Übersicht Militärmesser

Kappmesser der Fallschirmjäger der NVA

Militärmesser, die nur für das Militär entwickelt und dort verwendet wurden und werden, haben oft einen sehr speziellen Einsatzzweck und sind oft viel mehr als nur Taschen- oder Kampfmesser.
Dieses hier gezeigte Kappmesser ist keines von beiden. Es wurde sowohl von den Fallschirmjägern der NVA der DDR als auch von den Fallschirmspringern der Gesellschaft für Sport und Technik (GST, vormilitärische Jugendorganisation in der DDR) verwendet. Es war zwingender Bestandteil der Sprungausrüstung und wurde auf dem Brustersatzgerät (Brustreserve) getragen und mittels Spanngummis befestigt. Es hatte keine Spitze, aber zwei Schneiden und eine Fangriemenöse am Griffende.

Herstellungs- und Einsatzland: DDR

(Tut mir leid für die "Qualität" der Bilder. Das Messer liegt mir nicht mehr im Original vor, deshalb diese Konserven.)
 

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Das ist bei manchen dieser Sachen schwer zurückzuverfolgen. Die Bewaffnung in den Armeen der Warschauer Vertragsstaaten war größtenteils standardisiert. Aber fast jedes Land entwickelte vor allem Zubehörteile entsprechend eigener Bedürfnisse und teilweise auch nationaler/historischer Besonderheiten. Der Ursprung des einen oder anderen Ausrüstungsteils ist somit nicht immer klar, da in dieser Umgebung ein Patentschutz oder Urheberrecht (wenn es nicht um grundsätzliche Sachen ging) kaum Bedeutung hatte. Und wenn ein Ausrüstungsverantwortlicher etwas sah, das für seinen Verantwortungsbereich wichtig sein könnte, wurde es oft einfach kopiert. Das war für die DDR relativ einfach, da alles, was dem Oberbegriff "Landesverteidigung" untergeordnet werden konnte, in den zugehörigen Betrieben leicht selbst produziert werden konnte.
Ob dieses Teil seinen Ursprung tatsächlich in Polen hatte, kann ich aus den vorgenannten Gründen weder bestätigen noch dementieren.
 
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polnisches kampfmesser

pkm.jpg


unter dem suchwort "gerlach wz. 98" finden sich informationen vor allem auf polnisches seiten - da ich dieser sprache allerdings nicht mächtig bin, kann ich nur sagen, daß die dort abgebildeten messer meinem extrem ähnlich sehen.

klingenlänge ca. 17,5cm
gesamtlänge ca. 30cm

der griff ist hohl mit einer abschraubbaren kappe aus metall,
gesichert wird das messer in der kunsttoffscheide durch eine v-förmig gebogenes metallband, welches zum öffnen per daumen durch eine ausparung im parierelement des messers gedrückt werden muß.
 
englischer kommandodolch

fs.jpg


das ursprünglich von der firma wilkinson sword ltd. hergestellte fairbairn-sykes-kampfmesser ist ein stilettartiger dolch mit einem florettartigen griff und einer doppelschneidigen klinge.
 
Bundeswehrmesser!
Einsatzland: Bundesrepublik.
Besonderheit: Naja.;)
Gruß Frank
 

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Fällkniven F1
-sieht ebenfalls ganz "zivil" aus
-in Schweden hergestellt
-wird von den Piloten der schwedischen Luftwaffe benutzt
Bild stammt von feines-Werkzeug.de



Entwicklung, Marketing & Versand schon, aber Fällkniven bleibt doch wohl ein "Made in Asia". Evtl. produziert in Japan, oder gerade dort, wo eine Firma die unbestritten hohen Qualitätsanforderungen von Fällkniven
entsprechen kann.

Gruß,

COPPI
 
In der Reihenfolge des militärischen Auftretens:

1. Fairbairn-Sykes der damals neu aufgestellten britischen Commandos 1940/41 in allen 3 Varianten
2. von oben: Commemorative F-S von Wilkinson, ein F-S des Office of Strategic Services (OSS), ein V42 der amerikanischen First Special Service Force, ein US Marine Raider Stiletto und nochmal ein F-S der dritten Generation
3. John Ek, von den GIs ab dem 2. WK privat beschafft
4. Gerber Mark II, 1966 zunächst für Hubschrauberbesatzungen in Vietnam entwickelt.
 

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Randall-Kampfmesser.

Von links nach rechts:

Mod. 18, Mod. 14, Mod. 1

Wurden/werden in vielen Krisen und Kriegen seit Jahrzehnten eingesetzt.

Gruß
Matthias

CIMG5481.jpg
 
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