Sharpmaker: Schliff OK?

Rambo

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Habe nun einige Messer mit dem Spyderco Sharpmaker geschliffen und bin bisher recht zufrieden. So lange die Messer einen Schneidwinkel von 30° oder 40° haben bekommt man sie mit dem Sharpmaker sehr gut scharf. Wenn jedoch ein anderer Winkel vorhanden ist, ist es nur sehr mühsam diesen mit dem Sharpmaker anzupassen. Zwar bekomme ich sie teilweise scharf, aber nicht so wie ich es mir vorstelle.

Mein Böker Action² bekomme ich damit sehr scharf! Jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich schon am Optimum angelangt bin, oder ob noch mehr möglich ist!? Zwar rasiert die Klinge den Unterarm, aber leider nur mit Nachdruck. "Von alleine" springen die Haare nicht weg. Deshalb würde ich gerne eure fachmännische Meinung bezüglich der Schliffes hören. Ist das so ok, oder stimmt etwas nicht? Was kann ich verbessern? Bringen die Ultra-fine-Stones etwas mehr Schärfe ins Spiel als die Fine-Sones??

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Leider habe ich mir die Spitze der Klinge beim Schleifen verhunzt. :( Wie krieg ich sie wieder zum Stehen?? ;)

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AW: Scharpmaker: Schliff OK?

.......So lange die Messer einen Schneidwinkel von 30° oder 40° haben bekommt man sie mit dem Sharpmaker sehr gut scharf. Wenn jedoch ein anderer Winkel vorhanden ist, ist es nur sehr mühsam diesen mit dem Sharpmaker anzupassen.......

Dann brauchst du die Diamant Stäbe, die haben mehr Abrieb.
http://spyderco.com/catalog/details.php?product=79
Damit bekommst du auch die Spitze schnell wieder spitz.

Jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich schon am Optimum angelangt bin, oder ob noch mehr möglich ist!?


Ich würde sagen durch Abziehen auf dem Leder wird's noch besser. Das hättest du auch mit der Forumssuche beantwortet bekommen!
 
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AW: Scharpmaker: Schliff OK?

Die Diamantstäbe empfinde ich etwas überteuert; zumindest für die wenigen Anwendungen die ich habe.

Habe die Forumssuche genutzt, wollte jedoch dass ihr euch genau meine Klinge anschaut. Vielleicht hab ich irgendnen groben Fehler begangen o.s.

Nach dem Vorgang mit dem Leder und der Paste werde ich hier noch bissal stöbern! :super: ;)

Eine blöde Frage habe ich noch: Wie kann ich mit nem (ebenen) Abziehleder eine Recurve Schneide schärfen? :?
 
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AW: Scharpmaker: Schliff OK?

Die Diamantstäbe empfinde ich etwas überteuert; zumindest für die wenigen Anwendungen die ich habe.

Habe die Forumssuche genutzt, wollte jedoch dass ihr euch genau meine Klinge anschaut. Vielleicht hab ich irgendnen groben Fehler begangen o.s.

Nach dem Vorgang mit dem Leder und der Paste werde ich hier noch bissal stöbern! :super: ;)

Eine blöde Frage habe ich noch: Wie kann ich mit nem (ebenen) Abziehleder eine Recurve Schneide schärfen? :?



Na, dann kleb halt ein Stück Leder auf ein Rundholz - ein Stück Besenstiel beispielsweise... :steirer:


Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
AW: Scharpmaker: Schliff OK?

Die Diamantstäbe empfinde ich etwas überteuert; zumindest für die wenigen Anwendungen die ich habe.
Richtige Einstellung!:super:

Habe die Forumssuche genutzt, wollte jedoch dass ihr euch genau meine Klinge anschaut. Vielleicht hab ich irgendnen groben Fehler begangen o.s.
Für mich sieht es aus, als wenn Du nur die Schneidenkante geschliffen hättest, nicht die gesamte Schneidenfläche.

Nach dem Vorgang mit dem Leder und der Paste werde ich hier noch bissal stöbern! :super: ;)

Eine blöde Frage habe ich noch: Wie kann ich mit nem (ebenen) Abziehleder eine Recurve Schneide schärfen? :?

