Wasser im Härteöl

Klaus1602

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Hallo Forumgemeinde
Meine Frage ist etwas OT da es nicht direkt was mit Messern zu tun hat. Es geht hier allgemein ums Härten im Öl.

Ich habe heute im Geschäft festgestellt, dass auf dem Ölbad mehr kaffeebrauner Schaum schwimmt als sonst. Sowas kann ja auf einen Wassergehalt im Öl hindeuten. Habe daraufhin den Knacktest gemacht, und tatsächlich war er positiv. Der Knacktest spricht ab 0,03% Wasser deutlich an.
Nun weiß ich, dass Wassergehalte von >0,1% sich schon sehr negativ auf das Abschreckergebnis, und auf die Brandgefahr auswirken können.
Ich möchte natürlich jetzt wissen ob ich >0,1 oder < 0,1% liege.

Hat jemand von Euch eine Idee wie ich auf einfache und schnelle Weise den Wassergehalt relativ genau feststellen kann ?

Gruß Klaus
 
Entsorgen und neues holen. Rapsöl beim A... ist billiger als lange Tests und Grübeleien.
 
Das Ölbad hat ca. 34.000 Ltr. und schreckt Material aus 2 Öfen ab.
Also definitiv zu viel zum entsorgen.
Gruß Klaus
 
Habe ich bereits. Dort waren aber alle Techniker bereits um 14°° im Weekend. Eine Probe geht am Montag dort hin. Mit dem Ergebnis kann ich frühestens am Donnerstag rechnen. Der Ofen läuft aber durch ! Das sind dann 6 Tage Ungewissheit.

Klaus
 
Hallo Klaus,

Wasser aus Öl kann man durch Zusatz von wasserfreiem Natriumsulfat entfernen. Das Pulver einstreuen und gut rühren es klumt dann am Boden des Gefäßes zusammen.

Servus

Manfred
 
Hallo Manfred
das hilft mir nicht wirklich. Ich möchte eigentlich "nur" einen Tipp wie ich den Wassergehalt relativ genau messen kann.
Habe schon mal an Leitfähigkeitsmessung gedacht. Habe aber keine Ahnung ob das geht.
Wenn tatsächlich zu viel Wasser drin ist, muss der Tankzug kommen und die ganze Suppe beim Hersteller ausgedampft werden.

Klaus
 
Hallo

Ich habe keine Ahnung ob das genau genug ist, aber könntest du nicht 1 l abwiegen, abkochen, also warten bis die Temperatur über 100°C gestiegen ist, und dann wieder wiegen?

Wenn du den Liter in einen Kochtopf gibst, von dem du das Gewicht kennst, sollte das doch relativ genau sein, oder?
 
...
Hat jemand von Euch eine Idee wie ich auf einfache und schnelle Weise den Wassergehalt relativ genau feststellen kann ?
Hm...
Ich weis nicht, wie so ein riesiger Härte-Öltank aufgebaut ist, in unseren Unterflur-Tankanlagen (AVGAS/Jet A1) haben wir mechanische Boden-Sumpfpumpen, aus der wir täglich jeweils zwischen 5 und 10l Kraftstoff abpumpen, und eine Wasserprobe machen müssen.
Bei AVGAS wird das mit Lackmuspapier gemacht, wobei die Lachmusschicht durch Wasser am Boden abgewaschen wird, bei Jet A1 mit einem speziellen Filterpapier, das auf Mengen von 5ppm, bzw. 5ml mit Verfärbung reagiert.

Wird das Wasser denn im Öl "getragen" oder in der Schwebe gehalten ?
Normalerweise müsste das Wasser doch im Öl an den Boden absinken, oder bindet es sich irgendwie an Härterückstände, so dass es in der Schwebe gehalten wird und diesen Schaum verursacht ?

Gruß Andreas
 
lazedress schrieb:
Ich habe keine Ahnung ob das genau genug ist, aber könntest du nicht 1 l abwiegen, abkochen, also warten bis die Temperatur über 100°C gestiegen ist, und dann wieder wiegen?

Wenn du den Liter in einen Kochtopf gibst, von dem du das Gewicht kennst, sollte das doch relativ genau sein, oder?

Dann bräuchte er allerdings eine Waage, die "etwas" genauer als eine normale Küchenwaage ist. Die haben idR nur eine Toleranz von +-2g, und hier geht es um Messunterschiede unter 1g.

Mehr kann ich leider nicht beisteuern. :(

Gruss, Keno
 
Hallo lazedress
das hört sich eigentlich recht logisch an.
Ich weiß aber, dass ich nicht so eine genaue Waage habe. Die müsste bei 1 kg Öl eine Genauigkeit von 0,1g anzeigen können, um die Differenz zu dem verdampften Wasser messen zu können. Ich weiß auch nicht, ob das Öl nicht auch bei 100° anfängt zu verdampfen. Wenn das so wäre, würde ich eine größere Gewichtsdifferenz messen und auf einen zu großen Wassergehalt kommen.
Aber danke.

Klaus
 
@luftauge
das Ölbad wird ständig mit großen Umwälzpumpen in Bewegung gehalten. Die Badtemperatur liegt so zwischen 55° -70°C. Das Wasser ist also im Betrieb mit dem Öl vermischt.
Bei ruhigem Bad setzt sich das Wasser am Boden ab. Ich habe auch schon ein Liter Öl in einem Glasgefäß einige Zeit stehen lassen, in der Hoffnung, dass man am Boden eine klare Flüssigkeit sieht. Aber keine Chance! Es bleibt alles schwarz.

Klaus
 
kann man da nicht mit einem umgeeichten saeureheber die dichte feststellen und damit den wassergehalt?
einmal neues oel spindeln bringt die basis, dann altes und die differenz ist wasser.
dann per dreisatz weiter
 
Das passt nicht, denn das Öl reichert sich ja nicht nur mit Wasser an sondern auch mit Zunder u.ä.
 
Zuletzt bearbeitet:
@teachdair
ich denke auch, dass das zu unsicher ist. Armin hat Recht. Da schwimmt alles mögliche noch drin rum. Zunder, Hallenstaub und weiß der Teufel was noch.
Ich überleg gerade :Öl hat eine Dichte von ca. 0,8, Wasser 1. Bei einem Liter wären das 800g bei reinem Öl und 800,2 g bei Öl-Wassergemisch von 0,1% Wasser. Das ist haarig.
Klaus
 
Öl hat eine Dichte von ca. 0,8, Wasser 1. Bei einem Liter wären das 800g bei reinem Öl und 800,2 g bei Öl-Wassergemisch von 0,1% Wasser. Das ist haarig.
Bei 15°C !
Und wenn das bei 55 - 70°C gemessen wird, wird es noch haariger...
da wird wohl mal eine große Tankreinigung und neues/aufgefrischtes Öl fällig sein...

Gruß Andreas
 
Mal ganz abgesehen davon, dass du den 1l dann auch genau abmessen können müsstest => Messpipette.
 
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