Schneidkantenstabilität/Schnitthaltikeit R2 Stahl Kotetsu Iron Clad Bunka/Gyuto 210

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Die einzigsten Ausbrüche (umgelegte Schneide generell Schärfevermindernde Gegebenheiten) die ich finden konnte waren in der Nähe der Spitze:

26037706wj.jpg


Von dem her, möchte ich weder über Stahl/WB noch über generelle Eignung eines solchen MEsserprofils in der Hobbyküche! streiten.
Für Profis ist das nix, soviel ist klar aber ansonsten echt gut, bei angepasstem Winkel und evtl. auch weggeschliffenem Entkohlungsbereich......

@Krassi: Vielen Dank für diese tolle neologistische Schöpfung ; Stiftung Wastltest!
Das wird in Zukunft bei solchen Tests verwendet!

Grüße Wastl.
 
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Guten Morgen,

@dimm: Was ist denn für dich die Preisklasse für ein gescheites PM-Stahl Messer? Ich bin dann doch etwas verwundert, denn wenn R2=SG2 ist, dann kennen wir die Takefu-Version des Stahls auch als MC63 Stahl, den Zwilling bei diversen Miyabi-Serien verbaut hat. Und die liegen preislich in ähnlichen Sphären wie sowohl das Shibata (~250€ fürs 210er) und andere R2-Messer wie z.B. die Kurosaki Messer mit R2 Klingen oder die Takamura Blazen/R2-Pro Serie...


Da gibt's Varianten: Serienfertigung mit Bandschleifer geschärft, grob gefinisht (Maschinen- Finish), gute WB- ab ca. 200 Euros für Messer mit Monostahlklingen.

1-3-Lagen- PM-Klingen, individuell nach Angaben gefertigt, handgeschärft, gute WB und Schliff- von ca. 500 Euros bis .....
 
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@Wastl

Man sagt ja immer das Chefköche nur noch am Pass stehen...den Rest macht die Crew ( ist wohl meißtens auch so )Nun weiss ich das sich Dirk da doch deutlich mehr einmischt.Weil ihm die Ausbildung der Lehrlinge am herzen liegt.Zuhause kocht aber seine Frau...und das verdammt gut.

In der Küche werden Messer von Takamura,MAC und Global benutzt...Wobei ich ab und an welche zum Schleifen bekomme...und die bekommen von mir 36Grad Winkel..oder mehr
Wie gesagt...bei flacherem Winkel ...halte ich Microausbrüche bei besagter Handhabung für normal....das liegt aber dann nicht am Stahl....das hab ich schon bei deutlich weicheren Stählen gesehen.
Das Du eine gute Schneidtechnik hast will ich hier auch GARNICHT bezweifeln
Für mich gillt ...Je härter der Einsatz,desto größer der Winkel...dann passiert auch nix

gruss knifeaddict
 
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Servus,

Für mich gilt ...Je härter der Einsatz,desto größer der Winkel...dann passiert auch nix

das ist schon klar, aber der Schneidenwinkel alleine ist nur ein Baustein für eine stabile Schneide, aber ich habe immer den Eindruck er gilt hier als die alleinige Lösung aller Stabilitätsprobleme bei Schneiden, es entsteht der Eindruck die Dicke hinter der Wate hat keine Relevanz, oder die Beschaffenheit der Schneide/Schliff (ballig, geschlossen) oder die Wahl des Stahl's usw.

Und bitte erkläre mir mal einer ganz genau, wie er einen 36° Schneidenwinkel auf ein Schneidfase mit 1/10mm Breite und einer Dicke von 0,10-0,15mm über der Wate anschleift!?

wdqel2T.jpg


Bitte als praktische Anleitung, Schritt für Schritt für einen unbedarften wie mich! Also welcher Stein, welches Korn, wieviel Züge, welcher Druck, wie den Winkel messen, womit das Ergebnis kontrollieren usw. Einmal weg von der Theorie, das Wort ist nicht die Sache!

