Spyderco Tri-Angle Sharpmaker

fuchs schrieb:
Den Winkel zu ändern ist kein Problem. Seit einiger Zeit schleife ich ohne das Gestänge einfach frei aus der Hand - wird besser als vorher und geht viel schneller.

Das wertvollste Element ist übrigens der weiße sehr feine Zusatzstab, den man extra kaufen kann. Er ist ideal zum Nachschleifen einer Klinge, die im Alltag ein wenig von ihrer Schärfe verloren hat und auch dazu, neuen Messern den "letzten Schliff" zu verleihen. Welches Messer kommt schon rasierscharf out of the box?
Ein paar Striche auf dem feinen Stab und man denkt: Genau so muss es sein.

Freut mich, dass das Ding bei Dir in guten Händen ist. :)
 
Hallo,
hab mich nach langer Forumssuche auch für einen Spyderco Sharpmaker entschieden. Würdet ihr gleich Ersatzstäbe(medium/fine) dazukaufen? Wieviel Schärfvorgänge kann man denn ca mit einem satz durchführen?

Vielen Dank

Sir_Cedric_Lex
 
War schonmal irgendwo im Gespräch:

Die braunen machen wohl locker 5 Jahre, die weißen Stäbe locker 10 mit (und das bei gutem Gebrauch). Möchte mich da nicht auf den Tag genau festlegen, aber die Abnutzung ist arg gering.
Wenn du dir noch was zulegen möchtest, dann höchstens die Diamant oder Ultra-Fine-Stäbe. Aber auch hier: Braucht man eigentlich nicht unbedingt; falls doch und wofür, etc. spuckt die Suche aus :)
Meine Meinung: Hab die UF-Steine und find sie gut - rasieren geht aber auch locker ohne!
Diamant?! Brauch ich nicht, dafür leg ich mir nen groben Bankstein an die Steine des Sharpmaker (um den Winkel zu kriegen) - und dann gehts los!
 
Hab sowohl den Sharpmaker als auch ein Set von Wassersteinen (250/1000/3000/8000). Der erste Nachteil des Sharpmakers ist die geringe Abtragsmenge. Ein richtig stumpfes Kuechenmesser damit zu schaerfen dauert ewig, von einem Messer mit kleinen Ausbruechen ganz zu schweigen. Die Klinge durchgaengig scharf zu kriegen ist unmoeglich. Und das Schaerfen ist weder richtig einfach, noch schnell.

Mit meinen Steinen bin ich genauso schnell oder sogar noch schneller, und das Ergebnis ist viel besser. Insgesamt m.E. keine Alternative zu Steinen.
 

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Also ich muß Mikejp zustimmen,

habe mit dem Shrapmaker das Schleifhandwerk begonnen, seitdem ich Steine benutze, hab ich den Sharpmaker nicht mehr angegriffen. Aus folgenden Gründen (die sind zugegeben sehr persönlich):

1.) Mit Steinen geht es einfacher, schneller und es macht richtig Spass, durchaus ein bischen medidativ.

2.) Das ist der Hauptgrund: Mit Steinen ist das Schärfen von gerundeten Teilen der Klinge (zb vorderer Teil einer Drop-Point) viel einfacher und bringt bessere Ergebnisse.

3.) Das Finish der "Phase" bei westlichen Messern bzw. der "Schneide" bei japan. Messern bekommt mit Steinen einen deutlich besseren "Look".

4.) Das ist jetzt ein bischen esoterisch: Messer bekommen durch den Schliff mit Steinen mehr "Persönlichkeit", sie werden individueller.

Dazu muß ich sagen, das ich das Schleifen auf den Steinen fast ausschließlich nach Gefühl (keine Helfer, Stützen, etc) mache, und mir nicht zuviele Gedanken über den absolut korrekten und konstanten Schleifwinkel mache. Ich hab das mal von einem japan. Messerhändler gelesen, der gemeint hat, den richtigen Winkel muß man vor allem fühlen.....:)... bei mir klappt das, und die "Phase" wird trotzdem (oder gerade deshalb) wunderschön.

