Dein Wunsch sei mir Befehl Spinnenmeister.
Das Honeybee ist Spydercos neuester Streich aus chinesischer Produktion und kommt zum echten Kampfpreis. Es ist der etwas größere Bruder des beliebten BUG, und damit das zweitbilligste Spyderco nach eben jenem.
Das Honeybee hat eine Klinge aus 3CR13, einem chinesischen Stahl dessen Eigenschaften nicht gerade beeindruckend sind, aber für ein Messer dieser Größe durchaus ausreichen. Aus der - sehr schönen - Schachtel kommt das Honeybee Spydercotypisch scharf. Wieso ausgerechnet die chinesischen Billigmesser die nette Geschenkschachtel bekommen verstehe ich zwar nicht, ist mir aber auch egal.
Hier ein Bild, von mir selber aus dem Museum entliehen:
Die Maße:
Gesamtlänge: 92mm
Klingenlänge: 41mm
Schneide: 35mm
Gewicht: 16g
Spyderhole Durchmesser: 6mm
Praxistest:
Wie erwähnt rasiert das Messerchen ab Werk locker Armhaare. Auch die üblichen Papiertests meistert es mit Bravur.
Im Alltag ist das Honeybee ein erstklassiger Brieföffner, auch Pakete ohne Plastikbänder sind kein Problem. An diesen breiten Plastikpaketbändern zB beißt sich die Biene aber die Zähne aus: Zu Kurz sind Griff und Klinge, man bekommt kaum genug Kraft auf um die Bänder zu durchtrennen. Das Aufschneiden einer Semmel (Kaisersemmel Peter, extra für Wiener getestet - Wir Steirer mögen Langsemmeln

) geht, allerdings ist es ein Geduldspiel. Selbiges gilt für Käse und Wurst - geht, nervt aber.
Trotzdem, das Honeybee hat seine Berechtigung. Als absolutes Minimalmesser zB in der Geldbörse ist es immer dabei, und eignet sich um Verpackungen (auch Blister, aber Vorsicht auf die Finger, da fehlt der Lock) zu öffnen oder mal einen Faden abzutrennen. Als EDC für uns Messerträger ist es zu klein - für jeden Spydercofreund aber aufgrund des Preises ein absolutes "MUST".