Springmesser, Butterflies und Faustmesser sollen in D komplett verboten werden

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Rein aus Interesse (und natürlich um diesen Thread schon wieder an die Spitze der aktuellen Beiträge zu hiefen :p) mal eine Frage an die Österreicher. Wie lief das denn bei euch mit den Pump-Actions genau ab? Cato Du schreibst etwas von registrieren. Mußte der Altbestand nur registriert oder abgegeben werden? Kann man diese Flinten heute noch erwerben, oder sind sie vollständig verboten?

Ganz wichtig --- wenn es hier so weiter geht --- wie sieht es mit Bundesbürgern aus die, inkl. Mossberg Pump-Action 12ga, zu euch übersiedeln wollen?
 
Stammt nicht von mir, sagt aber alles.


Are you considering backing gun control laws???

Do you think that because you may not own a gun, the rights guaranteed by the Second Amendment don't matter?
CONSIDER THIS...

In 1929 the Soviet Union established gun control.
From 1929 to 1953, approximately 20 million dissidents, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

In 1911, Turkey established gun control. From 1915-1917, 1.5 million Armenians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Germany established gun control in 1938 and from 1939 to 1945, 13 million Jews, gypsies, homosexuals, the mentally ill, and others, who were unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

China established gun control in 1935.
From 1948 to 1952, 20 million political dissidents, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Guatemala established gun control in 1964.
From 1964 to 1981, 100,000 Mayan Indians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Uganda established gun control in 1970.
From 1971 to 1979, 300,000 Christians, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

Cambodia established gun control in 1956.
From 1975 to 1977, one million "educated" people, unable to defend themselves, were rounded up and exterminated.

That places total victims who lost their lives because of gun control at approximately 56 million in the last century.
Since we should learn from the mistakes of history, the next time someone talks in favor of gun control, find out which group of citizens they wish to have exterminated.
It has now been 12 months since gun owners in Australia were forced to surrender 640,381 personal firearms to be destroyed, a program costing the government more than 500 million dollars.
The results Australia-wide; Homicides are up 3.2%, Assaults are up 8 %, and Armed robberies are up 44%
In that country's state of Victoria, homicides with firearms are up 300%.
Over the previous 25 years, figures show a steady decrease in armed robberies and Australian politicians are on the spot and at a loss to explain how no improvement in "safety" has been observed after such monumental effort and expense was successfully expended in "ridding society of guns."

It's time to state it plainly: Guns in the hands of honest citizens save lives and property and, yes, gun-control laws only affect the law-abiding citizens. Take action before it's too late: Write or call your delegation.

Viel Spaß mit eurem "Rechtsstaat"
 
Schaut euch doch einmal an was Rita Griesshaber (MdB, B90dG) (angeblich) zu dieser Thematik so schreibt:
Antwort Rita Griesshaber MdB re WaffG

Entweder gewisse Damen und Herren kenne die Gesetzesvorlagen nicht über die sie beraten und abstimmen sollen --- denn von einem kleinen Waffenschein für bestimmte Messer und Wurfsterne war noch nirgends etwas zu lesen, von einem Verbot hingegen schon --- oder die Dame weiß mehr als wir.

Wer mailt Ihr mal und fragt nach wie es mit den geplanten Verboten und den möglichen Konsequenzen für den Altbesitz aussieht? Nidan, Du suchts doch noch jemanden :hehe:
 
Der Vollständigkeit halber sollte man zu dem Schreiben der Dame auch noch erwähnen, daß der Großteil der genannten Waffen welche in die Illegalität abgleiten aus Staatsbesitz abhanden kommt.
 
[ot] @Lonestar: Hmmm - ich will eigentlich nicht die Schußwaffendiskussion nochmal aufwärmen, schließlich geht's hier um Messer - aber die Rechnerei mit den 56 Millionen ist natürlich genauso Quatsch wie diese Aneinanderreihung angeblich kausaler Zusammenhänge zwischen Kontrollgesetzen und Verfolgungen. Der Zusammenhang zwischen Kontrollgesetzen und Verbrechensraten stimmt mich da schon langsam etwas nachdenklicher - ich hätte trotzdem gerne mal Statisiken aus allen europäischen Ländern, bevor ich das so kaufe. Wenn, dann aber besser in einem anderen Thread.[/ot]

Ich bin nicht generell gegen ein Verbot bestimmter Messer (wer "braucht" schon Stoßdolche? OK, ich will meine auch nicht unbedingt loswerden :p ) oder strengere Auflagen - aber nur, wenn das auch tatsächlich Sinn macht, und den sehe ich, was die Behandlung von Messern im vorliegenden Entwurf betrifft, auch nicht.

