Unser Erz und noch ein paar Rennöfen...

@Xerxes

vielen Dank für Deine Ausführungen.

Ich habe aber selbst hier bei mir neue Untersuchungsergebnisse an antiken Klingen vorliegen welche sehr wohl Legierungsbestandteile von Mangan sowie Silicium enthalten welche nicht Aufgrund ihrer geringen Prozentzahl vernachlässigbar sich.
0,7 % Silicium oder 0,58 % Mangan in einem Fall sind Werte welche man eben nicht unter den Tisch fallen lassen kann.
Und die sind kein Einzelfall welche mit Schlackeeinschlüssen im Stahl erklärbar sind

Gerade diese Untersuchungen welche von einem Labortechniker erstellt worden sind , nicht von einem Amateur, belegen schon das es sehr wohl möglich ist das Legierungsbestandteile im historischen Raffinierstahl vorkommen können.

Und genau weil Ihr eine Untersuchung habt was Ihr da reingekippt habt wär es jetzt interessant zu sehen was davon übrigbleibt.
Unter der Berücksichtigung wie ihr den Ofen gefahren habt.
 
Das ist in der Tat sehr interessant. Diese Stücke würden mich wirklich brennend interessieren, woher kommen die denn?

Du hast auch davon gesprochen, dass sie kein Einzelfall sind? Wie viele Stücke sind dir denn bekannt, an denen erhöhte Si- und Mn-Gehalte nachgewiesen werden konnten.

Habt ihr schon ne Theorie, wie diese in den Stahl gekommen sein sollen?

Gruß Jannis
 
Tja das würde mich aber jetzt auch Interessieren.
Soweit ich mitbekommen hab, ist die Betriebstemperatur binnen des Rennofens nicht die in welcher sich Mangan geneigt fühlt eine reduktion durchzumachen......wenn es mir persönlich auch sehr genehm wäre.
Diese Aussage bezüglich des Manganvorkommen in Antikem Stahl ist für mich von grosser Bedeutung, vor allem wie er da reinkommt.

Gruss Rom.
 
Gut....... wer A sagt muß auch B sagen.

Ich werde die Ergebnisse und Berichte einscannen und dann euch beiden (Unsel , XERXES) zukommen lassen inclusive Bilder und Hintergrundinfos.

Das ganze dann aber auch nur zur persönlichen Verwendung !
 
Diese Aussage bezüglich des Manganvorkommen in Antikem Stahl ist für mich von grosser Bedeutung, vor allem wie er da reinkommt.

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Genau deswegen wäre hier eine weiter Analyse des obrigen fertigen Materials sinnvoll. Vermutungen bringen hier nichts .
Hier sollte es meiner Mienung nach um Fakten gehen.

Die antiken Stücke welche solche Ergebnisse haben können auch gerne nochmal von jemand anderem Untersucht werden ......für den Fall das die Ergebnisse angezweifelt werden.
Das ganze dann aber nur von seriösen Stellen.
 
Hi Leute,

hab letztes We auf dem Eisenfest in Friesoythe ein Stück von der Luppe verschmiedet und ein kleines Messer draus gemacht. Ließ sich ganz vorzüglich schmieden das Zeug. Nach dem Verdichten konnte man es ohne Probleme mit Zuschläger kräftig ausschmieden. Habs dann vier mal gefaltet und ne kleine Härteprobe gemacht. Eine Ecke in Wasser gehärtet und Feile hat nicht gegriffen. Fotos hab ich leider nicht gemacht, war zu beschäftigt.

Gruß Jannis
 
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