Tischbandsäge

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HAllo

Ich bin am überlegen,mir eine Säge zu kaufen,um zum Beispiel Griffschalen,Kunststoff,Horn ,und dünne Metallteile zu sägen.
Meine Frage?
Würdet Ihr eine gute Dekupiersäge(Henge) oder lieber eine Tischbandsäge kaufen?
Sie darf eben nicht so gross sein(platzgründe).
Und wenn,wer hat erfahrung mit kleinen Tischbandsägen?

Vielen Dank

Arno
 
Hallo Arno,

ich kann Dir vielleicht Helfen. Vor ca. 4 Monaten hatte ich die gleiche Überlegung wie Du angestellt. Ich habe mich dann erst mal dazu entschlossen eine kleine Bandsäge ( Basato 1 von Scheppach) zu kaufen.
Nachdem ich die Säge zusammengeschraubt und ein Stück Palisander in der Höhe 40 mm gesägt hatte, habe ich Sie gleich wieder auseinander-
geschraubt und zurückgeschickt.
Jetzt habe ich eine BAS 317 Precision von Metabo.

Fazit: Wenn es Dir nicht auf Genauigkeit ankommt, kannst Du vielleicht mit der Basato 1 Glücklich werden. Sie hat aber auch zu wenig Leistung.
Sägen macht da keinen Spaß.


Grüße

Niko
 
Habe gerade letzte Woche meine Tischbandsäge von Rexon wieder verkauft. Ich wollte sie für das gleiche verwenden. Lass die Finger davon. Die Dinger taugen nix. Meine Dekupiersäge würde ich allerdings nicht wieder hergeben. Aber um aus Kanteln Schalenpaare zu sägen taugen die auch nichts. Konturen sind wunderbar, aber gereade Linien ist nicht ihr Ding.

Entweder 'ne richtige Bandsäge wie z.B. eine Mössner Rekord oder für die Griffschalen eine japanische Handsäge wie z.B.

http://www.feinewerkzeuge.de/ryoba.htm
http://www.dick.biz/cgi-bin/dick.storefront/43a4570c000fc3b4274250f336090623/Catalog/1010

Eine Kataba wäre auch möglich, aber die Ryoba ist universeller. Meine beiden würde ich noch weniger hergeben als die Dekupiersäge.

Gruß Heiko aka Lanfear
 
Etwas naive Frage jetzt hierzu:

sägt jemand von Euch die Konturen seiner Messer mit der Bandsäge (grob) aus. Und wenn ja, bis zu welcher Dicke könnte man das machen.

Gute / starke Säge vorausgesetzt.

Als Material sei angenommen ein gängiger Messerstahl wie z.B. 440C oder RWL34 etc..

Diese Methode wäre doch eigentlich recht charmant, da sie dem Bandschleifer hinterher sehr weit die Arbeit erleichtern würde...

Grüße

Paco
 
unterscheiden wir zw. hols und metallbandsägen.
mit einer holzbandsäge würde ich kein metall sägen, die laufen zu schnell.
es gibt metallbandsägen, auch kleinere und breiswerte.
die können ablängen und im aufgeklappten zustand als säge zum aussägen verwendet werden. allerdings dürfte es probleme geben, wenn man kleinere radien aussägen will.
ich persönlich flexe mir die klingen aus und tue diese dann
per schleifbock, feile und dremelsysthem fein und sauber ausarbeiten.
so gesehen dürften sich beide art und weisen vom zeitlichen standpunkt
aus nicht viel nehmen.
 
@paco:
ich hab ne alte mössner record von 47. mit der habe ich schon 16mm 1.2363 gesägt. wiegt allerdings auch 200kg :)(ich liebe sie einfach;))
 
Servus,

ich hab´mir letztes Jahr eine Hegner Dekupiersäge gekauft,
die packt einfach alles ,ausser Messerstahl über 4mm.

Ich bohre die Klingenkonturen und säge damit die Stege durch.

