Suche Bushcraft-Messer „light“

@ use-it: Danke für den Böker-Link! Das ging ja schnell, allerdings kann ich nicht beurteilen, ob der neue Stahl (N690) den höheren Preis rechtfertigt. Ich habe (leider) inzwischen herausgefunden, dass ich vor 2 Monaten den EDC-Ausverkauf bei Eickhorn verpasst habe (50 Euro für jedes GEK EDC...). Da vergeht einem natürlich schon die Lust, jetzt für die D2-Version doch wieder 180 Euro auszugeben, auch wenn das Messer schon ziemlich interessant ist (ja, über die Optik kann man streiten).

@ Chamenos: Das Wildsteer Skelet ist SEHR interessant. Ich bin nur wg. dem Stahl X46Cr13 etwas unsicher (420, richtig?), sonst hätte ich sofort zugeschlagen.

Nach dem ich die Tipps oben geprüft habe, denke ich, dass ich mich vielleicht doch zu voreilig auf einen "Stainless"-Stahl festgelegt habe. Außerdem merke ich, dass die klassisch nordische Bauart mit eher überdimensionierten Griff (wie es auch beim Mora oder Entrek Forester der Fall ist) eher nicht so mein Ding ist. Trotzdem ist das Enzo ziemlich interessant, vor allem als Bausatz. Mit einer längeren Klinge als 95 (z.B. Badger,Camper,Trapper 115) hat man aber kaum noch Auswahl beim Stahl. Das Trapper 95 hingegen gibt es ja inzwischen in jeder Variante von 12c27 bis Elmax...

Gruß, Mark
 
Warum ein Bausatz wenn du ein gewichtsoptimiertes 12C27er neu und fertig bekommen kannst ... neuer Böker Katalog neues Spiel: das Outdoorsman. Guter Preis? ;) Gummi am Griff macht es schwerer, aber ein interessantes Bastellmesser, finde ich, wozu du ja grundsätzlich offen zu sein scheinst.

Zu Enzo bleibt natürlich ein: +1 Die Vielfalt ist unschlagbar und es gibt leichte Birkenholz Griffschalen.

Hatte zum GEK EDC in D2 meinen Kommentar gespart, weil dich schon der höhere Preis abgeschreckt hatte, Marktpreis ist übrigens bereits heute gesunken, das Linder SE 1 oder 2 ist auch m.M. für deine anfangs genannten Verwendungszwecke funktionaler. Das neue GEK EDC wird eine bessere Scheide bekommen (Link zu Anton Lennartz), die Griffe sind angepasster, dennoch bleibt der relativ kurze Klingenrücken in voller Stärke, fällt ab kurz nach der Daumenrampe.
 
Ich bin mit ähnlichen Anforderungen beim Steel Will Druid 205 oder 225 gelandet. Beide deutlich unter 200g und knapp unter 4mm, so dass man auch mit schneiden kann.
Brauchbarer Stahl, sinvolle Geometrie, stabile Konstruktion (analog Fallkniven), dazu qua Modellvielfalt in Klingenlänge und -Form an persönliche Präferenzen anzupassen. Zudem preislich (ca. 60€) interessant.
Habe aber (siehe "oder") nocht nicht zugeschlagen, so dass ich (noch) nicht mit Erfahrungswerten dienen kann.
 
@ Solution: Das Lionsteel ist sehr interessant, aber für mich mit 350 g etwas schwer.

@ use-it: Das Outdoorsman ist ebenfalls interessant, Klinge eher etwas zu kurz... trotzdem guter Tipp!

> Hatte zum GEK EDC in D2 meinen Kommentar gespart, weil dich schon der höhere Preis abgeschreckt hatte,

Naja, eben vor dem Hintergrund, dass man eine beliebige Anzahl dieser Messer vor einigen Wochen für 50 Euro / St. hätte kaufen können.

Das Enzo ist wirklich interessant, allerdings entdecke ich bei den Bausätzen die Vielfalt (Stahl, Anschliff etc.) nur beim 95er. Nach den Empfehlungen oben würde ich doch gerne auf O1 gehen, und da sieht es bei den Bausätzen für die 115-Modelle (U.a. Badger) und die 125-Modelle (Camper) mau aus.

