Spannung, Strom, Lichtstärke, Temperatur und etliches mehr messen - alles für 25 Euro

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[...]Bei solchen Problemen mit meinem Gerät hätte ich nie ein Wort im Forum darüber verloren.


Hallo Wulf,

Ich verstehe wie das gemeint ist, du hättest das Gerät nicht vorgestellt und empfohlen, wenn du solche Mängel bemerkt hättest.


Eine Vorstellung mit Warnung hätte ich dann aber doch gut geheißen; etwa so:

"Derzeit lockt Polin Elektronik mit einem vermeintlichen Schnäppchen...."


Mein Mastech ist noch nicht eingetroffen, somit gehe ich vorerst von einem Exemplarfehler aus.



Heinz
 
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meines ist heute angekommen und ich kann keinen der fehler feststellen bzw. reproduzieren.
ok, das mikro ist nicht entkoppelt :(. für mich nicht tragisch, da ich ja auch nicht dauernd mit den händen über das gerät schrubbe. ich stelle es auf und lese die dB ab.
 
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Das Gerät ist offensichtlich defekt und sollte reklamiert werden.
Hmm. Mit dem Gedanken kann ich mich nicht wirklich anfreunden, aber scheinbar muss ich bei dem Gerät schon "Dreck=Defekt" ansetzen, eine Defektschwelle, die ich so sonst nicht habe.

Danach wirst Du es sicher freundlicher beurteilen.
Na ja, ich habe es weder freundlich noch unfreundlich beurteilt, sondern einfach nur nach meinem Eindruck. Und wenn das Gerät tatsächlich defekt ist, wird mein Eindruck höchstens minimal besser, denn das spräche für eine miese oder nicht vorhandene Endkontrolle.

Die Fühler können, da eingebaut, nur träge reagieren,
sollen sie vermutlich auch. Eine ungedämpfte Anzeige der rel. Luftfeuchtigkeit (sowas habe ich auch) steht praktisch nie still und nervt nur.
Das ist klar, sieht man an der dB-Anzeige, die ist relativ ungedämpft. Allerdings sollte die Dämpfung nicht so stark sein, daß selbst heftiges Wedeln für mehrere Minuten weder die Temperatur- noch die Luftfeuchteanzeige auch nur zu einer Digit-Schwankung anregt.

Verlangst Du nicht etwas viel für den Preis?
Glaube ich nicht. So etwas sind Dinge, die schon bei der Konstruktion auffallen und problemlos und vermutlich sogar "kostenneutral" vermieden werden können. Aber, um etwas mehr auf die Frage einzugehen: das sind natürlich Dinge, die verschmerzbar sind. Meine Probleme bei zugeschaltetem Licht sind es nicht. Ich muss mal schauen, wie ich damit umgehe, jedenfalls wird die Entscheidung Umtausch/Rückgabe nicht mehr heute fallen;) Lästig ist es allerdings schon, darauf habe ich wenig Lust...

Bei solchen Problemen mit meinem Gerät hätte ich nie ein Wort im Forum darüber verloren.
Schön zu wissen, da ist die Toleranzschwelle eines jeden ja anders. Mal ganz davon abgesehen, daß ich Dir niemals einen Vorwurf machen würde. Schließlich ist jeder "seines Glückes Schmied", und ich hätte es ja einfach nicht kaufen müssen.
Netzspannung und -frequenz scheint es übrigens korrekt anzuzeigen, wobei ich Meßdifferenzen zu anderen Meßgeräten im letzten Digit generell vernachlässige, weil sich da ja die unvermeidlichen Fehler beider Geräte addieren können.
 
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Schön zu wissen, da ist die Toleranzschwelle eines jeden ja anders. Mal ganz davon abgesehen, daß ich Dir niemals einen Vorwurf machen würde. Schließlich ist jeder "seines Glückes Schmied", und ich hätte es ja einfach nicht kaufen müssen.