Gruß,

Marko
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von TacHead
Ich bin nicht generell gegen ein Verbot bestimmter Messer (wer "braucht" schon Stoßdolche?

Aber genau das unterstützt doch die Salamitaktik der Regierung. Wenn Springer illegal sind aber sich an den mit Stichwaffen begangenen Straftaten mengenmässig nichts ändert - wovon auszugehen ist - sind wir bald bei einem WaffG. wie in der Schweiz...:(
 
"Wer braucht schon ..." kann in einer freiheitlichen Gesellschaft ja nicht der Maßstab sein. "Wer braucht schon blaue Schuhe?", "Wer brauch schon einen Schlips?", "Wer braucht schon mehr als 50PS?", "Wer braucht schon Privatsphäre?", "Wer braucht schon Internet?"

Wenn es danach ginge dürfte wir nur noch Wasser, elementare Kleidung, ggf. eine (zwei wäre dekadent) Decke, eine Plastikplane, 2qm, Lebensmittel und gelegentlich evtl. sogar als Gipfel des Luxus Medikamente haben.
 
Original geschrieben von Raimund Lhotak
nachdem 4 oder 5 amokläufe mit pumps waren wurden die dinger verboten.

"Witzig" ist, daß es Studien gibt, wonach eine reißerische Berichterstattung über so ein Verbrechen 2-3 Trittbrettfahrer auslöst. Das konnte man hierzulande richtig gut beobachten- nach dem ersten Amoklauf war die Pump Gun omnipräsent in den Medien und prombt
folgten einige labile Jugendliche dem von den Medien in jedem Detail beschriebenen "Vorbild".

alle besitzer einer pump wurden aufgefordert diese abzugeben mit der zusicherung das ihnen nichts passiert und mit ein paar schilling abfindung.

Man konnte innerhalb von einer Frist von 6 Monaten eine Ausnahmegenehmigung für eine (nunmehr) verbotene Waffe beantragen, die
aber nur in Verbindung mit einer WBK gewährt wurde. Der andere Weg war, wie Raimund schon angeführt hat, die Abgabe gegen des Zeitwert
(Neuwert minus 10% pro Jahr seit Kauf). Will man jetzt eine Pump Action Flinte erwerben oder einführen, steht man auf verlorenem Posten, da man (in den Augen der Behörden) ein "berechtigtes Interesse am Besitz" wohl kaum nachweisen wird können.

MfG

Cato
 
@ Hanker : Nene 2 Decken müssen schon sein. Wenn die eine anfängt von selber wegzukrabbeln hat man dann doch wenigstens die Möglichkeit zu wechseln :D

Ansonsten finde ich auch daß man nicht mehr oder weniger mutwillig anfangen sollte Sachen zu verbieten. Ich sehe z.B. den Sinn von Balis, von Wurfsternen und vom Civilian nicht ein, aber was solls.

Warum machen die das denn nicht so, daß man an das ganze Zeug (Springer, Balis, Faustdolche..) erst ab 18 ran darf ?
 
Original geschrieben von TacHead
Rechnerei mit den 56 Millionen ist natürlich genauso Quatsch wie diese Aneinanderreihung angeblich kausaler Zusammenhänge zwischen Kontrollgesetzen und Verfolgungen.

Eines kristallisiert sich aber schon heraus: In jedem der angeführten Fälle ergingen war die Entwaffnung der Opfer eine schrittweise. In fünf der sieben Fälle wurden die Gesetze von Regimen beschlossen die- oft Dekaden- vor den Genozidregimen regierten. Und auch in diesem Fall
war nur das allgemeine Mißtrauen in die bewaffnete Bevölkerung der Grund, nicht eine sinistre Verschwörung....

