Stahlauswahl für Dreilagenstahl

jowo

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Liebe Wissende!

Habe schon viele Stunden mit dem Lesen der einschlägigen Beiträge verbracht und kann mich trotzdem noch immer nicht entscheiden mit welchen Stählen ich meine erste Dreilagenklinge schmieden soll.

Hätte gerne zumindest rostfreie/träge Flanken (440A?) und einen dazupassenden harten Kern (D2, O1). Wäre das eine gute Kombination hinsichtlich "hartem Kern" und "weicher Schale", bzw. wie steht es da um die Feuerschweißbarkeit?

Da es sich um meinen ersten Versuch handelt, würde ich es natürlich für's Erste gerne recht kostengünstig versuchen. Hätte da sicher eine alte Feile für den Kern übrig. Wie siehts da mit dem doch sehr großen Unterschied im Kohlenstoffgehalt (Feile/440A), den daraus resultierenden unterschiedlichen Schmelzpunkten und somit mit der Feuerschweißbarkeit aus?

Stelle mir übrigens ein richtiges Gebrauchsmesser vor. Zum Schnitzen, Wurstschneiden etc. Drum hätte ich es gerne nicht rostig...

Gibt's auch eine Metallkombination mit einem nichtrostenden Kern?

Laßt euch ob der vielen Fragen nicht lumpen, schimpft mich nicht und gebt mir einfach den einen oder anderen guten Tip.

Liebe Grüße,

Jowo

P.S.: Wird Zeit, daß ich meine Nase wieder weg vom Bildschirm und hin zur Feuerstelle bekomm! Fabricando Fabri Fimus!
 
Da es sich um meinen ersten Versuch handelt...

Wenn es deine ersten Versuch sind, dann würde ich mich erstmal von rostträgen / -freien Stählen fernhalten.... Chromlegiere Stähle sind sehr schwierig zu schweissen...
Ich habe meine ersten Gehversuche mit ST37 und C60 gemacht... das ging recht einfach und die enstandene Klinge ist durchaus zu gebrauchen... auch wenns rostet....
 
Wie der Vorredner schon sagt, lass das Rostfrei-Schweißen lieber erstmal auf sich beruhen, da wirst du garantiert nur Enttäuschungen erleben.

Bestell dir lieber (am einfachsten z.B. bei www.praezisionsstahl.de) ein wenig 1.2842 als Schneidlage und noch etwas C45 als Außenlagen und du solltest damit recht einfach ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.

Und wenn es ein richtiges Gebrauchsmesser werden soll, dann schreit das gerade zu nach rostend :hehe: :D .

Gruß Marcus
 
Wie Marcus beschrieben hat, so hab ich angefangen. 2842 und CK45 geht toll zu schweißen.
Noch besser lässt sich Reineisen als Außenlagen verschweißen, gibts bei Angele, ist aber auch Butterweich.

Was die "rostenden" anbelangt, auch da hat Marcus alles gesagt. :D
 
Dankeschön

Danke für eure Infos! Werde gleich mal diese 2 Stahlsorten ordern.
Hoffentlich liefert "Präzisionsstahl" auch nach Österreich...

Hat jemand eine österr. Bezugsquelle parat?

Liebe Grüße,

Jowo
 
Hab auch Fragen !!!!!

Hllo Liebe Forenten,

Ich möchte mich auch mal an mein erstes selbsgeschmiedetes Messer wagen und hab diesbezüglich ein paar Fagen:

Mir schwebt ein Mehrlagenstahl vor, wo der Farbunterschied der Lagen so groß wie möglich sein soll. Ich denke da an ST37 und c100 ( ich glaube, den nannte man früher auch Silberstahl ). Darüber hinaus möchte ich noch eine Lage Reinnickel mitverschweißen. Bei meinen Ätzversuchen habe ich herausgefunden, das dieses blank bleibt. Komme ich mit Borax hin, oder muss ich mir ein eigenes Flussmittel zurechtmischen? Hat jemand Erfahrung mit eingeschweißten Nickelplatten? Habe nur ´ne Esse und nen 200 kg Amboss nebst ein paar Hämmerchen.... Oder ist ein mech. Hammer vonnöten?

So, genug dumme Fragen gestellt. Bin auf eure Statements gespannt.



Gruß

Ackinet
 
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