Tut mir leid, da habe ich mich offensichtlich mißverständlich ausgedrückt, Hiltihome hat das schon richtig erkannt.

Ich wollte damit sagen, daß ich, hätte ich Dein Exemplar damals erwischt, nie auf den Gedanken gekommen wäre, im Forum dieses Gerät zu empfehlen. Ich habe nicht gemerkt, daß ich da falsch interpretiert werden könnte. Natürlich hast Du jedes Recht, die Mängel Deines Gerätes zu publizieren!

Tu Dir und mir den Gefallen, es zu reklamieren, bitte!

Wulf
 
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Luftfeuchtigkeit und Termparatur meiner 2 Exemplare werden gleich angezeigt (Temp minimal unterschiedlich, ein Gerät kommt aber auch gerade aus der Verpackung)

Die Lautstärke unterscheidet sich um 2db.
Lux bis 4000 +/-100
Lux bis 40000 +/- 1000

Ich denke für das Geld sind das gute Werte. Mir reicht es aus.
 
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Da sich vielleicht noch mehr Leute überlegen, das Gerät anzuschaffen, nochmal eine Rückmeldung von mir dazu.
Mein Gerät hat definitiv eine Macke. Den anfänglichen Fehler bei der dB-Messung (teilw. gar keine Anzeige oder OL) konnte ich zwar nicht mehr nachvollziehen, dafür verhält sich das Gerät bei der Hz-Messung an der Steckdose seltsam. Beim Herstellen oder Unterbrechen des Kontakts leuchtet gelegentlich die rote Kabel-LED auf, das gerät mach leise Geräusche und ab und zu wird die Anzeige komplett zurückgesetzt wie beim Einschalten (kurzes aufleuchten aller Zeichen). :confused: Das weckt nicht wirklich mein Vertrauen.
Stromstärkemessung in der Steckdose geht auch nicht richtig - stopp, kleiner Scherz, bitte nicht ausprobieren!

Dafür habe ich die Temperaturregelung des neuen Backofens überprüft (mit +- 5°C ist er jetzt offiziell als Anlassofen freigegeben). Dafür nicht das Gerät in den Ofen legen, sondern den externen Messfühler benutzen ;). Gemessen habe ich bei Solltemp. 180°C, dabei hat sich die Zuleitung bereits leicht verfärbt.

Bei der dB-Messung scheint mir der Begriff Schätzeisen angebracht. Bei mir ist alles was "leise" ist 44,3 dB. Schalte ich den Bandschleifer auf ganz niedriger Geschwindigkeit dazu, sind es immer noch 44,3 dB (30 cm Entfernung). Lüftergeräusch vom PC oder Ähnliches braucht man auch nicht zu Messen versuchen.
Und wenn es lauter ist, und der Geräuschpegel nicht sehr gleichmäßig ist, kann man wegen der hier fehlenden Dämpfung / Mittelung nichts vernünftiges ablesen. Zumindest ich kann mit der Lautstärkemessung nichts anfangen.

Dass die (interne) Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung recht träge ist stört mich nicht, ist halt wie einer "Wetterstation".

Ein bisschen schade dass es manchmal spinnt, denn für diesen Preis könnte das ein ganz ordentliches Gerät sein.
Eine Nylontasche ist auch dabei, in der man ohne großes Gepfriemel auch die Messleitungen verstauen kann. Autorange finde ich auch nett die rückstellbare Sicherung eh. Praktisches Detail sind auch die Abdeckungen für die Messspitzen, die nur einen kleinen Schlitz haben um an Kabeln messen zu können, ohne große Gefahr ein anderes Kabel dabei versehentlich zu berühren.

Mal sehen ob ich umtausche oder das Gerät ganz zurückgebe, vielleicht gibt es ja die nächsten Tage noch mehr positive oder negative Rückmeldungen.

Grüße
Rainer
 
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Hallo,

Mein Mastech DMM wurde heute geliefert.

Viel getestet habe ich noch nicht, da wenige Minuten nach der Erstinbetriebnahme eine Funktionsstörung auftrat.

