Suche mein "erstes richtiges Schwert"

Wenn Du es etwas besser verstehen möchtest solltest Du vieleicht Dich erst mal erkundigen was genau mit der Bezeichnung XVIII gemeint ist und Dir dann mal Orginale ansehen welche eben nach der Oakshott Einteilung so klassifiziert worden sind.
Tipp : Besorg Dir das Buch "Records of the Medival Sword" von Ewart Oakshott. Isbn 9780851155395

Da findest Du auch Angaben über die Klingenlänge diese Schwertypes das eben tatsächlich eine relativ kurze aber kräftige Klinge haben kann.
Darüber hinaus kannst Du dann auch andere Merkmale dieses Schwertypes sehen.
Diese beiden Anleitungen zur Ermittelung der Klingenlänge würde ich mal besser vergessen. Orientiere Dich an Orginalen oder an der vorhandenen Literatur darüber.

In Verbindung mit dem Buckler wurde sowas dann auch tatsächlich als Bewaffnung getragen.Das dann nicht nur von Soldaten als Sekundärwaffe sondern auch teilweise von den Ordnungskräften in Mittelalterlichen Städten. Siehe Nequambuch von Soest. Hier sind Abbildungen wo das teilweise dargestellt ist.


Für Übungen mit Schwert und Buckler ist es nicht so empfehlenswert das mit einem scharfen Schwert zu tun.
Wenn man Schnittübungn machen will....OK.
Für Techniktraining trocken ohne Partner .....laß es besser....das Risko sich selbst zu verletzen sollte man nicht unbedingt eingehen.

Ansonnsten noch das hier, wobei man hier auch noch mehr infos zu Schwertern finden kann.

http://www.albion-europe.com/swords/swords-by-time-period/medieval/model.aspx?model=77

Ich persönlich bin mit den Schwertern voll auf zufrieden und dieser Typ XIV eignet sich ebenfalls sehr gut zusammen mit dem Buckler verwendet zu werden .
Ist aber eben auch eine Sache des Geldes was man bereit ist auszugeben.
Der Vorteil hier bei Albion ist das die Teile auch tatsächlich etwas mit den historischen Vorbildern
zu tun haben und nicht irgendwelche Billigprügel mit null Balance und bescheidener Qualität sind.
 
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Danke D.Kraft für die schnelle Antwort.

Ich hatte tatsächlich anfangs über ein Albionschwert nachgedacht, es mir jedoch anders überlegt als ich das Video gesehen habe wie die hergestellt werden.
Mag sein daß das von Handschmieden gewisse Risiken birgt, aber wenn ich mir schon ein absolut authentisches Schwert von der Traumschmiede nicht leisten kann, so soll es doch zumindest schon mal einen Schmiedehammer abbekommen haben, was man von den Albions ja eben nicht behaupten kann. Über 600 Euro für ein Produkt aus der CNC-Fräse finde ich dann auch tatsächlich ganz schön teuer.

Auch habe ich bisher nur zwei negative Kritiken bezüglich seiner Waffen gehört, beide aus Deutschland.Im Mittelalterforum hatte jemand geschrieben daß das Schwert, welches er in der Hand hatte kopflastig war. Könnte es sein daß es eine mißlungene Arbeit war und ihr beide zufällig das gleiche Schwert in der Hand hattet?Er hatte mir ausserdem versprochen den Schwerpunkt fast bei der Pa.stange zu halten.Es soll ein schnelles, in erster Linie, stechendes Schwert werden.
Sonst lese ich nur Gutes über seine Waffen.
Hauptsächlich von Amerikanern, die sonst eben Albionwaffan gewöhnt sind, ausländischen Produkten (vor allem aus dem ehem. Ostblock) gegenüber skeptisch sind. Bei myArmoury.com hat er ein paar klasse Referenzen und eben dort habe ich mich bereits schon ein wenig über die Oakeshott Klassifikation informiert.Und die rauhe Optik echter Handarbeit, schätze ich persönlich sehr. Die Waffen vieler anderer Schmiede sehen mir wiederum zu "fabrikartig" aus.
Bücher fehlen mir jedoch tatsächlich noch.
Als ich Cervenka das erste mal anschrieb wollte ich noch ein Typ XV haben.
Und zwar einen Nachbau des Albion "Poitiers" Models.
Hatte mich aber im Zuge jener Internetrecherchen für einen Klingentyp entschieden, der durch seine leichte Rundung besser für Schnitte geeignet ist, trotzdem aber eine schlanke Spitze besitzt um zwischen Rüstungsteile zu stechen.
Ein Alroundmodel möglichst simpler Bauart.
Und ich stelle mir da ein Schwert vor das in etwa den schlichten Griff,Pommel & Parierstange vom Albion "Poitiers" hat, mit der sehr schlanken Typ XVIII Klinge des Albion "Kingmaker" Schwertes.
http://www.myarmoury.com/albums/displayimage.php?album=17&pos=148 Hier auf der Rechten Seite, wäre ein historisches Vorbild.

