testbericht passaround kochmesser

Schanz Juergen

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nu mal los - gibts nichts zu berichten???

schneidet das teil?, habt ihr euch geschnitten :teuflisch ?

was war gut, was war schlecht ???


bin auf eure meinung gespannt !!!!
 
nu mal los - gibts nichts zu berichten???

Doch gibt es, das Messer ist Geil - mehr dann im Review ;)

schneidet das teil?, habt ihr euch geschnitten :teuflisch ?

Nein nicht geschnitten, nur fein säuberlich eine Hautschicht vom Daumen filletiert. ;)

was war gut, was war schlecht ???
Gut ist das Messer, schlecht ist das es nicht meins ist ;)

bin auf eure meinung gespannt !!!!
Dienstag, nach versenden, gibts meinen Erfahrungsbericht in voller Länge ;)

Teaser:

schanzpa3.jpg



schanzpa4.jpg


Grüße
Olli
 
na dann will ich mal:

eigentlich wollte ich olli den eröffnungspost überlassen, da der doch meist etwas ausführlicher sein sollte mit den ganzen daten etc.

olli kann das nämlich viiiiiel besser als ich (und macht das vor allem lieber).
da olli aber noch nicht fertig ist, mach ich halt doch den anfang.

ich hab das messer also bei den olchinger messertagen direkt bei jürgen am stand abgeholt. nagelneu und im ledertäschchen.

zuhause war es dann 2 wochen im kücheneinsatz.
die verarbeitung ist auf jürgentypischen niveau, da gibts nix zu meckern (wer hätte das erwartet :staun: )

die linienführung wirkt sehr ausgewogen und harmonisch. die klinge ist hauchdünn ausgeschliffen und war extremst scharf. ich muss wohl zugeben, dass dies das schärfste messer war, dass ich bisher benutzt habe.

der dünne schliff aus dem neuen sb1 scheint hier ganze arbeit zu leisten.
das messer wurde 2 wochen von mehreren familienmitgliedern benutzt und dazwischen weder abgezogen noch nachgeschärft.
als testobjekt wurde unter anderem unser einheimischer speck verwendet, der an der unterseite eine sehr harte schwarte besitzt, welche auch nicht mitgegessen wird. diese schwarte bringt auf dauer jedes messer zur verzweiflung.
das messer zeigte sich hier allerdings wenig beeidruckt und die brotzeit wurde zum reinen vergnügen.
alle anderen küchenaufgaben wurden ebenfalls mit bravour gemeistert.
am meisten spass gemacht hat es mir eigentlich, brötchen oder ganze brotwecken NUR mit druckschnitt zu durchtrennen.
so macht das schneiden einfach spass.

nach den 2 wochen habe ich das messer mal genauer unter die lupe genommen. die klinge hatte sich an weiten teilen sichtbar und spürbar umgelegt (was ich hier für normal erachte)

aber was mich hier mehr als erstaunte: mit der klinge konnte man immer noch die unterarme rasieren. natürlich nichtmehr mit derselben leichtigkeit wie am anfang, aber es ging immer noch recht gut.
das hat mich schwer beeindruckt :super: :super: :super:

ich habe das messer dann auch ungeschliffen an olli weitergeschickt (war mit ihm abgesprochen). ausserdem hab ich olli extra noch ne ladung unseres tiroler specks zukommen lassen, damit er auch schön was zum testen hat. das messer war am sharpmaker bei olli dann auch in kürzester zeit wieder scharfgemacht (dazu wird er sich dann ja selber noch äussern).

so, nun kommen die nachteile:
der griff ist für meine hände einfach zu klein.
durch die "nase" am griffende bekomme ich hier nicht alle 4 finger unter.
den kleinen finger hinten überstehen zu lassen, passt mir auch nicht recht. so sucht die hand des öfteren den richtigen griff.
gleichzeitig wird der zeigefinger immer richtung klinge gedrückt, was unangenehme druckstellen liefert.
beim öffnen der hand gleitet der zeigefinger an der klinge entlang und landet sofort auf der schneide, welche bis ganz nach hinten scharfgeschliffen ist.
da das messer so extrem scharf ist, hab ich mich auf diese weise zweimal geschnitten (nicht stark, aber doch). die blosse berührung mit der schneide hat hier ausgereicht.

diese ecke zwischen schneide und übergang zum griff sollte man gegenenfalls etwas abrunden.

preis:
wenn ichs recht sehe kostet das messer bei jürgen in SB1 euro 180,-
ist zwar ein haufen kohle für ein küchenmesser, aber für jürgens preisniveau eigentlich wieder recht preiswert.
ich habe hier den preis einfach mal mit einem fixed von jürgen verglichen. der aufwand beim herstellen dürfte ja in etwa derselbe sein, einzig der dünne stahl ist etwas günstiger. wenn ich dann für ne scheide noch ca. euro 50,- draufrechne, bin ich eigentlich bei einem recht günstigen fixed für diese grösse.
somit finde ich den preis eigentlich nicht nur angemessen, sondern eigentlich recht günstig.

