Spyderco [Military und Police wie Civilian?]

S

spy 62

Gast
Folgender Sachverhalt : Ich weiß das mein Spyderco "civilian" als Waffe gilt und bin über den Umgang in der Öffentlichkeit im Bilde. Wie sieht es mit Spyderco "police" bzw. "military " aus? Gelten die auch als Waffen? Bitte um Info!
 
die dürften laut zweckbestimmung eigentlich keine waffen sein, da sie als gebrauchsmesser konzipiert wurden.

du mußt allerdings mit der unwissenheit der polizisten rechnen, die sich vielleicht auf grund des gefährlichen aussehens einschüchtern lassen. :eek:

gab schon einen fall, wo ein military eines forumiten unter der maßgabe konfisziert wurde, es wäre ne verbotene waffe.

Ookami
 
Ich hoffe das der Forumit sein Messer wiederbekommen hat. Ich habe nichts gegen unsere Ordnungshüter, aber ich erwarte schon eine faire Behandlung und gut informierte Beamte.
 
Derjenige welcher hat sein Teil zurück und das Verfahren wurde eingestellt. Diese Information hatte er, trotz seines Lamentos und weil es ja auch allgemein von Bedeutung sein könnte, nicht ins Forum gestellt, was mich angesichts des Theaters und der ernst gemeinten Hilfe etwas geärgert hatte. Das weiß derjenige welcher, war ihm aber egal.

Warum ist das Civilian eine Waffe? Ist es von Spyderco als solche konzipiert oder habe ich da was übersehen?
 
Spyderco

Das "civilian" ist nach meinen Informationen als Backup-Waffe für US-Fahnder im Untergrund entwickelt worden. Die dt. Behörden wissen sehr genau über den Verwendungszweck Bescheid.
 
spy 62 schrieb:
Die dt. Behörden wissen sehr genau über den Verwendungszweck Bescheid.

das wäre ja das erste mal, daß die über irgendwas genauestens bescheid wüßten... :irre:

aber jetzt mal im ernst: du glaubst doch nicht wirklich, daß in den betreffenden stellen fachwissen über das marketing von spyderco vorhanden ist, oder?!?
 
Zumal man das im offiziellen 2005 Katalog auch nicht mehr nachlesen kann....da ist das Civilian nämlich nicht drin.

gruss,

Keno
 
spy 62 schrieb:
Die dt. Behörden wissen sehr genau über den Verwendungszweck Bescheid.

Ich kann mich Modi nur anschließen. Das genaue Gegenteil von deiner Aussage ist der Fall.

Wir sollten echt mal einen FAQ machen, in dem wir ein für allemal feststellen, dass es
1. KEINERLEI Logik im Waffengesetz und keinerlei Rechtfertigung für das Waffengesetz in der aktuellen Form gibt
und dass
2. Die deutschen Behörden in der Regel keinen Schimmer von diesem Gesetz haben, mal ganz zu schweigen von Kenntnissen jeglicher Art über diverse Messermarken und -modelle.


Diesen Glauben an die Obrigkeit müssen wir Deutschen endlich mal ablegen.
Klar, wenns um die eigene Kohle geht hat der Staat immer unrecht, aber bei sowas gefährlichem wie Messern und Waffen, ja da kann er ja nur recht haben! Jedenfalls reden sich die meisten Deutschen sowas ein, wenn es um unsere Sicherheit geht. Dann muss man sich nämlich keine Gedanken mehr darüber machen und braucht in seiner Traumwelt auch keine Angst mehr zu haben.

Wenn mein großer, komplett ahnungsloser Bruder anfängt zu schwadronieren, dass das alles seine Richtigkeit hätte, weil man ja festgestellt hätte dass wir diese Gesetze aus guten Gründen brauchen, könnte ich ausrasten. Hört sich so an wie die Rede von Captain Picard, als er bei Star Trek 8 der Frau aus der Vergangenheit erzählt, dass die Menschheit doch aus ihren Fehlern gelernt hat und sich statt um materielle Dinge nurnoch um den Fortschritt bemühe.
Hat der Augen gemacht, als ich ihm von den WIRKLICHEN Anlässen erzählt habe. Verhältnisse VOR der RAF-Zeit, Anlassgesetzgebung um dem Bürger vorzugaukeln die Politiker hätten alles unter Kontrolle WÄHREND der RAF-Zeit und die Verschärfung eines Waffengesetzes nach dem Massenmord in Erfurt, obwohl die damalige Form des Gesetzes der legalen(!) Beschaffung von Waffen schon vorgebeugt hätte, wenn die ach so klugen Behörden sich nur an dieses ach so lasche Gesetz denn nun gehalten hätten.