Gruß Pit
 
@paco

Ich säge meine Klingen mit einer Hahn & Kolb Metallbandsäge. Ist eigentlich beim Messermachen eine weit verbreitete Methode. Bevor ich die Bandsäge hatte, habe ich Loch an Loch geboht und dann die verbleibenden Stege mit einem Meißel durchtrennt.
 
viel einfacher geht es übrigens auch wenn man faul ist und in 2 stufen bohrt..
zuerst mit einem zentrierbohrer (2,5-3,15) dann mit nem 4er oder 5er.
die zentrierbohrer verlaufen nicht so schnell halten ein halbes leben lang und erzeugen eine 60° fase die den nachfolgenden, größeren bohrer "einfängt".
hat man die ersten löcher dicht genug aneinander gesetzt, sind nach dem aufbohren quasi keine stege mehr da und man kann den rohling mittels grip-zange und schraubstock herausbrechen :)

mit ner bandsäge gehts aber schneller :hehe:
 
Arno said:
HAllo

Ich bin am überlegen,mir eine Säge zu kaufen,um zum Beispiel Griffschalen,Kunststoff,Horn ,und dünne Metallteile zu sägen.
Meine Frage?
Würdet Ihr eine gute Dekupiersäge(Henge) oder lieber eine Tischbandsäge kaufen?
Sie darf eben nicht so gross sein(platzgründe).
Und wenn,wer hat erfahrung mit kleinen Tischbandsägen?

Vielen Dank

Arno

Bevor sich noch mehr bei den 200 kg Monstern (ok, für eine Metallbandsäge ist das noch nicht wirklich ein Monster) verlaufen möchte ich doch wieder auf die Ausgangssituation zurück:

Dekupiersäge oder Tischbandsäge.

Es geht also um kleine, leichte Sägearbeiten für Holz etc.

Generell muss man natürlich sagen, dass weder ein Laubsägebogen noch eine Dekupiersäge zum Sägen von geraden Schnitten gedacht ist, sondern zum Aussägen von Kurven.
Wohingegen man mit einer Bandsäge bei entsprechender Übung durchaus eine gerade Linie sägen kann, ausserdem könnte man damit auch dickere Stücke aufsägen, aber das ist hier ja nicht gesucht.

Ich würde von der Bandsäge abraten:
Das Problem bei den Bandsägen ist der Rollendurchmesser bzw. der Biegeradius des Sägebands in Relation zu seiner Dicke. Eine grosse Holzbandsäge kann da Rollen mit 700 bis 1000 mm Durchmesser haben bei einer Sägebanddicke von 1 bis 1.5 mm.
Wenn man das nun herunterskaliert, sollte eine kleine Bandsäge mit 150 mm Rollendurchmesser (20 %) ein Sägeband mit 0.2 bis 0.3 mm haben. Tatsächlich dürfte das Sägeband aber deutlich dicker sein und das führt nach einer gewissen (viel zu kurzen) Zeit dazu, dass das Sägeband erst ein- und dann durchreisst.
Deshalb habe ich meine kleine Bandsäge aufgegeben.

Zu einer Dekupiersäge habe ich mich aber noch nicht durchgerungen, statt dessen habe ich mit einen stabilen Laubsägebogen mit (Diamant) Sägedraht gekauft.
 
Auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Mit einer Dekupiersäge kannst Du hervorragend Griffschalen aussägen. Harte Hölzer, Micarta, Horn, Mammut-Elfenbein und was es sonst noch alles gibt. Geht hervorragend. Allerdings würde ich Dir auf jeden Fall zu einer Hegner Dekupiersäge raten. Sind zwar nicht billig, aber sowas kauft man eh nur einmal. Ich habe selber eine Hegner und kann sie Dir nur empfehlen.
 
Besten Dank für Eure Antworten.
Ich werde mir dann die Säge von Henger kaufen,selber zu Weihnachten!!