Nachdem ich die Pille für Temperaturmessung angesteckt und weder abgezogen habe, piepste das Gerät aufgeregt und die Beleuchtung der Buchsen blinkte alarmierend.


Was war passiert:

Am Boden der Buchsen befindet sich ein Nippel, der bei gestecktem Stecker nieder gedrückt wird und dem Gerät signalisiert, dass die Buchse belegt ist.
Der Nippel in der Buchse TEMP/yA/mA hatte sich verklemmt und federte nicht zurück.
Somit ging das Gerät davon aus, dass in der Buchse ein Stecker steckt und gab Alarm, wenn ein anderer Messbereich gewählt wurde.


Abhilfe:

Die grüne Schutzhülle werkzeuglos, mit den Fingern, ab hebeln.
Vier Schrauben lösen und die untere Gehäuseschale des Gerätes entfernen.

Jeden der vier Stifte in den Buchsen eindrücken, dazu einfach einen Stecker in die jeweilige Buchse stecken.
Die Stifte schmieren. Dazu eignet sich ein Trockenschmiermittel am besten.
Ich habe Teflon Spray von KontaktChemie verwendet. Kontakt gold geht auch.

Achtung 1:
Nicht ins Gerät sprühen, sondern auf eine Unterlage und dann mit einem Zahnstocher die Stifte benetzen.

Achtung 2:
Nicht an einem der elf Potis drehen, sonst ist gleich vorbei mit Genauigkeit.


Zusammen gebaut funktioniert das Gerät wie erwartet.


Fortsetzung folgt....



Heinz


Mastech von Innen
mastechinnenmpy.jpg


Vordere Gehäuseschale abgenommen
p10002856in.jpg


Buchsenplatine mit ockerfarbener Sicherung (selbstrückstellend)
p1000287c5b.jpg


Empfehlenswertes Zubehör: Krokodilklemme, Abgreifklemme, Messspitze, Messleitung 1,5mm² mit Büschelsteckern
p10002919ym.jpg
 
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Hallo Heinz,

interessanter und nützlicher Beitrag!

Aber:
Achtung 2:
Nicht an einem der elf Potis drehen, sonst ist gleich vorbei mit Genauigkeit.

Dreh doch einfach mal an den Potis und schreib auf, was sich jeweils ändert. Dann kann ich nämlich meins mal kalibrieren! :haemisch: :teuflisch

Wulf
 
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Die ersten Geräte sind inzwischen eingetroffen und in Kürze wird sich eine ganze Sturzflut über das Forum ergießen. Der eine oder andere ist - sehr zu Recht - unzufrieden, ich hoffe jedoch, daß das Ausnahmen bleiben. Wenn ein Gerät defekt ist, sollte niemand zögern, es zu reklamieren; erfreulicherweise wird ja sogar - was inzwischen selten geworden ist - ein Rücksendeaufkleber mitgeschickt, durch den die Rücksendung bequem und obendrein kostenlos ist.

Inzwischen habe ich mich zwangsläufig auch ein wenig mehr mit dem Gerät beschäftigt und mir noch ein paar Gedanken dazu gemacht. DMMs sind heute dank ausgereifter Technik und riesiger Stückzahlen mit üblicherweise ausreichender Genauigkeit sehr preiswert herzustellen. Ich erwarte also bei den klassischen DMM-Funktionen strikte Einhaltung der Toleranzen. Genau genommen müssen die angegebenen Toleranzen natürlich auch in jedem anderen Messbereich eingehalten werden, aber bei ausgefallenen Messungen kommt man da offensichtlich schnell in Bereiche, in denen eine hohe Meßqualität wohl selbst in China nicht mehr für " 'nen Appel und 'n Ei" realisierbar ist.

Lautstärkemessungen sind meines Erachtens schon recht aufwendig und ich kenne kein Gerät, das (nur für Lautstärke) bei halbwegs passabler Genauigkeit nicht mindestens ein Vielfaches des MS8229 kostet.