Ich halte es jedenfalls für ziemlich bedenklich zugunsten der angeblichen Vorteile schärferer Waffengesetze eine ziemlich unangenehme Nebenwirkung auszublenden- nämlich die, daß wenn ein Einzelner Amok läuft zehn, zwanzig Leute sterben, während der Amoklauf eines Staates ganze Völker ausrotten kann. Die Schweiz agiert hier vorbildlich- sowohl ein äußerer Aggressor wie auch totalitäre Putschisten gegen Demokratie, Freiheit und Menschenrechte müßten in den Lauf von vollautomatischen Sturmgewehren blicken, die dort in den Milizhaushalten zusammen mit Munition gelagert sind.

Der bewaffnete Widerstand einiger weniger Zivilisten kann
erhebliche "Unruhe" verursachen. So versteckten viele Armenier in der Provinz Aleppo während der Umsetzung der diversen Waffengesetze und den damit verbundenen Hausdurchsuchungen ihre Waffen. Nachdem sie die ersten gegen sie gesandten Armeeeinheiten zurückgeschlaggen hatten, konnten sie- im Gegensatz zu rund 1.5 Millionen ihrer Landsleute- eine geordneten Rückzug in die Berge antreten und ins Exil ziehen.
Und auch der todesmutige jüdische Widerstand im Warschauer Ghetto unter Mordechai Anielewicz zeigt wieviel einige wenige entschloßene Zivilisten anrichten können. Auch heute fürchten moderne Taktiker nichts mehr als den Kampf in dichtbevölkerten Städten, weil hier weder wirklich schweres Gerät eingesetzt werden kann noch eine klare Feinddefinition besteht. Einige Brandflaschen können einen Millionen Dollar teuren Panzer ausschalten, ein Scharfschützennest einen ganzen Zug Soldaten festnageln.

Obwohl eines klar ist- und hier schließt sich der Kreis: in all diesen Fällen couragierten Widerstands war der Mangel an geeigneten Waffen das Hauptproblem.

MfG

Cato
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Nidan
Warum machen die das denn nicht so, daß man an das ganze Zeug (Springer, Balis, Faustdolche..) erst ab 18 ran darf ?

Etwas Grundsätzliches dazu wurde mal in Waffen_Online gepostet
(sorry wegen der Länge, aber ich denke es lohnt sich):

" Hausdurchsuchung, Psychotest und die innere Sicherheit der Gartenzwerge
Bemerkungen zum sächsischen Waffengesetzentwurf - Gesetze entstehen manchmal auf merkwürdige Weise. Das (demnächst)novellierte Waffengesetz ist dafür ein schönes Beispiel. Ein bestehender Handlungsbedarf zur sinnvollen Vereinfachung des Gesetzes und zur Abschaffung unsinniger Restriktionen wird im Wege der Anlaßgesetzgebung zu einem Handlungsbedarf in Richtung restriktiveres Waffengesetz uminterpretiert. Falschdarstellungen in den Medien, die Hysterie zu einem gewinnbringenden Produkt machen, verweisen auf scheinbar notwendige Restriktionen, die ein Problem lösen- das so gar nicht besteht.