fazit:
der SB1 leistet ganze arbeit.
man bekommt hier ein ausgezeichnetes küchenmesser in schanzqualität, dessen schneidleistung wirklich beindruckend ist.
leute mit eher kleineren händen (oder eure frauen) können hier bedenkenlos zugreifen.
alle anderen sollten das messer vorher mal probehalten oder sich von jürgen eine version mit 1-2 cm längerem griff machen lassen, was bei jürgen sicher kein problem darstellt.

getreu dem motto "sie wünschen - wir schleifen", macht der jürgen doch immer wieder unsere träume war. :steirer:

so, nun hab ich doch nen ganzen roman geschrieben - und das morgens um 2.00

gruss

Bonemachine
 
so, nun hab ich doch nen ganzen roman geschrieben - und das morgens um 2.00

gruss

Bonemachine




Hallo Bonemaschine,

02:00 Uhr?....... ist doch eine schanzübliche Postingzeit.:lach:
Mein, vielen dank für Deinen ausführlichen Testbericht. Ich glaube das dieser den Leuten, die sich ein Schanzkochmesser kaufen wollen sehr hilfreich sein werden wird.

viele Gruesse
------------
Dizzy
 
Hallo Leute,
die passaround Geschichte liest sich ja wie ein Abenteuerroman. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Erfahrungsbericht.
Eine raffiniert eingefädelte Werbestrategie, bei der endlich auch der Kunde mal so richtig profitiert und auch der Hersteller keinen großen finanziellen Werbeetat benötigt. Allerdings geht er das Risiko ein schlecht bewertet zu werden, dann ginge der Schuss nach hinten los. Dieses in Kauf zu nehmen zeugt von großem Vertrauen in das eigene Produkt und verdient Respekt.
Ich denke es gibt nichts besseres als einen Gebrauchsgegenstand einmal auf Herz und Nieren testen und benutzen zu können, ohne eine Kaufverpflichtung einzugehen. Dafür ist man gerne bereit eine gewisse Gebühr zu bezahlen.
Sollte eine Wiederholung dieses Projekts geplant sein, wäre ich sofort dabei. :super: :super: :super:

Gruß vom Mops
 
@olli,
wenn ich die bilder nicht bekomme werd ich echt sauer ;-) - die sind ja mal superklasse!!!!

@bonemachine,
über die provision unterhalten wir uns mal demnächst !!
nen schinken für mich sollte da schon drin sein :D

zur griffdimension- normal sind die griff ca. 3mm pro seite stärker. das blaue g10 gibts aber leider nicht dicker und das wollte ich halt unbedingt dafür nehmen ...
 
Hi,

Jürgen du bekommst ;)

Jürgen Schanz Gyuto

Klinge: SB1, 15cm
Griff: Micarta, 11cm
Gesamt: 26cm
Klingenstärke: 2mm

Erster Eindruck:

Hölle ist das Scharf! (und da war auch schon fein säuberlich eine Hautschicht von meinem Daumen filetiert). Das Messer ist sauberst verarbeitet, und hat die perfekte Klingenlänge für ein allzweck-Messer. Mir pers. Ist der Griff 1cm zu klein - dann wäre die Handlage für mich ebenfalls perfekt! [macht aber nichts, da ich mir sicher bin das Jürgen mir das bei einer Bestellung auch nen cm länger anbietet ;) ]

Die 2mm starke Klinge, schneidet sich mühelos durch Obst, Gemüse und Fleisch völlig ohne Druck geleitet sich durch eine Ananass oder die harte Kruste eines Braten - so macht schneiden Spaß! Ausbalanciert ist es zwischen dem ersten und zweiten Niet - für meine Arbeitsweise in der Küche passt das. Die Klingenform und das geringe Gewicht erlauben zügiges arbeiten. Die Klinge ist auch nun nach 2 Wochen gebrauch (auf Holzbrettern) noch absolut rasier tauglich. SB1 überzeugt hier auf voller Länge!


Ich werde die Tage noch mehr dazu schreiben und einige Bilder veröffentlichen.

Grüße
Olli



[Desweiteren dient dieses Posting als Platzhalter für mein Review]

Grüße
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
@bonemachine,
über die provision unterhalten wir uns mal demnächst !!
nen schinken für mich sollte da schon drin sein :D

ja wie jetzt? müsst nicht ich die provision kriegen, wenn ich mir hier schon die finger wund tippe? :steirer:


zur griffdimension- normal sind die griff ca. 3mm pro seite stärker. das blaue g10 gibts aber leider nicht dicker und das wollte ich halt unbedingt dafür nehmen ...

die griffdicke war auch nicht das problem, die fand ich grade richtig.
einfach ein bissl länger häts sein dürfen.
 