Bis dann

Arno
 
kababear said:
@paco:
ich hab ne alte mössner record von 47. mit der habe ich schon 16mm 1.2363 gesägt. wiegt allerdings auch 200kg :)(ich liebe sie einfach;))
Wenn ich mal mehr Platz habe kauf ich mir auch eine Mössner. Zur Zeit benutze ich zum aussägen der Klingen eine alte Feilmaschine, die sehr robust ist und eine stufenlose Drehzahlverstellung hat. Sie wiegt ca. 350kg. Als Sägeblätter nehme ich endlossägeband, das ich auf die gewünschte Länge abzwicke. Suchwort-Feilmaschine. :super:
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Werde 2006 mal ganz langsam mit der Messermachere anfangen.
Am besten erst mal mit einem Kurs bei den bekannten Machern, dann von Hand und später mal mit Maschinen...

Nochmals Danke allen und ein gutes Neues Jahr!
Gruß
Paco
 
Hab das gleiche Problem wie Arno hatte.

Brauche ne Säge zum Griffschalen ausschneiden,od die üblichen Holzkanteln,die man bei diversen Messermacher,...bekommt in Griffform schneiden,...
Mal so n Kantel in der Mitte halbwegs gerade durchsägen...

Laut hobby ist ja weder ne Dekupiersäge noch ne Bandsäge wirklich das wahre,also weiß ich daher erst recht nicht was ich nehmen soll?!

Anbieten würden sich folgende Geräte( beide Billigteile von GÜDE,aber mehr kann ich mir grade nicht leisten)

Also was würdet ihr mir,bezogen auf die unten genannten Daten und dem besagten Verwendungszweck raten?
Die Dekupiersäge od die Bandsäge?!

Geht mir nur darum für mein Geld das "beste" zu bekommen.

ODER soll ich mir gleich ein Set japanischer Sägen fürs gleiche Geld kaufen,weil weder die eine noch die andere wirklich was bringt und man per hand genauso schnell ist?!

Daten von der Güde Homepage:

Dekupier-Säge GDS 16 Elektronik
Profi Dekupiersäge, mit variabler Geschwindigkeitseinstellung, Tisch und Grundgestell aus massivem Stahlguß, geeignet für Holz, Kunststoffe usw., Tisch 45° schwenkbar, Ein-/Aus Schalter, Befestigungsbohrung für sichere Tischmontage, Gewicht 16,8 kg , mit Membranpumpe (Luft) zur Säuberung des Sägeweges.
Technische Daten:
Motoranschluß: 230 V/50 Hz
Motorleistung: 90 Watt
Motordrehzahl: 1440 U/min.
max. Schnitthöhe: 50 mm
max. Durchlaßbreite: 400 mm

Bandsäge GBS 200 "Profi", "GS geprüft"
Sägegestell komplett aus Aluminium, Fronttüre aus hochwertigem Kunststoff, Sägebandrollen aus Aluminium, schwerer Standfuß mit Befestigungslöcher, Tisch aus Aluminium, 45° schwenkbar, Nullspannungsschalter, mit Längs- und Gehrungsanschlag, Absaugstutzen.
Technische Daten:
Motorleistung 350 Watt, Anschluß 230 V/50 Hz,
Sägegeschwindigkeit 15,7 m/ Sek., Sägeband-
länge 1400 mm, Sägebandrollen 200 mm, max.
Durchlaßhöhe 80 mm, max. Durchlaßbreite
190 mm, Tischgröße 290 x 290 mm. Gewicht ca. 18,5 kg.

Vielleicht hat ja jemand eine davon,Suchfunktion hat weder zu Güde Bandsäge noch zu Güde Dekupiersäge, was ausgespuckt.

Danke euch
ZZ
 
Last edited:
Um Holzkanteln in der Mittel zu teilen habe ich eine Basato 3 von Scheppach. Das funktioniert prima. Das dickste Ding das ich damit geschnitten habe war ein Stammabschnitt Schlangenholz (durchmesser ca. 20 cm) Das war aber auch die Grenze des machbaren.
Die Geschwindigkeit war zu hoch und die Teilung des Sägeblattes zu grob.