Was also lag für die Unionsopposition näher, als hier tätig zu werden? Wer Nachhilfe in politischer Taktik sucht, die in sich brillant und gleichzeitig fern von rationaler Sachpolitik ist, hier kann er sie finden.
Was man sich vor der Bundestagswahl nicht traute, weil man, wie sich nicht nur vor sondern auch nach der Wahl zeigte, auf jede Stimme angewiesen war - als Opposition kann man nun forsch zu Werke gehen. Wie gewinnt man nach der Wahl Wähler zurück, von denen man vor der Wahl nur die Stimmen wollte? Was macht man, wenn der ehemalige Oberstaatsmann plötzlich in der Öffentlichkeit als Gesetzesbrecher wahrgenommen wird? Wie täuscht man nach dem Bimbesskandal die wiedererlangte volle politische Handlungsfähigkeit vor?
Es ist, man sieht es irgendwie am Ergebnis, ganz einfach:
Man sucht sich ein Gebiet, in dem der potentielle Wähler Kernkompetenz vermutet, das thematisch fern ab von allen Krisensymptomen der Partei ist, das ein Dauerbrenner in den Medien ist und in dem sich leicht populistisch formulieren läßt. - Innere Sicherheit.
Was man nun braucht, sind Themen aus diesem Gebiet, bei denen schon die Behauptung, daß Handlungsbedarf besteht, deren Beweis ist. Gemeinhin sind das Bereiche, in denen extreme Ereignisse berechtigte öffentliche Bestürzung hervorrufen können, am besten solche, in denen auf tragischste Weise Menschen um ihre Gesundheit oder ihr Leben kommen. Nur so läßt sich die populistische Berichterstattung von vornherein einkalkulieren und muß nicht erst über die politischen Freunde in der Medienlandschaft organisiert werden. Der Einzelfall wird entgegen jeder Statistik verallgemeinerbar, weil in ihm die höchsten Güter verletzt wurden.
Thema sind also neben Kampfhunden, Paintball natürlich die Schützen. Eine exzellente Auswahl, denn auch auf den zweiten Blick scheinen diese Bereiche nichts miteinander zu tun zu haben. Was sie vergleichbar macht, wird erst deutlich, wenn es zu spät ist: In allen drei Bereichen bestehen lösbare Probleme, die durch schwarze Schafe in den Gilden verursacht wurden, im letztgenannten Bereich z.B. die sichere Waffenaufbewahrung. In allen Bereichen lassen sich nicht nur die Gegenstände des Hobbys sehr leicht stigmatisieren, sondern auch die tragenden Personen als Gruppe. So werden aus Hundehaltern
"halbkriminelle und intellektuell minderbemittelte Gemeingefährliche", die nichts anderes im Sinn haben, als friedliche Bürger zerfleischen zu lassen. Aus Paintballsportlern werden "Möchtegern-Fremdenlegionäre", die etwas drum geben würden, Rambo sein zu dürfen. Aus Soldaten und Reservisten werden
"potentielle Mörder". Aus Sportschützen werden "potentielle Amokläufer" und aus Jägern "Tiermörder".
Alles Leute also, die "in ihrem tiefsten Innern gewalttätig" sind und die man restriktiv behandeln muß.- Zweckmäßigerweise plausibelisiert die Stigmatisierung der Gegenstände die Stigmatiserung der Personen und umgekehrt: Die Sportwaffe ist gefährlich, schon weil der Sportschütze ein "Waffennarr" ist; der Schütze ist eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, schon weil er mit "gefährlichen Gegenständen" umgeht.

Die Auswahl dieser Themen ist auch deshalb taktisch exzellent, weil es auf ein Problem, das als gesamtgesellschaftliches gar nicht besteht, immer eine einfache Lösung gibt: das rechtliche oder faktische Verbot und - soweit dies nicht machbar ist - die Restriktion. Gesetzliche Restriktion und Verbot sind
nach erfolgreicher Stigmatisierung nur noch ein Formulierungsproblem. Wenig Arbeit und viel Ergebnis. Die rechtspolitische Fragwürdigkeit läßt sich kaum mehr diskutieren, denn wo Handeln verboten ist, kann auch nichts passieren denkt der deutsche Gartenzwerg, der nach dem Verbot seine innere Sicherheit gestärkt sieht. (Symptomatisch dafür ist die Diskussionsentwicklung beim Kampfhundproblem: Waren in der Kampfhundediskssion zunächst aus dem Waffenrecht bekannte Begriffe wie Polizeiliches Führungszeugnis, Erlaubnis zum Hundeführen, Sachkunde, Sachkundeprüfung und geistige und körperliche Eignung zu hören, so dauerte es nicht lange bis zum Beschluß eines Züchtungs- und Halteverbots. Den Einwand der Tierschützer, daß man damit ganze Rassen auf Dauer ausrottet, braucht die Politiker nach erfolgreicher Stigmatisierung nicht mehr zu kümmern. Die Union nimmt im übrigen Tierschutz ohnehin nicht sehr ernst, wie sich jüngst wieder bei einer erfolglosen Grundgesetzänderung zeigte. Und ganz wie in der Waffenrechtsdiskussion auch, wird nicht mehr nach dem sachgerechten mildesten Mittel gesucht, sondern nach dem juristisch sichersten Weg für ein faktisches Totalverbot.)