Gruß aus Wien, Kaneo
 
Abtragsmenge? Ich dachte es geht um die Haltbarkeit der Steine. Und ein stumpfes Messer neu aufbauen ist mit dem Sharpmaker echte Arbeit, bzw. dauert recht lang (irgendwer schrieb hier mal was von 2 Spielfilmlängen).
Imo könnte man den Sharpmaker vielleicht auch eher in Richtung "Sharpkeeper" einordnen
Und mikejp, welches wäre der zweite Nachteil? Dass der Sharpmaker keine Alternative zu Banksteinen darstellt, ist doch klar (und wurde hier auch schon mehrmals betont). Nichts für ungut!;)

Gruß
carsten
 
Abtragsmenge? Ich dachte es geht um die Haltbarkeit der Steine. Und ein stumpfes Messer neu aufbauen ist mit dem Sharpmaker echte Arbeit, bzw. dauert recht lang (irgendwer schrieb hier mal was von 2 Spielfilmlängen).

War ich, war aber nur einer :) Das Messer war ein 710 aus ATS, das man "dank" der recurve nur auf den Kanten schleifen kann.

Was Küchenmesser angeht - auch wenn das Superharter Japanischer Spezialstahl aus den Tiefen der Zauberküche ist. Härter als irgendwas um die 62HRC wird der auch nicht sein. Dazu sind die Dinger ersten dünn, zweitens idR durchgängig auf Null geschliffen. Ich habe nicht das geringste Problem, solche Messer mit dem Sharpmaker zu schärfen, und nicht nur scharf zu halten.

Aaaaaaaaber:

Da Küchenmesser sinnvollerweise unterschiedliche Schneidenwinkel haben - da brauchts keine japanischen dafür, man vergleiche ein Ausbeinmesser, ein Chefmesser und ein kleines Obstmesser - ists auch mit dem Sharpmaker eben nicht so, dass man da einfach mal gerade das Messer durchzieht. Auch bei den SAKs kanns gut sein, dass man die Klinge schräg an die Stäbe halten sollte. Edding auf dem Schliff hilft.

Das zweite ist, das der Sharpmaker da aufhört, wo Schärfefetischisten anfangen. Selbst mit den weissen Steinen plus Abziehen kommt man nicht dahin, was Steine leisten können.

Mir reicht das, anderen eben nicht.

Aber andere Vorbehalte, etwa wegen der angeblichen Superhärte irgendwelcher Klingen (Korund oder Keramik ist um Größenordnungen härter), angebliche Probleme mit Wärmeeintrag ins Material (wer will kann auch mit dem Sharpmaker nass schleifen) etc. sehe ich keine.

Pitter
 
War ich, war aber nur einer :) Das Messer war ein 710 aus ATS, das man "dank" der recurve nur auf den Kanten schleifen kann.Pitter

Da sehe ich den echten Vorteil des Sharpemakers: Recurve Klingen und Serrated Klingen. Da braucht man den SM wirlich!

Alles andere, na ja Schärfe ist ab irgendeiner Stufe ein schon sehr subjektives Empfinden, da gebe ich Dir recht. Und das das "meditative" von Schleifsteinen nicht jeder mag, auch klar....
 
Pitter hat schon recht in dem Er sagt: Mir reicht das,anderen eben nicht. Auch ich bekomme mit dem SM meine Klingen innerhalb von kürzester Zeit auf Rasierschärfe, da muss ich nicht mit Banksteinen zum Zeremonienmeister mutieren.
Und Worte wie Meditativ und Esotherik in Verbindung mit einem Schleifvorgang........ na ja, wer's braucht. ;)

Dizzy
 
Moin,

imho ist das vor allem der springende Punkt:

Da Küchenmesser sinnvollerweise unterschiedliche Schneidenwinkel haben - da brauchts keine japanischen dafür, man vergleiche ein Ausbeinmesser, ein Chefmesser und ein kleines Obstmesser - ists auch mit dem Sharpmaker eben nicht so, dass man da einfach mal gerade das Messer durchzieht. Auch bei den SAKs kanns gut sein, dass man die Klinge schräg an die Stäbe halten sollte. Edding auf dem Schliff hilft.

Wenn ich sehe, dass man mit nem Sharpmaker das Messer schräg halten muss, um den Anschliffwinkel zu treffen, kann ich auch gleich nen Stein nehmen. Das Tolle ist doch, dass man mit dem SM das Messer gerade nach unten ziehen soll und dementsprechend weniger Winkelprobleme als auf nem Wasserstein hat, weil man nun mal nicht so einfach genaue Winkel trifft. Und genau das geht halt nur, wenn die Schneidphase genau den passenden Winkel hat...