Lichtmessungen sind eigentlich vielleicht etwas weniger aufwendig, aber offensichtlich gelingt es nicht, Luxmeter unterschiedlicher Hersteller (bei Preisen bis zu einigen hundert Euro!) auch nur einigermaßen gleichmäßig zu produzieren. Außerdem sind die Sensoren nicht für einen eng gebündelten von vorn einfallenden Lichtstrahl ausgelegt, sondern für Licht, das aus dem gesamten vorderen Bereich auftrifft.

Wenn ich jetzt vergleiche, was ich beim Hersteller meiner Lieblingsmessgeräte für etwa den gleichen Preis (+- wenige Euro, je nach Händler) bekomme, möge sich jeder selbst ein Bild davon machen, wie hoch die Erwartungen in den beiden oben genannten Meßarten m. E. realistischerweise gesteckt sein können.

Die übrigen Messungen halte ich für technisch nicht so aufwendig und sie sollten demzufolge auch einigermaßen genau sein.

Wer Probleme mit dem Gerät hat, sollte sie hier veröffentlichen, damit andere ihre Geräte daraufhin überprüfen können. Aber auch wer zufrieden ist, ist eingeladen, das hier kundzutun, damit sich kein einseitig negatives Bild ergibt.

Viel Freude an dem Gerät!

Wulf
 
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Ich glaube, die Diskussion, ob die Schallmessung an diesem Gerät funktioniert können wir uns im Lampenforum getrost sparen !

Jens
 
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Hallo,

Nachdem bei der ersten Inbetriebnahme meines Mastech DMM eine Hürde zu nehmen war, habe ich mich etwas mehr mit dem Gerät beschäftigt.


Zunächst die positiven Endrücke:


An der allgemeinen Handhabung gibt es wenig zu kritisieren, im Gegenteil:

Das Einlegen der Batterien ist einfach, erfordert jedoch einen Schraubendreher.

Die Beschriftung ist gut ablesbar und eindeutig, aber natürlich Englisch.

Der Schalter betätigt sich nicht zu leicht und die Positionen rasten sicher ein.

Das Display ist groß und aus unterschiedlichen Winkeln gut ablesbar.
Die zuschaltbare Beleuchtung illuminiert die Anzeige gleichmäßig
und verbessert den Kontrast deutlich.

Die beleuchteten Buchsen sind ein echtes Highlight und verhindern zusammen mit Warntönen
eine Buchsenbelegung, die nicht zum gewählten Messbereich passt.

Mit dem ausklappbaren Aufsteller steht das Gerät stabil und in günstigem Winkel.

Die Schutzmanschette in geschmackvollem :haemisch: grün schütz das Gerät, falls es mal zu Boden geht.


Negativ:

Die Buchsen und nochmals die Buchsen:

Mein Exemplar hatte eine Funktionsstörung, weil einer der Schalter in den Buchsen sich verklemmte,
aber auch ohne dieses Vorkommnis sind die Buchsen ein Ärgernis.

Die Stecker der mitgelieferten Messleitung lassen sich nur schwer einstecken.

Die Stecker von anderen Messgeräten lassen sich nicht vollständig einstecken, weil die Buchsen nur 7mm Weg haben.

Büschelstecker von Hirschmann gehen nur mit Gewalt und ebenfalls nicht vollständig.
Stecker von HCK mit Käfigfeder tauchen nicht tief genug ein und neigen dazu ausgeworfen zu werden.
Selbst wenn sie gesteckt sind, so geben sie keinen optimalen Kontakt,
da die Hülse der Buchsen zu kurz ist.

Stecker ohne Berührungsschutz ragen gut 8mm hervor. Nicht empfehlenswert!


Wohlgemerkt, mit den mitgelieferten Messstrippen, tritt das Problem nicht auf.

