Waffengesetz [Antworten auf abgeordnetenwatch.de]

Ich wollte eben mal eine Nachricht bei abgeordnetenwatch.de einstellen und mich
etwas über den Ton des Edathy beschweren und selbigen zur Stellungnahme auffordern. Dies wurde mit folgender Begründung abgelehnt:
"- Beiträge, die keine Frageabsicht oder Aufforderung zur Stellungnahme
erkennen lassen und hauptsächlich dem Zweck der Meinungsäußerung oder
Kommentierung dienen

Siehe https://www.abgeordnetenwatch.de/moderations_codex-766-0.html

Der Ton ist aber echt frech. Wäre ne schöne Glosse, hat jemand Lust?

Pitter
 
Hallo,
wie ich es schon anklingen ließ, mag es richtig sein, dass Messerliebhaber als Gruppe eine Minderheit sind und somit wenig polit. Gewicht haben, weshalb das gemeinsame Interesse mit dem anderer friedlicher Gruppen abgeglichen werden muss.
Als ich von Waffenbesitzern sprach und dass die meisten "brave Bürger" seien hab ich mich nicht auf Jäger und Sportschützen beschränkt. Jeder der eine legale Waffe hat wird sich hüten auffällig zu werden. Besitzer illegaler Waffen werden sich zwar auch hüten nicht auffällig zu werden, haben aber einen Straftatbestand bereits erfüllt.
Es geht bei dieser nun doch ausgelösten Debatte eigentlich um die Erkenntnis, dass die westliche Gesellschaft in Zeiten von internationalem Terrorismus und sozialem Missstand nicht mit freiheitlichen Werten kämpft, sondern sich, durch Unsicherheit verursacht, strengere Regeln gibt. Dieses Verhalten zeigt, wie effektiv internationaler Terrorismus Einfluss auf unsere Gesellschaft hat.

Ich denke, dass es effektivere Alternativen zu diesem Gesetz gibt: In Bereichen wo häufig Gewalt stattfindet könnte das Führen von Messern und Schlagwaffen (und CS-Gas etc.) untersagt werden (vgl. als Modell z.B. in Hamburg den Bereich um die Reeperbahn/Kiez).
Ich sehe den Bedarf strengerer Regeln in machen Bereichen, nur halte ich die genutzten Mittel für ungeeignet, für nicht erforderlich und inadäquat. Das Waffengesetz ist keine Antwort auf die Umstände, die den Menschen Angst machen.

Gruß
Nathan
 
dass die westliche Gesellschaft in Zeiten von internationalem Terrorismus und sozialem Missstand .....

... In Bereichen wo häufig Gewalt stattfindet könnte das Führen von Messern und Schlagwaffen (und CS-Gas etc.) untersagt werden

Moin.

Was haben Terrorismus und soziale Mißstände miteinander zu tun?
Wer hat denn schon einmal einen "echten" Terroristen gesehen?

Gewalt hat definitiv nichts mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu tun.

Fakt ist, dass bei uns die Warnlampe leuchtet, die anzeigt, dass was mit dem Öl nicht stimmt; - und unsere Volksvertreter befehlen den Austausch der roten Birne gegen eine weiße und versuchen uns das als Aufwertung der Armaturenbeleuchtung zu verkaufen. Das macht dann auch den Straßenverkehr gleich viel sicherer.:irre:

Da werden noch nicht einmal mehr Symptome behandelt, sondern populistisch mit viel Brot und Spielen abgelenkt.

Das ganze ist ein großes Spiel und Du als Bürger hast genau zwei Möglichkeiten. Entweder Du spielst mit oder Du darfst alle paar Jahre an der Aufstellung der Spieler teilnehmen. Alles andere stört.

Und die Damen und Herren Volksvertreter, die sich tatsächlich mit dir und deinen Problemchen auseinandersetzen sind welche aus der Regionalliga. Die in der Bundesliga geben noch nicht mal mehr Autogramme.

Abgeordnetenwatch ist Show, - nichts anderes.
Und wer sich über den Müll, der da teilweise abgelassen wird aufregt, kann sich in dieser Zeit halt nicht über die wichtigen Sachen aufregen. Und je mehr man sich aufregt, desto weniger Zeit hat der Kopf klare Gedanken zu fassen. Und das mit dem Ärgern und "sich-aufregen-lassen" ist die Verklärungstherapie für diejenigen "Nichtspieler" die noch nicht durch die allgemeine Angsthysterie denkunfähig geworden sind.

