Sind die heutigen Lampen schon zu hell?

hell, heller am hellsten

Diese Steigerung kommt in den Kaufberatungen immer wieder vor.
Natürlich ist es toll wenn eine Lampe sauhell ist, aber gilt das immer?

Beim Posen (10% Anwendung) ja, wenn man mal wirklich Licht braucht (5%) ja, ansonsten ists ne "wer hat den längsten" Nummer. Und zum Thema "brauchen" fällt mir nur ein, dass ich schon vor über dreissig Jahren nachts durch den Wald getappt bin, und das überlebt habe, mit irgendeiner Funzel, die man sich damals eben hat leisten können, also weit unter Maglite Niveau. Und mein Großvater hat nen Krieg überlebt, auch ohne 800 Lumen LED Thrower.

Falls das Dingens eine vernünftige Bedienug hat - ich verstehe da Klicky + Drehrad darunter, aber das ist natürlich Geschmachsache - und ich den Output weit genug runter regeln kann, ist ne superhelle Lampe ja ok. Muss ich ja nicht nutzen. Brauchen, tue ich irgendwas um die 150-200 echten Lumen maximal, und das mit nem großen Sidespill. Und auch da schon bitte mit zusätzlicher, niedriger Stufe.

Fakt ist, das ist das gleiche Rennen, wie bei Rechnern (früher wars die Taktfrequenz, heute die Anzahl der Kerne) oder bei Kameras (Pixelzahl). In beiden Fällen geht der Trend in eine andere Richtung. Bei Rechnern schaut man wieder auf Effizienz und niedrigeren Stromverbrauch, weniger auf die Takrate; bei Kameras auf mehr Dynamik und weniger Rauschen. Bei den Lampen sollte das teilweise leidige Thema UI, die Stromversorgung (jaja cugar), eine definierte Lichtfarbe mal mehr in den Vordergrund rücken. Und vor allem das Gekasper aufhören, ums Verrecken jedes halbe Jahr ne neue Lampengeneration auf den Markt zu schmeißen und jedem noch so schwachsinnigem Wunsch aus irgendwelchen Foren hinterher zu rennen (Lowlowlow). Wäre besser für die Qualität (von der bescheuerten Vertriebssituation gar nicht zu reden).

Pitter
 
Ein Thrower jedoch kann nicht genug Lumen haben, je mehr desto größer die Reichweite.

Falsch! Sorry, aber für Reichweite braucht man Lux nicht Lumen, natürlich wird mit mehr Lumen auch mehr hell, aber 30K Lux und 300 lm kommen weiter als 15k Lux und 800 lm.

bin schon ganz gespannt auf die neueste Gen an Emitter die angeblich ein größeres Farbspektrum schaffen
Jawohl, ich auch.

Ich finde, eine Lampe ist nie hell genug.

Sehe ich anders. Meine Lampen sind fast immer hell genug. Selten könnte es mehr sein.

WOW Effekt. Je heller, desto besser. Klar, posen macht spaß, dafür reicht aber eine Lampe.

Letzten Sommer ist mir meine iTP A1 Eos in der Hosentasche angegangen und hat sich bis auf max. hochgeschaltet. Ein sehr schmerzhaftes Erlebnis.
Ich habe bei der noch nie die 180 lm Stufe gebraucht.

Drück doch mal einem Newbie eine Q mini 123 in die Hand. Bei einem Stromausfall stellt er sie im Kerzenstand in max auf den Tisch und steht nach 10 Minuten im Dunkeln mit rauchender Quark.

Diese Lampen sind eindeutig zu hell. Wenn schon, dann gehört die Max Stufe zeitlimitiert.

Stefan
 
Tiere die sich im Wald in ca. 70m verstecken sehe ich auch nicht mit etwas mehr Licht.

Bei 70m Entfernung stimmt das sicher. Anders ist es im Bereich 20 - 50m. Auf meinem abendlichen Lampenspaziergang komme ich durch ein Waldstück, in dem Rehe leben. Leuchte ich vom Waldweg aus mit einer kleinen Lampe in den Wald, sehe ich an den Augenreflexionen, ob die Tiere da sind oder nicht. Aber erst Lichtprügel wie die Catapult, die M1Xm oder eine verlängerte TD15 machen die Tiere sichtbar.

