Weg vom Rost und anlaufen.

@Skadir: Ja natürlich gehts bei der Masse der Käufer besser, wird ja in bestimmten "Wissenssendungen" im Fernsehen auch so vermarktet.
Dafür gibts in Japan Runs auf Zwillingshops, weil die Deutschen ja so gute Messer haben. :glgl:

Manchmal muss es exotisch sein um verkauft zu werden. (Oder den Anschein es wäre exotisch.)

Wobei ich hier nicht schlecht über bestimmte Marken oder Herkunftsländer reden will!

Zum Thema:

@akiem: Eine schöne Sammlung hast Du da. Ist doch gut wenn Du für dich die Beste Lösung in rostträgen Messern gefunden hast.

Auch wenn die Frage rostträge oder nicht eine Glaubensfrage ist, so muss ich dir zumindest in Punkto Pflege zustimmen, ein rostträges Küchenmesser kann ich schon mal 5 Min. liegen lassen bis ich es abwasche, wenn ich mit meinen rostenden Obst schneide muss ich sofort die Klinge abwischen und ölen.

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass ICH rostende Messer wesentlich schneller, scharf oder teilweise schärfer bringe als meine rostträgen. Aber klar, die erreichbare Schärfe hängt auch von der Geometrie der Klinge ab.
Und da ich keine zwei Messer mit identischer Geometrie aber einmal in rostendem, einmal in rostträgem Stahl habe, kann ich es nicht wirklich vergleichen.


Landschafter
 
"Messer sind Werkzeuge"

Werkzeuge, die in der täglichen Benutzung stehen, müssen funktionell sein.

Im Alltag geht es mir nur darum, z.B. zwischen zwei Terminen mal schnell was zu Essen zu machen. Da will ich nicht grinsen, sondern was zu Essen haben. Und wenn der nächste Termin dann schon kommt, dann bleibt halt alles liegen und stehen. Also muss das Messer das abkönnen. Damit sind unsere Alltagsmesser allesamt rostfrei (und mit einem unempfindlichen Griff). Und wenn sich dann irgendwann mal zufällig eines der Kinder erbarmt und die Küche aufräumt, dann landed das Messer garantiert in der Spülmaschine. Auch das muss es im Alltag halt abkönnen. Außerdem sind meine Alltagsspeisen nun nicht grade so gewählt, dass die nur mit dem hyper-Messer geschnitten werden könnten.
Ein Werkzeug soll mir die Arbeit erleichtern und nicht noch selber Arbeit verlangen.
 
Dieser Thread ist nichts mehr als Gezündel. Man kann sich jetzt stundenlang anfeinden, aber am Ende bricht es sich auf den völlig unfassbaren Faktor "Erfahrung" herunter.
Ich empfehle Carbonstahlmesser, weil die Metallurgie suggeriert, dass sie überlegen sind und meine Erfahrung das unterstützt. Sie werden schärfer und das schneller, die Geschichte mit dem Pflegeaufwand ist ein leidiges Ammenmärchen und das Verfärben und die Geschmacksveränderung an sauren Lebensmitteln passiert nur mit minderwertigem (schwefelhaltigem) Carbonstahl.
Wenn jetzt irgendwer gerade die Vorteile aus irgendeinem Grund - man will ja nichts unterstellen - nicht so erlebt oder eine völlig andere Einstellung zu Werkzeug bzw eine destruktiv veranlagte Familie hat, dann spricht seine Erfahrung eben für etwas anderes.
Die Arbeit mit einem Messer ist ein Erleben, ein Erleben ist subjektiv und entsprechend sind die hier gemachten Empfehlungen auch großteilig subjektiv. Damit komme ich auf den Anfangspunkt zurück, nämlich dass dieser Thread überflüssig und sogar kontraproduktiv ist:
Wenn jetzt akiem - seiner Behauptung, das ganze stelle nur seine Meinung dar, ganz zauberschön beigelagert - seine Gründe in einer Diktion verfasst, die einen gewissen absoluten und objektiv richtigen Anspruch suggeriert, dann ist das ist unnötiger Streit, der da so gut wie passieren muss. Denn Menschen, die eine Empfehlung ausgesprochen haben, werden diese natürlicherweise im Nachhinein verteidigen und wiederum zu objektivieren versuchen, und umso stärker, je höher der Anspruch der Gegenthese ist.

Abschließend werden sich für alle Positionen Erfahrungswerte finden lassen. Nachdem die sich wegheben, bleiben nur die wissenschaftlichen Fakten stehen: Das Gefüge von Carbonstahl ist feiner, dafür rostet er. Eine wie große Rolle diese beiden Faktoren spielen, darf jeder für sich selbst bewerten.
 
Genau so ist es.

Jeder darf für sich selbst entscheiden (halt Dich doch einfach selbst daran).
Von Zündelei und Anfeindung wie Du theatralisch schreibst, war bis jetzt ausser von Dir nichts im Thread zu lesen.

