Unbekanntes Messer

Hermi-Eickel

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Im Nachlaß meines Schwager, der Ingenieur für Maschinen für Asbestzement-Produkte war, fand ich ein feststehendes Messer, daß ich nicht zuordnen kann. Es ist beschriftet mit"Gebr. Weyersberg Solingen Germany. Merkwürdig ist an der Fehlschärfe der Klinge zwischen hölzernem Grif und gewölbter Klinge, eine "Ecke" angebracht, die am Überstand an beiden Seiten scharf geschliffen ist.
Messer-1.jpg Messer-2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

möchte mal auf die Fotos meines unbekannten Messer aufmerksam machen. Hier ist die von mir angesprochene "Ecke" oder ein "Winkel" zu erkennen, der an beiden Seiten, also zur Klinke und auch zum Griff hin geschärft ist. Dieses Messer diente sicherlich mal irgendeinem handwerklichen Zweck, den ich mir aber nicht vorstellen kann. Ich würde mich freuen, wenn da jemand eine gute Idee hätte, wofür dieses Messer mal gedacht war.
 
.....Hier ist die von mir angesprochene "Ecke" oder ein "Winkel" zu erkennen.......Dieses Messer diente sicherlich mal irgendeinem handwerklichen Zweck, den ich mir aber nicht vorstellen kann....
Eine ähnliche Klingenform findet man u.a. bei amerikanischen und kanadischen Abhäutemessern des 19. Jahrhunderts (Hudson Bay Company). Das scheinbar scharf angeschliffene Parierelement könnte auch in diesem Zusammenhang eine Funktion gehabt haben.

Vielleicht fragst Du mal den Metzger Deines Vertrauens.

Gruß

sanjuro
 
Hi Gemeinde!

Also ich gehe davon aus das es sich um ein normales Wurst oder Abhäute-Messer handelt .
So ein ähnliches hängt bei mir in der Küche an der Magnetleiste.

http://www.wildhygiene.de/10.html

5. von oben .

Das Parierelement sieht mir verdammt nach einen Nachträglich aufgenietetn Zahn eines Balkenmähers aus .
Dein verblichener Schwager war offensichtlich ein recht guter Handwerker.

Ich würde ersmal garnicht so viel Absicht oder Rafinesse unterstellen ,
ich glaub eher das ist einfach auf pragmatische Art und Weise soo passiert.

Wenn mann sichs genau überlegt ist das Paraierelement sogar gefährlich für die eigenen Finger, und geht einem dan beim "ziehenden Schnitt" der bei dieser Klingenform segr vorteilhaft genutzt werden kann eher im Weg um .

mfg. NdG
 
Vielen Dank für die Antworten!
Die Klinge hat natürlich eine Skinner-Form, also Abhäutemesser. Das "Paraierelement" ist gefährlich für die Finger, keine Frage. Als Teil eines Balkenmähers würde ich es nicht ansehen. Zum Anreißen einer Haut /Fells beim Abhäuten, wäre denkbar. Ich glaube nicht, daß mein Schwager das Teil selbst aufgenietet hat, dafür sehen Winkel und Klinge zu gleichmäßig aus, auch hat die Klinge in dem Bereich des aufgenieteten Winkels keine Schärfe. Ich habe vor Monaten schon versucht etwas über die Firma Geb. Weyersberg in Solingen zu finden, um dort einmal zu fragen,, aber alle Infos über Google halfen mir nicht weiter. Na gut, falls noch jemand eine tolle Idee hat....
Herzliche Grüße
HR
 
Servus!

Nach meiner Einschätzung handelt es sich um ein "green river" Knife.

Wie schon geschrieben ein Skinner, als Häutemesser.

Das Parierelement ist eher unüblich. Die Messer waren einfache
(rostende) Messer, oft auch Schlachtermesser.

Habe selbst so eins - super scharf zu bekommen!

Gruß,
1.4034
 
Hallo, danke für die Info! Der Hinweis auf "Green River Knife" half mir schon viel weiter. Wenn ich mir diese Messer im Netz ansehe, die sehen schon so aus wie mein "unbek.-Messer". Nur dieses Parierelement, beidseitig geschärft läßt mich noch weiter nachdenken. Ist es vielleicht wirklich zum Anreißen einer Haut, eines Fells?
Herzliche Grüße
 
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