OT an:
Erstaunlicherweise lassen sich die Rehe durch das Licht in keinster Weise stören.
OT aus
 
Das Problem ist, dass es keine "perfekte" Lampe gibt, die all die Anforderungen und Bedürfnisse, sprich Lumen, Lux, Emitter, Größe, Stromquelle, Farbtemperatur, UI,.... abdeckt.

Vorteil: Man ist ständig auf der Suche nach der "ultimativen" Lampe und, so wie meinereiner, hätte nicht über 40 (eigene) Taschenlampen :irre:

Nachteil: Mein Finanzminister (Geldbeutel) kotzt ab und pitter würde eine ruhigere Kugel schieben, da es vielleicht kein Taschenlampen-Unterforum geben würde.



ansonsten ists ne "wer hat den längsten" Nummer

Ich mag diese "wer hat den längsten" Nummer! Du nicht? :haemisch:
Jetzt, wo du auf den Geschmack der Drop-Ins gekommen bist?
 
Diese Lampen sind eindeutig zu hell. Wenn schon, dann gehört die Max Stufe zeitlimitiert.

Stefan

Och nö, nicht das auch noch, reicht ja schon, daß ein modernes Auto dir genug Vorschriften und Reglementierungen macht:eek:

Sicher reichen 2-300lm im Alltag aus (vor ein paar Jährchen konnte man öfter 100lm lesen:D), aber zu hell ist für mich noch lange nicht erreicht. Es kommt natürlich auch auf die Anwendung an, 1000lm in einem leeren, weiß gestrichenen Treppenhaus können schon unangenehm werden, in einer alten, schmutzigen Industriehalle dürfte es dagegen deutlich mehr sein:cool:
 
Ich mag diese "wer hat den längsten" Nummer! Du nicht? :haemisch:

Doch. Ich nehm nur weder mich, noch diese Nummer allzu ernst.

Nebenbei, natürlich gibts perfekte Lampen. Nämlich dann, wenn man eine hat, die tut, was sie muss, nicht das, was man sich einbildet, was eine Lampe können muss. Das ist dann *die* perfekte Lampe. Wie eben meine alten c-cell Maglites jahrelang perfekte Lampen waren - zu Recht, sie haben mir geholfen, im Dunkeln nicht auf die Schnauze zu fallen. Das kann die 900 Lumen Funzel nicht besser.

Pitter
 
Oh je :steirer:
Von pitter
Nebenbei, natürlich gibts perfekte Lampen. Nämlich dann, wenn man eine hat, die tut, was sie muss, nicht das, was man sich einbildet, was eine Lampe können muss. Das ist dann *die* perfekte Lampe.

Das sind bei mir dann Lampen zu denen ich greife wenn ich Licht brauche.
Man wählt unbewust die Lampe die man hierzu am Liebsten nutzt.

Erst als ich später dann einmal zurückblickte und überlegte zu welche Lampen ich denn greife kam mir die Erleuchtung :steirer:

Von ex Vento
Sicher reichen 2-300lm im Alltag aus (vor ein paar Jährchen konnte man öfter 100lm lesen), aber zu hell ist für mich noch lange nicht erreicht.

Sicher sind auch heute 100 lm schon meist ausreichend wie ich bestätigen kann. Gerade in normalen Räumen oder um das Gebiet vor den Füßen zu erhellen.
Ich nannte die 300 lm eher als "Reserve" um mit momentan Handelsüblichen Leistungen genug Licht machen zu können.
Heute kann fast jede Lampe mit 2x 123 Zellen oder 1x 18650 schon 200 bis 300 Lumen bieten.
Es muss keine Lampe mit 800 Lumen oder mehr sein.

Die Augen gewöhnen sich an das viele Licht und regeln so zu sagen herunter. Dies bedeutet das man im Endeffekt nicht mehr sieht :jammer:
Im Gegentel.... alles was nicht im Lichtkegel der Lampe ist wird um so weniger gesehen.

Gehe ich in den Wald um Beamshots zu machen kommen immer erst die weniger starken Lampen.
Mache ich erst Bilder vom Beam der Hellen Lampen in der ca. 700+ Lumen Klasse stehe ich danach im Dunkeln:confused:
Dann brauche ich eine, z.B. Kopflampe, das ich überhaupt was sehen kann.
Nach dem Ablichten des Beams von Lampen der rund 200 Lumen Klasse finde ich mich noch ohne Licht zurecht in meinem Testgebiet.

