Suehiro Shiramine 6000

_Andrea_

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Hallo zusammen,

hier im Forum wird der Rika 5000 von Suehiro sehr gelobt. Gelegentlich ließt man etwas über den Ouka 3000 aus gleicher Serie.
Ich finde aber wenig Information über den Shiramine 6000. Kennt den Stein jemand und kann etwas aus erster Hand dazu sagen?

Ich suche nach einem Stein in der 6000-8000er Körnung um meine einseitigen Japaner (Ikeuti und Sakai Takayuki) zu finischen und ich dachte, der könnte passen.

Liebe Grüße,
Andrea
 
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Hallo Andrea,

zu dem Stein kann ich leider nichts sagen. Vielleicht darf es auch etwas anderes sein:
Ich habe den 8000er Kitayama und finde den für den Abschluss - bei entsprechenden Stählen - fantastisch.
@knifeaddict hat ihn hier ausführlich vorgestellt.

Viele Grüße
Rainer
 
Grüß dich Andrea.

Manche nennen ihn auch Rika 6k (irgendwo/-wann mal gelesen), soll etwas härter als Rika 5k sein. Vllt hilft das hier etwas weiter bei 6 Minuten.


LG, neko
 
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Ich habe den 8000er Kitayama und finde den für den Abschluss - bei entsprechenden Stählen - fantastisch.
Zum Kitayama habe ich gehört, dass er nicht so fein poliert, wie andere 8000er. Bzw, für seine Feinheit relativ langsam abträgt. Wie würdest Du das einschätzen?

Vllt hilft das hier etwas weiter bei 6 Minuten.
Danke für das Video, scheint ja schon ein guter Stein zu sein.

Liebe Grüße,
Andrea
 
Zum Kitayama habe ich gehört, dass er nicht so fein poliert, wie andere 8000er. Bzw, für seine Feinheit relativ langsam abträgt. Wie würdest Du das einschätzen?
Da kann ich leider nichts dazu sagen, da mir einfach der Vergleich zu anderen 8000ern fehlt. Ich könnte den Kitayama mit ein paar Jnats vergleichen, aber das wäre nicht zielführend.
Mir ist noch nicht ganz klar was du mit Polieren meinst. Das können zwei Dinge sein.
Zum einen das Polieren der offenliegenden Schneidlage; also überhalb der Schneide ein poliertes Finish zu erzeugen.
Oder aber mit dem Stein die letzten Schleifaktivitäten in der Progression zu setzen.
Für letzteres finde ich den Kitayama spitze. z.B. bei einem Usuba eine Angeberschärfe zu erzeugen und dann einen Rettich mit der katsuramuki-Technik in Papier-dünne Lagen zu schneiden.

Viele Grüße
Rainer
 
Guter Punkt. Ich will tatsächlich zweierlei. Einmal die breite Kira so bearbeiten, dass die Kratzer der vorgängersteine ausgeschliffen werden und ein gleichmäßig ästhetisches Finish entsteht.
Und dann natürlich eine sehr hohe Schärfe an der Schneide erzeugen.

Liebe Grüße,
Andrea
 
Hallo

Für die Politur zum entfernen der Kratzer ist Slurry am besten .
Ob nun 6 oder 8 K...mit Diakarte ordentlich anreiben...und los...zum Endabzug ...slury weg....

Das können der Suehiro...aber auch der Kita 8K

Gruss

Micha
 
Da kann ich leider nichts dazu sagen, da mir einfach der Vergleich zu anderen 8000ern fehlt.
Ich mag den Kitayama für Küchenmesser, gerade weil er noch nicht zu fein ist. Im Vergleich dazu sind Cerax 8000 oder Naniwa Superstone 8000 feiner und polieren stärker. Beide Serien sind aber auch dafür bekannt, dass sie etwas feiner schleifen als andere Steine der gleicher Körnung...
Ist halt immer die Frage, was Du erreichen willst. Im Bereich feinster Schneiden (z.B. Rasiermesser) ist meiner Meinung nach der Superstone 10k mit das beste was der Markt bietet.

Für ein Spiegelfinish würde ich die Kombi Naniwa Superstone 5000 + 10000 empfehlen. Vorher solltest Du aber die Kratzer schon ausgeschliffen haben. Ich finde das gelingt am besten mit weich gebundenen Steinen, die Schleifschlamm erzeugen.