Die mitgelieferten Messstrippen haben einen Leitungsquerschnitt von AWG20,
also 0,75mm² ; etwas wenig für Strommessungen an Taschenlampen....


Messverhalten:

Die angegeben Toleranzen werden eingehalten, soweit der Vergleich mit meinem betagten Metrawatt
und einem billigen PeakTech diese Aussage zulässt.

Bei Reihenschaltung beider Geräte, ist die Abweichung im Strombereich minimal.
Die Messwerte für Strom fallen jedoch mit den mitgelieferten Messstrippen etwas knapp aus.

Widerstände werden ebenfalls übereinstimmend angezeigt.

Bei Gleichspannungen zwischen 1 und 5 Volt zeigt das Mastech ~1% mehr an.
Also Metrawatt: 4,20V, Mastech: 4,24V

Temperatur mit der Pille war bei 40° in Wasser sehr genau zu einem Fieberthermometer,
allerdings ist die Auflösung bei 40° gering.
Fieberthermometer: 40,44°, Mastech: kippend zwischen 40° und 41°.

Luftfeuchte stimmt gut mit meiner analogen Wetterstation überein,
nur die Raumtemperatur wird knapp 2° zu hoch angezeigt, verglichen mit der Wetterstation und einem digitalen
Raumthermometer.


Wie sich das eingebaute Luxmeter verhält, kann ich nicht vergleichen.
Für Messungen an Taschenlampen ist es ohnehin nicht direkt verwendbar, wie alle Luxmeter.
Die Anzeige an meinem Schreibtisch scheint mir aber plausibel.

Gleiches gilt für die Lautheitmessung.
Im ruhigen Keller zeigt es 34dB, wenn ich nicht atme und die Katzen nicht herum stapfen....:D



Mein vorläufiges Fazit:


Wer von dem Luxmeter keine Lampenmesstation erwartet und in einigen Bereichen (Raumtemperatur)
mit Abweichungen leben kann, erhält ein ordentliches Multimeter, ohne Anspruch an hohe Genauigkeit.
Euro 25.- ist es auf jeden Fall wert, auch wenn die Buchsen ärgerlich sind.




Heinz


Weitere Bilder vom Innenleben in Post #47 hinzu gefügt.
 
AW: Spannung, Strom, Lichtstärke, Temperatur und etliches mehr messen - alles für 25

Wirklich, die Buchsen sind ein Problem.

Obwohl sie versenkt sind, kann ich mit der extra scharfen Lesebrille erkennen, daß sie geschlitzt sind. Das kann eigentlich nur bedeuten, daß die Buchsen die Federwirkung übernehmen sollen, was normalerweise nicht üblich ist. Wegen ihres versenkten Daseins lassen sie sich auch schlecht messen, aber mit Hilfe amerikanischer Bohrer in Zollabmessungen habe ich sie überlistet. Der Schaft eines Bohrers mit nominell 0,154" Durchmesser (gemessen 3,86mm) kommt mir ein wenig stramm für die Buchsen vor, während ein Bohrer mit nominell 0,152" Durchmesser (gemessen 3,80mm) sich recht gut stecken lässt und nicht heraus gedrückt wird. Normale Buchsen habe ich alle mit einer Winzigkeit über 4,0mm gemessen.

Die Stecker der mitgelieferten Meßleitungen sitzen ganz passabel im MS8229, in anderen Messgeräten sind sie viel zu wackelig. Da es sich um einfache geschlitzte Stecker handelt, kann man sie bei Bedarf mit einem feinen Schraubenzieher etwas aufweiten.

Andere Stecker, die ich ausprobiert habe, sitzen logischerweise praktisch alle zu stramm. Bei den einzigen Steckern, die wirklich gut passten, handelt es sich leider um jahrzehntealte Büschelstecker der Firma "Labor Schütz", die vermutlich nicht mehr zu bekommen sind. Man sieht daran allerdings, daß es auch geht. Konkret kann ich im Augenblick keinen Stecker empfehlen, aber die oben angegebenen Maße helfen vielleicht irgendwie weiter.

