Waffenrechtsneuregelung: aktueller Stand

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Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Cem Özdemir):
Ein guter Tag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger [...]
Trotz aller notwendigen Verschärfungen ist dieses Gesetz keine Diskriminierung von Waffenbesitzern. Die Neuregelungen sollen vielmehr einen vernünftigen Interessenausgleich schaffen und den berechtigten Ansprüchen der Gesellschaft nach mehr Sicherheit Rechnung tragen.
Da ist sie wieder die Lüge von der Inneren Sicherheit. Mit sind genau 0 (in Worten Null) wissenschaftliche Untersuchungen bekannt die eine Verbesserung der Sicherheit als Ergebnis eines Verbotes besonders gefährlicher Messer sehen. :hmpf:

Es tut mir leid, so sehr ich auch die Verdienste der Grünen in ihrer Regierungszeit zu schätzen weiß, wie Atomausstieg, schüchterne Anfänge einer Ökosteuer, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, Zuwanderungsgesetz, klitzekleine Neuorientierung in Richtung ökologischen Landbau, ... noch mehr hat mich die nähere Betrachtung des Entstehungsweges dieses neuen Gesetzes und hiebei insbesondere das Auftreten des Herrn MdB Özdemir angekotzt. Im Herbst müssen sie auf meine Stimme verzichten :angry: (nicht daß ander Parteien besser wären)

Dieses Gesetz basiert auf uralten Konzepten, ist in den meisten Teilen ohne jeglichen Sachverstand verfaßt und wird dem Anspruch ein klareres und in der Durchführung einfacheres Gesetz zu schaffen in keinster Weise gerecht. Es sind durchaus ein paar gute Ansätze auch mit darin, in seiner Gesamtheit ist dieses Gesetz allerdings SCHROTT. Begründet in Phobien und geleitet duch schlechte Filme.

Wenn man sich den Geburtsweg dieses Machwerkes so anschaut, dann wir einem ganz Angst und Bang, denn bei anderen Gesetzen dürfte das nicht recht anders laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von HankEr
Wenn man sich den Geburtsweg dieses Machwerkes so anschaut, dann wir einem ganz Angst und Bang, denn bei anderen Gesetzen dürfte das nicht recht anders laufen.

Das ist der entscheidende Punkt. Nicht dass ich das natuerlich schon immer gewusst hab ;), aber hier habs ichs mal bewusst live miterlebt. Dass viele Politiker schlicht so dumm sind, keinerlei sachlichen Abstand nehmen können und als (groesstenteils) Akademiker offensichtlich dämlichen Klisches glauben, ist mehr als peinlich.
Und was Herr Özdemir dazu meint - ish sehs so. In der freien Wirtschaft fliegt der, wenn er kein fundiertes, zielorientiertes und praktikables Konzept vorweisen kann. In der Politik kann er sich mit Nullaussagen halten. A bisserl den Vorurteilen recht geben, damit der Wähler sagen kann, genau, ich habs scho immer gewusst. Hektische "Ich tu was" Stimmung verbreiten, nedd das einer sacht, die Politiker tun nix. Und bloss nicht zugeben, dass man innere Sicerheit nicht garantieren kann, bzw. auf keinen Fall den Preis dafuer zugeben.

Ich weiss auch nicht, was man da tun soll. Ich lang mir ja schon immer an den Kopf, was fuer irrwitzige Vorbehalte in meiner Bekanntschaft gegenüber Messern herrschen - uebrigens auch meistens Akademiker. Und bei denen hab ichs ja schriftlich, dass sie differenziert und wissenschaftlich denken gelernt haben müssen ;) Mit Bloedheit kann sich da keiner rausreden.

Gruesse
Pitter
 
@HankEr, Pitter: da kann ich euch nur zustimmen. Etwas anders fallen u.U. meine Konsequenzen aus:
Original geschrieben von HankEr
Im Herbst müssen sie auf meine Stimme verzichten :angry: (nicht daß ander Parteien besser wären)

Ich erwäge mehr denn je, sie eben für die penetrante Lüge von der "inneren Sicherheit" mit meinem Parteieintritt zu bestrafen :D
Muß allerdings erst noch in mich reinhorchen, ob ich auch "Marsch-durch-die-Institutionen"-fest bin :angst: :fack:
 
Original geschrieben von TacHead
Ich erwäge mehr denn je, sie eben für die penetrante Lüge von der "inneren Sicherheit" mit meinem Parteieintritt zu bestrafen :D

Das Problem ist, dass leute die Weitblick haben und/oder die Tatsachen klar auf den Tisch legen, so ihre Probleme haben. Schau Lafontaine und seine Meinung zu den kosten der Einheit an. Oder Geissler wenn der mal zu einem Thema gefragt wird.
Mir gehts gar nicht um die beiden Personen - ich hab mit beiden so meien Probleme - aber es ist auffällig was passiert. Von der eigenen PArtei wird die Mehrheitsmeinung druebergebuegelt - ok, das verstehe ich noch. Aber selbst die Angesprochenen, nämlich die Bürger, wollens gar nicht glauben.

