Da muß ich aber widersprechen
Musst Du? Na dann
Was ist zu allgemein? Dass ich sage, es braucht keine Verschraubung, damit eine Uhr (bis mindestens 20bar) wasserdicht ist? Nein das ist nicht zu allgemein, das ist einfach richtig.
Es gibt keine Taucheruhr die nicht verschraubt ist
Blödsinn.
Eterna Kontiki Diver (IIRC bis 100bar)
Sinn UX (500bar)
Glashütte "Spezichron" Taucher Kal. 11-26 (200m, für die Kampfschwimmer der NVA. Ich gehe davon aus, dass die Uhr funktioniert hat und nicht alle abgesoffen sind)
usw. Du wirst in der Uhrengeschichte zig Taucheruhren ohne verschraubte Krone finden. Und ich meine Taucheruhren, keine Planschuhren.
Bei einer unverschraubten Krone dringt ab einem gewissen Druck Wasser ein
Jetzt würde mich ja schonmal interessieren, woher hast Du diese falsche Ansicht?
Eine Verschraubung dient als Kronen-/Kronenwellenschutz und als Schutz davor, dass man die Krone nicht unbeabsichtigt zieht. Sie *kann*, je nach Konstruktion auch zur Dichtigkeit beitragen, wenn durch das Verschrauben die Dichtungen verpresst werden. Sie ist aber eben nicht zwingend notwendig - es ging und geht auch ohne.
Ich würde ja gerne einen Link über die funktionsweise der Kronendichtungen reinstellen, aber dann landet der Post wieder im Nirwana.
Mache ich doch gerne. Oyster Triplock und Twinlock (aus dem Rolexforum). Meinst Du sowas? Ja, Rolex verbaut noch einen O-Ring unter der Krone, der bei verschraubter Krone zusammengedrückt wird. Hält vor allem Staub und Dreck ab. Plus Dichtungen auf der Kronenwelle. Und die funktionieren natürlich auch ohne Verschraubung. Deswegen gibts eben genug Uhren, die alleine mit dieser Art Abdichtung 20bar (und darüber) wasserdicht sind.
Ist ja auch logisch - man will ja nicht wirklich haben, dass die Dichtigkeit einer Uhr vom Drehmoment abhängt, mit der der Anwender die Krone anzieht.
Man "baut halt" eine verschraubte Krone. Wegen oben genannter Vorteile. Weils die Kunden gewöhnt sind. Weils teilweise in den Spezifikationen der Auftraggeber gefordert war. Weils ein Sicherheitsgefühl geben kann. Aber technisch zwingend nötig ist die Verschraubung eben nicht.
Und: Wenn mir Hersteller wie Sinn, Rolex....sagen, ihre Uhren sind dicht, egal mit welcher Konstruktion sie gebaut sind, dann glaube ich das. Bei der irgendwie gebrandeten Uhr aus Hushiwishi, von der ich nicht das geringste wissen kann und hinter der ein Hersteller steht, der nicht seinen Namen zu verlieren hat - bei der hilft mir auch eine Kronenverschraubung nix.
BTW, meine letzte Hushiwushi 200m Diver (ok, war ne Invoicta

- hat zwar ne verschraubte Krone. Bloß ist das Material der Krone so weich, dass das Gewinde nach einem Jahr hinüber war. Ok, besser die Krone gibt nach, als das Gehäuse. Man soll ja immer das positive sehen.
Pitter