droppointer
Mitglied
- Beiträge
- 2
Seit über 75 Jahren ist Böker Baumwerk u.a. mit der Produktion von SA- und SS-Dienstdolchen beschäftigt.
Damals durchaus nachvollziehbar: Zahlreiche Solinger (und auch sonstigen) Hersteller benötigten dringend diese begehrten Staatsaufträge in der krisenreichen Zeit der 30-er Jahre.
Wer wollte hier kritisieren?!
Aber dass diese Nazi-Ehrendolche nach wie vor im Katalog unter der Deckbezeichnung "Schweizer Dolch" angeboten werden (in den USA als "Nazi-Daggers" bekannt), fällt aus meiner Sicht schlicht unter das Kapitel "Unnötiges", wenn nicht gar "Geschmackloses".
Vermutlich trage ich bei nicht Wenigen Eulen nach Athen, aber hier die Historie:
1933 entschied der NS-Stabschef Ernst Röhm, dass SA und SS mit besonderen “Ehrendolchen” auszustatten seien und liess diese Idee auch von Hitler persönlich genehmigen.
Anknüpfend an eine “ruhmreiche Vergangenheit” entschlossen sich SA-Oberführer von Carlshausen und der Münchner Professor Schmidt einen Schweizer Dolch aus dem 15. Jahrhundert, befindlich im Bayerischen Armeemuseum, als Design-Vorbild zu nehmen. Daher auch die Idee der aktuellen Namensgebung!
Seit 1934 produziert Böker nun diese Nazidolche unter dezenten Weglassungen: schwarzer Griff = SS-Dienstdolch, die Klingenätzung “Meine Ehre heißt Treue” fehlt 2010 ebenso wie die SS-Rune und das NS-Hoheitsabzeichen; brauner Griff = SA-Dienstdolch, die Klingenätzung “Alles für Deutschland” fehlt heutzutage bei Böker ebenso wie das NS-Hoheitsabzeichen.
Selbstverständlich hatten auch andere NS-Organisationen Abwandlungen dieses beliebten NS-Ehrendolches, auch in Damaszenerstahl.
Dessen Herstellung wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers im KZ Dachau in einer Schmiedeschule von Reichsschmiedemeister Paul Müller gepflegt. Unangenehmerweise führt auch Böker den SS-Dolch in Damaszenerstahl im Angebot.
Was meint ihr: bin ich hier eigentlich überempfindlich?!
Damals durchaus nachvollziehbar: Zahlreiche Solinger (und auch sonstigen) Hersteller benötigten dringend diese begehrten Staatsaufträge in der krisenreichen Zeit der 30-er Jahre.
Wer wollte hier kritisieren?!
Aber dass diese Nazi-Ehrendolche nach wie vor im Katalog unter der Deckbezeichnung "Schweizer Dolch" angeboten werden (in den USA als "Nazi-Daggers" bekannt), fällt aus meiner Sicht schlicht unter das Kapitel "Unnötiges", wenn nicht gar "Geschmackloses".
Vermutlich trage ich bei nicht Wenigen Eulen nach Athen, aber hier die Historie:
1933 entschied der NS-Stabschef Ernst Röhm, dass SA und SS mit besonderen “Ehrendolchen” auszustatten seien und liess diese Idee auch von Hitler persönlich genehmigen.
Anknüpfend an eine “ruhmreiche Vergangenheit” entschlossen sich SA-Oberführer von Carlshausen und der Münchner Professor Schmidt einen Schweizer Dolch aus dem 15. Jahrhundert, befindlich im Bayerischen Armeemuseum, als Design-Vorbild zu nehmen. Daher auch die Idee der aktuellen Namensgebung!
Seit 1934 produziert Böker nun diese Nazidolche unter dezenten Weglassungen: schwarzer Griff = SS-Dienstdolch, die Klingenätzung “Meine Ehre heißt Treue” fehlt 2010 ebenso wie die SS-Rune und das NS-Hoheitsabzeichen; brauner Griff = SA-Dienstdolch, die Klingenätzung “Alles für Deutschland” fehlt heutzutage bei Böker ebenso wie das NS-Hoheitsabzeichen.
Selbstverständlich hatten auch andere NS-Organisationen Abwandlungen dieses beliebten NS-Ehrendolches, auch in Damaszenerstahl.
Dessen Herstellung wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers im KZ Dachau in einer Schmiedeschule von Reichsschmiedemeister Paul Müller gepflegt. Unangenehmerweise führt auch Böker den SS-Dolch in Damaszenerstahl im Angebot.
Was meint ihr: bin ich hier eigentlich überempfindlich?!