Wulf
 
AW: Messung: Licht

Schlechte Idee, weil mit Sicherheit nicht jeder, der seine Meßergebnisse gerne veröffentlichen und vergleichen möchte, die Lust und das Können und das Equipment hat, an seinem Meßgerät herumzubasteln. Entweder bekommt man "out-of-the-box" vergleichbare Ergebnisse, oder man kann es mit diesem Meßgerät gleich bleiben lassen. Größtes Sicherheitsrisiko sind sowieso die zu kurzen Meß-Buchsen, eigentlich darf man so etwas einem Laien gar nicht in die Hand geben. Meine Meinung zu dem Thema.
 
AW: Messung: Licht

Vielleicht kann man den Lichtsensor auslöten, in ein externes Gehäuse mit Diffusorscheibe einbauen und wieder anschließen (falls man auf die Garantie verzichtet).
Da die Anschlußleitung und das externe Gehäuse bei anderen Messungen stören könnte, wäre wohl auch eine Steckerverbindung sinnvoll.

Von jedem Eingriff in das Gerät würde ich entschieden abraten, ist ja auch gar nicht nötig!

Größtes Sicherheitsrisiko sind sowieso die zu kurzen Meß-Buchsen, eigentlich darf man so etwas einem Laien gar nicht in die Hand geben. Meine Meinung zu dem Thema.

Muß ich hier extra auf das komplette Durchlesen des Passus "Bestimmungsgemäße Verwendung" hinweisen?

Heute übliche Stecker haben einen Schutzkragen, also ist da keine keine Gefährdung. Bis 30Veff sehe ich erst recht keine Probleme und in diesem Bereich bewegt man sich gewöhnlich bei Taschenlampen.

Mit Messern kann man sich auch verletzen, wenn man unsachgemäß damit umgeht. Und wer hat hier kein Messer?

Das Mastech MS8229 werde ich nicht kaufen.
Ich halte mehr von einer Lösung mit einem externen Lichtsensor.
Ich werde mal versuchen etwas einfaches und preiswertes zusammenzubauen was sich mit jedem Messgerät mit 200mV oder 400mV Spannungsmessbereich nutzen lässt.

Das MS8229 - mit bald hoffentlich großer Verbreitung - ist als universelles DMM gedacht mit dem Zusatzbonbon des Lichtsensors.
 
AW: Messung: Licht

Muß ich hier extra auf das komplette Durchlesen des Passus "Bestimmungsgemäße Verwendung" hinweisen?

Heute übliche Stecker haben einen Schutzkragen, also ist da keine keine Gefährdung. Bis 30Veff sehe ich erst recht keine Probleme und in diesem Bereich bewegt man sich gewöhnlich bei Taschenlampen.

Klingt da leichte Reizbarkeit heraus? Das Messgerät ist aufgrund der unsicheren Buchsen keine allgemeine Empfehlung wert. Es gibt genügend Leitungen mit normalen 4mm Bananensteckern, ohne Schutzkragen, auf dem Markt. Natürlich kann man es für 30V verwenden, aber da kein 100%iger Berührschutz gewährleistet werden kann¹, ist es in meinen Augen eine Fehlkonstruktion an den Buchsen.


n.
¹: Berührsicherheit muss konstruktiv herbeigeführt werden, so daß die Sicherheit auch bei Verwendung "handelsüblicher Stecker" gewährleistet ist. Und zwar für alle Meßbereiche, die das Gerät beherrscht.
 
AW: Messung: Licht

Das Messgerät ist aufgrund der unsicheren Buchsen keine allgemeine Empfehlung wert.

Das Gerät ist laut Prägung auf der Rückseite zugelassen für 1000V CAT ll & 600V CAT lll. Für weitere Diskussionen zu diesem Thema empfehle ich den Verkäufer des Gerätes als Gesprächspartner, was soll ich noch weiter dazu sagen? :)

EDIT: Mir fällt gerade dazu noch ein: wenn man sich unbedingt falsch verhalten will, kann man schließlich bei jedem Meßgerät Kabel ohne Schutzkragen einstecken und den blanken Stecker am anderen Ende anfassen!