Hier genügt mir dann noch das Restlicht das dort vorhanden ist.

Mit zu hellen Lampen mache ich mich kurzzeitig abhängig von der Technik "Taschenlampe" denn ohne eine solche sehe ich nichts wenn ich diese AUS schalte.

Es mag ja ganz nett sein den Längsten zu haben :hehe: doch kommt nicht immer der mit dem Längsten zum Zug :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Natürlich ist es toll wenn eine Lampe sauhell ist, aber gilt das immer?


Das ist eine rhetorische Frage und hat auch wenig mit der von dir gewählten Überschrift zu tun.

Wenn einer eine superhelle Lampe möchte, - dann will er halt eine Superhelle.
Und "zu hell" kann eine Lampe nicht sein.
Was soll denn passieren, wenn sie "zu hell" ist?
Das Ende der Welt?
Eine beleidigte Sonne?
Ein Ausbleichen des Mondes?

Sicherlich nicht, - also: so what?

Inzwischen bleiben meine superhellen Lampen eher zu Hause da sie schlichtweg blenden.
Dann setz dir doch ne Sonnenbrille auf,- ist neben offen getragenen Lederjacken der Inbegriff der Coolnes:D

Im Ernst.
Das ist eine müßige Diskussion, die gerade in einem Spinnerforum das unangenehme Geschmäkle von Klöppeldecken und Eichendekorschrankwänden hervorruft.

Natürlich will ein Neuling, angefixt von markigem Werbegeschrei, getürkten Filmszenen und albernen Bildern mit Langzeitbelichtung, das Hellste was er mit seinem Taschengeld bezahlen kann.

Und wenn die Lampe "bloß" zum Posen gebraucht wird, dann braucht er/man eben auch maximale Lumen.

Wenn eine spezielle Lampe für konkrete Anwendung gebaucht/gesucht wird, dann ist es doch ein Leichtes, den Suchenden auf die Auswirkungen von 1000 Lumen auf seine Sehfähigkeit aufmerksam zu machen wenn er die Lampe möchte um unter der Hebebühne Autos nach Schäden abzusuchen:rolleyes:.

Nichtsdestotrotz:
Jede Lampe, egal wie hell, hat ihre Berechtigung.... wofür auch immer und "brauchen" ist relativ:cool:

Gruß
chamenos
 
Helligkeit ist letztendlich doch nur ein Faktor der "perfekten Lampe".
Wie schon mehrfach erwähnt, spielt auch das Bedienkonzept eine große Rolle, dazu kommen noch Größe bzw. Transportabilität der Lampe, Ausleuchtung bzw. Beam (ganz wichtig), Strombedarf und -versorgung (noch wichtiger) usw. usf.
Das ganze muss dann noch in den Kontext der individuellen Bedürfnisse für spezielle Einsatzzwecke, Vorlieben... gesetzt werden.

Zusammen ergibt das eine Anforderungs-Leistungs-Bilanz, die jeder für sich selbst ausbalancieren muss. Und genau da fängt die Jagd nach der perfekten Lampe an.

Für mich persönlich steht fest: einstufige Lampen, Unhandlichkeit, unpraktische Bedienung sind Ausschlusskriterien. Drei Leuchtstufen sind Pflicht - ein richtig niedriges Low, ein Medium mit einem guten Kompromiss zwischen Lichtleistung und Strombedarf und ein High für...naja, Situationen, in denen man es eben braucht.
Die Erfahrung zeigt einfach, manchmal braucht man richtig viel Licht. Vielleicht sehr selten, aber lieber hab ich eine Stufe, die ich nicht brauche, als eine Stufe zu brauchen, die ich nicht habe.

Das wirklich tolle an dieser Sache ist, dass das keine Wunschträume sind. Solche Lampen gibt es, und wenn man sie sich selbst baut. :super:

Mir fällt an dieser Stelle die uralte Diskussion um die ideale Klingelänge bei Messern ein. Viele erfahrene Outdoor-Aktivisten setzen auf kurze Klingen, dazu vielleicht noch ein Beil oder eine Säge. Dazu vielleicht noch ein Fixed. Im Blick auf Vielfältigkeit ist der Messermarkt insofern viel eingeschränkter als der Lampenmarkt. Wenn ich denke, meine wie auch immer geartete Anforderderungs-Leistungs-Bilanz (z.B. während einer Tour) bedarf verschieden großer Messer, muss ich eben mehrere Messer einpacken. Hingegen kann ich mich bei einer Lampe selbst entscheiden, mit welchen Akkus ich sie betreibe und welche Leuchtstufen ich gerne hätte und kann mir so mit einer einzigen Lampe ein optimales bzw. (multi-)anforderungsoptimiertes Werkzeug beschaffen.