Wie gesagt: Ich habe wohl vorschnell auf Stainless gesetzt, da muss ich wohl umdenken und 1095 / O1 / 5160 etc. dann eben mehr pflegen.

@ Pfadi: Ja, die Steel Will Reihe ist sehr interessant, allerdings können die Spezifikationen m.E. nicht ganz stimmen. Das Druid 255 hat bei normalem Aufbau 11,5 cm Klinge mit 3,56 mm Klingenstärke, wiegt aber nur 134 g? Ich bin auf Deine Erfahrungen gespannt!

Ich bin übrigens noch auf das Ontario Bushcraft Field Knife 6525 gestoßen, das grundsätzlich passt und in den USA günstig zu beziehen ist (ca. 65 Euro). In Deutschland ist es wesentlich teurer und ich bin etwas verunsichert, weil der 5160 Stahl nur bis 53-55 HRC ausgehärtet sein soll, das erscheint mir dann doch sehr wenig... und die Kritiken sind auch eher zurückhaltend...
 
Zuletzt bearbeitet:
(Beim Abverkauf von Eickhorn konnte man zwar Wünsche angeben, aber geliefert wurde teilweise ohne Logo, ohne Schliff, wie von Eickhorn nachdrücklich betont, da waren manche Besteller aufgeschmissen, einem gehärteten "Rohling" in D2 den kompletten und natürlich noch ansehnlichen Anschliff zu verpassen. Kenne Threads in denen dann ein Tauschpartner gesucht wurde oder Hinweise auf Messermacher, die das erledigen sollten. Meiner Kenntnis nach konnten die Frühbesteller ihre Wünsche realisieren, die anderen bekamen was übrig war, weniger erquicklich.)

Bzgl. Enzo, da haben diverse Händler alles Mögliche noch im Lager, da würde quer suchen, bei brisa.fi angefangen.

Das Lionsteel M5 in Santos wiegt laut outdoorsteel.de 205 g, ohne Scheide. 350 g beim Hersteller müsste eine schwere Griffschale mit (ausladender) Kydex sein.

Ein weicher 5160 wäre für Teile deiner Aufgaben ideal. ;) Doch dann täte es vermutlich auch ein gekürztes Glock FM78. Das Buck 104 Compadre soll 58 HRC aufweisen und liegt knapp unter 200 g. Einer Buck Härtung würde ich vertrauen. :super:
 
...weil der 5160 Stahl nur bis 53-55 HRC ausgehärtet sein soll, das erscheint mir dann doch sehr wenig...
Das tut man, damit die Messer möglichst unter gar keinen Umständen brechen und abseits der Zivilisation mit einfachen Mitteln scharf gehalten werden können. Sie müssen dann öfter geschärft werden, verlieren im Laufe der Zeit etwas an Substanz und sehen "abgenutzt" aus.
Im Grunde ist dieses Konzept äußerst vernünftig und ein abgenutztes Aussehen macht so ein Messer vom Aussehen her authentischer; viele Leute, die das kritisieren, wollen halt Klingen, die sich nie abnutzen.

Ich wollte ja eigentlich noch das Peltonen M07 vorschlagen. Allerdings ist es beschichtet und minimal über der §42a-Grenze :(
 
Vielen Dank für die Erklärung zu dem niedrigen HRC-Wert. Ich war etwas überrascht, weil ja auch z.B. 1095 in den ESEE-Messern deutlich härter ist, oder? Dass das Messer benutzt aussieht etc. ist auch kein Problem, es ist ja nicht für die Vitrine.

Der Link zu lamnia ist auf jeden Fall genial -- kannte ich nicht und die haben ja echt eine enorme Auswahl...
 
Ich habe in letzter Zeit im bushcraft-Bereich ganz gute Erfahrungen mit Survive! Knives gemacht, einer kleinen Bude irgendwo in Idaho. Die machen super Outdoormesser zu vernünftigen Preisen.

Einziger Haken ist, dass die Verfügbarkeit begrenzt ist (kleines Angebot, sehr hohe Nachfrage) und man beim Bestellen etwas Geduld bzw. Schnelligkeit braucht, wenn mal wieder welche verfügbar sind.