Ich benutze für jap. Küchenmesser nen Wasserstein und ansonsten einen Dick Abziehstab und bin damit zufrieden, imho die bessere, weil erheblich flexiblere Alternative.

Grüße,
Nicolas.
 
Mir ist der Winkel relativ Mumpitz - wenn er nicht passt, wird er eben passend gemacht. Ob nun 40° oder 30° insgesamt - da hab ich immer noch die Wahl und das reicht mir auf jeden Fall; bzw. dafür reicht mir der Sharpmaker. Esoterik und son Zeugs brauch ich nicht auch noch beim Messerschleifen...

Aber mal abgesehen von der ganzen Diskussion wurde eine vollkommen andere Frage gestellt als "Sharpmaker oder lieber Steine!?" - nur leider fühlt sich (warum zum Henker auch immer!) mal wieder kein Verfasser der letzten 8 Beiträge dazu in der Lage diese simple Frage zu beantworten. Das passiert hier immer öfter und ich find's traurig (auch, wenn ich noch nicht so lange dabei bin) :argw:

Es ging um das hier:

Hallo,
hab mich nach langer Forumssuche auch für einen Spyderco Sharpmaker entschieden. Würdet ihr gleich Ersatzstäbe(medium/fine) dazukaufen? Wieviel Schärfvorgänge kann man denn ca mit einem satz durchführen?

Vielen Dank

Sir_Cedric_Lex

Alles andere wurde schon oft und genug erläutert :p:
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm,

Aber mal abgesehen von der ganzen Diskussion wurde eine vollkommen andere Frage gestellt als "Sharpmaker oder lieber Steine!?" - nur leider fühlt sich (warum zum Henker auch immer!) mal wieder kein Verfasser der letzten 8 Beiträge dazu in der Lage diese simple Frage zu beantworten. Das passiert hier immer öfter und ich find's traurig (auch, wenn ich noch nicht so lange dabei bin) :argw:

Und was ist an den Antworten so anders? Die ursprüngliche Frage wurde geklärt. Es gibt Leute, die das mit dem Sharpmaker machen. Die sind damit auch zufrieden. Desweiteren gibt es Menschen, die prinzipiell Bedenken haben und konstruktiv (!) Wassersteine als Alternative nannten.

Was genau ist Dir da jetzt themenfremd..? :irre:

Desweiteren ist Deine Beschwerde themenfremd und mein Beitrag hier jetzt auf jeden Fall ebenfalls. Bitte lösch doch ein Admin gleich beides zusammen.. :lechz:

Grüße,
Nicolas.
 
Vielleciht dumme Frage, stelle sie aber trotzdem.
Für meine Alltagsmesser will ich mir jetzt das oben genannte Sypderco Schärfset kaufen, soll mein Almar sere 2000 usw. schleifen.
Da ich mir jetzt allerdings hochwertigere Kochmesser zulegen will, würde ich gerne wissen ob ich dazu auch das Spyderco verwenden kann.
Oder taugt dies dazu überhaupt nichts?

Zur Erinnerung - so begann dieser Thread. Dass der Sharpmaker zum Schaerfen einer ganzen Reihe von Messern sehr viel Sinn macht steht ausser Frage. Basson fragte aber, ob der Sharpmaker fuer hochwertige Kochmesser geeignet ist. Da ist doch der Vergleich Wassersteine / Sharpmaker absolut im Sinne dieses Threads.

Der Sharpmaker ist fuer mich eine Alternative zum Wetzstahl, etwas komplizierter, dafuer aber mit einem deutlich besseren Ergebnis. Um ein Messer jedoch in allen Situationen (kleine Ausbrueche, sehr stumpf) auf hoechste Schaerfe zu bringen, gibt es m.E. keine Alternative zu Steinen.

Mike
 
...Würdet ihr gleich Ersatzstäbe(medium/fine) dazukaufen? Wieviel Schärfvorgänge kann man denn ca mit einem satz durchführen?....


Kommt natürlich darauf an, wie oft Du das Gerät benutzt. Ich benutze den Sharpmaker nur ab und zu, so ca. 30 x in den letzten 2 Jahren. Bei flüchtigem Blick sind noch keine Abnutzungserscheinungen erkennbar.
Diese Schleifstäbe lassen sich in Punkto Abnutzung nicht mit herkömmlichen SIC- oder Korundsteinen vergleichen, bei denen ständig Körner ausbrechen.
 
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