Gruß, güNef
 
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Kann mir bitte jemand das erste Mikroskopfoto erklären. Welches ist die Schneide? Die erste oder die zweite Linie?
Von oben nach unten: erste Linie = Schneide, zweite Linie = Kante der Schneidfase, dritte Line (etwas diffus) = ?
 
Kann mir bitte jemand das erste Mikroskopfoto erklären. Welches ist die Schneide? Die erste oder die zweite Linie?
Von oben nach unten: erste Linie = Schneide, zweite Linie = Kante der Schneidfase, dritte Line (etwas diffus) = ?


Hier ein Foto von Karnstein als er das Messer ausgepackt hat, erklärt eigentlich alles. Was dann von Karnstein noch hinzukam war eine Sekundärfase wobei dies nur an der Spitze so extrem war! 9 Grad 12 Grad und dann halt die 38 Grad. Dem Macher war wohl die Spitze zu dick und da wurde ausgebessert......

26046694ym.jpg


Heute habe ich mit dem Messer Pizzasoße für geschmeidige 40 Blech hauchdünne Pizza gemacht, also 3 Kisten Tomaten (15kg), 8 Bund Basilikum, 1 Bund Rosmarin, 1 Bund Thymian, 1 Bund Petersilie Kleingeschnitten, noch ein paar Chilischoten und 4 Knollen Knoblauch, und 5 Zwiebeln.....
Dann noch 13kg Mozzarellastangen für die Küchenmaschine in handliche Stangen geschnitten.
Noch etwas Wurzelgemüse für eine Gemüse Brühe (ca. 5kg), und 8 Ananas, 12 Papayas und 1 Kiste Erdbeeren für Smoothies.....

Jetzt ist es fertig, aber nur miniwinzige Ausbrüche, Heimnutzerorientiert geschnitten, also nichtmal gechoppt, auch die Kräuter nur grob zerkleinert (geschnitten), es wurde ja eh alles noch püriert. Die Schneide sieht ungefähr so aus wie im ersten Klingendrittel also nichts dramatisches, ich würde dem Messer eine Sehr gute Schnitthaltigkeit bei entsprechend sanfter benützung attestieren! Bei korrekt geschärftem Messer sollte mann also durchaus ein gutes halbes Jahr damit zuhause schneiden können. Mit dem Auslieferungswinkel währe das Messer allerdings schon nach 5 Minuten und ein paar schnell geschnittenen Zwiebeln im Arsch gewesen!

Also mit entsprechender Winkelanpassung durchaus (vorallem wegen der tollen Schneidfähigkeit!, LASER) und als sehr gut einzustufenden Schnitthaltigkeit (durchaus doppelt so lange Schnitthaltig wie Aogami z.B:) gibt es eine klare Empfehlung der Stiftung WASTLTEST :steirer:.... Nochdazu rostfrei mit einem Stahl der extreme Schärfe abkann (zumindest als erfahrener Schärfer ist das zu machen). Wenn ich da aber rein vom Schnittfeeling mit einem Xerxes Laser vergleiche, dann fällt das Resüme vorallem wegen der schon extremen Empfindlichkeit nicht mehr so toll aus, aber für Genussschnibbler, die selber in der Lage sind eine Sekundärfase anzubringen eine gute Wahl. Im direkten Schnitthaltigkeitsvergleich schneidet es in etwa so gut ab wie das Xerxes 19cm Santoku aus 1.2442..... Wobei gerade durch die Art der Abnutzung subjektiv der PM Stahl die Nase vorne hat (Umgeklappte Schneide VS minisägenartige Ausbrüche and der Schneide), die vorallem Weiches Gemüse länger schneiden lassen. Aber ich würde mich nicht trauen damit Kürbisse zu zerteilen was das Xerxes ja gut weggesteckt hat.

