Schraubendreher zum Zerlegen von Foldern

[wernerk]

Ich möchte mir zum Zerlegen und Montieren von Foldern einen Schraubendreher mit Wechselbits (v. a. Torx) zulegen.
Welche benutzt ihr und was könnt ihr empfehlen?

VG Werner

 

[knifeaddict]

In der Firma haben wir alles von Bahco zu Hause nutze ich Wera und Felo...sind alle gut.
Mein Lieblingsgriff macht Felo....

Sets von allen gibts bei Amazon

Gruss

Micha

 

[beagleboy]

Bei bogenförmigen Deep-Carry-Clips sind Wechselbits manchmal nicht lang genug an der Spitze, um durch eine Clipbohrung bis runter zum Schraubenkopf zu kommen.
Da ist ein Schraubendreher mit seinem Schaft schmaler und sehr viel besser geeignet.

Wechselbit-Sätze verwende ich nur als Backup, oder wenn es auf das Transportmaß ankommt. Ansonsten eben ein komplettes Schraubendreherset in den benötigten Größen.

 

[wernerk]

Bei bogenförmigen Deep-Carry-Clips sind Wechselbits manchmal nicht lang genug an der Spitze, um durch eine Clipbohrung bis runter zum Schraubenkopf zu kommen.
Da ist ein Schraubendreher mit seinem Schaft schmaler und sehr viel besser geeignet.

Das Argument leuchtet ein. Dann werden es doch wohl einzelne Schraubendreher.
Danke.

 

[wernerk]

Ist ein Elektronik-Schraubendreherset (bis Torx 10) geeignet oder sollte man "normale" Schraubendreher mit größerem Griff verwenden?
Wie ist eure Erfahrung dazu?

VG Werner

 

[Bukowski]

Ist ein Elektronik-Schraubendreherset (bis Torx 10) geeignet oder sollte man "normale" Schraubendreher mit größerem Griff verwenden?
Wie ist eure Erfahrung dazu?

Ich benutze soeines, Torx 4-10, und komme damit bisher wunderbar zurecht.

 

[uuups]

Ich habe zum Geburtstag einen den "Wera Kraftform Kompact Micro" mit Bit's geschenkt bekommen. Damit macht das Schrauben gleich doppelt Spaß und lang genug für DCC sind sie auch.
Die haben natürlich aber auch ganz "nornale" Microschraubendreher. Früher hatte ich diese silbernen in der sperrigen orangen Verpackung die es gefühlt überall gab. Die gingen auch irgendwie, wenn man nur ab und zu was schrauben mußte. Im Vergleich mit den Wera waren Sie deutlich schlechter, dafür aber auch deutlich günstiger.

 

[wernerk]

Ich benutze soeines, Torx 4-10, und komme damit bisher wunderbar zurecht.

Ich habe eines im Auge, Torx 5-10. Hast du Torx 4 schon mal für ein Messer gebraucht?

 

[Bukowski]

WIHA 267K6B Precision TORX Mobile Phone Satz 6-teilig heißt mein Satz.

Keine Ahnung ob ich T4 schonmal gebraucht habe, hab kein Buch geführt

 

[Loup de mer]

Von WIHA habe ich diesen Satz für´s feine (Smartphone...)
und von HAZET diesen Satz (T10...T39) für die schwereren Fälle
Und noch diverse Bits... ...besser haben als brauchen

 

[pebe]

Scheint so, als hätte ich die falschen Klapper, jedenfalls bin ich mit diesem Wera Satz, den ich aus zweien auf nur Torx zusammengestellt habe, noch nie gescheitert und ich hab‘ schon ein paar Klapper.

Mir ist Kontrolle mit dem dicken und kurzen Griff wichtiger. Kein Abrutschen, wenn Schrauben fest sowie treffsicher in die kleinen Öffnungen. Falls doch mal ein Clip Probleme machen sollte, geht‘s an den großen Koffer.