An diesen Beispielen ist deutlich zu erkennen, wohin die oben erwähnten Stigmatisierungen führen: Grundrechtsverstümmelung, Unverhältnismäßigkeit, Verbot, Diskriminierung gesetzestreuer Bürger. Die taktische Brillanz der Politiker ändert daran überhaupt nichts. Der sächsische Entwurf offenbart eine tiefe Abneigung gegen den nicht kontrollierten und frei handelnden Bürger. Er zeigt, wie man geistiges Opfer seines eigenen Populismus wird.
Viele Sportschützen, Reservisten und Jäger reagieren auf diese Entwicklungen mit Resignation. Das kann aber sicher nicht die Antwort sein. Die Antwort muß sein:

Wer Freiheitsbeschneidungen zur Hauptlösung für tatsächliche und scheinbare Probleme macht, gehört in einer demokratischen Gesellschaft nicht an die Macht. Der unbescholtene Bürger kann solches diskriminierendes politisches Handeln nicht unterstützen. Weder politisch noch moralisch oder finanziell.
Nicht in Wahlen oder durch eine weitere Parteimitgliedschaft. Es bleibt zu hoffen, daß das viele Parteimitglieder so sehen, in allen Parteien. Die traurigen Gestalten der politischen Klasse scheinen sich kaum noch durch Argumente von ihrem Ritt gegen die Windmühlen abhalten zu lassen. Um so wichtiger ist es, daß die Basis in den Verbänden anfängt, mit dem teilweise hochnotpeinlichen unterwürfigen Verhalten nach außen und obrigkeitsstaatlichen Verhalten nach innen der Verbandsleitungen und einiger Vereinsvorstände vor Ort aufzuräumen. Es ist an der Zeit, daß die Verbände ihren Gartenzwergkrieg gegeneinander aufgeben und nicht nur politisch sondern auch sportlich zusammenarbeiten, statt Abweichler in den eigenen Reihen zu diskriminieren. Es wäre an der Zeit, daß sich die Verbände und Vorstände endlich in aller Deutlichkeit entschieden gegen die Verunglimpfungen aller Sportarten in der Politik verwahren. - Das wäre ein Engagement, das sich lohnen würde. Nicht nur im DSB und im BDMP. Wer nach dem sächsischen Gesetzentwurf auf Beschwerden im Wahlkreis, auf Protestbriefe an die Medien, auf Petitionen an die Abgeordneten oder wenigstens auf eine Mitgliedschaft im Forum Waffenrecht weiter verzichtet, kann sich kaum noch auf seine verfassungsmäßigen Freiheiten berufen. Er hat seinen Waffenbesitz - egal ob für Jagd oder Sport - nicht verdient. Wegen politischer Unmündigkeit."
 
@Pablo Escobar, HankEr: sorry, hab' mich etwas unklar ausgedrückt: natürlich geht es mir nicht darum, alles zu verbieten, was man nicht "braucht". Ich wäre nur nicht gegen ein sinnvoll begründetes Verbot, aber das sehe ich nicht. Und da ich keine Statistik kenne, die auch nur vermuten läßt, daß durch das Springerverbot ein einziges Verbrechen mit dieser Art von Waffe weniger begangen wurde, kann man es auch wieder aufheben :p

Ich gehöre allerdings zu der Fraktion, die privatem Waffenbesitz sehr kritisch gegenübersteht - nicht weil ich etwas gegen eine Waffe im Besitz eines mündigen Staatsbürgers hätte, sondern weil ich was gegen eine Waffe im Besitz des unmündigen Idioten von nebenan habe. Bei Schußwaffen (für die ich mich nicht interessiere) scheint die bisherige Lösung ja ganz gut zu funktionieren - soweit die hier im Forum versammelten Schießgerätbesitzer einen einigermaßen repräsentativen Querschnitt bilden, ich kenn' sonst keine :D

Bei Hieb- und Schnittwaffen könnte man das in Erweiterung von Nidans Vorschlag ähnlich handhaben. Einschneidiges Springmesser (auch mit 10 cm Klingenlänge, die existierende Begrenzung ist Schwachsinn), Folder, Fixed, Bali? Werkzeug, kein Problem. Evtl. bei ein paar Sachen ab 18, sehe ich aber auch keinen echt guten Grund für. Zweischneidiges Messer, egal ob Folder, Springer oder Fixed, Stoßdolch, Wurfstern: Waffe, ab 18, mit WBK bzw. "kleinem Waffenschein", führen außerhalb des eigenen Geländes verboten. "Große" feststehende Messer: führen nur bei nachweislichem und aktuell bestehendem Verwendungszweck (Jäger, Camper, Fischer, Wanderer etc.).

