Was habt ihr als EDC dabei?

Kraftprotz ... klingt gut. So'n Teil hab ich auch noch hier rumstehen. Und heute ist mal ein Medford zum dabeihaben bestimmt. Kommt eher selten vor - bĂŒsch'n klobig
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Finde das ja gut aber was ist denn da zum schmunzeln? Hab ich bis April 2008 ziemlich oft so gemacht und heute außerhalb der Öffentlichkeit des Öfteren noch gerne mal, völlig normal und nix besonderes ...
 
Finde das ja gut aber was ist denn da zum schmunzeln? Hab ich bis April 2008 ziemlich oft so gemacht und heute außerhalb der Öffentlichkeit des Öfteren noch gerne mal, völlig normal und nix besonderes ...
;) Es kommt natĂŒrlich immer auch darauf an, was man unter Öffentlichkeit versteht. Ich lebe im westlichen HĂ€rjedalen. Das ist das meines Wissens am dĂŒnnsten besiedelte Gebiet Schwedens mit unter 1 Einwohner pro Quadratkilometer. Durchgehender Wald und MoorflĂ€chen. Mehr Elche und Rentiere als Menschen. BĂ€ren, Luchse, Wölfe und Vielfraße in enger Nachbarschaft. Ich hatte im Laufe der rund dreissig Jahre dort schon drei mal Begegnungen unmittelbar vor meiner BlockhĂŒtte mit Meister Petz und 2 mal mit Vielfraßen. Das nĂ€chste (winzige) Dorf ist 17 Kilometer von meinem GrundstĂŒck entfernt, der nĂ€chste Nachbar 2 Kilometer. Also wenn ich Anmachholz fĂŒr den Kamin mache, binde ich mir auch ein grĂ¶ĂŸeres Messer um und wenn ich mich mit dem Kanu oder zu Fuß durch menschenleere, weglose Wildnis bewege, mache ich das nie ohne Bowie Messer. Auf die Idee, mir mit diesem langen Ding mein FrĂŒhstĂŒck zu bereiten oder es mir beim Auto fahren umzubinden, bin ich bislang allerdings noch nicht gekommen und deshalb finde ich das lustig. 😉

Waldschrat mit Bowie Messer 2.jpg
 
Hier meine ich formale Öffentlichkeit


Verstehe, ich nehme dafĂŒr halt immer das, was ich grade bei mich habe, also auch ein großes Bowie.
Mir geht es natĂŒrlich in erster Linie darum, keine Gesetze zu brechen oder gegen Regeln zu verstossen. Niemanden zu provozieren. Deshalb trage ich auch keine Messer an Orten, wo sich andere Menschen aufhalten, es sei denn, diese wĂŒrden mich als Gleichgesinnte auf einer z.B. Kanutour durch ein abgelegenes Wildnisgebiet begleiten, wie es frĂŒher öfters schon mal vorkam.

Als ich Anfang der Neunziger nach Schweden kam, sah man - zumindest in dem Teil, wo ich mich aufhielt, bzw. aufhalte - oft Menschen mit GĂŒrtelmessern in der sog. Öffentlichkeit. JĂ€ger, Angler, Wanderer, Kanuten und sonstiges Outdoorvolk. Überall traf man auf sie. Inzwischen wurden die Gesetze geĂ€ndert und sogar in Deutschland 42a-konforme Taschenmesser sind dort beim z.B. Einkauf oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr gestattet. In den großen WĂ€ldern und anderen menschenleeren Gebieten sieht das allerdings ganz anders aus. Wie sagt der Volksmund: "Wo kein KlĂ€ger, da kein Richter".
 
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