Verarbeitberkeit von Messerstählen

Claymore, evtl. sollten wir uns einmal zusammentun. Noch ein paar kastrierte Ziegenböcke zu Stickstoffanreicherung, etwas Spinnenbein und Schlangenblut dazu. Scheiden aus dem Leder sibirischer Tiger und Griffe aus Blauwalpenisknochen. Das ganze natürlich gebaut während der nächsten Sonnenfinsternis.
 
Tja, wenn ihr dass Ding in Deutschland fertigen wollt, müsst ihr das wohl an mich oder an eure Nachfahren weitergeben(nächste sonnenfinsternis ca 120 Jahre)
danach das obligatorische messer in Drachen rammen nicht vergessen.
Jungfrauen.... ich könnte gegen ein gewisses entgeld für die Rolle des Drachen und Jungfrau sicherlich meine englisch lehrerin vermitteln. ;)
 
Wir sind doch mobil und lassen uns von solchen Kleinigkeiten nicht vom Bau des ultimativen(TM) Messers abhalten. Wo und wann ist denn die nächste Sonnenfinsternis?

Bzgl. der Lehrerin komme ich ggf. auf Dich zurück ;)
 
Hey, nun macht mal keinen Mist, Leute!
Das mit dem Ziegenbock habt Ihr wohl mit dem Ochsenblut verwechselt, das funktioniert (Jungs, das ist ne Salzbadhärtung), lest doch mal nach im Agricola, so um 1540 oder so.
Aber die Sache mit der Englischlehrerin, das gibt mir zu denken, die paßt nicht ins Bild. Jungfrau? ok, das ist was. Drachenblut? Wie meint Ihr das, paßt auf, daß Euch nicht die politisch korrekte Emanzerei aufspießt.

Aber ansonsten seid ihr auf dem richtigen Weg, nur nicht zuviel moderne Wissenschaft, die Alchimie ist meist besser. Jedenfalls spielen Jungfrauen (lechz) eine deutlich größere Rolle, auch wenn's Englischlehrerinnen sind (waren die überhaupt mal Jungfrauen, Teufel, alle Frauenfeindlichen Reden sollen mir im Halse stecken bleiben, aber bitte erst nachher)
Herbert
 
Das mit dem Ziegenbock habt Ihr wohl mit dem Ochsenblut verwechselt, ...
Die Ziegen bleiben am Leben, die sollen nur Claymore Stahls essen und in ihren Gedärmen nitrieren. Wenn es wieder raußkommt, wird es weiter verarbeitet.
 
Genial, das ist es doch: Ressourcenschonende Härtung, und das BSE-Problem bei Klingen ist damit auch im Griff (wer weiß, was da alles passiert). Und statt der dusseligen Hühner (Moorhühner werden ja immer seltener) nehmt ihr Ziegen, die fressen gleich mehr, da kann man jede Menge mehr nitrieren. Was fressen die noch? Eisenkraut? Und saufen Wasser mit hohem Eisengehalt (gibt es hier wo ich wohne, in der Roten Wehe, haben schon die Kelten herumgefummelt).
Haltet mich bloß auf dem Laufenden!
Herbert
 
Das bringt mich auf eine Idee Herbert.

Wenn die Ziegen eisenhaltiges Wasser saufen und Eisenkraut fressen.
Ziegen zum aufnitrieren hab ich jetzt noch keine.
Hab das mal mit unserem hund versucht.
:cool:
war ein totaler reinfall
:(
Das wasser aus unserem teich saufen tut er ja noch.
Aber kaum soll er eisenkraut fressen mag er nicht mehr der burschi.
und wenn er dann doch mal gras frisst k***t er gleich wieder.
also nix mit bernersennenverdauungsnitriertem werkzeugstahl :(
Werde mir wohl doch ziegen zulegen.
Und um sicherzugehen, das genug eisen im wasser und im kruat ist je eine klinge im teichversenken und eine vergraben und gras drüber wachsen lassen.
wenn die klingen dann verosten und das eisen in den boden oder ins wasser übergeht, dann bekommen die ziegen die volle ladung zum aufnitrieren.
Hmmm......
ich muss dann wohl blos die nächsten zweieinhalbtausend jahre ziegensch****e schaufeln, bis die klingen sich aufgelöst haben.
igittt
also fragt so anno viertausendfünfhundertund eins nochmal nach.
Am besten so am 2 oder 3 märz.
:D
:D
 
