Hallo zusammen,
nach mehreren Jahren des intensiven Kochens und der Be- und Abnutzung zahlreicher 10-20-Euro-Küchenmesser habe ich den Entschluss gefasst,
dass ich mir ein Allzweck-Küchenmesser (Santoku/Gyuto-Form) anschaffen möchte, was etwas/deutlich mehr kostet, dafür aber ein Leben lang hält und scharf bleibt.
Da ich nebenbei auch Holzwerk betreibe und japanische Hobel/Stemmeisen benutze, kenne ich mich ein wenig mit dem in Japan verwendeten Stahl im
vergleich zu europäischem Stahl aus. Kurz gefasst weiß ich, dass deutsche/europäische/amerikanische Messer eher "grobe allrounder" sind und die
Japaner eher "empfindliche Spezialisten".
Weil ich allerdings mein Zielmesser nicht für grobe Arbeiten wie zum Entbeinen verwenden will, und auch nicht dazu neige, Messer fallenzulassen oder
in eine Küchenecke zu pfeffern, denke ich, ist ein japanisches Messer für mich besser geeignet. Da ich mich auch schon mit dem Schärfen von Klingen auf
Wassersteinen auskenne, bereitet mir der Schärfprozess japanischer Messer auch keine Probleme.
Allerdings benutze ich ausschließlich Schneidbretter aus Bambus, deshalb sollte das Messer nicht beim Schneiden auf solchem Holz sofort stumpf werden.
Hauptsächlich möchte ich damit Gemüse und Fleisch schneiden.
Allerdings kenne ich mich nicht so gut auf dem "japanischen Messermarkt" und dem Qualitätsunterschied zwischen messerspezifischen Stahlsorten aus, deshalb erbitte ich euren Rat.
Ob es sich um Shirogami oder Aogami-Stahl handelt, ist mir primär nicht wichtig. Ebensowenig ist mir wichtig, ob das Messer in "Handarbeit" oder "maschinell" erstellt wurde, lediglich die Qualität ist mir wichtig.
Was mir (als Rechtshänder) weiterhin wichtig ist, dass das Messer auf beiden Seiten angeschliffen ist und aus "rostfreierem" Edelstahl besteht (nach jedem Schneiden putzen und einölen ist mir nun doch
ein wenig zuviel Aufwand ). Weil ich sehr große Hände mit dünnen Fingern habe, ist mir ein gut in der Hand liegender Griff wichtig. Als vergleich: Die WMF Grand-Gourmet-Reihe liegt mir sehr gut in der Hand, sind nur etwas zu schwer.
Da ich ein Fan von Damaszener-Stahl bin, wäre dieser für mich ein Goodie, aber kein Must-Have. Ich weiß allerdings auch, dass Damast häufig verwendet wird, um Messer höherer Qualität auf dem Europäischen Markt loszuwerden (Europäer schauen halt erstmal darauf wie es ausschaut als was "drinnen" ist ). Allerdings weiß ich genauso, dass Damast auch häufig zum Verkauf schlechter Messer verwendet ist, durchaus ein zweischneidiges Schwert.
Im Moment habe ich vor allem zwei Messer im Auge:
Takeshi Saji Santoku - SG2-Stahl - kostet ca. 370 €
Echizen Gyuto - VG10-Stahl - kostet ca. 180 €
Hierbei würde mich vor allem interessieren, ob der SG2 Stahl qualitiativ so viel besser ist als der VG10-Stahl, dass er den Preisunterschied rechtfertigt.
Allerdings bin ich auch für andere Vorschläge offen, was für ein (teureres) Allzweckmesser ich mir für einen lebenslangen Einsatz anschaffen soll. Diese Vorschläge sollten allerdings auch auf dem deutschen Markt zu bekommen sein, da ich schlechte Erfahrungen mit Auslandsimporten gemacht habe (sind nie angekommen, Geld war in allen Fällen verloren).
Danke für euren Rat!
