Tupperware Chef Serie wie ist die Qualität?

Wir müssen ja auch nicht alle die gleiche Meinung haben. Mir sind halt nur noch nie Leute begegnet die stumpfe Tupper-Messer hatten.

Und mir sind (ausserhalb der Leute hier) noch nie Hausfrauen und -männer begegnet, die über ihre stumpfen Messer klagten. Und bei mir haben sie sich dann beinahe die Hand abgeschnitten. Mit herkömmlichen Messern (Güde, WMF, Zwilling). An wirklich scharfes lass ich die Leute gar nicht, die machen das mit ihrer Rumhebelei nur kaputt.

Schärfe ist relativ. Mit hinreichend dünnem Dosenblech kannst Du jahrelang Gemüse zerteilen, ohne zu schärfen.

Und wer behauptet, er müsse ein Küchenmesser ein Jahr lang oder länger nicht nachschärfen, schneidet zu wenig, weiss nicht was scharf ist, oder ist unseriös. Suchs Dir aus.

Bin gespannt wie du die neuen empfindest. Ich würd sagen, wir bleiben hier in Kontakt. :)

Das kannst Du gerne machen, meine ich, wie ich es sage. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass hier weder Tupperparty oder QVC ist. Ohne Fakten wirds hier schnell dünn. Laie hin oder her, wenn jemand Messer verkaufen will, sollte er die längste Zeit Laie gewesen sein. Dass das einem erfolgreichen Geschäft im Weg sein kann, weiss ich. Aber das ist im MF nicht das Thema, dafür gibts andere Marketingmöglichkeiten.

Pitter
 
@srevel:

Hallo Sabine,

ich glaube nicht, das Tupper in Bezug auf Messer Nachhilfe braucht. Ich selbst habe diverse Parties in meinem Leben mitgemacht und bin mir ziemlich klar darüber, wie das so läuft.

Messer sind für Tupper lediglich ein Nebenprodukt, das sie als Handelsware zur Komplettierung ihres Angebotes an die Hausfrau bringen. Als Kernzielgruppe läßt sich allein schon anhand der Vermerks für die männlichen Kunden (sehr witzig :hehe: 9 auf der HP vor Allem die Hausfrau ausmachen.

Für Frauen gelten allerdings völlig andere Kriterien für solche Dinge als für Männer. Ich mache mal ein etwas anderes Beispiel:

Wir besitzen in der Küche einen Komplettsatz hochwertiger WMF Töpfe sowie eine Vielzahl Spezialtöpfe und -pfannen für diverse Anwendungen wie z.B. eine handgeschmiedete Eisenpfanne, eine Kupferkasserole, Gußtöpfe, einen Ries Milchtopf. Darüber hinaus jede Menge verscheidener Schneebesen und natürlich eine Schublade mit Kuppels Messern und eine Galerie von vorwiegend handgemachten Messern, sortiert nach Anwendungsfall.

Du wirst schon erraten haben, das der WMF Satz die Wahl meiner Frau war. Der Rest wurde von mir gekauft, und zwar immer mit einem (aus männlicher Sicht) äußerst triftigen Grund. Das gleiche gilt für die Messer. (Eine Bain-Marie (um richtig klasse Saucen machen zu können) und das rote Manufactum Aufschnitt-Ungetüm fehlen halt noch, aber ich hab ja noch etwas Zeit.)

Ich selbst nehme selbstverständlich immer meine Küchenmesser mit in den Urlaub, ich habe einige Freunde, die nicht ohne ihre Lieblingspfanne reisen (auch die sind sonst ganz normale Typen....;-)...), ich kenne keine Frau, die das täte...

Was ich damit sagen will ist Folgendes: Männer können nicht kochen oder sonst irgendetwas tun, ohne das richtige Werkzeug zu haben. Sie brauchen eine Kenwood Küchenmaschine, sonst kriegen sie keinen Kuchen hin, und sie haben einfach genug Begründungen im Kopf, wenn sie ein neues Messer brauchen.

Die Alternative ist übrigens, das Männer die Finger ganz davon lassen. Dann ist ihnen auch die Messerfrage egal und sie reden über Autos oder Hifi Anlage.