Da wird ueber innere Sicherheit gequatscht, obwohl der Begriff ja gar nicht einmal klar definiert ist. Jeder denkt sofort an irgendwas mit Waffen und Straftätern ala Bankräuber und an irgendwelche Durchgeknallten. So ein diffuser Begriff eben. Derweil - ich hab da jetzt keine Statistik auf dem Tisch, aber man darf mich gerne widerlegen - gehen nicht wenige Körperverletzungs-, Totschlag- und Vergewaltigungsdelikte innerhalb der Familie ab. Ich halte jede Wette, dass das mehr sind, als durch alle durchgedrehten Messer und Pistolenschwinger passiert. Was tut man da?

Wir erziehen durch das reine Prinzip der Wissensvermittlung in unserem Schulsystem Idioten mit Abitur, die sich weder mit dem Freiheits- oder Demokratiebegriff, der Geschichte oder Literatur auseinandergesetzt haben. Dafuer koennen sie Integralrechnung im Schlaf. Softskills - Null.

Und einen Führerschein zum Kinderkriegen gibts auch nedd, nene, Kind Familie und Berufsleben muss jeder selbst irgendwie schaffen. Letztes ist weniger als eine Frage staatlicher Hilfen sondern eine Frage, inwieweit die Gesellschaft Verantwortung fuer den Nachwuchs uebernimmt. Da seh ich auch nix passieren, nach wie vor wird mehr doer weniger erwartet, dass einer 80 Studnen arbeitet, der andere die Kindererziehung uebernimmt. Meistens natuerlich die Frau. Flexibilitaet - das ist eine Folge wahrgenommener gesellschaftlicher Verantwortung -im Personalwesen erlebe ich selten. So wachsen also Kinder Stress und gewaltfrei heran.

Da kann ich Romane schreiben, leider wqerd ich nicht dafuer bezahlt. Irgendwie weiss das auch jeder. Aber trotzdem glaubt jeder, machen wir halt mal am Waffengesetz rum, dann richtet sich das. Ich korrigiere, eigentlich glaubt das auch keiner, dass das was hilft. Weder Politiker und wenn man nachfragt, auch sonst kaum einer. Aber man betet sichs selber vor. Weils einfach ist. Irgendwas als Ursache definiert, geregelt und abgehakt. Bloss keine Fragen offenlassen, es muss ja alles immer ganz einfach sein, damit auch der letzte Dummbeutel begreift, wie simpel das Leben ist.

Gruesse
Pitter
 
Jo mei, Populismus in der Politik ist halt was schönes ;) Man braucht sich keine großen Gedanken machen, keine Argumente abwägen, man hört sich halt an den Stammtischen bei den Bierdimpfeln um, liest fleißig die Bildzeitung und das war`s dann. Und der brave (blöde) Bürger honoriert das Ganze dann noch mit seiner Stimme.

Und muß heut noch ziemlich viel essen, damit ich auch genug ko..en kann :teuflisch

@ Tachead : JO mach sie nieder :haemisch:
 
B90/Die Grünen sind erleichtert

Ein kleines Zitat aus einem Standardschreiben der Grünen zum Waffenrecht:
"Erleichtert sind wir darüber, dass [...] die tückischen Spring- und Fallmessr ebenso verboten sind wie die Wurfsterne"
Was haben diese Leute nur für ein Martyrium mit diesen Gegenständen durchmachen müssen. Jahrelang kaum auf die Straße und wenn dann nur mit stichsicherer Weste, getrieben von der Angst vor "tückischen Messern" :hmpf:
 
Moin,

kennt jemand eine Internet-Adresso,wo man sich das neue Waffengesetz nebst Gesetzesbegründung aus dem Internet herunterladen kann?

Gruß
MP
 
Interessante Beiträge findet Ihr auch bei www.waffen-online.de im Disk-Forum.
Ich werde sicherlich wählen gehen, aber keinen von diesen Show-Politikern die nicht wissen was sie tun, es aber als ganz toll verkaufen wollen.
 
Der aktuelle Stand, also der inkl. aller Änderungen des Vermittlungsausschusses, ist meines Wissens noch nirgends zu finden. Spätestens mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger/Bundesgesetzblatt wird er wohl zur Verfügung stehen.

Es ist immer wieder ärgerlich, daß Drucksachen nur sehr zäh an die Öffentlichkeit geraten und man sich als Bürger sehr oft gar kein Bild von der Lage machen kann, da die zur Abstimmung stehenden Vorlagen erst abrufbar sind wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Was ich für eine Schande in unserer sog. Informationsgesellschaft halte. Da wird von gläserner Verwaltung und sonstwas gefaselt, aber am elementarsten scheidert es schon. Weder Herr Thierse noch seine Vizes konnte ich aber bis jetzt zu einer Stellungnahme bewegen.

Ohne Kontakte zu wohlgesonnenen Bundestagsabgeordneten ist man als Bürger der sich über einen Gesetzgebungsstand informieren will der letzte Depp.
 
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