Da war meine Mössner Rekord BJ'57 schon besser.

Auch Wüsteneisenholz schneidet sich mit dem Metallblatt und der langsameren Geschwindigkeit irgendwie besser.

Zum konturieren von Griffschalen sind selbst die schmalsten Sägeblätter nur bedingt zu empfehlen. Besser ist da allemal eine Dekupiersäge.
Aber dann eine gute, nicht so ein Teil das vibriert als wolle es gleich abheben.

Damaststähle und gewalzte Werkzeugstähle bringe ich oft mit der 1mm Flexscheibe in Form.
Denn direkt nach den Schmieden ohne weichglühen oder im gewalzten Zustand sind manche (Damast(stähle) nur mir hohem Sägeblattverschleiß zu sägen.


@zingzong:
Zu den von dir angesprochenen Maschinen direkt kann ich nichts sagen.
Die Erfahrung hat aber gezeigt, das die Leistungsfähigkeit quasi im Quadrat mit dem steigen des Preises zunimmt.
Evtl. wirst du zufrieden mit den Maschinen arbeiten können, ich vermute aber, das die Präzision zu wünschen übrig lässt.
Gute Maschinen machen noch keinen guten Handwerker, aber ohne gutes Gerät tut sich auch der beste Handwerker schwer.
Wenn du die nötige Geduld aufbringst, nimm einen Satz japansiche Handsägen und evtl. eine gute Handlaubsäge zum konturieren, spare dein Geld für eine richtig gute Maschine auch wenn es länger dauert.
Die Zeit die du mit den Handsägen arbeitest, lernst du die Materie kennen und merkst welche Maschine (Dekupiersäge oder Bandsäge) du am dringlichsten brauchst.
Wenn du jetzt billig kaufst, kauft du 2 oder 3 mal nach bis es passt.


Das Ganze kann ich aus eigener Erfahrung sagen (wenn nötig mit Stempel und Unterschrift :D !!!)

gruß

Peter
 
Last edited:
Danke dir für diesen ausführliche informative Post.

Es ist eben so,dass ich zwar Griffe mache und bald mal n ganzes Messer machen möchte,nur eben derzeit wenig Zeit habe.

Daher eben zu besagten Zwecken ,eine Maschien,dmait man sich da Zeit spart um eben dann fürs Finish mehr zu haben.

Wenn ich jetzt nur dran denke,wie lange ich da normalerweise rumgeschliffen und gesägt habe,um eine Griffschale in Form zu bringen,und jetzt wo ichn nen Handbandschleifer als stationäres Gerät verwende bzw n Schleifteller,geht das in 2 Minuten :hmpf:

Also denk ich eben,dass ich mit ner Band bzw Dekupiersäge nochmal so schnell arbeiten könnte...

Messermachen bzw Griffe machen mahct ja irre :irre: Spaß,nur wenn man da Stunden damit zubringen muß,weils Werkzeug bzw Maschinen fehlen,die man nicht hat,dann hat man mehr Streß als nötig und nicht mehr soviel freude dran.
 
Ich kann mich nur wiederholen. Entweder eine richtige Maschine oder eine japanische Zugsäge.

Ich habe mit den japanischen Sägen allerbeste Erfahrungen gemacht. Damit kann selbst ich als unbedarfter Sägenbenutzer von einem Holzkantel 4-5mm dünne Scheiben für Griffschalen absägen.

Ab heute gibt's bei Lidl eine Japansäge für 9,99. Das wäre doch mal ein Versuch wert.

Gruß Heiko aka Lanfear
 
Lanfear hat vollkommen recht- Die Japansäge schneidet exakteste Brettchen mit minimalem Verlust.
Um daraus Griffschalen zu konturieren nehme ich entweder eine umgedreht montierte Stichsäge mit glattem, neu montiertem Tisch und besonders feinem Stahlblatt- oder gleich die gute alte Laubsäge.

mfg
tct
 
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