@güNef: Es gibt irgendwo bei Knivesandtools eine Tabelle mit Klingenhöhe abstand zum Schleifstein etc., oder du nimmst ein Geometriedreieck zur Hand.....
Je nach Zustand der Schneide währe so ein Winkel mit wenigen Zügen auf einem 3000`er anzubringen, und dann halt noch verfeinern. Ist dein Messer Top in Schuss (keinerlei Ausbrüche etc.) langt auch ein 5000`er oder Naturstein je nach Lust und Laune, da geht es ja wirklich um minimal wenig Abtrag! Selbst mit dem Gokumyo 20k reichen bei einer sagen wir ca. 30 Grad Schneide 10 bis 20 Schübe pro Seite um eine Microfase mit 36 Grad zu schleifen.

Grüße Wastl.
 
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Da Bastelwastl was von einer Mikrophase eingangs erwähnte und die Vergrößerung ja deutlich zu groß ist, als das die dritte Linie schon die Laminatslinie sein könnte, würde ich auf folgende Reihenfolge tippen:

1. Schneide
2. Kante zwischen Phase und Mikrophase
3. Beginn/Ende der Schneidphase

EDIT:

Wastl, wo du gerade dich so eloquent über die Vor und Nachteile des Messers ausgelassen und den Vergleich mit dem Xerxes Santoku gemacht hast: Was ist jetzt überhaupt so nach all den Kilos an Obst und Gemüse deine Meinung zur Klingenform selber... interessiert mich wirklich, weil mir die beispielsweise an meinem 270er Konosuke deutlich mehr zusagt, als bei der 210er Länge des Kotestsus im Vergleich zu einer "normalen" Gyutoform...
 
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Da Bastelwastl was von einer Mikrophase eingangs erwähnte und die Vergrößerung ja deutlich zu groß ist, als das die dritte Linie schon die Laminatslinie sein könnte, würde ich auf folgende Reihenfolge tippen:

1. Schneide
2. Kante zwischen Phase und Mikrophase
3. Beginn/Ende der Schneidphase

EDIT:

Wastl, wo du gerade dich so eloquent über die Vor und Nachteile des Messers ausgelassen und den Vergleich mit dem Xerxes Santoku gemacht hast: Was ist jetzt überhaupt so nach all den Kilos an Obst und Gemüse deine Meinung zur Klingenform selber... interessiert mich wirklich, weil mir die beispielsweise an meinem 270er Konosuke deutlich mehr zusagt, als bei der 210er Länge des Kotestsus im Vergleich zu einer "normalen" Gyutoform...

Für "normale" Schneidtechnik sitzt die Klingenspitze ähnlich wie bei einem Santoku zu tief. Soll heißen eine große Halbierte Metzgerzwiebel ist A durch die Klingenlänge bedingt, und B durch das flache Profil das einen zum choppen verleitet (was der Stahl nicht mag), problematisch. Die Gefahr mit der Messerspitze im Brett hängen zu bleiben ist sehr hoch. Also eher ein Santoku artiges Schneiden, ich mag das nicht so, aber für kleine Mengen und kleines Gemüse durchaus nicht zu verachten, im Vergleich mit dem Xerxes Santoku eigentlich gleich, also ich bevorzuge einfach Messer mit weniger Sweetspot (bzw. einfach längere Klingen, die dann ja automatisch eine höhere Spitze haben.......)
Gerade wegen der dünnen Klinge (unangenehme Handhaltung im Pinchgrip wenn mann damit stundenlang arbeitet, obwohl ja alle Kanten schön abgerundet sind und ich bestimmt 3-5mm Hornhaut an den Stellen habe :steirer:), stellt das bei erhöhtem Tempo ein Problem da.

Grüße wAstl.
 
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@Wastl

Hast Du schonmal probiert eine ballige Microphase anzubringen?
Ich hab das mit meinem Takamura gemacht...mit Mircromesh/Mousepad...mit 5k +Chromoxidleder
das funktioniert bestens...und erhöht auch die Standzeit enorm

gruss

knifeaddict
 
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Servus,

Gerade wegen der dünnen Klinge (unangenehme Handhaltung im Pinchgrip wenn mann damit stundenlang arbeitet, obwohl ja alle Kanten schön abgerundet sind und ich bestimmt 3-5mm Hornhaut an den Stellen habe :steirer:), stellt das bei erhöhtem Tempo ein Problem da.

ich lese deine Ausführungen immer mit staunen? Die Unterschiede zwischen professionellem und Heimgebrauch, erscheinen mir immer mehr auseinander zu driften, als Gemeinsamkeiten zu finden! :staun:

Zeigt sich nicht wenigsten durch das geringere Gewicht ein leichter Vorteil unter deinen Bedingungen, gegenüber deinem Knechter z.B.?