Marc hat vermutlich einfach noch zuviel Böker Kram.

grüsse, pebe

 

[erniebert]

Ich plädiere für das Elektronikset.
Durch den dünnen Griff bringt man weniger Drehmoment auf die Schraube und läuft weniger Gefahr was zu vermurksen. Zum Schrauben anziehen reicht das dicke aus. Durch das drehbar gelagerte Ende (drückt gegen dem Handballen) lässt sich das ohnehin viel komfortabler drehen. Ich selbst hab einen 4mm Feinmechaniker Bitsatz von der Contorion-Hausmarke, den ich wegen des Halters aber nicht weiterempfehlen will. Ob die Teile von ifixit besser sind weiss ich nicht, zumindest der Alu-Halter scheint ok zu sein und man kriegt für 2,95€ Ersatzbits.
Wo ich große Augen kriegt war der von @Loup de mer verlinkte kleine Bitsatz. Boah, ich glaube den will ich haben ...

Was tun, wenn man an eine verloctite Verschraubung gerät und der dünne Elektronikdreher zu wenig Drehmoment aufbringt um das aufzubrechen?
Dann fragt man sich welche Fehler man begangen haben könnte und atmet tief durch.
Dann steht man auf, holt den kleinen viertelzölligen Ratschkasten und dosiert den dann größeren Hebel extrem vorsichtig. Dumm ist nur, dass die wichtigen Torxgrößen T6, T8 und T10 oft nicht enthalten sind und man entsprechend suchen muss.

Gruss erniebert

 

[beagleboy]

Ich plädiere für das Elektronikset.
Durch den dünnen Griff bringt man weniger Drehmoment auf die Schraube und läuft weniger Gefahr was zu vermurksen. Zum Schrauben anziehen reicht das dicke aus. Durch das drehbar gelagerte Ende (drückt gegen dem Handballen) lässt sich das ohnehin viel komfortabler drehen.

Genau das ist auch mein Tip.

 

[pebe]

Eben nicht. Lang und dünn hat wenig Drehmoment beim Öffnen und man rutscht ab, bis man festgestellt hat, dass es zu fest sitzt .
Beim Schließen interessiert das Drehmoment doch nicht wirklich. Und die Ratsche bei festsitzender Torx 3. Ernsthaft?

pebe

 

[pitter]

Ich möchte mir zum Zerlegen und Montieren von Foldern einen Schraubendreher mit Wechselbits (v. a. Torx) zulegen.
Welche benutzt ihr und was könnt ihr empfehlen?

Meistens benutze ich das Mako Precision Bit Set von ifixit Mako Precision Bit Set - weils grad rumliegt.

Kann ichs empfehlen? Kommt drauf an. Die Schachtel mit dem magnetisch haltenden Deckel ist cool, der Dreher mit Verlängerung gut gemacht und praktisch. Wie gut die Bits sind - keine Ahnung, das sind bei mir keine Dauerarbeiter. Man weiss halt einfach nicht, was man da kauft. Aber sieht gut aus

Empfehlung: Wie immer, Wera oder Wiha.

Für die kleinen Torx hab ich das Wiha PicoFinish Wiha PicoFinish
Für ne Nummer größer den Wera Ratschengriff, Vorgänger von dem hier: Kraftform Kompakt Vario mit Ratschenfunktion. - Feinverzahnung für präzises Arbeiten. - Wera Produktfinder

Bei kleinen Schrauben fange ich immer erst mit kleinem Werkzeug an. Der Hebel soll zur Schraube passen.
Wenn ich an nem Messer mal nen größeren Schraubendreher brauche - dann hab ichs in aller Regel mit verpappten Schrauben zu tun. Kommt vor, nervt.

Ich wüsst jetzt nicht, welche Schraube an nem Folder man fester anziehen muss, als mit den "Uhrmacher" Dingern festzuschrauben ist.

Pitter

 

[rocco26]

Was tun, wenn man an eine verloctite Verschraubung gerät

Ernibert hat diese Frage aufgeworfen. Erwärmen, und so, dass man unter Anlasstemperatur bleibt. So 80°C bis 110°C reichen. Heißluftpistole/Fön... keine offene Flamme!
Dann sollte es stressfrei lösen. Der grüne Loctite ist besonders widerspenstig, geht aber auch auf. Sorry ich hab jetzt die ganzen Nummern nicht zur Hand...
rocco26

 

[Virgil4]

Der Empfehlung von Pitter kann ich mich nur anschließen: WERA und Wiha. In meinem Fall halt Wiha, um die lokalen Helden zu unterstützen (und weil der Outlet-Shop komischerweise immer auf hat, wenn wir mal zufällig in Schonach vorbeikommen).

