Vorstellung Stefan Galovic - Rabaka

Genever

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Liebes Forum,

vor einigen Wochen ist mir ein kleines Messer über den Weg gelaufen, das sofort mein Interesse geweckt hatte. Das "Rabaka" von Stefan Galovic. Ein paar Infos zum Messermacher und die Bezugsquelle finden sich hier.
Nach einigen Tagen des Einkreisens war die Entscheidung dann gefallen und das Rabaka durfte in meine EDC-Sammlung einziehen.

Da ich hier im Forum noch nichts über den Messermacher bzw. das Messer gefunden habe, hier mal meine erste Messervorstellung.

Stefan-Galovic-Rabaka-2.jpg


Aktuell hat das Messer bei mir die meiste Hosentaschenzeit. Ich mag das ruhige Design (sowohl offen als auch geschlossen), die perfekte Verarbeitung und die handschmeichlerische Bearbeitung der Griffe aus Wüsteneisenholz. Die Klinge läuft seidenweich, steht perfekt zentriert und erlaubt über zwei Drittel-Stopps (bei ca. 60 und 120 Grad), das Messer einhändig zu schließen, ohne dass ich Angst um meine Finger haben müsste. Ich bin kein "Walk and Talk" Fetischist, aber das Rabaka auf- und wieder zuzuklappen, macht schon Spaß.

Stefan-Galovic-Rabaka-5.jpg


Stefan-Galovic-Rabaka-4.jpg


Stefan-Galovic-Rabaka-3.jpg


Ein unkomplizierter RWL-34 Stahl für die Klinge, eine recht schneidfreudige Geometrie und das gut tragbare Gewicht machen das kleine Messer wirklich zum Dauerbegleiter in der berühmten 5. Jeanstasche. Da passt es auch, ob der kleinen Größe, prima rein. Dank Slipjoint und Zweihandbedienung ist das Messerchen auch 42a kompatibel.

Der Preis für die Optik ist natürlich eine eingeschränkte Wartbarkeit. An dem Messer werde ich sicher nicht selbst herumbasteln. Ich bin zuversichtlich, dass Verkäufer und Messermacher bei etwaigen Fragen sicher helfen werden.

Stefan-Galovic-Rabaka-1.jpg

Der auf dem "Beipackzettel" angegeben Schleifwinkel von 15 Grad passt nicht. Mein handgebasteltes Laserpointer-Goniometer sagt irgendwas zwischen 21 und 23 Grad, was ich auch realistischer finde. Eine 15 Grad Fase müsste deutlich höher sein, so fein ausgeschliffen ist das Messer auch wieder nicht.

Auf dem letzten Bild habe ich das Rabaka neben das bekannte Perceval L-08 gelegt, um einen Eindruck zur Größe zu vermitteln. Man bekommt hier schon ziemlich viel Klinge in einem kompakten Griff.
Stefan-Galovic-Rabaka-6-Vergleich-mit-Perceval-L-08.jpg


Viel Spaß mit der Vorstellung. Wenn mir noch was einfällt oder ihr Fragen habt, ergänze ich gerne.
 
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Hallo Genever,
Glückwunsch zu dem schönen unaufgeregten Messer. Ich bin auch schon ein paar mal um das Messer rumgeschlichen.
Wie würdest du die Stärke/Wiederstand der Rückenfeder einordnen?
 
Wie würdest du die Stärke/Wiederstand der Rückenfeder einordnen?
Passend! ;)
Nein im Ernst: der Nailnick ist recht klein, so dass ich ihn nicht nutze. D.h. ich greife den Klingenrücken mit Daumen und Zeigefinger. Das geht gut. Die Feder ist also nicht superstramm, rastet aber sowohl bei den Drittelstopps als auch offen recht satt ein. Schließen kann ich das Messer mit einer Hand (ist kein Selbstgänger, aber ich hab' mich noch noch (!) nicht geschnitten). Auch dabei ist ein deutlicher Widerstand zu überwinden aber die Raststufen sind deutlich definiert.

Ich habe gerade mal verglichen, mit Messern, die so um den Schreibtisch rum liegen :giggle::
Ein Victorinox ist deutlich weicher
Die Feder vom Spring Heeled Jack ist ein kleines bisschen weicher als die vom Rabaka.
Die kleinen Marie Taillardat 1925 BB sind recht nah dran und das Julien Maria Canif hat auch eine ähnlich starke Feder.

Fazit für mich: wären alle Slipjoint Federn so wie beim Rabaka, wäre das für mich total ok. Ich denke, die Feder ist leicht auf der strammeren Seite (irgendwelche cran force und "no sissy" Lösungen mal außen vor gelassen), was aber durch die Drittelstopps sehr praktikabel und gut handhabbar ist.

Ich hoffe, das hilft dir weiter.
 
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