Welche Größe ist noch EDC-tauglich?

Robin87k

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Hallo zusammen.

Ich weiss, eine wirkliche Antwort auf meine Frage kann es nicht geben, da es jeder anders empfindet.
Einer nutzt ein kleines Neckknife als Edc, der andere ein Fällkniven Modern Bowie :D

Aber dennoch würde mich Interessieren was Ihr, bei einem Fix Blade, als EDC tauglich einstuft und was nicht. Welche Maße zb sollte es maximal haben und welche mindestens ?
Auch die Klingenhöhe kann ein Faktor sein.

Ich habe letzte Zeit oft mit einem Manly Patriot geliebäugelt... glaube aber das eine 9cm Klinge schon zu viel ist.

Ohne die Erfahrung zu haben, würde ich denken das eine Klinge zwischen 6-8cm ideal wäre - und die damit resultierende Gesamtlänge.

Wie seht Ihr das, was sind eure Erfahrungen ?
 
Naja....kommt drauf an.....

In einem Büro kommt eine 9cm Klinge wohl nicht so gut.
Im Privatleben hab ich verschiedene Vic's , Pioneer , Huntsman mit dabei...mehr hat es nie gebraucht.
Wobei ich die Schere vom Huntsman öfter gebraucht habe als jedes andere Werkzeug
Auf Montage ein Spyderco Police..
Die Akzeptanz von Taschenmessern im städtischen Leben geht immer weiter runter...

Was soll Das Messer denn können...?
 
Was soll Das Messer denn können...?
Darum soll es , erstmal, nicht gehen.
Ich fand bzw finde es einfach mal interessant wie da so die Ansichten generell sind.
I.d.R. wird ein Klappmesser reichen, bestimmt. Aber da Mann ja mal Abwechslung und neue Spielzeuge will, kommen ggf auch mal Feststehende Messer in betracht ;)
 
Mein Optimum bei Fixed Blades EDC liegt bei 7-8cm Klingenlänge. Die Gesamtlänge soll 160mm nicht unterschreiten sonst ist es für mich nicht mehr praktisch.

Beispiele meiner EDC's: Heidi - Desperado - Lionsteel M1 - Fällkniven WM1 - Creely.

Wobei ein zierliches Heidi in der Öffentlichkeit besser ankommt als ein eher militärisch anmutendes WM1. Ein oranger oder blauer Griff macht ein Messer auch "freundlicher" als Camo.


Gruß
ISUAS
 
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Für DE finde ich Längen irgendwo zwischen 60-119 mm gut. :hehe:
Wichtig bei einem Fixed EDC finde ich, das es relativ flach und leicht ist
und eine gute hoch sitzende Scheide hat.

Ich habe z.B. das Muela Tuareg, welches ein gutes Messer ist, und theoretisch von den den Abmessungen (L=100mm),
eigentlich passt müsste (und keine so schlechte Schneide hat)
jedoch als EDC für mich einfach zu dick ist.

Ein aus meiner Sicht sehr gutes EDC ist das BökerPlus Spark.
Das ist auf dem Papier auch nicht grade klein und trotz der flachen Bauform ein vollwertiges Fixed,
das sehr gut in der Hand liegt.
 
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Moin,

meine Vorlieben bei feststehenden Messern sind denen bei Klappmessern sehr ähnlich, da mich primär die Anwendung interessiert und die Geometrie der Messer danach ausgerichtet sein muss.
Für mich sind das eine Klingenlänge von 7-8,5 cm, Klingenstärke von maximal 2,5 mm und einer Gesamtlänge von nicht mehr als 18 cm.
Das passt dann zum Glück auch so, dass ein kleines Feststehendes noch in der Hosentasche mitgenommen werden kann, alternativ in der Umängetasche. Offen trage ich ein Feststehendes im Alltag nicht, im Wald und beim Wandern kommt dafür dann ein größeres Fahrtenmesser an den Gürtel.