Aber - siehe: "Bestimmungsgemäße Verwendung"

Wulf
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Messung: Licht

Mein letzter Kommentar zu diesem Thema:

Das Gerät ist laut Prägung auf der Rückseite zugelassen für 1000V CAT ll & 600V CAT lll. Für weitere Diskussionen zu diesem Thema empfehle ich den Verkäufer des Gerätes als Gesprächspartner, was soll ich noch weiter dazu sagen? :)
Nun ja. Aufprägen können die Chinesen vieles ;)

EDIT: Mir fällt gerade dazu noch ein: wenn man sich unbedingt falsch verhalten will, kann man schließlich bei jedem Meßgerät Kabel ohne Schutzkragen einstecken und den blanken Stecker am anderen Ende anfassen!

Aber - siehe: "Bestimmungsgemäße Verwendung"

Das ist ja gerade das Problem. Selbst mit "bestimmungsgemäßer Verwendung" kann die Benutzung u.U. lebensgefährlich sein. "Normale" Meßleitungen (ohne berührgeschützte Stecker) sind im Labor der Normalfall, und mit den zu kurzen und somit untauglichen Buchsen sind die eigentlich Tabu an diesem Gerät, was aber nicht konstruktiv verhindert wird.
 
AW: Messung: Licht

Hallo,

Da die Sicherheit angesprochen wurde, möchte ich meine Eindrücke dazu äußern:

Das Mastech 8229 trägt die Beschriftung für Kategorien CATII 1000V und CATIII 600V,
doch was bedeute das?

Die Kategorien II und III beschreiben ein Messumfeld und die Spannungen die höchstens gegen Erde zulässig sind.

Je höher die Kategorie, desto mehr wird das Gerät gefordert, wenn Spannungsspitzen, oder Kurzschlüsse auftreten.

Ein gute Erläuterung findet sich beim Messgerätehersteller FLUKE. Link


Nach Sichtung des inneren Aufbaus habe ich starke Zweifel, dass das Mastech eine Prüfung gemäß angegeben Kriterien bestehen würde.
Die Abstände von Leiterbahnen und LEDs um die Messbuchsen sind derart gering, dass ich von einem Überschlag ausgehe.

Selbst prüfen will ich das nicht, obwohl mir ein Generator für Spannungsimulse von 6000V zu Verfügung steht....:teuflisch


Das hessische Sozialministerium hat eine Studie zur Sicherheit von DMMs in Auftrag gegeben. Link
Leider werden die gefährlichen Modelle nicht beim Namen genannt....
dafür gibt es ein spektakuläres Video.

Und weils so schön war, noch ein Video..



Ich will nicht die Pferde scheu machen, aber vorsichtshalber empfehle ich das Mastech nicht für Spannungen über 230V~,
besonders wenn leistungsstarke Motoren, oder Verbraucher mit komplexer Last im Spiel sind.


Wer nur Taschenlampen, Batterien und andere haushaltsübliche Geräte misst, der braucht keine Angst zu haben.




Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Spannung, Strom, Lichtstärke, Temperatur und etliches mehr messen - alles für 25

Heinz Ausführungen sind ein guter Schlusspunkt für die Sicherheitsdiskussion !
Alle weiteren posts werden gelöscht.
Ich fasse zusammen:
Das Gerät ist für Taschenlampenanwendungen ausreichend, 230/ 400V Messungen sollten unterlassen werden.


Hier bitte ausschließlich auf taschenlampenrelevante Themen konzentrieren.

Für mich ist eh jeder, der mit einem 30€ Gerät aus China an einer 400V Anlage rumfummelt ein Kandidat für den Darwin-Award und hat's irgendwie auch nicht anders verdient :teuflisch.

Grüße
Jens
 
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