Für ein Kasumifinish würde ich einen Stein mittlerer Körnung anreiben und mit ordentlich Schleifschlamm schleifen.
Nach dem, was ich gelesen habe, ist ein angeriebener Naniwa Superstone 800 für ein sehr "ästhetisches" Kasumi bekannt. Aber auch andere Steine funktionieren gut.

Versuche erst mal mit den Steinen, die Du hast zu experimentieren, bevor Du neue kaufst...

Gruß, Andreas
 
Ich habe das mit King 6000 und Slurry probiert, aber die Kratzer nach Naniwa Pro 400 + 800 waren wohl noch zu tief:



Liebe Grüße,
Andrea
 
Alle Empfehlungen sind gut und führen mit Geduld zum Ziel.

Auffallend bei den Kratzern ist, dass diese teils etwas verstreut sind und schräg von der shinogi nach unten verlaufen.
Um eine (Semi-/Spiegel-)Politur zu erreichen, sollten/müssen diese immer in Längsrichtung sein und ist Teil der kireha Begradigung,
also die beta-togi Methode.
Bei der Entfernung der Kratzer von der Shinogi hinab zur Schneide kann es passieren, dass eine begradigte kireha wieder bucklig wird.
Sprich, mit viel, sehr viel slurry vom Naniwa 800 und max. mäßigem Druck versuchen, die Kratzer in Längsrichtung zu bekommen. Immer der Shinogi entlang.
Zwischendurch immer das Ergebnis prüfen. Du wirst erkennen wenn es soweit ist, dass es besser wird.
Dann weiter mit ganz leichtem Druck und wieder viel slurry mit weicheren Wattepads weiter.
Ab und an wieder slurry vom Stein nehmen bzw. den slurry mit ein/zwei Tropfen Wasser verdünnen, sodass dieser nicht trocken wird.
Klinge saubermachen und gleiche Vorgehensweise mit King 6k, der mE vorerst für ein semi-finish ausreichend sollte.

Ein ShaptonPro 2k als Zwischenschritt wäre, wie erwähnt, und der beschriebenen Vorgehensweise empfehlenswert.

Viel Geduld, Erfolg und LG, neko.

PS: Sei froh, dass die Klinge nur kurz und nicht lang ist.
 
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Um eine (Semi-/Spiegel-)Politur zu erreichen, sollten/müssen diese immer in Längsrichtung sein und ist Teil der kireha Begradigung,
also die beta-togi Methode.
In Längsrichtung habe ich bisher nicht geschliffen. Ich probiere das mal.
Was machst Du beim Nachschärfen? Klingt, als wäre das ganz schön aufwändig, wenn das Messer mal nicht mehr schraf ist....
Dann weiter mit ganz leichtem Druck und wieder viel slurry mit weicheren Wattepads weiter.
Den Teil habe ich nicht verstanden...
Sammelst Du mit einem Wattepad den Schlefschlamm ein, um dann damit über die Messerfase zu polieren?

Liebe Grüße,
Andrea
 
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Hauptgrund für so tiefe Kratzer liegen zu 90% am Druck beim schleifen....weniger ist mehr.
Lass die Steine die Arbeit machen .
Stimme da zu!

Pass auch auf, dass Du keine groben Schleifkörner beim Wechsel auf einen feineren Stein verschleppst.

Ich erinnere mich, dass Du beim Schleifen einen sehr ausgeprägten Grat an der Schneidfase hattest. Teile davon können, sobald sie abbrechen auch tiefe Kratzer erzeugen...

Gruß, Andreas
 
Darf man auch auf andere Steine Hinweisen? Ein Kombistein 1000/6000 von Ohishi wäre auch einen Blick wert. Eventuell nicht so schnell, aber poliert doch recht fein.
ICh habe nur die Einzelkönungen, ab 3k geht das polieren los.
 
Darf man sicherlich, aber wo liegt hier der Mehrwert gegenüber dem schon vorhandenen King 6000? Ich bezweifle gar nicht, dass es vielleicht einen gibt, die Latte liegt nicht besonders hoch (mag den King 6000 nicht).
 
Zum reinen Polieren auf breiten Fasen ist der King 6000 schon okay, besonders für dessen günstigen Preis. Der kann halt sonst nicht viel außer Schlammschlacht, aber die willst du für deine Anwendung ja durchaus anzetteln.