Ich bin sehr gespannt, was uns das nächste Jahr für Schmankerln bringt.

schwer verbitterter Gruß
chamenos
 
Ich denke, dass es effektivere Alternativen zu diesem Gesetz gibt: In Bereichen wo häufig Gewalt stattfindet könnte das Führen von Messern und Schlagwaffen (und CS-Gas etc.) untersagt werden (vgl. als Modell z.B. in Hamburg den Bereich um die Reeperbahn/Kiez).

Schau, das Problem ist doch folgendes.

1. Ein Kasperl will ein Messer für Straftaten benutzen.

Wenn ein Polizist auch nur den Hauch eines Verdachtsmomentes hat, kann er das Messer (wie jeden anderen Gegenstand, der für oder in Vorbereitung zu einer Straftat genutzt wird) einziehen. Das war schon immer so. Dagegen ist natürlich grundsätzlich nichts zu sagen. Grundsätzlich. Über das, was manche unter einem Verdacht verstehen wollen, schon. Aber lassen wir das mal raus. Jedenfalls brauchts dafür kein neues WaffG, dafür brauchts gar kein WaffG, die Polizeigesetze regeln das viel umfangreicher.

2. Kasperl will das Messer für böses nutzen, es gibt aber keine Verdachtsmomente

Ja, was machen wir jetzt? Am einfachsten ists, wir verdächtigen mal jeden, dass er böses will. Durchsuchen jeden und ziehen alles ein, was man für böse Taten verwenden kann. Triffts den richtigen, ists gut, triffts den falschen hat er halt Pech. Angesichts der Zahl der Straftaten, und angesichts dessen, das Straftäter in der Regel keinen Stempel auf der Stirn tragen, dürfte die Fehlerquote recht hoch sein.

3. Bürger hat Taschenmesser dabei, will nix böses

Den triffts schon unter 2.

Heisst: Wenn man von vorneherein Straftaten durch solche Maßnahmen verhindern will, muss man jeden so behandeln, als wäre er Straftäter. Das bezieht sich nicht nur auf die Messerfrage. Man kann eben nicht nur die Bösen treffen. Und jeder - Politiker, wie deren Wähler - wird sich fragen müssen, wieviel seiner Freiheit will er aufgeben, um was an Sicherheit zu gewinnen. Das ist ne Grundsatzfrage. Messer, BKA Gesetz, Datenschutz..alles die gleiche Frage.

Nach meiner Erfahrung siehts da mit der Freiheit ganz schlecht aus. Vor lauter Schiss, in irgendeine eingebildete, vorgebetete oder tatsächliche Gefahr zu geraten, sind viel zu viele bereit, fast beliebige Einschränkungen in ihrer Lebensweise hinzunehmen. Ich kenne keine (!) Diskussion über Sicherheitsfragen, in der nicht irgendein Volltrottel (das letzte mal wars ne Trottelin) mit dem Spruch daherkam "wer nix zu verbergen hat.....".

Diese Hirnerweichung ist das Hauptproblem. Spätestens beim Verbot des Führens eines 3cm Einhandmessers müsste ja eigentlich dem langsamsten Langsam-Merker klar sein, dass er da vollkommen verarscht wird. Eigentlich. Ganz egal, ob er ein Messer braucht, oder nicht. Der Unsinn ist doch offensichtlich.

Und ob jemand nun ein 3cm oder ein 10cm Messer mit sich rumschleppt, ist vollkommen egal. Die Deppen, gegen die das Gesetz angeblich gerichtet ist, bringen Dich auch mit einem 3cm Messer ins Krankenhaus. Und ob ich meine Brezn jetzt mit einem 3cm oder 10cm Messer schneide, einhändig, zweiihändig, Fußbedienung ist doch sowas von wurscht für die Sicherheit.

Natürlich kannst Du rund um die Reeperbahn alles mögliche verbieten. Wenn Du es drauf anlegst, oder wenns das Gegenüber drauf anlegt, schlägt man dich halt tot. Da brauchts keine Hilfsmittel. So ist das Leben. Die Frage ist doch nicht, wie nehme ich den Kriminellen Waffen weg. Das ist sinnlos. Sondern wie bekomme ich die Kriminellen weg. Das ist ne soziale Frage. Und eine, wie man die Idioten, die nur hier sind, um illegale Geschäfte zu machen, wieder dahin bringt, woher sie kommen. Oder auf den Mond, oder sonstwohin, aber weg.

Pitter
 
[...]