Nur muss, bzw soll es keine Kopie des Schwertes eines anderren Mannes sein, es soll ein Schwert werden das auf meine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Ich habe eben gedacht, daß es da Faustregeln gibt, die einem auf den richtigen Weg bringen könnten.
Ich halte es für wenig sinnvoll mir die Stiefel von Henry IV im Originalmaß nähen, wenn sie mir nicht passen!?


LG
Baltyk

PS:Ausserdem tröste ich mich mit dem Gedanken, daß mein Cervenka Schwert wahrscheinlich trotzdem wesendlich besser sein wird, als die Waffen mit welchen die Bürger&Bauern damals ihr Leben wagen mussten.
 
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Selbstverständlich muß jeder für sich selbst entscheiden was er haben will und auch warum er das oder jenes ablehnt.
Dir ist schon klar das ein heutiger moderner Stahl auch durch schmieden mit einem Handhammer nicht in irgendeiner Weise verbessert werden kann ?
Richtig ist schon das die Klingenrohlinge gefräst werden damit sind die Schwerter aber noch lange nicht fertig. Es steckt da schon genug Arbeit drin welche auch bezahlt werden muß.

Ich persönlich wäre nicht in der Lage ein Schwert in Albionqualität selbst billiger oder besser herzustellen.
Aber wie schon oben geschrieben ....jeder muß das mit sich selbst ausmachen.

Was Deine Vorstellung vom Balancepunkt eines Schwertes angeht verhält es sich so ähnlich. Ein Schwert ist kein Rapier oder Degen . Es ist eine Hieb und Stichwaffe. Damit auch genug Energie in einem Schlag sitzen kann ist eine gewisse Kopflastigkeit schon erforderlich.
Sonst wäre das so als ob man ein Küchenbeilkopf auf einen langen Schaft bringen würde um dann einen Baum zu fällen. Die Axt ist zwar schön leicht und führig aber von der benötigten Wucht ist nicht mehr viel da.

Wenn es Dir um ein modernes Schwert mit einer historisch korrekten Balance und Funktionstüchtigkeit geht solltest Du Dich etwas intensiver mit den Orginalen beschäftigen.

Man kann schon ein paar vergleichende Daten zu Papier bringen um da Vergleiche anstellen zu können......es bleibt aber immer ein Rest welcher subjektiv von jedem Menschen etwas unterschiedlich wargenommen wird. Gerade was das mit der "Kopflastigkeit" angeht sind da recht oft Unterschiede zu hören wenn es um die Bewertung des Gefühls beim Handling von Schwertern geht. Dazu kommt dann auch Wer das Schwert führt. Ein ernsthaft historischer Fechter mit einem guten Trainingsstand hat da andere Empfindungen als ein Laie der hin und wieder mal oder noch nie ein Schwert geschweige denn ein historisches Orginal in den Händen hatte.

Albion wird da von Peter Johnson betreut und das kommt den korrekten Gewichtungen und eben auch der Balance deutlich zu gute.
Man merkt ob sich ein "Schwertmacher" mit Orginalen beschäftigt hat oder nicht.

Was natürlich nicht heißen soll das Vladimir Cervenka keine Ahnung hat.
Ich kann mir kein Urteil von Ihm und seinen Arbeiten machen weil ich Sie nicht kenne. Von Peter Johnson und Albion hingegen schon deswegen auch mein Tip sich mal Abion anzusehen.
 
Was bedeutet in dem Zusammenhang "butterknife-sharp"? Ist als Option angegeben.

Das ist dann eben nicht richtig scharf sondern eben nur wie ein Buttermesser geschliffen. Geht man mit dem Finger über die Schneide fließt kein Blut aber so eine "Schärfe" reicht noch völlig aus um damit ernsthaften Schaden anrichten zu können.
 
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