wasserstein bildet keinen wasserfilm

Bould

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Hi,

ich habe heute endlich meinen ersten japanschen wasserstein gekriegt. ist von ****, so weit ich weiß n no name, also wahrscheinlich nix dolles..
mein problem ist nun, dass ich das teil einfach nicht gewässert kriege, das wasser sickert immer wieder raus... hab ihn ca 30 min im wasser gehabt, aber das teil ist wie n abfluss, ich nehms raus und es ist wieder trocken. es bildet sich also kein wasserfilm, entsprechend kartzig ists, wenn man schleift (darum hab ichs erstmal gelassen).
hatte jemad schonmal das selbe ode ein ähnliches problem? oder weiß, was ich falsch mache?
freue mich über jede form von hilfe :)
schöne grüße
bould
 
Was für ne Körnung hat der denn?

Wenns 180 oder 240 ist, ist das normal. Stell ihn einfach in ne flache Auflaufform beim schleifen (mit Wasser gefüllt natürlich).

Wenns ein 800 oder feiner ist, dann stimmt was nicht.
 
körnung wäre wichtig zu wissen, und evtl auch ob es ein kermaisch gebundener stein ist, oder was ? und ob es ein sic, aluminiumoxid oder was weis ich fürn schleifmittel ist..

das auf dem stein kein wasser *stehen* bleibt, ist normal... also das man öfter etwas draufspritzen muss....

du kannst evtl auch versuchen ntweder den stein halt in ne schale mit wasser zu stellen beim schleifen, oder als allerletzte lösung die seitenflächen und rückseite mit lack oder silikon abdichten.. das würd ich aber nur machen wenn alle stricke reißen! wirklich wenns anders garnicht geht-...

ich weis jetzt auch nicht was du unter +kratzig* verstehst.. ich mein, das bissel material abgetragen wird udn so ist ja normal...

es kanna uch sein, das der stein auf der oberfläche rau ist und erst mal abgerichtet werden muss ! einfach nen 150er wasserschleifpapier oder schleifgitter auf ne glasplatte, und dann nass den stein drüber schleifen, bis die oberfläche glatt+plan ist !

das war bei meinem 1000er sic stein von dick auch so (der für 9,90€) danach war er wunderbar zu gebrauchen.. feine oberfläche.. gut homogen...
 
In der 5-Sterne-Bucht gibt es Wassersteine mit der Bezeichnung 1000/3000 für knapp 6€. Falls Bould einen solchen ergattert hat, kann er aus der Körnungs-Angabe jeweils die letzte Null streichen, dann kommts eher in die Nähe der Wirklichkeit :glgl:
 
hey
danke erstmal für die antworten!
der wirds wahrscheinlich sein, gekauft wurde er als 1000/3000... dann erklärt sich auch, warum das teil so viel abträgt :ahaa:
(5 sterne bucht = e(lectronic) bay?)

naja, hab dann noch nen 200/4000 von razorized (falls das was namhaftes ist :confused:), mit dem gehts so langsam.. aber irgendwie krieg ich nie eine schärfe hin, die mich wirklich umhaut, so fast rasiermesserschärfe bispielsweise... hängt das an dem stein oder fehlt mir die übung? oder anders formuliert, wenn ich viel übe, kann ich dann mit nem 4000er eine rasiermesserschärfe hinkriegen? habt ihr irgendwelche tips für einen anfänger? zz nehm ich den daumen, um den abstand gleichmäßig zu halten, sind halt leider beide blutig inzwischen ^^ und bei der spitze hab ich immer probleme...
gibts eventuell irgend ne einfache regel zum schleifen, zb messer auf seite legen, dann so anheben, dass es plan auf der schneide liegt, dann n bisschen höher gehen (bzw stimmt das so überhaupt)?
freu mich schon auf eure antworten!
gruß bould
 
Ich klink mich hier mal mit ein - genau das Thema meines heutigen Abends. Bould, das scheinen tatsächlich Anfängerfehler zu sein, ich hatte gerade ähnliche Symptome - die Messer werden "nicht richtig scharf" und die Finger - naja, als Hornhauthobel sind die Wassersteine wirklich nicht zu verachten.

Ich habe heute meinen CERAX Kombistein 1000/6000 bekommen und vermute, dass ich entweder den richtigen Schleifwinkel nicht getroffen oder die feine Körnung unterschätzt habe.