Natürlich kannst Du rund um die Reeperbahn alles mögliche verbieten. Wenn Du es drauf anlegst, oder wenns das Gegenüber drauf anlegt, schlägt man dich halt tot. Da brauchts keine Hilfsmittel. So ist das Leben. Die Frage ist doch nicht, wie nehme ich den Kriminellen Waffen weg. Das ist sinnlos. Sondern wie bekomme ich die Kriminellen weg. Das ist ne soziale Frage. Und eine, wie man die Idioten, die nur hier sind, um illegale Geschäfte zu machen, wieder dahin bringt, woher sie kommen. Oder auf den Mond, oder sonstwohin, aber weg.

Pitter

Auf der Reeperbahn /ist/ so ziemliches alles verboten. Geholfen hat's nichts.

Die Polizei Hamburg hat das in einer Pressemitteilung [IIRC] als Wahlkampfscherz [sinngemäß] bezeichnet.

JFYI.

Gruss, Keno
 
Auf der Reeperbahn /ist/ so ziemliches alles verboten. Geholfen hat's nichts.

Die Polizei Hamburg hat das in einer Pressemitteilung [IIRC] als Wahlkampfscherz [sinngemäß] bezeichnet.

JFYI.

Gruss, Keno


Und natürlich wurde das nicht wie der Bericht über's einrichten dieser "Schutzzonen" mit der Titelseite der Büld ins Deppenhirn geprügelt.:hmpf:

Sonder eher klein verschämt im Apothekenblättchen gedruckt, damit's auch ja keiner ließt.....:(
 
Und natürlich wurde das nicht wie der Bericht über's einrichten dieser "Schutzzonen" mit der Titelseite der Büld ins Deppenhirn geprügelt.:hmpf:

Sonder eher klein verschämt im Apothekenblättchen gedruckt, damit's auch ja keiner ließt.....:(

Tatsächlich war es ein fast einseitiger Artikel in der Mopo, zwar nicht Titelseite, aber immerhin.
Inklusive Chronik, wer wann angefangen hat, irgendwas verbieten zu wollen [und warum].

Gruss, Keno
 
...Es geht bei dieser nun doch ausgelösten Debatte eigentlich um die Erkenntnis, dass die westliche Gesellschaft in Zeiten von internationalem Terrorismus und sozialem Missstand nicht mit freiheitlichen Werten kämpft, sondern sich, durch Unsicherheit verursacht, strengere Regeln gibt.
Das wäre ja akzeptabel, sogar wünschenswert, wenn es sinvolle und wirksame Regeln wären.
Aber dieses Verbot von Einhandmessern ist ein Musterbeispiel an sinnlosem und unwirksamen Aktionismus. Geschaffen von Leuten, die nicht einen Funken Ahnung von Messern und deren Verwendungszweck haben. Die sich sogar die Blöse geben, ein Eickhorn Rettungsmesser als böses Kampfmesser zu präsentieren. Und das alles, um den Bürgern Sicherheit vorzugaukeln und Wählerstimmen zu erhaschen.
Als ob man Verbrechen und Straftaten durch Verbote verhindern könnte. Wenn man sich tiefer in diese Materie eingearbeitet hat, und sieht, was da alles an haarsträubenden Behauptungen verbreitet wurde, ist man einfach nur noch fassungslos...
 
Schau, das Problem ist doch folgendes.

1. Ein Kasperl will ein Messer für Straftaten benutzen.


2. Kasperl will das Messer für böses nutzen, es gibt aber keine Verdachtsmomente
Das ist ja letzltlich "profiling". Und das funktioniert nur, wenn die Anzahl an Verstössen hoch ist und es Zeichen gibt, die sehr stark mit einem Verstoss korrelieren.

Und "Messerführen" als Anzeichen korreliert halt nicht wirklich mit dem Verstoss "Gewalt gegen Mitmenschen". Außerdem sind Messer relativ häufig anzutreffen, Menschen, die bereit sind "Gewalt gegen Mitmenschen" zu verüben, zum Glück sehr selten.

Von daher ist die Zahl an „false positives“ sehr hoch, wenn man auf "Messerführen" filtert.:hehe:

Eigentlich logisch.

Nur ist halt Logik nicht gefragt.

Sondern Lobbyarbeit und Überzeugung. Ist nicht schön, ist aber so.
Das Geld für professionelle Lobbyarbeit werden wir HIER nicht zusammenkriegen.