Das blaue Set T4 - T10 (entspricht dem oben auch empfohlenen Elektronik-Schrauber-Pack) auf dem Bild steht bei mir am Schreibtisch und in der Werkstatt - reicht für die meisten Fälle. Wenn's aber mal was fest sitzt. kann's knapp werden mit dem Drehmoment.

Der kleine rotschwarze Knubbel ist auch von Wiha (und Böker) und hat geschickterweise ein paar Bits im Griff. Ganz brauchbar für mal unterwegs, aber ich finde, man hat zu wenig Kontrolle, weil der kurze Griff nicht richtig in der Hand liegt. Bit-Aufnahme Sechskant 6,3 mm (1/4").

Für "auf Reisen" hab ich mir deswegen den Schraubstift von Wiha zugelegt, den gibt es aber scheinbar nur den USA. Mit sechs 4 mm Bits für die gängigen Torx-Größen. Die Aufnahme der Bits ist hier etwas "garkelig" und damit die Kontrolle nicht so gut, wie bei festen Schraubendrehern.

Und weil ich Maschinenbauingenieur bin (verwende ich ich immer meiner Frau ggü., um solche Akquisitionen zu erklären), hab ich natürlich auch noch das kleine, schwarze Zauberkästchen von Wiha. Gerade bei amerikanischen Messern mit Inbus-Schrauben sehr hilfreich, da diese anderen Schlüsselmaße haben als wir. Die Bits sind 4 mm, die Aufnahme im Griff bombenfest, da wackelt nix.

Aber wenn ich so den WERA-Schrauberling von Pebe sehe, weiß ich schon, was als nächstes noch dazukommt ... Die Größe und der Durchmesser scheinen mir recht sinnvoll, wenn man mal etwas "kräftiger" zupacken muss und näher an der Schraube sen will (wir reden hier ja immer nur noch von Schräubchen, gelle ....)

Greetz

Virgil

 

[pebe]

Damit ihr überhaupt mal eine Vorstellung von der tatsächlichen Größe bekommt.

Aber gut, vielleicht liegt‘s ja auch an meinen us heavy duty Klappern, einen Froberg bekommt man auch mit Uhrmacherwerkzeug auf..

pebe

 

[wernerk]

Und weil ich Maschinenbauingenieur bin (verwende ich ich immer meiner Frau ggü., um solche Akquisitionen zu erklären), hab ich natürlich auch noch das kleine, schwarze Zauberkästchen von Wiha. Gerade bei amerikanischen Messern mit Inbus-Schrauben sehr hilfreich, da diese anderen Schlüsselmaße haben als wir. Die Bits sind 4 mm, die Aufnahme im Griff bombenfest, da wackelt nix.

Das ist natürlich interessant, weil komplett. Nicht nur Torx sondern auch Innensechskant. Das Thema Zoll bei amerikanischen Messern mit Innensechskant kann natürlich auch relevant werden.
Folgende Fragen habe ich noch dazu:
- kannst du das schwarze Zauberkästchen als "Universal-Basis" zum Start empfehlen oder sollte man doch im ersten Schritt zum Elektronik-Schraubendreher-Set greifen (Wiha / Wera)
- weißt du zufällig ob der Innensechskant beim Large Sebenza 21 Zoll-Maß hat?
Danke im Voraus.

VG Werner

 

[erniebert]

Erwärmen, und so, dass man unter Anlasstemperatur bleibt. So 80°C bis 110°C reichen. Heißluftpistole/Fön... keine offene Flamme!

Danke, der Tip ist angekommen und sollte nicht nur mir weiterhelfen!

@pebe
Der Knubbel ist ja wirklich knuddelig
Ich mag trotzem die filigranen Teile mit dem drehbaren Hinterteil. Der Zyklop ist deutlich größ/ber, aber den brauch ich auch kaum. Beides übrigens T8.

Gruss erniebert