Frauen sind da ganz anders. Meine Frau macht göttliche Kuchen, und das mit einem Handmixer. Für mich vollkommen schleierhaft, wie das gehen soll. :p

Es gäbe genug Beispiele aus dem Fahrrad-, Auto- oder Skibereich, da Muster ist immer gleich...ohne das individuell richtige Material wird das bei Männern nix oder sie haben kein Interesse daran. Frauen sind da einfach (vorwiegend) anders, sie geben sich mit weniger zufrieden und können auch mit mittelmäßigem Werkzeug zurechtkommen.

Ähnlich mußt Du auch die Bewertung der Tupper-Messer durch die Jungs hier sehen. Natürlich sind sie irgendwie scharf und man kann damit mehr machen als sie als Schraubenzieher zu verwenden. Aber der Mann wird sie immer in Bezug zu Tupperbehältern setzen (wie Ikeamesser zum Billy-Regal) und sie nicht ernst nehmen können, wenn ihm was an dem Thema Küchenmesser liegt. :p

Zurück zur Preis/Leistungsverhältnis-Frage: Leider gibt es tatsächlich jede Menge Messerhersteller, die vergleichbare oder bessere Qualität günstiger anbieten. Das ist ihr Kerngeschäft. Bei Tupper ist das etwas anders. Cross-selling Produkte wie diese müssen (ähnlich wie beim Autozubehör) eine im Vergleich zum Kernsortiment hohe Spanne aufweisen (sonst wären sie Kernsortiment und Tupper eine Messercompany. :hehe: ..), sonst funktioniert es nicht richtig. Das ist für Tupper auch nicht weiter schlimm, da der Absatz über den Strukturvertrieb nicht von diesen Produkten abhängig ist, sondern das Sortiment von Tupper einfach nur aufgewertet wird und diese Produkt voll deckungsbeitragwirksam sind.

-> aus: Absatzwirtschaft erstes Semester zum Thema Produktmix :super: :irre: :D

Ergo: Die Dinger können schlecht oder gut sein oder kosten, was sie wollen; es macht keinen Unterschied; wenn Ihr Tupperberater sie unter die Leute bringt (egal, welche Stückzahl), es rechnet sich für Tupper immer. Aber Männer, die sich für Küchenmesser interessieren, schauen eben doch auf andere Dinge und daher funktionierst das System ja auch vorwiegend bei Frauen...

viele Grüße
Mart
 
Für Frauen gelten allerdings völlig andere Kriterien für solche Dinge als für Männer. [Aufklärung über Männer und Frauen]
Für die ersten 2/3 (den Chauvi-Teil) deines Beitrags würde dich meine Freundin in ganz viele klitzekleine Stücke schneiden:haemisch: Und zwar mit dem 12cm Petty [1]
Auch wenn du eigentlich Recht hast :D :D :D



[1]Mein Mädchen vor dem Messerkauf: "Wofür? Du hast doch welche" "Die passen doch gar nicht mehr in den Messerblock"
Nachher: "Wow, das gefällt mir" (Griff zum Petty) "Das ist jetzt meins"
Und seit dem schneidet sie ALLES mit dem kleinen Messerchen.
 
"Chauvi Teil" würde ich das eigentlich nicht nennen, lediglich Unterschiede der Geschlechter, was ich eigentlich ganz toll finde.

Natürlich stehen Frauen auf Petty, aber ein großes, richtig scharfes Chef verbreitet schon eher Angst, was damit falsch zu machen. Außerdem verstehen Frauen (zumindest die, die ich kenne) einfach nicht, warum Mann 15 Messer braucht und warum ein richtiges Brotmesser 32cm lang sein muß :hehe:

Grüße
mart
 
Schärfe ist relativ.

Und wer behauptet, er müsse ein Küchenmesser ein Jahr lang oder länger nicht nachschärfen, schneidet zu wenig, weiss nicht was scharf ist, oder ist unseriös. Suchs Dir aus.

Das kannst Du gerne machen, meine ich, wie ich es sage. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass hier weder Tupperparty oder QVC ist. Ohne Fakten wirds hier schnell dünn. Laie hin oder her, wenn jemand Messer verkaufen will, sollte er die längste Zeit Laie gewesen sein. Dass das einem erfolgreichen Geschäft im Weg sein kann, weiss ich. Aber das ist im MF nicht das Thema, dafür gibts andere Marketingmöglichkeiten.