Wäre es nicht praktikabler die Griff-und Schnitttechnik bei diesen vielen Stunden umzustellen und einen guten Griff voll zu greifen um sich jede Art von Hornhaut zu sparen bzw, nicht auf dicke Klingenrücken und dadurch höheres Gewicht ( das ja bewegt werden will ) angewiesen zu sein?

Es klingt fast so, als sei ergonomisch noch nicht alles restlos ausgeschöpft!

Gruß, güNef
 
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@Wastl

Hast Du schonmal probiert eine ballige Microphase anzubringen?
Ich hab das mit meinem Takamura gemacht...mit Mircromesh/Mousepad...mit 5k +Chromoxidleder
das funktioniert bestens...und erhöht auch die Standzeit enorm

gruss

knifeaddict

Ja haben wir probiert, erstmal mit alten Deutschen Messern (DICK, Zwilling), aber wenn dabei der Primärwinkel der SChneidfase annähernd gleich ist, hat das keine Standzeiterhögung gebracht!, Das Problem hierbei ist dass mann schnell mal über 40 sogar 45 grad wackelt, das erhöht natürlich die Standzeit, mit gewissen einbußen an der SChneidfähigkeit.

Ich habe z.B: lange mit einem alten Stoßriemen experimentiert zum schnell nachschärfen statt eines Keramikwetzstahles, da dieser durch den Inpact bei harten Messern immer! Microausbrüche verursacht hat(auch bei vorsichtiger Benützung). Bestückt war dieser mit verschiedenen 3M Lapping Filmen von 15my bis 0,1my und die Schneiden waren bei "kontrolliertem Winkel" auch nicht besser als vergleichbare Körnungen vom Wasserstein.

Der richtige Stahl, und primär die Wärmebehandlung bei angepasstem Winkel (am besten richtig kontrolliert, mit einem System) scheint bis jetzt die besseren Ergebnisse zu bringen.

Um ehrlich zu sein habe ich auch die Fase bei dem Testmesser mittels Edge Pro (geliehenes Teil) angebracht, allerdings sind hier die Abweichungen zumindest bei großen Messern (21cm +) gerade an der Spitze nicht wirklich toll und vorallem muss mann extrem aufpassen beim aufsetzen der Schleifsteine, sonst ist gerade bei dem Stahl sofort eine Macke drin, beim 2ten Schärfversuch habe ich allerdings per Hand geschliffen. Das 1.2562 WWG z.B. wartet jetzt noch auf tests (gerade im Vergleich zu Dimms Custom teil), da ich ja gerade mit dem Kotetsu beschäftigt bin.

Grüße wastl.
 
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Um ehrlich zu sein habe ich auch die Fase bei dem Testmesser mittels Edge Pro (geliehenes Teil) angebracht, allerdings sind hier die Abweichungen zumindest bei großen Messern (21cm +) gerade an der Spitze nicht wirklich toll Grüße wastl.

Da musst Du nur auf dem Schärftischrand schärfen und die Klinge entsprechend bewegen (anpassen).
Nicht außerhalb des Schärftisches schärfen, dann gibt's keine großen Winkelabweichungen.
 
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Servus,



ich lese deine Ausführungen immer mit staunen? Die Unterschiede zwischen professionellem und Heimgebrauch, erscheinen mir immer mehr auseinander zu driften, als Gemeinsamkeiten zu finden! :staun:

Zeigt sich nicht wenigsten durch das geringere Gewicht ein leichter Vorteil unter deinen Bedingungen, gegenüber deinem Knechter z.B.?