Und ob ein Thread überflüssig ist wie Du schreibst, zeigt höchsten einen Hang zum Oberlehrergehabe.
 
hallo zusammen
nun ich denke für die breite masse der normalanwender,deren anforderungen und deren können ist sicher ein rostfreies industrie messer, das messer der wahl.:hehe:
ich denke es gibt mitlerweile ehr gute rostträge messer wie zB blazen.die nahe an die leistungsfähigkeit gut behandleter carbonstähle rankommen.die aber für die breite masse schonnicht mehr das wahre sind.
wer allerdings freude an extremen hat,ist wahrscheinlich mehr in der rostenden welt zu hause.
was den enormen pflegeaufwand betrifft na ja das kann ich beim besten willen nicht bestätigen.
klar wer seine messer versifft stunden oder gar tage rumliegen lassen will da ists nix.unsere altags messer werden ganz normal benutzt und am ende der arbeit abgewaschen und getrocknet thats it. die haben seit jahren kein öl gesehen.und ne geschmacks abgabe konnte ich bis jetzt nur beim fertig laminatstahl von dick feststellen. bei kugellager oder feile hab ich sowas wie auch ne verfärbung des schnittgutes noch nie erlebt.
aber eben, ich denke im normalgebrauch ist's ne ideologische frage.:steirer:
grüsse
hano
ps.
Naja für den Messermacher sind die rostenden wesentlich einfacher zu härten.
Der Verlust ist minimal. Das ist doch schon ein Vorteil (-:
nun wesentlich einfacher.hmmm naja man muss nen ofen haben der genügend hoch geht.und mit vorteil kühlt man tief.(was aber bei normalen serien messern jetzt a ned der fall ist.leider)
soo viel mehr aufwand ist das jetzt a ned.
aber von welchen verlusten die du sprichst, eröffnet sich mir jetzt ned
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich sehr cool von dir muss ich sagen :) werde das auch machen. Ist es eigentlich wahr dass man mit Zitronensaft oder mit einer Säure den Rost weg bekommt? Weil dann kann man auch Geld sparen ;)
 
Ein sehr intensive Diskussion... Das schöne daran ist, dass eigentlich jeder Recht hat oder auch nicht.

Messer aus Carbonstahl haben den theoretischen Vorteil, dass man bei eine optimalen Wärmebehandlung ein sehr feines Gefüge erreichen kann. Andererseits gibt es auch rostträge Stähle (AEBL, 13C26...) mit einem ähnlich feinen Gefüge. Vergleicht man nun ein gutes Carbonstahlmesser mit den 'normalen' rostträgen Messern, die im Markt so erhältlich sind, hat das Carbonstahlmesser sicherlich Vorteile bezüglich zu erreichender Schärfe und Einfachheit des Nachschärfens. Vergleicht man 2 ansonsten identische Messer, eines aus Carbonstahl und das andere aus einem rostfreien Stahl mit feinem Gefüge wie AEBL, beide optimal wärmebehandelt, so wird man sich schwer tun, beim Schärfen oder beim Gebrauch einen wesentlichen Unterschied festzustellen.

Der Pflegeaufwand ist eine Frage des Gebrauchs. Wenn das Carbonstahlmesser permanent im Gebrauch ist und man die Klinge nach dem Gebrauch sofort reinigt, wie man es bei jedem guten Messer eigentlich tun sollte, dann ist das Rosten kein Thema. Wenn man ein Carbonstahlmesser aber über Wochen im Messerblock lässt oder nach dem Gebrauch ungewaschen liegen lässt, dann rostet es.

Dementsprechend ist die Frage Carbonstahl oder nicht in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. der Gewohnheiten und welche Messer man konkret miteinander vergleicht.
 
mikejp : meine worte :steirer:
einzig das c stahl vielleicht etwas zäher ist. bzw.man für gleiche empfindlichkeit ne höhere härte fahren kann.aber wie ich schon oben sagte,das spielt dann nur noch im extremen eine rolle
grüsse
hano
 
"Messer sind Werkzeuge"

Werkzeuge, die in der täglichen Benutzung stehen, müssen funktionell sein.

Im Alltag geht es mir nur darum, z.B. zwischen zwei Terminen mal schnell was zu Essen zu machen. Da will ich nicht grinsen, sondern was zu Essen haben. Und wenn der nächste Termin dann schon kommt, dann bleibt halt alles liegen und stehen. Also muss das Messer das abkönnen. Damit sind unsere Alltagsmesser allesamt rostfrei (und mit einem unempfindlichen Griff). Und wenn sich dann irgendwann mal zufällig eines der Kinder erbarmt und die Küche aufräumt, dann landed das Messer garantiert in der Spülmaschine. Auch das muss es im Alltag halt abkönnen. Außerdem sind meine Alltagsspeisen nun nicht grade so gewählt, dass die nur mit dem hyper-Messer geschnitten werden könnten.
Ein Werkzeug soll mir die Arbeit erleichtern und nicht noch selber Arbeit verlangen.

Dem schließe ich mich voll und ganz an.
Wobei ich meinen Kindern eingeschärft habe dass die Messer von "Papas Messerblock" (hauptsächlich KAI) NICHT in die Spülmaschine dürfen.

Viele Grüße

Erich
 
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