güNef
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Servus,
du musst erstmal etwas relaxter an die Sache rangehen, exakte Winkel machen einen fertig!
Die Messdaten von meinem Schanz findest du oben, dass ist jetzt nicht ultradünn an der Wate, aber deutlich dünner als alles was aus Solingen kommt und auch als so manches Japanmesser! Mein Lucidus hatte im Auslieferungszustand kaum eine sichtbare Schneidfase, vielleicht 2-3/10mm breit. Der Anschliff ist, wenn du eine Lineal quer auf die Klinge legst sichtbar ballig ausgeschliffen. Es wird also schon knapp mit einer stabilisierenden Matrix hinter der Wate. Dementsprechend empfindlich ist so eine Schneide. Machst du damit Nüsse klein, oder Schokolade aus dem Kühlschrank, oder wiegst du Kräuter mit einer Hand am Klingenrücken und es sind Rosmarinstengel dabei, dann finde ich bei meinem Lucidus feinste Ausbrüche! Meine Frau hat das regelmässig geschafft, deshalb hab ich ihr ein etwas robusteres Gyuto von Jürgen Schanz gekauft! Wieder Schanz, wieder SB1! Bei diesem ist die Geometrie etwas stabiler aber nicht grob, wenn du so willst "ist etwas mehr Substanz vorhanden" Damit macht meine Frau jetzt alles klein was ihr unter die Klinge kommt, verkantet und schert damit quer übers Brett! Kein Ausbruch bisher, nix!
Meine Erfahrung: Zweimal SB1, zweimal unterschiedliches Ergebnis. Wenn dein Messer + 0,30mm hinter der Wate hat, hält der Stahl in der Regel seine Schneide! Was dann die Ursache für deine ständigen Micro-Ausbrüche ist, vermag ich nicht zu sagen.
Fast alle hier in der Kochmesserecke schärfen mit freier Hand auf Banksteinen, ohne Schleifhilfe mit einem "geschätzten" Winkel, ohne danach nachzumessen ohne sicher zu sein, nicht ein paar Grad verloren zu haben.
Nur Dimm, der schärft wirklich exakt mit Führung und Erfahrung! 
Gruß, güNef
Das Lucidus war mein erstes wirklich gutes Messer, da habe ich voll auf eure Meinungen vertraut. Und auch bin ich der Meinung, dass ein erfahrener Messermacher wie Jürgen Schanz es zweifellos ist, einen erstklassigen Stahl einsetzt (in seinem Falle muss das besonders zutreffen, da er ja den SB1 ja als einzigen verwendet, er muss ihm also quasi blind vertrauen). Letztendlich hat mich das Messer bis jetzt aber nicht wirklich überzeugt. Das ist, was mir zu denken gibt. Ich bin von den billigsten Messern auf quasi die Oberklasse gewechselt und finde da müsste ich ja eigentlich mehr als geflasht sein. Möglicherweise hatte ich aber auch einfach nur zu hohe Erwartungen. Ein Messer was 20 mal so teuer ist schneidet unter Umständen nichtmal doppelt so gut (wenn man das überhaupt irgendwie vergleichen kann).
du musst erstmal etwas relaxter an die Sache rangehen, exakte Winkel machen einen fertig!

Die Messdaten von meinem Schanz findest du oben, dass ist jetzt nicht ultradünn an der Wate, aber deutlich dünner als alles was aus Solingen kommt und auch als so manches Japanmesser! Mein Lucidus hatte im Auslieferungszustand kaum eine sichtbare Schneidfase, vielleicht 2-3/10mm breit. Der Anschliff ist, wenn du eine Lineal quer auf die Klinge legst sichtbar ballig ausgeschliffen. Es wird also schon knapp mit einer stabilisierenden Matrix hinter der Wate. Dementsprechend empfindlich ist so eine Schneide. Machst du damit Nüsse klein, oder Schokolade aus dem Kühlschrank, oder wiegst du Kräuter mit einer Hand am Klingenrücken und es sind Rosmarinstengel dabei, dann finde ich bei meinem Lucidus feinste Ausbrüche! Meine Frau hat das regelmässig geschafft, deshalb hab ich ihr ein etwas robusteres Gyuto von Jürgen Schanz gekauft! Wieder Schanz, wieder SB1! Bei diesem ist die Geometrie etwas stabiler aber nicht grob, wenn du so willst "ist etwas mehr Substanz vorhanden" Damit macht meine Frau jetzt alles klein was ihr unter die Klinge kommt, verkantet und schert damit quer übers Brett! Kein Ausbruch bisher, nix!
Meine Erfahrung: Zweimal SB1, zweimal unterschiedliches Ergebnis. Wenn dein Messer + 0,30mm hinter der Wate hat, hält der Stahl in der Regel seine Schneide! Was dann die Ursache für deine ständigen Micro-Ausbrüche ist, vermag ich nicht zu sagen.
Fast alle hier in der Kochmesserecke schärfen mit freier Hand auf Banksteinen, ohne Schleifhilfe mit einem "geschätzten" Winkel, ohne danach nachzumessen ohne sicher zu sein, nicht ein paar Grad verloren zu haben.

Gruß, güNef