Bleibt also nur, unbequem sein und "offensiv" Messer zu führen. Nicht einschüchternd, aber auch nicht verschüchtert. Ich habe meine Messer mittlerweile recht offen bei mir. Gibt zwar beim erstren Mal seltsame Reaktionen, aber mit der Zeit gewöhnen sich die Mitmenschen dran...

Kilian
 
Ja. Aber ein "wozu brauchen Sie das? Ich brauche das nicht". Und Du stehst da, wie ein Depp, weil die restlichen Anwensenden dem zustimmen.
Da verstehen wir wahrscheinlich etwas unterschiedliches unter Bürgersprechstunde. Bei dem was ich darunter verstehe gibt es keine restlichen Anwesenheiten, ist also keine Versammlung, sondern man besucht ihn in seinem Wahlkreisbüro (vorher mal anrufen kann nix schaden).

Bringen soll das lediglich, das Bild das mancher Abgeordnete vielleicht von Messerträgern hat aufzuweichen.
 
...Bleibt also nur, unbequem sein und "offensiv" Messer zu führen. Nicht einschüchternd, aber auch nicht verschüchtert. Ich habe meine Messer mittlerweile recht offen bei mir. Gibt zwar beim erstren Mal seltsame Reaktionen, aber mit der Zeit gewöhnen sich die Mitmenschen dran...
Hmmm...
Da muß ich zu meiner Schande eingestehen, dass ich genau das Gegenteil mache.
Mittlerweile clippe ich meine Folder nicht mehr an die Hosentasche, sondern stecke sie in ein Nylonetui und lasse dies komplett in der Hosentasche verschwinden.
Somit reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle auf ein Minimum. Falls doch, sind meine Messer, wie ihr ja sicherlich mitbekommen habt, alle entschärft. Soll heissen, die Pins sind ab und das Loch ist verschlossen. Oder ich habe gleich einen reinen Zweihänder oder ein kurzes Fixed dabei.
Ist der Weg des einfachsten Widerstandes. Nicht richtig, ich weiss, aber am sichersten. Denn ich glaube, gegen die mittlerweile in die Köpfe der Bevölkerung eingebrannte Horrormeinung über Messer und deren Träger, kann man anreden wie man will, es wird nichts ändern.
Wie pitter schon schrieb, alles außer einem Schweizer Messer wird mittlerweile nicht mehr toleriert, gemäß dem Motto "Was braucht denn der so ein Trumm Messer".
Dass sich die Menschen mit der Zeit an ein offenes Tragen der Messer, wie Du oben schreibst, gewöhnen, halte ich übrigens auch nicht für eine optimale Lösung. Denn an der Einstellung gegenüber Messern wird dies ohne zusätzliche Aufklärungsarbeit nichts ändern. Erst wenn die Menschheit bemerkt, wozu und warum unsereins Messer trägt, und von welch friedlicher Gesinnung wir sind, wird sich das Bild des bösen, waffenschwingenden Buben, das momentan verbreitet wird, zu unseren Gunsten wenden. Wobei ich - siehe weiter oben - nicht glaube, dass dieses Ziel erreichbar ist.
Aber immer noch besser als - so wie ich - Versteck zu spielen, obwohl man gar nichts verbotenes tut.
 
...
Ist der Weg des einfachsten Widerstandes. Nicht richtig, ich weiss, aber am sichersten.
alles außer einem Schweizer Messer wird mittlerweile nicht mehr toleriert, gemäß dem Motto "Was braucht denn der so ein Trumm Messer".
Aber immer noch besser als - so wie ich - Versteck zu spielen, obwohl man gar nichts verbotenes tut.
Sicher ist mittlerweile gar nichts mehr... :mad:
Wenn ich mal den Begriff "Trumm" von Messer nehme:
Ein kleines Standard-Subcom ist wohl defintiv kein Trumm, und angeclippt trotzdem eine Owi... - das würden sehr Viele - vermutlich auch die "Konsorten" wohl eher als "niedlich" oder sogar ideales Taschenmesserchen ansehen, allein wegen der vermeintlich harmlosen Größe - sogar damenhandtaschenkonform... Der Gebrauch ist allerdings eben wegen der kleinen Baugröße und der pummeligen Klingenform relativ deutlich eingeschränkt.

Und mit dem Versteckspielen ist das immer so eine Sache... - manchen macht es Spaß, weil sie damit dem "Outlaw"-Dasein etwas näher kommen, andere reiben sich damit auf...