@bonemachine,
wenn der griff etwas dicker ist ( bin da mal gespannt auf die aussage von dcjs), dann reicht bestimmt auch die länge...)
wenn ich dir nun nen schinken sponsore sieht das einfach blöd aus :steirer:

@olli,
nich schon wieder so ein geiles bild :super:
 
auf ollis bild befinden sich übrigens original tiroler fleisch- und wurstwaren.

diese wurden extra zur durchführung diverser tests beschafft und nach deutschland in ollis küche exportiert.

hier wurden also weder kosten noch mühen gescheut um aussagekräftige tests zu erstellen und um authentische bilder zu fabrizieren. :super:
















gegessen hat olli die sachen dann nur, damits ned schlecht werden.... :steirer: :steirer:
 
Ich fange erstmal mit den Daten an:

Gesamtlänge 260mm
Klingenlänge / Schneide 153mm
Klingenstärke knappe 2mm am Griff, an der Spitze um 'nen 1/2 mm
Griffstärke 12,8mm hinten / 12,20mm vorne
Gewicht 105gr

Beim Auspacken und erstem Begrabbeln fand ich das Messer recht zierlich.
Verarbeitung auf gewohnt Jürg'schem Niveau. Alles ist schön harmonisch abgerundet.


Nach 'ner halben Salami hatte ich mich an den dünnen Griff gewöhnt, ja er schien regelrecht mit meiner Hand zu verschmelzen.
Scharf, ekelhaft scharf:teuflisch Ich konnte die Salamischeiben so dünn scheiden, das man durchschauen konnte . Dafür schmeckten diese nach nix mehr :irre:
Wurst, Fleisch, Äpfel, Tomaten, Gurken waren alles keine Gegner.
Ein Stück durchgehangener Knochenschinken sollte dem Messer Paroli bieten:haemisch: , aber Pustekuchen.


Meine Küchenmesser (2 Tosa Hocho's, ein Boscher, ein Yatagan) sind für meine, doch eher wenigen, Küchenaktivitäten eigentlich ausreichend.
Das Schanz'sche Küchenteufelchen hat denen dennoch die Show gestohlen.
Einzig das Boscher konnte aufgrund der längeren Klinge ein paar Punkte holen.

Fazit: Ein tolles Messer [10 von 10 Punkte]
Der SB1 wird bestimmt noch öfter von sich hören lassen.


Danke Jürgen und Lacis für die Organisation.

Doch, ein Manko hat das Messer, es ist nicht meins :mad:
 

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wie ja schonmal angeboten... wenns schleiftechnische probleme gibt - gerne auch zu mir damit!
@elmar,
muss ich eigentlich immer um die bilder betteln ??????????????????? :glgl:
 
....wo bleibt denn dein Bericht dcjs ??!! Du hattest doch zwei Messer von Jürgen. Deshalb wäre deine Einschätzung besonders interessant.
Nu mach mal, ich bin bestimmt nicht der einzige der darauf wartet. :lechz:

ciao, Ciao
 
Moin,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Den Griff habe ich für meine Hände ebenfalls für etwas zu kurz empfunden. Wobei mir die Dicke der Griffschalen aber gut gefallen hat.

Die spitze/scharfe Ecke der Schneide vor dem Griff hat mich auch etwas gestört.

Ansonsten kann ich nur Gutes berichten. Vor Allem die Schnitthaltigkeit hat mich überzeugt, wobei ich bei meiner Einschätzung versucht habe objektiv zu bleiben und mich nicht von dem Namen des Stahls beeindrucken zu lassen;)

Das Messer ist sehr zierlich und handlich, auf den Fotos wirkt es größer. Es kam sehr scharf bei mir an und hat mich genauso scharf wieder verlassen. Ich habe es nur kurz übers Leder gezogen um zu sehen ob die Schärfe sich noch verbessern würde. Das war aber nicht der Fall.

Druckschnitt durch Papier, Gurken, Möhren, u.s.w. war vor und nach dem Test problemlos möglich, nur bei reifen Tomaten musste ich eine kurze Schneidebewegung von 1 cm machen um die Schale anzuritzen. Für den Rest reichte der Druckschnitt dann wieder.

Wie schon erwähnt sind sehr dünne Schnitte möglich. Ich hoffe, man kann es auf dem Foto sehen.

Mich hat das Messer vollkommen überzeugt, würde mich aber ggf. für eine größere Klinge entscheiden die Jürgen ja auch anbietet.

Gruß
Olli
 

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wär nett wenn mal jemand eine nahaufnahme der klinge machen könnte - das würde mich interessieren- auch auf evtl. oberflächenveränderung bezogen und den jetzigen anschliff..
 
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