Eine solche Unterteilung nach *Art* der Messer fände ich sinnvoll. Mit der *Verwendung* hat das nix zu tun - bei "Mißbrauch" müssen wir uns eh rechtfertigen, und die "Bösen" halten sich sowieso an nix.

So, wie die das im Moment vorhaben, ist es jedenfalls Schwachsinn auf allen Ebenen.

Grüße,

Marko
 
Original geschrieben von TacHead
Eine solche Unterteilung nach *Art* der Messer fände ich sinnvoll. [/B]

Es ist nicht das Werkzeug, es ist der Mensch das "Problem".

TacHead, Du ermüdest mich Heute, lesen der Studie von Mustard hilft einem, auch über das "was man sinnvoll findet" hinaus.

Nicht nur in Bezug auf Schußwaffen.

Aber solche Dinge können unbequem sein.

@ Cato: Du hast wahr gesprochen, aber es ist umsonst, andere würden sagen, es ist "Perlen vor die Säue geworfen".

Wer den Fake immer noch nicht Kapiert hat kann oder will nicht.


Die, die wirklich etwas verstanden haben, machen sowieso ihr eigenes Ding.
 
Hi,
Erstmal bin ich auch gegen das zukünftige(?) Waffengesetz, aber:

Wenn dann so Geschichten aufkommen wie das bewaffnete Volk könnte sich gegen Unterdrücker wehren usw.?

Es hat immer Völkermorde und Unterdrückung gegeben, unabhängig vom jeweiligen Waffengesetz.

Für den Erfolg eines Kampfes Volk gegen Regierung sind viele Faktoren wichtig, aber wenns am Waffengesetz scheitert war wohl sowieso nicht viel mum dahinter. Es sollen auch schon Leute ohne Waffen einen Besatzer vertrieben haben.

Ausserdem dürft ihr nicht vergessen, das viele der zitierten Volksgruppen äußerst Arm wahren und sich schon allein deshalb nicht in Friedenszeiten bewaffnet hätten.

Wenn die Bevölkerung mit Kriegswaffen kämpft wird sie auch mit Bomben und Raketen bekämpft werden. Da braucht man dann nicht mehr lange auf Unbeteiligte Rücksicht nehmen.
Wer kann sich schon einen modernen Panzer/Bomber/Flak in den Garten stellen um mit den Regulären Streitkräften mitzuhalten? (Da gäbs dann bloß die Privatarmeen der Reichen, die sich so gegen die Polizei verteidigen.

Es gibt genug vernünftige Argumente gegen das Waffengesetz, da muß man nicht mit so nem Zeug kommen.
Das ist nur Wasser auf die Mühlen der Befürworter und lenkt von den Eigentlichen Problemen ab.

Zorro
 
@ Zorro
Original geschrieben von zorro_43
Hi,
Wenn die Bevölkerung mit Kriegswaffen kämpft wird sie auch mit Bomben und Raketen bekämpft werden. Da braucht man dann nicht mehr lange auf Unbeteiligte Rücksicht nehmen.
Zorro

Wenn die tapferen Juden im Warschauer Ghetto Deine Schreibe gelesen hätten und überhaupt keine Gegenwehr geleistet hätten, wären Sie wahrscheinlich nicht ausgelöscht worden, oder was ?!

Dein Posting verhöhnt diese Menschen, denk mal drüber nach.

Aber die Schiene "Alle die, die gegen den Waffg.Entwurf sind, rüsten zum Bürgerkrieg", läuft nicht.

Keiner hier im Forum hat so etwas gesagt. Du hast immer noch nicht den Sinn begriffen, der hinter einem selbstbestimmten Leben mit dem
Schutz Deines Eigentums, Deines Lebens und des Lebens Deiner Familie steht. Egal ob mit Stossdolch oder sonstwas. Ob es irgendeinem Gutmenschen gefällt oder nicht.