Leder hilft immer, in der Regel springen dann auch Haare. Bei Recurve, wie der Vorredner schon sagte, die entsprechende Form macht es. Bei einem Abziehriemen nimmst Du einfach die Aussenkante. Ganz simpel.

Die Super Fine Stäbe sind feiner, haben aber den Nachteil, durch so wenig Abrieb eher eine Schneide umzulegen als wirklich was zu nützen. Anders gesagt: Man muss mit denen sehr behutsam abziehen, sonst hat man "Spass". Die Abziehstäbe von Jürgen sind da bei weitem effektiver und hinterlasse eine sehr schöne agressive Schneide.
 
[...] So lange die Messer einen Schneidwinkel von 30° oder 40° haben bekommt man sie mit dem Sharpmaker sehr gut scharf. Wenn jedoch ein anderer Winkel vorhanden ist, ist es nur sehr mühsam diesen mit dem Sharpmaker anzupassen. [...]
Denn das Grundproblem vieler Messerbesitzer, den richtigen Winkel nur schwer einhalten zu können, hat auch der Sharpmaker nicht gelöst. Anfangs habe ich es so gemacht, dass ich geschaut habe, wie ich das Messer halten muss, um die Schneidenfläche richtig am Stab langzuziehen. Beim Schleifen habe ich dann das Messer einfach etwas gekippt und nicht genau senkrecht gehalten.
Mittlerweile schleife ich einen Teil meiner Messer frei Hand, das heißt, ich halte das Messer in der einen und den Stab in der anderen Hand und führe den Stab über die Schneide.
Aber das Aufstellen des Sharpmakers und Schräghalten des Messers bei Winkeln ungleich 30 oder 40° sollte eigentlich ganz gut funktionieren. Mit etwas Übung geht es und es kommt ja auch nicht auf 1° plus oder minus an, dafür ist die Handbewegung an sich ja schon zu ungenau.

[...] Leider habe ich mir die Spitze der Klinge beim Schleifen verhunzt. :( Wie krieg ich sie wieder zum Stehen?? ;)
So sah die Klinge meines Messers auch aus, als ich den Sharpmaker neu hatte! :D Bei mir war es noch etwas deutlicher.
Wahrscheinlich hast du bei der Ziehbewegung des Messers zu dir hin etwas seitlichen Druck auf den Schleifstab ausgeübt. In dem Moment, in dem du an der Klingenspitze angekommen bist, rutscht die Spitze seitlich am Stab ab. Dabei schleifst du dir nach einiger Zeit die Spitze platt.
Das zu richten wird einige Zeit dauern, aber irgendwann hast du auch mit dem Sharpmaker soviel Material abgetragen, dass sich eine neue Spitze ergibt.
Alternative wäre halt schleifen oder schleifen lassen.

Gruß
 
Was Sharpmaker angeht, habe ich schon diverse Sorten "durch". Da waeren die kleinen Lansky Crocksticks mit der feinen Oberflaeche, die grossen im roten Platikhalter von Juergen und dieses Kit von Pearl, mit den glatten und geriffelten Alox-Staeben. Und fuer jede gibts ne spezielle Anwendung und alle haben ihre Vor- und Nachteile.

Die von Juergen sind schoen gross und haben eine mittelrauhe Oberflaeche - leider sind sie alle etwas krumm und haben doch hier und da Oberflaechenfehler - der Halter hat nur eine, aber recht brauchbare Schliffwinkel-Vorgabe, wenngleich der Halter selbst eher einen "naja"-Eindruck hinterlaesst (Der "Handschutz" ist z.B. ein Witz). Sie eignen sich recht gut fuer den nicht allzufenen, aber doch scharfen Messerabzug, auch bei sehr harten Klingen bekommt man noch Abtrag. Sie sind trotz der kleinen Fehler ihren Preis wert.