Und mal ganz unter uns - wenn es ein Messer gäbe, bei dem man per Knopfdruck die Klingengröße mehrstufig zwischen Skalpell und Machete variieren könnte, wer würde da schon ablehnen :steirer:

Fazit: Es gibt kein "zu hell" und es gibt kein "zu dunkel". Es gibt nur Bedarfsangepasstheit.

Beste Grüße,
Axel
 
Hi
Fazit: Es gibt kein "zu hell" und es gibt kein "zu dunkel". Es gibt nur Bedarfsangepasstheit.

Ja da liegt der Hase im Pfeffer :super:
Manche überschätzen halt ihren Bedarf zunächst deutlich.
Sie würden vermutlich mit der Machete Zwiebeln schneiden :glgl:

Der Threadstarter wollte vermutlich darauf hinaus das oft nach Macheten, Ritter-Schwerter und Katana gefragt wird, sie in der Praxis dann aber zu 99% damit eher ihreTomaten schälen.
Da hilft es oft wenig wenn man diese auf 30cm kürzen könnte :steirer:

Sicher ist eine Lampe regelbar und besser anzupassen über das UI.
Nur sind eben die extrem Hellen Lampen bezogen auf das UI meist ebenfalls auf Anwendungen mit viel Licht ausgelegt.

Zudem die Energieversorgung dann auch oft 2x 18650 oder mehr haben muss ect....
Was dann eben auch nicht so zu kürzen (bezogen auf Messer) geht wie man es gerne hätte.

Man schleppt halt dann oft ein größeres Globiges Teil mit sich herum nur weil man mal evtl. viel Licht braucht.
Wobei 800 Lumen nicht weltbewegend heller sind als 300 Lumen :ahaa:

Kein Pfadfinder würde ein Langschwert oder Zweihänder mitschtschleppen falls er mal eine längere Klinge braucht :hehe:. Das würde er sich zuvor aber 2 mal überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ist jetzt schon "Saure Gurken Zeit", oder gehen sonst wie die Themen aus?

Fragen hier die Karnikelzüchter nach dem Sinn ihres Hobbies,
oder befinden wir uns als Hobbyisten bereits in der Selbstauflösung?

War nicht immer heller stets ein Motor des Hobbys?


Lampen sind für mich nie zu hell, allenfalls schlecht benutzbar.
Das gilt dann, wenn das UI nicht passt, was leider immer noch üblich ist.

Unzählige Modi, Blinken mit SOS und Strobe und mehr, machen den Unterschied zwischen tauglich und unbrauchbar aus.


Eine alltags taugliche Lampe darf für mich ruhig 500Lumen haben, sollte aber auch eine Stellung für 100 Lumen besitzen.

Mit so etwas komme ich gut zurecht, auch ohne low-low und stufenlos.


Wem das nicht genügt hat reichlich Auswahl, sowohl bei mehr Lumen, als auch bei lower-low...


Ich handhabe das so:

Lower-low: Kleine 1xAAA Lampe
Mehr Licht: HID-Handscheinwerfer mir 1750 Lumen und Throw



Heinz
 
Uhh, da habe ich aber einen Nerv getroffen. :eek:
Bevor hier die Emulsionen hochkochen,:eek: :

Was soll denn passieren, wenn sie "zu hell" ist?
Das Ende der Welt?
Eine beleidigte Sonne?
Ein Ausbleichen des Mondes?

Sicherlich nicht, - also: so what?

Sie brennt durch, sie blendet andere, man verschlechtert seine Dunkeladaption, sie verbraucht unnötig Batterie.........

Der Threadstarter wollte vermutlich darauf hinaus das oft nach Macheten, Ritter-Schwerter und Katana gefragt wird, sie in der Praxis dann aber zu 99% damit eher ihreTomaten schälen.
Da hilft es oft wenig wenn man diese auf 30cm kürzen könnte :steirer:
Es gibt da einen der mich versteht.