Gruss
Joe
nach mehreren Jahren des intensiven Kochens und der Be- und Abnutzung zahlreicher 10-20-Euro-Küchenmesser habe ich den Entschluss gefasst,
dass ich mir ein Allzweck-Küchenmesser (Santoku/Gyuto-Form) anschaffen möchte, was etwas/deutlich mehr kostet, dafür aber ein Leben lang hält und scharf bleibt.
Da ich nebenbei auch Holzwerk betreibe und japanische Hobel/Stemmeisen benutze, kenne ich mich ein wenig mit dem in Japan verwendeten Stahl im
vergleich zu europäischem Stahl aus. Kurz gefasst weiß ich, dass deutsche/europäische/amerikanische Messer eher "grobe allrounder" sind und die
Japaner eher "empfindliche Spezialisten".
Weil ich allerdings mein Zielmesser nicht für grobe Arbeiten wie zum Entbeinen verwenden will, und auch nicht dazu neige, Messer fallenzulassen oder
in eine Küchenecke zu pfeffern, denke ich, ist ein japanisches Messer für mich besser geeignet. Da ich mich auch schon mit dem Schärfen von Klingen auf
Wassersteinen auskenne, bereitet mir der Schärfprozess japanischer Messer auch keine Probleme.
Allerdings benutze ich ausschließlich Schneidbretter aus Bambus, deshalb sollte das Messer nicht beim Schneiden auf solchem Holz sofort stumpf werden.
Hauptsächlich möchte ich damit Gemüse und Fleisch schneiden.
Allerdings kenne ich mich nicht so gut auf dem "japanischen Messermarkt" und dem Qualitätsunterschied zwischen messerspezifischen Stahlsorten aus, deshalb erbitte ich euren Rat.
Ob es sich um Shirogami oder Aogami-Stahl handelt, ist mir primär nicht wichtig. Ebensowenig ist mir wichtig, ob das Messer in "Handarbeit" oder "maschinell" erstellt wurde, lediglich die Qualität ist mir wichtig.
Was mir (als Rechtshänder) weiterhin wichtig ist, dass das Messer auf beiden Seiten angeschliffen ist und aus "rostfreierem" Edelstahl besteht (nach jedem Schneiden putzen und einölen ist mir nun doch
ein wenig zuviel Aufwand ). Weil ich sehr große Hände mit dünnen Fingern habe, ist mir ein gut in der Hand liegender Griff wichtig. Als vergleich: Die WMF Grand-Gourmet-Reihe liegt mir sehr gut in der Hand, sind nur etwas zu schwer.
Da ich ein Fan von Damaszener-Stahl bin, wäre dieser für mich ein Goodie, aber kein Must-Have. Ich weiß allerdings auch, dass Damast häufig verwendet wird, um Messer höherer Qualität auf dem Europäischen Markt loszuwerden (Europäer schauen halt erstmal darauf wie es ausschaut als was "drinnen" ist ). Allerdings weiß ich genauso, dass Damast auch häufig zum Verkauf schlechter Messer verwendet ist, durchaus ein zweischneidiges Schwert.
Im Moment habe ich vor allem zwei Messer im Auge:
Takeshi Saji Santoku - SG2-Stahl - kostet ca. 370 €
Echizen Gyuto - VG10-Stahl - kostet ca. 180 €
Hierbei würde mich vor allem interessieren, ob der SG2 Stahl qualitiativ so viel besser ist als der VG10-Stahl, dass er den Preisunterschied rechtfertigt.
Allerdings bin ich auch für andere Vorschläge offen, was für ein (teureres) Allzweckmesser ich mir für einen lebenslangen Einsatz anschaffen soll. Diese Vorschläge sollten allerdings auch auf dem deutschen Markt zu bekommen sein, da ich schlechte Erfahrungen mit Auslandsimporten gemacht habe (sind nie angekommen, Geld war in allen Fällen verloren).
Danke für euren Rat!
Gruss
Joe