Wäre es nicht praktikabler die Griff-und Schnitttechnik bei diesen vielen Stunden umzustellen und einen guten Griff voll zu greifen um sich jede Art von Hornhaut zu sparen bzw, nicht auf dicke Klingenrücken und dadurch höheres Gewicht ( das ja bewegt werden will ) angewiesen zu sein?

Es klingt fast so, als sei ergonomisch noch nicht alles restlos ausgeschöpft!

Gruß, güNef

Gerade der Knechter wirkt extrem Leicht obwohl er fast 300g wiegt!, aber halt mit 10cm mehr Klingenlänge!

Ich nutze eigentlich 3 verschieden Grifftechniken, einmal den klassichen Pinchgripp, weil er einfach die beste Kontrolle bietet, gerade bei längeren Messer (24+cm), dann noch einfach am Griff halten, ganz normal und und halt auch einen festen Griff in der Hand + Daumen auf dem Klingenrücken wenn ich ausschließlich mit der Klingenspitze schneide! (also Zwiebeln einschneiden, oder auch parieren von Fleisch, teils auch beim Fisch filetieren....)

Und bei meiner Schneidtechnik, ist der Klingenrücken des Kotetsu ebenso unangenehm wie z.B. der ungerundete Rücken an Herder Messern......

Das geringe Gewicht ist in einer Hand die es gewohnt ist (Hauptarbeitsgeräte wiegen zwischen 250-450g also von Selbstgeschmiedeten über Kato, Knechter bis hin zu alten DICK SChlagmessern), eher hinderlich. Wichtig ist bei der geschnittenen Menge eher das mitschieben des Messers. Früher bevor ich wirklich gute Messer hatte, habe ich extreme Sehnenscheidenentzündungen bekommen, bin immer mit Lederbandagen rumgelaufen.......

Wichtig ist eigentlich nur der wirklich benötigte Druck den ich mit meinen Handgelenken ausüben muss, fällt das Messer aufgrund des Eigengewichts/Geometrie/Schärfe durch das SChnittgut ist das Handgelenk entlastet, da spielt das Gewicht des Messers (das hebe ich ja nicht mit dem Handgelenk sondern mit dem Arm an) eine untergeordnete Rolle. Kann mann mit einer Küchenwaage eigentlich gut testen, einfach Holzbrett drauf, mit einem Apfelausstecher ein paar Kartoffelrundlinge ausstechen, und dann mal fröhlich messen! Aber das ist natürlich nicht sonderlich exact, vermittelt aber nach ca. 100 Schnitten doch einen guten Eindruck.

Da komme ich mit dem Knechter auf idealwerte von 45-90g mit dem Kotetsu liegt man sogar drüber. Ergo anstrengender fürs HAndgelenk.

Grüße wAstl.

Grüße wAstl.
 
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Da musst Du nur auf dem Schärftischrand schärfen und die Klinge entsprechend bewegen (anpassen).
Nicht außerhalb des Schärftisches schärfen, dann gibt's keine großen Winkelabweichungen.

Das stimmt schon, aber gerade mit der frikeligen Klingenarretierung nervt das ganz schön....... Eben ein nicht durchdachtes System.

grüße Wastl.
 
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Ja, das System (Apex edge) verlangt nach viel Übung, bevor man damit richtig klar kommt...
 
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@Wastl

Bei der Micromeshmethode hast du recht...da darf die Unterlage nicht zu weich sein...und der Druck extrem gleichmäßig....für mal ebenso nachziehen...ist das nix.
Ich hab einen Winkelmesser...zur Kontrolle...das klapp ganz gut

Mit dem Edge Pro arbeite ich ja nun schon länger....da braucht es ein paar messer zum Üben.
und auch da keine Hektik....bei PM Stahl dauerts doch schon arg länger ...als mit meinem Chosera.
Ich arbeite da komplett ohne Druck...und lasse nur den Stein die Arbeit machen...also nur führen.
Dimm hat recht...geschliffen werden darf nur im Tischbereich....dann bleibt der Winkel auch konstant.