Mein alter Applegate/Fairbairn-Dolch musste erst mal als Übungsstück herhalten. Hier habe ich wohl tatsächlich nicht den Winkel getroffen, wie ich an den "Facetten" der Schneide erkennen konnte.

Nach ewigem Rumprobieren ist mein Fällkniven F1 (auch noch ein balliger Schliff) nun kurz vor Rasurschärfe. Von einem effektiven Schleifvorgang kann ich allerdings nicht sprechen, das hat fast eine dreiviertel Stunde gedauert - ok, war auch schon relativ stumpf.

Folgerung: Irgendwas mache ich falsch - und das, obwohl ich mir einige Anleitungen gelesen und Videotutorials angeguckt habe. Anscheinend hat das Ganze auch noch mit recht viel Erfahrung und Gefühl zu tun.

Kann man eigentlich spüren, ob man den richtigen Winkel trifft? Wenn ich das Messer steiler ansetze, wird der Widerstand nämlich irgendwann schlagartig stärker und das Messer "schneidet" in den Stein, bzw schabt ihn ab. Ich gehe davon aus, dass ich in diesem Fall die Klinge flacher ansetzen sollte.

Wer hat Tipps / Erfahrungen, die etwas tiefer in die Materie gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese und ähnliche Fragen tauchen hier immer wieder und wieder auf. Durchaus verständlich, aber wenn man selbst schleifen will und am Anfang steht, kommt man wohl für einen vernünftigen Einstieg nicht um Leo's Messerschärfseite herum. Da ist mehr erklärt, als hier Fragen auftauchen (sieht man von den Fragen nach ganz speziellen Steinen ab).
 
>>Kann man eigentlich spüren, ob man den richtigen Winkel trifft?<<

Den richtigen im Sinne von gewünschten: Nein, nicht als Anfänger. Im Sinne von bereits vorhandenem: Ja, eventuell.
Klingenwinkel=Arkussinus(Abstand Klingenrücken<->Stein / Klingenhöhe)
Arkussinus= sin^-1 auf falsch beschrifteten Taschenrechnern oder asin.
 
Mir ist es nie gelungen, Derartiges zu spüren, höchstens den eigenen Winkel des Messers in etwa zu sehen während ich schleife. Vor Jahren, als ich noch mit Ölsteinen gearbeitet habe, konnte ich den Messerrücken so lange anheben und die Klinge dabei leicht bewegen, bis ich erkennen konnte, das das Öl auf dem Stein durch die Wate weggeschwemmt wurde, vor der Wate die Flucht ergriff. So wusste ich, dass die Fase auf der anderen Seite, die gerade auf dem Stein ruhte, ziemlich plan auflag. Das war mühsam, ging aber.

Will man den bisherigen (Hersteller-)Winkel ohne Öl (war doch immer eine Schweinerei) genau hinbekommen, wäre es hilfreich, eine Führungshilfe zu kaufen, oder mit Lansky o.ä. zu arbeiten, wo die Steine durch Stäbe im erwünschten Winkel gehalten werden. Oder man arbeitet mit Steinen, die nicht wasserdurchlässig sind, und probiert meine alte Öl-Methode damit. Bei solchen Steinen bleibt viel mehr Wasser auf der Oberfläche länger liegen und man sieht, wenn es durch die Wate verdrängt wird.

Wer freihändig arbeitet, was ich wegen der damit verliehenen Freiheit empfehle, also ohne zusätzliche Vorrichtung zur präzisen Einhaltung des Winkels, entwickelt mit der Zeit einen eigenen Winkel, den man nach einiger Erfahrung im Handgelenkgefühl mit sich trägt, ob in Bochum, Berlin oder Australien. Jedes eigene Messer, so geschärft, bekommt dann die eigene und fast einmalige Winkelkombination dieses Messereigentümers verpasst, eine Art Handschrift, meinetwegen links 16,3°, rechts 17,0° (nur in einem wissenschaftlichen Labor genau messbar). Mir jedenfalls ist es nie gelungen, zwei verschiedene Winkel im Handgelenkgefühl beständig und auf Abruf zu implantieren, also heute 15° und morgen 20°. Versuche meinerseits, dieses zu erreichen, führten bisher immer zur Stumpfheit, da ich beim Schleifen dauernd den Winkel minimal geändert habe. War nicht empfehlenswert. Ich bleibe bei meiner Handschrift, schleife alle meiner Küchen- und sonstige Messer mit meiner eigenen unbewussten Winkelkombination. Bin damit sehr zufrieden, klage keineswegs.
Gruß
Sam
 
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