Großen und Ganzen bin ich momentan sehr begeistert und hoffe, dass das so bleibt. Bin schon gespannt, wie sich das mit dem Rost und der Patina entwickelt.
An euch geht noch mal ein großes Dankeschön für die vielen Tipps. Das hat mir in Summe wirklich sehr geholfen.

Bis bald!
 
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