Hmm , angefangen hat es mit "30_DM_Messer" ... und was kam schlieslich raus ... Jungfrauen , Ziegenböcke , Werwölfe , Zaubersprüche ... und dann biotechnologische Stahlherstellung . Wenn das ein Kampfmesser werden sollte , dann wird es wohl die coolste biologische Waffe des Planeten sein , oder ? ;) Und wenn es doch mystisch und okult sein soll , dann sollte man seine Zeit nicht mit Ziegen verschwenden , sondern sich einen (oder ein paar - je nach Bedarf) richtigen feuerspeienden Drachen beschaffen - zum Schmieden , Härten und so [..schade , dass es dieses rote , brennende Smilie , das Mod. Tanto so gerne eingesetz hat , nicht mehr gibt ..] :D
Und übrigens :

Original erstellt von Claymore:

ich muss dann wohl blos die nächsten zweieinhalbtausend jahre ziegensch****e schaufeln, bis die klingen sich aufgelöst haben.
igittt
also fragt so anno viertausendfünfhundertund eins nochmal nach.
Am besten so am 2 oder 3 märz.
:D
:D

...das habe ich bereits gedacht , als ich die ganzen Highlander-Lobgesänge vor einiger Zeit las ... Im Forum gibt es also nicht nur Highlanderfans , es gibt auch Highlander-Konkurenz . Who wants to forge forever ...
Für Normalsterbliche ware es etwas realistischer , den besagten Stahl zu Pulverisieren und mit dem Futter der Ziegen zu vermischen . Dann klappt es etwas schneller . (Ich hab übrigens irgendwo gelesen , daß irgendein Mann irgendwo in die USA ein ganzes PKW , ja , ein ganzes Auto auf diese Weise gegessen hat - so etwa in vier Jahren :eek: - und das nicht nur die Metallteile)
Noch etwas , was ich gelesen habe (in einer bulgarischen Waffenzeitung) : früher haben einige Schmiedemeister in Urin gehärtet . Ob menschlicher oder tierischer Harn (von Kühen oder so) , stand in dem Artikel nicht . Das muss gestunken haben ! Der Sinn war bestimmt nicht Nitrierung (obwohl in dem Harn sehr viele Stickstoffverbindungen sind) , eher hat man sich den anderen Siedepunkt und somit "Abschreckkapazität" zunutze gemacht ...
Ok , ich höre auf mit dem Quatsch , das Thema heisst schlieslich Verarbeitbarkeit von Messerstählen .
Tschüss !
Martin
 
Für Normalsterbliche ware es etwas realistischer , den besagten Stahl zu Pulverisieren und mit dem Futter der Ziegen zu vermischen . Dann klappt es etwas schneller .
Hast Du aus BSE denn gar nichts gelernt?
 
Original erstellt von HankEr:
Hast Du aus BSE denn gar nichts gelernt?
Na gut , wenn man an den Viehern infektiöses Tiermehl verfüttert , dann gibt es eben Rinderwahnsinn ; wenn die aber aber hochwertigen , spurenelementenreichen Stahl bekommen , sollte es sowas nicht geben . Höchstens Rinderscharfsinn
:D ! ! !
Grüsse ,
Martin

[ 02-03-2001: Nachricht editiert von: DeadlyEdge ]
 
Junge junge,
da hagelt es aber Sachen.
Ich glaubte fast, ich lese im guten alten Agricola bei all den Rezepten, und Wieland der Schmied (die Sache mit dem zerkleinerten Stahl und so). Letzteres ist übrigens in den 30er Jahren mal ausprobiert worden: Stahl wurde in Hühnerkacke zementiert, daraus hat man dann kleine Klingen gefertigt. Müssen super geschnitten haben. Mal schauen, ob ich die Literaturstelle ausfindig machen kann. Wäre doch gelacht.
Vielleicht weiß die auch jemand?
Und Agricola: Ist eigentlich wahnsinnig interessant, da mal drin rumzuschmökern, wenn man metallurgisch-geschichtlich interessiert ist. Ich weiß nicht, ob es die Taschenbuchausgabe aus dem Insel-Verlag, oder DTV (?) noch gibt, notfalls die Prachtausgabe (hab ich für ca. 100 DM bekommen, auf gelblichem Papier, klasse gemacht).
Ist echt gut!
Und das Buch von Landrin, hab ich mal in der Datenbank aufgeführt!

Im Ernst, Spaß muß sein, auch bei Messern.

Gruß
Herbert
 
Zurück