Aber hier im Forum renne ich eh offene Türen ein. Die Schafe da draussen wollen von der Wahrheit garnichts hören. Deshalb halte ich draußen auch die Schnauze, solange mir kein Ahnungsloser krampfhaft aufdrängen will, die Erde sei eine Scheibe...
So, jetzt hab ich mir wieder Luft gemacht. :glgl:
 
Das WaffG sagt es doch eindeutig:
"...die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind...."

Wenn man nun schon (aus welchen, mir unerfindlichen Gründen auch immer), die Namen, die von der PR-Abteilung der Hersteller den Modellen zugeordnet werden, unbedingt in einen Zusammenhang mit "ihrem Wesen" oder "ihrer Bestimmung" bringen möchte, ...

Was haben
Zivilist,
Polizei,
Militär


mit "zum Verletzten von Menschen bestimmt" zu tun?

BTW:
Man sollte nicht auf jede Werbung hereinfallen,
es kommt auch SICHER kein General und macht deine Küche sauber,
egal welches Mittel du kaufst.
 
spyderco

Ich bin weiß Gott nicht behördenhörig oder - gläubig, bin mir aber sicher das selbst der unwissendste Beamte bzw. Ordnungshüter aufgrund der Klingenform des civilian ahnt zu was es nutze ist. Zum schneiden weniger, aber egal. Ich werde mir das spyderco police zusätzlich besorgen.
 
Spyderco macht praktisch keine Werbung für das Civilian, darum
taucht es auch nur in den Händlerkatalogen auf (ich glaube, auch in dem
für 2005).

Was die Klingenform betrifft:

Sichelförmige Klingen (und im großen und ganzen ist die Klinge des Civilians
sichelförmig) gibt's auch an anderen Messern. Wenn also ein Polizist nach dem
Verwendungszweck fragen sollte - man kann das Civilian aufgrund der Form
doch auch zum Kappen von Seilen oder Sicherheitsgurten verwenden, oder?
 
Das Civilian wurde von Spyderco für eine ganz bestimmte Anwendung designed und vermarktet (Selbstverteidigung). Klar kann man einem Polizisten viel erzählen aber das ändert nichts daran, daß das Civilian eine Waffe nach dem dt. WaffG ist. Für was man es sonst noch alles verwenden kann spielt da keine Rolle.
 
das civilian ist eindeutig ein grosses schwammerlmesser. vergleiche dazu bitte mit dem bericht im aktuellen messermagazin. :steirer:
 
Gut, hatte mich meine Erinnerung nicht getäuscht, das Civi wurde als Waffe konzipiert.

Dann hat HankEr einfach recht, weil nach dt. Recht eben die Intension ausschlaggebend ist (wenn ein Gegenstand nicht schon aus anderen Gründen eine Waffe ist, z. B. Springer). Dafür ist die Werbung des Herstellers durchaus maßgeblich.
 
@DrArnie.
100% RICHTIG!

@spy 62
>Zum schneiden weniger, aber egal. <
Doch, eben nur zum schneiden, oder????

@HankEr
Woher stammen wohl die Infos im Netz über den Zweck des Designs,
ich mein jetzt ausser von der Marketingabteilung :glgl:

@exilant
Seh ich nicht so,
Werbung dient dem Verkauf,
hat nichts mit Wesen oder Bestimmung zu tun.


Da das hier aber eigentlich nicht mehr mit Spyderco zu tun hat hab ich meine These mal hier zur Diskussion gestellt:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=28038
 
Nur weil man nicht bereit ist, jeden Mist zu glauben, der einem erzählt wird, heißt das noch lange nicht das der Mist nicht doch ernst zu nehmen ist im Hinblick auf die Zweckbestimmung. :D :D

"Der Kunde erhält alle Produktinformationen, die er braucht, über die Werbung!" So ähnlich sprachen sich die Gewerbetreibenden gegen die Einführung der Verbraucherschutzzentralen und Warentest Stiftungen aus. :D

So, jetzt suche ich mal das WaffG Buch und schau in der Erläuterung nach. Bis bald.

Ich korrigiere mich, weil nach meiner Literatur die "Intension" wohl nur für Schusswaffen maßgeblich ist. Auf Messer ist das nicht zu beziehen.

Wären wir vielleicht doch nicht so weit vom Pilz- und Sichelmesser entfernt?
 
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