Hallo,

ist jetzt schon "Saure Gurken Zeit", oder gehen sonst wie die Themen aus?
Wenn ich mir die rege Beteiligung ansehe...

War nicht immer heller stets ein Motor des Hobbys?
Klar, aber bitte da wo nötig und nicht auf Kosten der Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit.



Lower-low: Kleine 1xAAA Lampe
Mehr Licht: HID-Handscheinwerfer mir 1750 Lumen und Throw

Die wenigsten von uns haben keine Auswahl.:D

Wenn dieses Thema zu müßig wird dann bitte schließen bevor es überkocht.

Gruß Stefan
 
Hallo Dischn als TE, ich kann ich Deine Frage nachvollziehen.

Vielleicht stoßen sich manche an der Art der Formulierung? Eventuell hätte die Frage "Wieviel Licht braucht eine Lampe?" schwerpunktmässigere Antworten bekommen.

Aber selbst diese Frage hat ja einige sehr gute und selbst kritische Antworten generiert.
Besonders Profi58 (#5), colifat (#12) und pitter (#21, letzter Absatz) haben für mein Dafürhalten hervorragend geschrieben.
Höher/Tiefer/Weiter ist immer ein Antrieb für Forschung, Beruf und Hobby. Allerdings sollte dies nicht zum Selbstzweck werden, und dies ist bei einigen Taschenlampen durchaus der Fall.

Mehr kundenorientierte Auswahl bei der Lichtfarbe, Reflektorart, den UIs und deren Auswahlmöglichkeiten würde - gerne auch gegen Aufpreis - mir sehr entgegen kommen.
Daher verstehe ich die Frage auch dahingehend, ob man vom reinen hell, heller, noch heller eventuell bewußt andere Wege beschreiten sollte?!
 
[...]
Ich handhabe das so:

Lower-low: Kleine 1xAAA Lampe

[...]


Heinz

Heinz, bitte um ein Beispiel. Eine AAA die weniger Licht macht als eine HDS oder Novatac oder Quark auf kleinster Stufe. Tailstand wäre schön.
Ansonsten bleib ich dabei: moderne Lampen sind nicht zu hell, solange Ihre Nutzer helle genug sind und das UI passt.

Danke

Andreas

P.S.: wenn irgendjemandem das Thema hier nicht passt, ab damit in die Lobby.
 
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HeyHo!

Zugegeben: Ich bin kein ausgesprochener Lampen-Nerd. Schon eher, aber eigentlich genausowenig, bin ich Messersammler.
Ich habe einige und bastle sie auch gerne. Dennoch bin ich eher so etwas wie ein einfacher User. Immer auf der Suche nach dem, den Zweck entsprechendem und angepassten, besten Kompromiss. Da kann sich dann natürlich trotzdem einiges ansammeln.
Zur Zeit benutze ich als Lieblingslampe immer noch eine Fenix L1D. Das ist für mich die perfekte Lampe. Ich habe sie aufgrund ihrer Größe IMMER dabei. Deshalb benutze ich sie auch am häufigsten. Stärkere und größere Lampen hängen oder liegen dort wo ich sie meistens am wenigsten wirklich benötige: Zu Hause!
Klar finde ich Lampen mit einer Lumenzahl von 800+ auch fazinierend. In aller Regel sind mir die 120 lm der L1D schon manchmal zu hell.
Ich habe das Teil auch schon bei Outdooraktivitäten in der Wildnis an der Kopfhalterung genutzt. Selbst bei dieser Aufgabenstellung sind 120 lm meistens zu hell. Wenn die Augen erst mal auf "Nightvision" gegangen sind braucht man keine Suchscheinwerfer mehr.
Bei mondloser Nacht und Angst vor Tieren ist es aber sicher gut für den Kopf die Option zu haben.
Obwohl man sich in unseren Breiten nur vor der eigenen Phantasie und den Jägern fürchten muß. Die Tierchen sind eigentlich allesamt ungefährlich und der Jäger hoffentlich nicht allzu triggerhappy und bewandert genug das Licht einer 100 lm Funzel von der Augenreflektion einer Wildsau zu unterscheiden.