Ich halte es *ähnlich* wie Messerjocke 2000:
Aufrecht gehen und dabei denken "Lach mehr als Andere"

Gruß Andreas
 
Dass sich die Menschen mit der Zeit an ein offenes Tragen der Messer, wie Du oben schreibst, gewöhnen, halte ich übrigens auch nicht für eine optimale Lösung. Denn an der Einstellung gegenüber Messern wird dies ohne zusätzliche Aufklärungsarbeit nichts ändern. Erst wenn die Menschheit bemerkt, wozu und warum unsereins Messer trägt, und von welch friedlicher Gesinnung wir sind, wird sich das Bild des bösen, waffenschwingenden Buben, das momentan verbreitet wird, zu unseren Gunsten wenden.
Das gehört für mich auch zu "offensiv" dazu. Ich stehe dazu, Messer zu führen.
Und ich unterhalte mich auch gerne drüber, wenn jemand fragt.

Interessanterweise findet man bei vielen Menschen irgendetwas, was sie gerne tun und wo es Beschränkungen gibt, die total hirnrissig sind.

Kilian
 
Darf ich mal ne ernst gemeinte Frage stellen - ist zwar Offtopic:

Wird in Deutschland wirklich so schlimm oft und vor allem viel kontrolliert? - Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen...?!

Vielleicht auch deswegen - weil ich (damals noch aus Unwissen) Messer die unter das Trageverbot fallen - geführt habe.. und zwar quer durch München und andere Städte! Und kein einziges Mal von einem Polizisten deswegen aufgehalten worden bin! - Auch meine Tasche - in der ich oft ein Messer führe, naja sagen wir mal provokativ anders aussieht!

mlg
Martin
 
Die Antworten und Anmerkungen des Herrn S. Edathy sind tatsächlich an Arroganz und Überheblichkeit kaum zu toppen. Aber ich befürchte ja, daß all "unsere" Bemühungen und mögliche Unternehmungen nichts mehr sind, als ein "Kampf auf verlorenem Posten". Das hat Herr Edathy ja klar zum Ausdruck gebracht und auch die Vergangenheit hat gezeigt, daß in Kraft getretene Gesetze, nur in den seltensten Fällen wieder abgeschafft oder geändert wurden.
"Wir" (Messerliebhaber/-träger) sind halt nur ein schwindend geringer Teil der Bevölkerung und das wissen die Herrn Politiker/Abgeordnete ja sehr genau. Und weil von dem Waffengesetz nicht die breite Masse betroffen ist -im Gegenteil, die Medienverstrahlten "Bild- und Co-Leser" begrüßen das ja noch-, sind ein paar Messerliebhaber/-user für diese Menschen ein wohl zu verkraftender "Kollateralschaden".

Das Problem ist halt, daß es immer wieder mal bebilderte Zeitungsartikel und/oder TV-Reportagen über irgendwelche halbstarken vermummten Kiddys gibt, die -nach regelrechten "Drehbuchvorgaben" der Reporter- vor der Kamera mal zeigen (sollen), wie böse/cool sie denn sind und was denn so "abgeht" !!! Und wenn diese Typen dann mit ihren 5,-€uro-Polenmarkt-Blech-Messern mit Martialischer Klinge vor der Kamera ihre Show abziehen, und das dann um 18:00 Uhr ausgestrahlt wird, dann dürfte es eigentlich niemanden wirklich wundern, daß die breite Masse wirklich auch Angst bekommt und folglich dann solche Gesetze halt kommen. Erst recht, wenn alles schön medienwirksam und durch einseiteige Berichterstattung hoch gepusht wird.
Ich könnte wirklich k*tzen...

Wenn man DAS ändern könnte (nicht mein k*tzen), dann könnte man vieleicht was unternehmen. Aber ich befürchte, daß das nicht passieren wird -im Gegenteil, ich denke da wird noch einiges auf uns zukommen... Gleiches haben schon sogenannte "Kampfhunde"-Besitzer hinter sich...Leider
...An dieser Stelle: Beileids-Schlabbergrüße von meinem Kampfschmuser, der dem Staat wenigstens ein Schnippchen schlagen konnte und jetzt ein Boxer-Labrador ist:lechz:


Cork
 
...Wird in Deutschland wirklich so schlimm oft und vor allem viel kontrolliert? - Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen...?
Nein, natürlich nicht.
Klar gibt es Brennpunkte wie bestimmte Kneipen, Stichwort Drogen, und Gegenden, in denen man einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt ist, kontrolliert zu werden. Aber im Alltag ist eine Personenkontrolle die krasse Ausnahme.
Dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass es Dich trifft, wenn's Dich trifft.
 
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