Aus deren Portfolio fallen mir gerade 2 Messer ein, die deinen Anforderungen entgegenkommen sollten, das GSO 4.1 und das neue GSO 4.5 (die Zahl bedeutet grob die Klingenlänge in inch). Das 4.1 ist etwas wuchtiger mit gut 4mm Klingenstärke, das 4.5 hat zwar nur 3mm, ist dafür aufgrund der spitzeren Klinge sicher sehr gut für feine Arbeiten geeignet.

Unter den Griffschalen sind alle Survive! Messer soweit wie möglich skelettiert, was ordentlich Gewicht spart. Nur so als Hausnummer - mein GSO 5.1 bringt mit deutlich mehr Klingenlänge und ca. 4,5mm Klingenstärke 321g auf die Waage. Die fühlen sich aber erstaunlich leicht an, weil das Messer sehr gut ausbalanciert ist. Gerade mit dem 4.5 dürftest du da deutlich drunter liegen:)

Preislich liegen beide leider knapp über deiner Schmerzgrenze. [...]

Außerdem hast du hinsichtlich Griffmaterial, Farbe der Kydexscheide und (beim 4.1) Stahl etliche Optionen, die einen Hauch von Custom-Messer versprühen:super:
 
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Danke für den guten Hinweis auf Survive! Knives. Auf das GSO 4.1 bin ich auch schon aufmerksam geworden, und es passt wirklich super zu meinen Vorstellungen. Einziger Nachteil: Man braucht Geduld. Das Messer ist in den USA komplett ausverkauft und der Produktions-Zeitplan besagt "Heading to production grinding". Das ist mir dann doch zu unkonkret.

Ziemlich weit oben auf der Liste steht daher bei mir derzeit das CS Master Hunter in der CPM3V-Ausführung. Hat jemand Erfahrung mit dieser 3V-Ausführung? Ja, das ist ein Jagdmesser, aber es soll ja auch nicht die Axt ersetzen und müsste in CPM3V schon etwas wegstecken können...

Außerdem noch (neu) im Rennen: https://www.schmiedeglut.de/Sacki-survival-messer-bushcraft

Oder eben doch ein oben empfohlenes Custom-MLL Knife ... das ist schon ein sehr überzeugendes Angebot.
 
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Ganz am Rande: Wirklich unfassbare Angebote gibt es ja derzeit für das Schrade SCHF36. Ist für mich viel zu schwer und mit 12,7 cm auch über der §42a-Grenze, aber das Messer ist aus 6mm 1095-Stahl und kostet in den USA derzeit 30 Euro -- zusammen mit Scheide, Diamant-Schärfplatte und Firesteel.
 
Muss noch etwas nachtragen: Ein Top-Tipp war auch das Buck 104 Compadre! Buck Knives mag ich sowieso, und alles andere passt auch... außer einer einzige Sache... aber die fällt ziemlich ins Auge. Ich würde wohl immer eine Sonnenbrille benötigen, wenn ich mit diesem Messer arbeite ;)
 
> Das rote Zeug da runterzubekommen kostet dich ein paar Euro

Hast Du da einen speziellen Tipp zum Vorgehen? Danke!
 
Danke, super! Es würde mich ja auch mal sehr interessieren, wie das Messer ohne Griffschalen aussieht... habe leider bei Google nichts gefunden...
 
PS: Habe gerade das Messer ohne Farbe gesehen und dabei leider auch entdeckt, dass es einen Hohlschliff hat. :confused: Ich habe auf Fotos schon gedacht, dass das fast wie ein Hohlschliff aussieht. Die Kombination von diesem Stahl, Einsatzzweck und Hohlschliff ergibt ja aus meiner Sicht nicht so viel Sinn. [...]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Kombination von diesem Stahl, Einsatzzweck und Hohlschliff ergibt ja aus meiner Sicht nicht so viel Sinn.

?

Wieso ergibt das keinen Sinn?

Das ergibt deutlich mehr Sinn, als dieses allgegenwärtige Flach- oder sogar Balligschleifen.

Wenn der Stahl es hergibt, - und davon gehe ich hier bei Buck aus, - wäre ein Holhschliff immer meine erste Wahl.

Denn auch wenn es scheinbar komplett aus der Mode kommt..... ich z.B. nutze Messer dann doch meistens total oldschool zum Schneiden.
Zum Hacken habe ich ein Beil/Hawk.

Gullideckel hebel ich wirklich sehr selten auf .... und wenn, dann mit ner Brechstange ;)


Gruß
chamenos
 
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