Wenn ich extra was dafür kaufen wollte, dann Naniwa Superstone/Advance/Kagayaki in der entsprechenden Körnung (je nach vorherigem Schritt 5000, 8000 oder 10000; in jedem Fall auf die 2 cm Version achten oder zwei Körnungen von 1 cm zusammenkleben). Mit Naniwa Jyunpaku oder Morihei 9000 machst du auch nicht viel falsch (außer den Geldbeutel unnötig leeren). Aber dein Problem ist halt nicht der Stein, der King 6000 wird's schon tun; sondern der fehlende Zwischenschritt. Wenige Schritte mit weiten Sprüngen sind ziemlich unproblematisch (und ohne systematische Winkel- und Druckkontrolle sogar eher vorteilhaft - weniger Steine/Schritte, weniger Fehlerquellen), wenn das Ziel "nur" scharfe Schneidkanten sind. Anders sieht's aus, wenn du ein bestimmtes Finish willst.

Spiegel: Spiegelnd musst du aber sowieso noch höher als 6000 gehen, besonders, wenn eine breite Fase poliert werden soll und nicht nur eine Schneidfase deutlich unter 1 mm Breite (je kleiner die Fläche, desto eher wirkt Glanz spiegelnd). Kleine Abstände zwischen den Körnungen helfen schon und niemals zur nächsthöheren Körnung wechseln, bevor nicht alle Kratzer der nächstkleineren Körnung weg sind. Um das zu erkennen, hilft besonders, zwischen jeder Körnung abwechselnd quer und längs zu polieren, dabei fallen verbleibende Kratzer niedrigerer Körnungen besonders stark auf. Das Finish sollte dann tatsächlich längs der Klinge erfolgen, was ja auch schon andere geschrieben haben.

Kasumi: Ich mache wunderschöne Kasumis mit dem Shapton Glass 500. Das kommt auf Handykamera-Fotos nicht gut rüber, weil der Kontrast zwischen Schneidlage und Kleidung zu gering ist; also wenig "Insta-tauglich". Mir egal, die Außenlagen sind schön wolkig und die Schneidlage glänzt "live" auch schön genug.
Was machst Du beim Nachschärfen? Klingt, als wäre das ganz schön aufwändig, wenn das Messer mal nicht mehr schraf ist....
Gebrauchsmesser, die regelmäßg geschliffen werden, werden halt nicht spiegelnd poliert, da würde man ja bekloppt werden, sofern es einem nicht besondere Freude bereitet. Das kann man für die Vitrine oder die alljährliche Sushizeremonie an Silvester machen... ein paar übersehene Kratzer auf der Fase von einer niedrigen Körnung oder vom Gebrauch des Messers sind für die Schneidleistung/Schärfe an der Schneidkante völlig irrelevant.
 
n Längsrichtung habe ich bisher nicht geschliffen. Ich probiere das mal.
Was machst Du beim Nachschärfen? Klingt, als wäre das ganz schön aufwändig, wenn das Messer mal nicht mehr schraf ist....
Hier geht es doch nur um die das Entfernen der Kratzer von der kireha. Die Schleiffase ist nicht betroffen. Wenn die kireha schlussendlich (möglichst) kratzfrei poliert ist, dann ganz normal schleifen.
Eine Schneidkante ist mE deutlich auf dem Bild zu sehen. Sprich die kireha braucht nicht mit dem Stein beim Schleifen in Berührung kommen. Ich habe das immer so gemacht.
Den Teil habe ich nichrt verstanden...
Sammelt Du mit einem Wattepad den Schlefstein ein um, dann damit über die Messerfase zu polieren?
Ne ne, mit dem Abschminkpad verreibe ich auf der kireha den slurry wie beschrieben in Längsrichtung.
Bei dem Bild wird ein fingerstone verwendet. Statt des fingerstones ein Wattepad verwenden.
49697160ty.jpg

Sieh zu, dass die Kratzer möglichst rauskommen. Für ne Spiegelpolitur reicht dein Equipment leider nicht. Auch wenn eine Spiegelpolitur optisch viel hermacht, beim nächsten Schnitt in ein
Schnittgut mit härteren Fasern ist diese für die Katz. Wolkig, sprich semi-finish ist vollkommen ausreichen.

Puh, nicht ganz leicht dies alles zu beschreiben wenn man zu tief im Thema drinsteckt.
 
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