Pitter

Schärfe ist relativ. Das hatte ich weiter oben glaub ich selbst schon gesagt.

Ich kenn mich vielleicht so gut mit Messerdetails oder -marken aus wie die anderen hier, aber ich weiss sehr wohl den Unterschied zwischen stumpf und scharf. Ich bin schon gar nicht unseriös. Man könnte fast meinen du hattest noch kein Chef-Serie Messer, geschweige denn ein anderes Tupperwaregerät mit Klingen in der Hand. Dann wüsstest du wie scharf unsere Sachen sind.

Ich meinte das eigentlich nur in Bezug auf den Austausch über Qualität und Schärfe. Über dieses Forum an Party zu kommen, hab ich gar nicht nötig. Bin genug ausgelastet. Vielen Dank. Ich wollte wie andere hier auch nur meine Meinung kundtun und niemanden ein Messer verkaufen.

Sabine
 
Ich bin schon gar nicht unseriös.
Das sollte IMHO auch gar nicht angedeutet werden.

aber ich weiss sehr wohl den Unterschied zwischen stumpf und scharf.
Das wird schon eher bezweifelt :glgl: :glgl: :glgl:

Man könnte fast meinen du hattest noch kein Chef-Serie Messer, geschweige denn ein anderes Tupperwaregerät mit Klingen in der Hand. Dann wüsstest du wie scharf unsere Sachen sind.
Ob sie zu anfang scharf sind oder nicht ist ach nicht der Punkt worauf es ankommt.

Aber es gibt einfach keinen Klingenstahl, dass nach einem Jahr Nutzung immer noch scharf ist.
 
@srevel:

Hallo Sabine,

ich glaube nicht, das Tupper in Bezug auf Messer Nachhilfe braucht. Ich selbst habe diverse Parties in meinem Leben mitgemacht und bin mir ziemlich klar darüber, wie das so läuft.

Ich sagte nicht das Tupperware Nachhilfe braucht, sondern hatte lediglich angeboten Kundenwünsche weiterzuleiten.

Liebe Grüße Sabine
 
Ich bin schon gar nicht unseriös. Man könnte fast meinen du hattest noch kein Chef-Serie Messer, geschweige denn ein anderes Tupperwaregerät mit Klingen in der Hand. Dann wüsstest du wie scharf unsere Sachen sind.

Es gibt kein Messer, was nach einem Jahr Arbeit in der Küche noch scharf ist. Keines von Tupperware, keines von einem anderen Hersteller, keines von einem Messermacher, keines aus 0815 Stahl und keines aus im Mondschein geschmiedeten Lagenstahl. Das gibts einfach nicht.
Und dazu muss ich auch keines in der Hand haben. Legierter Stahl der in üblichen Haushaltmessern verwendeten Materialgruppe gibt auch unter besten Vorraussetzungen unter industrieller Herstellung ein recht enges Leistungsprofil ab. Und in genau dem bewegen sich alle hochwertigen Küchenmesser in der beschriebenen Art. Alle. Das weiss ich relativ sicher ;) Und die Leute hier, die Ahnung haben, auch. Der Rest lernts hier noch :steirer: Spart beim Einkauf :ahaa:

Pitter
 
Ich sagte nicht das Tupperware Nachhilfe braucht, sondern hatte lediglich angeboten Kundenwünsche weiterzuleiten.

Liebe Grüße Sabine


... was ich damit eigentlich nur sagen wollte, war "wenn Tupper an ihren Messern etwas verändern wollte (was ihnen verkaufstechnisch ja eigentlich nicht viel bringt), haben sie alle Rahmenbedingungen, die Produktentwicklung in diese Richtung zu beeinflussen; und an Fachwissen sollte es beim Einkauf auch nicht mangeln."

Aber wenn Du schon mal einen Verbesserungsvorschlag hören willst, wäre weniger Design und ein wesentlich dezenterer Kropf ein Herzenswunsch bei diesem Messer. Ich verstehe zwar, das man dem Teil ein unverwechselbares Erscheinungsbild geben wollte, aber das Ding ist weder besonders schön, noch hilfreich....es stört eigentliuch nur und macht vor Allem die kleinen Messer der Serie unnötig schwer.

grüße
mart
 
Dann will ich den alten Thead mal wieder nach oben holen, vielleicht interessierts ja jemanden....