Wer Augen hat zum sehen, der sehe
Wer Ohren hat zum hören der höre
 
@Lonestar,Cato,Tachead..... : Laßt uns doch sachlich bleiben, Jungs ;)
Also die Aufstellung von Lonestar über die Millionen Toten die durch Waffenverbote verursacht wurden, hab ich eher als ne gezielte Provokation (Satire) verstanden, die aber durchaus nen wahren Kern hat. Es ist sicher so, daß gerade totalitäre Syteme daran interessiert sein müssen, der Bevölkerung die Waffen abzunehmen, da sie ja immer Angst um ihre Macht, die ja nicht vom Volk legitimiert ist haben müssen. Und jemanden der nur nen Kartoffelschäler zu Hause hat, kann ja nun mal leichter unterdrücken, als jemand der ne 45er im Nachttisch liegen hat (an alle Staatschützer die hier vielleicht mitlesen, meine liegt ganz brav im Safe, aber der steht auch neben meinem Bett :D ) . Auf der anderen Seite fände ich es aber auch nicht so toll, wenn jeder Skin mit nem Colt rumlaufen könnte. Hier ist halt eine vernünftige Gesetzgebung gefragt.

Das Problem ist nur das auch unsrer Legislative klar zu machen, wenn es darum geht dem mündigen Bürger die Waffen weg zu nehmen sind sich ja komischerweise alle Parteien einig, was sicher auch an unsrer obrigkeitsstaatlich geprägten politischen Traditon liegt.

Das Schweizer Modell hat mir immer sehr gut gefallen, aber gerade die verbieten ja fast alle Klingenwaffen, was nun wieder gar keinen Sinn macht.

Besonders lustig find ich im Zusammenhang mit der Waffendiskussion immer das, was ich in Florida gehört habe : Dort wurde mir erzählt ich sollte als Tourist besser vorsichtig sein. Die haben nämlich vor ein paar Jahren die Waffengestze gelockert und daraufhin sind die Überfälle auf Einheimische zurückgegangen, dafür schnappen sich die Gangster jetzt lieber die Touris, weil man bei denen ja nicht mit Schußwaffen rechnen muß :haemisch:

@ HanKer SIE HAT NE MAIL :steirer:
 
@TheLonestar: Natürlich ist der Mensch das Problem, aber den kann man, auch wenn man es manchmal möchte, zum Glück nicht verbieten.
Und natürlich ist ein freies, selbstbestimmtes Leben ein erstrebenswertes Ideal, das aber, solange ich mich unter anderen Menschen - sprich in einer Gesellschaft - bewege, nicht in letzter Konsequenz verwirklicht werden kann. Die Freiheit eines Menschen hört da auf, wo seine Handlungen die gleichberechtigten Freiheiten anderer beeinträchtigen. Um diese Konflikte zu vermeiden bzw. zu lösen gibt es einen Staat und Gesetze. Soweit die Theorie - daß die Praxis verbesserungsbedürftig ist, stellt wohl niemand in Frage. Sich allerding bei Themen, zu denen man geteilter Meinung sein kann, mit einem "Ich habe verstanden, was los ist" auf irgendeine Art von Wahrheit berufen zu wollen, die Andersdenkende nur noch nicht erkannt haben, hat schon fast was von religiöser Anmaßung ;)

Grüße,

Marko


PS: damit wir uns nicht falsch verstehen: Deine Ansicht ist mir deutlich nachvollziehbarer als die von Leuten, die sich drum reißen, Verantwortung für ihr Leben abzuschieben :hmpf:
 
Original geschrieben von TacHead
Die Freiheit eines Menschen hört da auf, wo seine Handlungen die gleichberechtigten Freiheiten anderer beeinträchtigen.

Ja nun sag mir mal- wo beeinträchtige ich die Freiheit anderer Menschen wenn ich Waffen besitze?? Nichtmal mit dem (verdeckten) Tragen beeinträchtige ich irgendwem! :ack:
Der Einsatz der Waffe fällt (wenn wir Sportschießen, Jagd, etc. weglassen) entweder unter Notwehr oder unter Mißbrauch-
wobei jeder vernünftige Waffenbesitzer für strenge Strafen im letzteren Falle ist. Wogegen ich mich wehre sind Konzepte, wonach weniger Waffen in einer Gesellschaft auch weniger Gewalttaten bedeuten. Das ist doch tiefstes Mittelalter zu glauben die Waffe wäre das AUSLÖSENDE Moment.
Fazit: Wenden wir den Vertrauensgrundsatz, ohne den unsere Gesellschaft nicht möglich wäre, doch auch hier an- und lassen wir diejenigen die dieses Vertrauen mißbrauchen und gegen die Grundnnorm menschlichen Zusammenlebens, nämlich "ich verletze keinen Anderen", verstoßen, für laaaaange hinter Gittern verschwinden.

MfG

Gerald
 
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