Usuba schleifen

LessLemming

Mitglied
Beiträge
464
auch wenn das völlig OT ist, aber das 18cm Usuba muss das schönste Kochmesser sein dass ich jeh gesehen habe!
(Es geht um dieses Usuba:
http://www.messerforum.net/showpost.php?p=498004&postcount=1 )
Ich würde mich über ein weiteres Bild freuen, gerne auch per Email.

Ist die samtige Oberfläche von dir erschaffen, oder war die schon so.
Wenn sie von dir ist, wie schafft man es,
die verschiedene Stahlsorten so deutlich abzugrenzen.
Kommt das von "alleine" oder durch geschickte Politur mit verschiedenen Natursteinen?

OT aus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Kanetsune Nakiri

Hallo!

....zuviel der Blumen. ;)

Die Oberfläche vom meinem Usuba ist mit einem 1000/3000 Naniwa Kombistein geschliffen. Da brauchts keine speziellen Natursteine oder so dazu; ist ne Frage der Technik.
Mit dem 1000er ca. 90 Grad quer zur Schneide und anschliesend mit der 3000er Seite schräg, fast paralel zur Schneide. So kommt diese unterschiedliche Schattierung der verschieden harten Stahlschichten schön raus da sie unterschiedlich schnell/stark angeschliffen werden. Hab schon auch ne Weile herumprobiert um das so hin zu kriegen. Wenn ich mich nicht irre nennt man diese Art ''Nebel über dem Wasser'' oder so ähnlich blümerant in Japan. :hehe:
Das Usuba selbst ist ein eher einfaches Ding mit Shirogami- Schneidlage, mit dem man solche Schleifexperimente wagen kann.

Wichtig ist als erstes, dass der Anschliff des Messers und die verwendeten Schleifsteine völlig plan sind.
Das Planschleifen des Usuba hat wie schon geschrieben einige Stunden gedauert.
Die Struktur der Klinge dann so herauszukitzeln hat einige Versuche gebraucht bis es halbwegs deutlich und gleichmäßig geworden ist. Das Schleifen mit wenig Druck ausführen und die unterschiedlichen Schleifrichtungen genau einhalten. Und mit dem 3000er rechtzeitig aufhören bevor alles wieder gleichmäßig matt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kanetsune Nakiri

:D:D:D

Dann macht mir jetzt mal einen Vorschlag wo ich den ganzen Krempel hinschieben kann, damit die Nachwelt auch noch was davon hat.

Gruß
chamenos

P.S. unter Umständen muss dann der arme Sanji mal nen Thread mit seinen Schätzen in der Galerie aufmachen;)
 
AW: Kanetsune Nakiri

:D:D:D

Dann macht mir jetzt mal einen Vorschlag wo ich den ganzen Krempel hinschieben kann, damit die Nachwelt auch noch was davon hat.

Keine Ahnung ; bin kein Moderator. :hehe:

((Nachtrag: Hab jetzt einfach im ''richtigen'' Threat einen Link hierher gemacht. Wird jetzt so was wie ne Schnitzeljagd und hilft sicher, das Kuddelmuddel zu vervollkommnen :D ))

P.S. unter Umständen muss dann der arme Sanji mal nen Thread mit seinen Schätzen in der Galerie aufmachen;)

Hab ich mir auch schon gedacht; aber meine angeborene Bescheidenheit steht dem noch im Wege.
Meine Sammlung ist nicht vollständig. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kanetsune Nakiri

Das nicht ersichtlich war, wen ich wieso meinte, war mein Fehler

danke Sanji, klingt ja so als wär das reproduzierbar
aber müsste ein 3.000er nicht bloß eine glatte, glänzende Oberfläche hinterlassen
und nicht so eine schöne samtige dort, wo der weiche Mantel ist?
 
AW: Kanetsune Nakiri

...
aber müsste ein 3.000er nicht bloß eine glatte, glänzende Oberfläche hinterlassen
und nicht so eine schöne samtige dort, wo der weiche Mantel ist?

Wie gesagt, rechzeitig aufhören mit dem 3000er. IMO bleiben dadurch etwas tiefere Schleifspuren des 1000er im weicheren Metal der Klinge erhalten. Die härtere Schneidlage bekommt mit dem 1000er minimal 'flachere' Spuren, die mit dem 3000er dann auch eher verschwinden als im weichen Stahl darüber.
Das ist aber nur meine eigene Theorie dazu, ich kenn mich nicht wirklich aus.
Muss man einfach Ausprobieren.

@ LessLemming:
Werde bei Gelegenheit mal noch ein Photo vom Usuba machen.
Ich hoffe, Du bist dann nicht zu enttäuscht: Es ist ein einfaches Ding der unteren Preisklasse mit Plastikzwinge das ich über xbäh gebraucht von einem türkischen Wohnungsentrümpler für 20 Euronen gekauft habe. Der nette Mensch hatte extra für mich dem Messer noch schnell mit einem Hartmetal-Plättchen-Schärfgerät einen neuen Schliff draufgeraspelt......
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Verwirrung perfekt zu machen, verschiebe ich alles in einen neuen Thread:D

Gruß
chamenos
 
danke für den Tipp (und den eigenen Thread :steirer:)
bisher konnte ich leider noch kein nacktes mehrlagiges schleifen,
sonst war immer dieser schöne Übergang durch metallpulver oä verdeckt
bei meinem nächsten wird das anders sein, da stehe ich nämlich genau
vor dem Problem: Wie die wellige Abgrenzung zwischen weich und hart erhalten.
Ich werde das mal so probieren wie du es beschrieben hast und danach was dazu posten :super:
 
So, endlich mal Zeit und Licht gehabt.
Da die Fotos:

UsubaAnschliff3.jpg


UsubaAnschlff4.jpg
 
das sieht richtig gut aus! Demnächst werde ich mich ebenfalls mal daran versuchen
ein dreilagiges nicht bloß zu schärfen, sondern mal eine komplette Politur anzubringen
Danke nochmal für die Bilder und die Tipps!
 
Zurück