Die von Pearl sehen "edel" aus mit ihrem Holzhalter und dem gebuersteten Stahlblech-Handschutz, aber irgendwie kommt bei denen der Eindruck auf, als ob die eher zum Ansehen als zum Benutzen gemacht waeren. Es gibt einen glatten Stabsatz und einen geriffelten - die Staebe sind gerade und zumindest bei den glatten fehlerfrei - bei den geriffelten fuer den Grobschliff (Schliff kann man hier wirklich sagen) gibts leider einige Fehler, wo sich die Schneide verhaken kann und diese dann ratzfatz total stumpf wird. Gut finde ich aber die Moeglichkeit, drei Schliffwinkel vorzugeben (15, 20, 25°, was 30, 40, 50° Gesamtwinkel ergibt - und eine Scherenschliff-Stelle gibts auch noch). Auch dieser Sharpmaker ist, wenn man auf die Nutzung Riffelstaebe verzichtet (oder eben gut aufpasst und durch Drehen der Staebe eine fehlerfreie Stelle nutzt), auch irgendwo ihr Geld wert, zumal man mit etwas Aufwand auch schon mal einen Grundschliff anlegen oder doch den Grundwinkel eines bestehenden aendern koennte.

Zu den kleinen Lansky-Pocket-Crocksticks: sehr kleine, sehr glatte Staebe, welche aber nicht wirklich zusetzen und auch gut wieder zu reinigen sind - und aufgrund ihrer Groesse eben auch immer dabeihabbar sind. Wie bei Juergens Staeben nur ein Winkel, aber auch hier brauchbar und mehr als einen gut gewaehlten Winkel braucht man in der Praxis auch nicht wirklich. Eine komplett neue Fase "schleifen" kann man mit denen zwar nicht, aber zum polituraehnlichen Abzug einer gut grundgeschliffenen Klinge und zum Aufrichten eines Grats sind gerade diese Sticks doch sehr gut geeignet. Und obwohl die teurer sind wie die beiden anderen Kits zusammen, hab ich sie doch am liebsten. Aber ich habe eben auch noch andere Moeglichkeiten, zu schleifen, weshalb mir diese recht speziell eingeschraenkte Funktionalitaet auch hinreichend ist.

Was nun allen Sharpenern mit Rundstaeben gemeinsam ist, ist der Nachteil, dass man sich mit ihnen schnell mal die Klingenspitze verrundet, speziell wenn man sie nicht nur zum Abzug verwendet, sondern "stundenlang drauf rumreitet" - DAS kann bei Banksteinen zumindest bei systematisch halbwegs richtiger Anwendung nicht passieren, waehrend es hier halt konstruktionsbedingt nahezu zwangslaeufig passiert. Will man dann wieder eine spitze Spitze haben, bleibt einem nichts uebrig, als entweder am Klingenruecken wegzuschleifen, um von hinten Material wegzunehmen - oder eben doch Banksteine zu nehmen.

Die Spydies mit ihren Dreiecksstaeben habe ich uebrigens noch nicht genutzt. Wird da eigentlich an den Kanten oder an den Seitenflaechen der Staebe geschliffen? Oder ist sogar beides moeglich? Falls nur Flaeche (oder beides moeglich), werde ich mir diese vielleicht auch noch mal zu Gemuete fuehren, weil genau das das leidige Spitzenkillrisiko doch etwas minimiert...

Achja: Und Leder mit Paste ist natuerlich obligatorisch, wenn man denn eine gute Rasierschaerfe und nicht nur eine standfeste Gebrauchsschaerfe erhalten will (obwohl ich mit den Lanskys auch schon mal ohne Leder den Haarspalter machen konnte).
-zili-
 
Markier doch einmal die Schneide mit nem Edding und dann fährst du leicht über die Stäbe.
Da hast du schnell heraussen wie du das Messer halten musst,damit du den genauen Winkel einhältst.

Ist natürlich auch Übungssache,aber liegt mir mehr wie mit Wassersteinen
 
Die Spitze verhunzt man nicht zwangsläufig, man muss nur darauf achten, dass man a) am besten die Flache Seite der Steine benutzt und b) die Spitze dann nicht über die Kante hinwegzieht, sondern vorher mit der Schleifbewegung stoppt, solange die Spitze sich noch auf der Fläche des Steins befindet.

Gruss, Keno
 
@ keno/cheez & chamenos:

deshalb habe ich ja gefragt, ob man bei den Spydies mit der Kante oder der Flaeche schleift - wegen dem Spitzenproblem. Und danke fuer die Info, dass es auch mit der Seite geht.

-zili-
 
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