Ach ja...nächste Woche bin ich wieder zu Hause....dann bekomme ich mein Xerxes und kann auch gleich den La Lorraine testen

gruss knifeaddict

PS: Ich halte so eine dünne Geometrie ,wie beim Kotetso,aber auch mein Takamura...wirlich grenzwertig für den Profieinsatz...
 
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Moin,

Seit wann sagt die Dichte etwas über die abrasiven Eigenschaften aus? ;) Ne aber im ernst... hast natürlich Recht, ich denke das ist teilweise wirklich etwas "Koch-Folklore" (schönes Wort übrigens).

Gruß, Gabriel

Hast recht, für die Bewertung einer eventuellen Abrasivität reicht die Kenntnis um die Dichte eines potentiell abrasiven Agenz nicht aus, ist aber ein erster Hinweis. Die "wenig haltbare" kristalline Struktur einer Aminosäure lässt aber keinen Zweifel daran, dass Tyrosin-Kristalle wohl kaum einen Klingenstahl schädigen.

Mir hat mal irgendwer erklärt, dass die Kristalle, die man mitunter in Hartkäse findet, nicht -oder zumindest nicht alle- aus Aminosäuren bestehen, sondern aus Steinsalz alias Kochsalz alias NaCl, und das wäre durchaus hart genug, Messerklingen abstumpfend zu beanspruchen.

Und jeder Beruf hat so seine Folklore: Mir wollte mal ein Winzer erklären, Wein sei ein Nachtschattengewächs, weil dieser bei Nacht keime...

Aber das ist alles völlig OT

Grüßle, Euer püttler
 
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Zitat @Püttler:
Mir hat mal irgendwer erklärt, dass die Kristalle, die man mitunter in Hartkäse findet, nicht -oder zumindest nicht alle- aus Aminosäuren bestehen, sondern aus Steinsalz alias Kochsalz alias NaCl, und das wäre durchaus hart genug, Messerklingen abstumpfend zu beanspruchen.

Bei Hartkäsen wie Grana Padana, Pecorino, Parmesan bilden sich selbstverständlich Salzkristalle, die werden ja so stark eingesalzen und durch die trocknung entstehen dann Salzkristalle, ähnlich wie bei austrocknendem Rohschinken.

Aber in der :glgl:Käsematrix:glgl: stört dass wenig egal wie hart der Käse ist. Da ist bei großen Stücken eher die Gefahr groß durch den benötigten Druck dann halt stärker im Brett einzuschlagen.............. Meiner Meinung nach....

Apex Edge Pro: Davon bin ich jetzt nicht restlos überzeugt, auch wenn ich mir natürlich gleich noch ein paar Naturstein (Belgier, Thüringer Forelle, Mottled Thüringer) gebaut habe aber die kann ich ja dann für das gute System verwenden :steirer:.

Grüße Wastl.
 
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Apex Edge Pro: Davon bin ich jetzt nicht restlos überzeugt, auch wenn ich mir natürlich gleich noch ein paar Naturstein (Belgier, Thüringer Forelle, Mottled Thüringer) gebaut habe aber die kann ich ja dann für das gute System verwenden :steirer:.

Grüße Wastl.

Jedes System, ebenso wie das Handschärfen, benötigt Erfahrung, Geschick sowie Informationen und Gedanken musst du dir auch noch machen.

Splash and go gibts nur beim Wasser und auch das nicht immer.

Du wirst sehen, auch ein anderes System bedarf der Übung.

Der Apex ist nicht schlecht, die haben alle Ihre Vor- und Nachteile, die Gewichtung ist halt entscheidend.

An der zeitraubenden Einarbeitung führt bei keinem System ein Weg vorbei.
Wird jedoch besser, je mehr du probiert hast und weisst was du willst.


VG Maxxd
 
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Apex Edge Pro: Davon bin ich jetzt nicht restlos überzeugt, auch wenn ich mir natürlich gleich noch ein paar Naturstein (Belgier, Thüringer Forelle, Mottled Thüringer) gebaut habe aber die kann ich ja dann für das gute System verwenden :steirer:.

Planst du, dir ein Schärfsystem à la Bogdan anzuschaffen?
 
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