Beste Grüße...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde schade, dass ich viele gute und teure Lampen besitze, die aber leider für die meisten EDC-Situationen ungeeignet sind.
Meistens benutze ich die "billigeren" oder "weniger starken" wie die Nitecore EX10, meine Surefire E1b Backup oder die E2L Outdoorsman. Da bleiben die sündteure LX2 oder die L4 Lumamax leider öfter daheim.

mfg
Chris
 
Verstehe das Problem nicht. Solange die Lampe verschiedene Modi hat, wie kann sie dann "zu hell" sein?
Wenn man diese Extrapower mal brauchen sollte, ist man froh, dass man sie hat, respektive hätte.
 
Ist ja schon ein Unterschied ob einem die Lampe "zu gut", "zu teuer" oder aber "zu hell" ist.

Was mich an Taschenlampen begeistert ist schlichtweg die Helligkeit.
Erstmal son Aldi-Ding gekauft und gedacht "nicht schlecht für LED". Dann mal ne kleine AA Mag-LED. "Boah is ja viel heller als das Aldi-Teil".
Mag verloren, hier im Forum angefangen zu lesen durch was ich sie ersetzen könnt.

Als dann die L2D ankam und ich die das erste Mal im dunklen Wald ausprobiert hab, war ich total erstaunt was das für ein Quantensprung zur Mag war. Beeindruckt hat mich also die Helligkeit, weder die Anodisierung, IPX-8, das UI oder sonstwas, sondern erstmal die Leistung.

Mittlerweile denk ich natürlich ganz anders darüber nach, da spielen das UI, die Stromversorgung und was weiß ich alles eine Rolle. Was mich davon abhällt, eine 1000-Lumen-Lampe zu kaufen ist schlichtweg die Größe dieser Lampen oder der Preis. Sicher nicht die Helligkeit :D
 
Vor einigen Wochen stand ich vor meinen Lampen und mußte mich entscheiden welche mitdarf. Da ich nach (USA)Detroit, Marysville, Phoenix, (Kanada)Vancouver,100 Mile House und (Indien) Mombai reisen werde bzw. ich mich momentan in der Reise befinde.

Zuerst wollte ich meine TK30 mitnehmen, die aber an dem langen Griff, dem dicken Kopf gepaart mit dem taktischen On/Off Switch scheiterte.

Dann fiel der Blick auf ein 2D Mag Mod der aber am Gewicht scheiterte.

Als nächstes war ein Mod mit einer 18650 über einen 3 Stufen 2,8A Treiber an einer MCE dran. Dieser Mod brauchte aber zuviel Strom und somit war die Laufzeit zu gering.

Zwischen der TK12 und der R2 Version der Jetbeam RRT2 fiel dann die Entscheidung auf die Jetbeam weil sie einfach am längsten läuft bei dem noch subjektiv meisten Licht. Diese ist jetzt zusammen mit einer Quark Mini123 und einer Zebralight H31 mein Reisebegleiter. Alle Lampen eine Stromquelle und somit hab ich einfach nen Riegel 123 Batt's dabei. Wenn ich die Jetbeam im Moment hier in der kanadischen Wildnis nutze fällt mir sehr oft auf, dass aufgrund fehlender Lichtverschmutzung selbst Medium noch zu hell ist und auf Schneeflächen stark blendet.

Lange lange Rede kurzer Sinn, wie schon vielen hier bemerkt haben und ich in der Vorentscheidung zu meiner Reise unbewußt ebenfalls berücksichtigt habe ist die Lampenhelligkeit nicht der Faktor auf den es wirklich ankommt. Auch wenn es ein Motor in der Entwicklung der Lampen darstellt und ein Nice to have ist, so ist die brauchbarkeit einer Lampe in erster Instanz der Beam und das UI.
 
:confused:

Die Frage ist doch auch auf welch engen Raum die Leistung verbaut ist.
Wie Heinz auch schon sagte, kann die Lampe gerne hell sein, aber sollte,
um der Alltagstauglichkeit gerecht werden zu können, auch eine vernünftige
Mid-Stufe haben...:)

Wenn die Lampe nur high und low hat, aber auf high nach 5min schon
so heiß wird, dass sie runterschaltet, ist es IMO nur ein Showfaktor,
aber kein Nutzenfaktor der mich bewegt hat, die Lampe zu kaufen.
 
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