Ich habe vor einem halben Jahr ein Messer aus der Chef Serie Pro geschenkt bekommen und wollte mal meine Erfahrungen zum Besten geben.

Eines vorweg, ich bin wirklich kein Tupperfan. Ich finde, es gibt von diesem Hersteller eine Hand voll gute Produkte, aber auch viel in meinen Augen Unnützes. Die Preise finde ich i.d.R. viel zu hoch. Ich würde mich also als unbefangen in Sachen Tupper bezeichen.


Meine Schwiegermutter ist Tupperberaterin und natürlich überzeugt von der Qualität der Tupperprodukte. Nach dem ich mich hinreichend negativ über die zweifelhafte Qualität von Tupper-Küchenmessern geäußert habe (meine Frau hat ein paar von den blau-weißen mit hohlgeschliffener Blechklinge in unserer Hausstand eingebracht), kam meine Schwiegermutter nicht umhin mir eins aus der Chef Serie Pro Serie zu schenken, um mich zu bekehren. Nun gut, dachte ich - ich lasse mich gerne überzeugen wenn das Produkt wirklich gut ist.


Die Habtik ist natürlich etwas ganz anderes, als die alten Plastikdinger mit Blechstanzklinge. Das Integaldesign mit den schweren Griffen gefällt mir. Ich kann mit meinen eher kleinen Händen gut damit Arbeiten (bin der Koch in der Familie), die Ergonomie sagt mir persönlich zu, ist aber sicher Geschmackssache.


Da auf der Verpackung und in der Anleitung nichts Essentielles zum Stahl steht (japanischer Chromstahl...Blah blah) war ich natürlich sehr skeptisch. Ich bin grundsätzlich der Meinung, wer Messer in der Preislage verkauft, sollte schon sagen, aus was sie bestehen. Wer´s nicht tut, hat wahrscheinlich etwas zu verbergen....


Der Originalanschliff taugt nicht viel. Die Schneidphase für ein Küchenmesser viel zu steil, und auch nichts was man annähernd als Schärfe bezeichent werden könnte.


Das Messer musste dann eine Sharpmaker-Behandlung (15°) über sich ergehen lassen. Ich muss sagen, der Stahl leistete mehr Widerstand als ich es erwartet hätte. Trotzdem nimmt es gut die Schärfe an. Ich würde sagen, dass es für mich gefühlte 54° HRC sind. Nach dem die Schneidphase gestimmt hat, kamen die feinen Stäbe zum Einsatz. Das Ergebnis war für mich verblüffend. Es rasiert problemlos.


Also hab ich es verstärkt in der Küche eingesetzt um zu sehen wie lange die Schärfe hält. Auch hier war ich positiv überrascht. Der Stahl fühlt sich von seinen Eigenschaften (Härte, Schärfbarkeit, Schnitthaltigkeit) etwa wie ein 440A an. Das gelegentliche Nachschärfen mit den Sharpmaker geht auch völlig problemlos, nimmt wie gesagt gut die Schärfe an.



Fazit:

Das Messer ist kann es mit Profiprodukten aus erlesenen Stahlsorten nicht aufnehmen, aber es ist besser als sein Ruf und definitiv besser als frühere Tuppermesser-Generationen. Der Tupper-Listenpreis ist allerdings ein Witz. Die gebotene Qualität rechtfertigt den Normalpreis nicht. Allerdings gibt es ein große Auswahl zu moderaten Preisen in der Bucht. Und um die 20,- Euro für ein solches Messer halte ich für einen fairen Preis.

Mir gefällt das Messer nach wie vor gut, und es ist zu einem meiner Lieblingsmesser in der Küche geworden. Mit gefällt die Ergonomie, die Habtik, und natürlich die Schneideeigenschaften. Ich werde mir weitere Messer aus der Serie zu "adäquaten" Preisen zulegen.

Bessere Messer hätte ich zwar gerne, aber meine Frau ist einfach nicht zur sorgsamen Behandlung von Messern bereit, Messer kommen grundsätzlich in die Spülmaschine, daher würde es mit hinterher nur leid tun.

Grüße
gr.nagus
 
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