Meine Feststehenden kommen aktuell von den Messermachern Thomas Hauschild und Alex Lechner (Schäferschmiede):




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Gruß,

Nick
 
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Für mich ist neben der Klingenlänge natürlich auch die Grifflänge bzw. Gesamtlänge sowie die Maße (Länge, Breite und Dicke) der Scheide inkl. Befestigungsmöglichkeiten und somit der Tragekomfort des Messers entscheidend.

Meine Präferenzen möchte ich anhand eines konkreten Beispiels für ein in meinen Augen sehr gutes EDC Fixed verdeutlichen, das Bradford Guardian 3:

41825471si.jpg


Das Messer hat für mich ein sehr gut ausbalanciertes Verhältnis von Klingenlänge zu Grifflänge.
Es ist noch mit vier Fingern greifbar, verschenkt durch den Choil und das gerundete Griffende aber keinen Millimeter.
Gut nutzbare Klingen fangen für mich ab ~8cm Schneidenlänge an (weil ich unterwegs auch Lebensmittel schneide). Fixed-EDC-taugliche Klingenlänge hört für mich wiederum bei ~9cm auf. Auch das erfüllt das Guardian 3.

Dazu lässt sich das Messer sowohl mit der mitgelieferten Lederscheide als auch mit der Armatus Carry Kydex komfortabel und unsichtbar quer am Gürtel oder in der Hosentasche tragen, da beide Scheiden zurückhaltend dimensioniert sind.

Auch gewichtstechnisch fällt das Messer mit 96g (G10 Variante ohne Scheide) nicht unangenehm auf.

Die Klinge aus m390 ausgeschliffen auf ~0,4mm über der Fase ist für mich zudem absolut EDC-tauglich.

Das Messer wurde übrigens hier von @güNef vorgestellt: Bradford Knives - Guardian 3 - Nimbus

Edit: ich muss allerdings dazu sagen, dass sich bei mir im urbanen Umfeld die Kombination eines Klappmessers (8-9cm Klingenlänge, Clip) mit einem Victorinox Rambler am Schlüsselbund durchgesetzt hat, wenn ich ohne konkrete "Schneidaufgabe" das Haus verlasse. Ist für mich einfach noch angenehmer/komfortabler zu tragen als ein Fixed.
Fixed trage ich dafür eigentlich immer, wenn ich bewusst in der Natur unterwegs bin, dann allerdings, wie von [Nick] beschrieben, ein größeres Fahrtenmesser am Gürtel:

41818246mi.jpg
 
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Ich stimme mit [Nick] vollständig überein. Meist habe ich je ein Fixed und ein Klapper dabei, auch im urbanen Bereich. Aber Taktisches und Camouflage sind bei mir tabu.

Abu
 
Bei mir sind das Böker+/CLB MPT, das Böker+/FItz Exodus sowie das Böker+/Krein Bulldog seit Jahren als fixe EDCs bewährt. Mindestens 9cm habe ich schon gerne, wobei eine breite und bauchige Klinge da ob der Schneidenlänge viel rausmacht, das Buck 102 z.B. finde ich ob der zwar längeren aber schmalen Klinge schon recht "klein", gilt auch für das Timberline/Lightfoot Mini-Pitbull. Im Zweifel mache ich da lieber abstriche bei der Griffgröße.
Über 11,9 benutze ich als EDC nur noch selten, da der zusätzliche Nutzmehrwert für mich die rechtlichen Nachteile i.d.R. nicht aufzuwiegen erscheint.
Kleine Fixed nehme ich i.d.R. nur als Backup mit, im Zweifel im Stiefelschaft.
 
Grundsätzlich ist m.M.n. beim Thema EDC zu sagen dass es im gesellschaftlichen Alltag ein paar Notwendigkeiten gibt: Das Messer muss verdeckt getragen werden und es fallen eher "Kleinkram-Aufgaben" an, Schnitzen und dergleichen sind eher dann in einem Umfeld zu suchen in dem man schon problemloser ein Messer offen am Gürtel tragen kann. Ich habe daher jahrelang die Kombination von Pohl Force Mike Five und November One präferiert - top Klingengeometrie für alle anfallenden Arbeiten, das Taschenmesser für den Alltag und das Fixed für Outdoor.

Mittlerweile bin ich wie [Nick] auf das Bradford Guardian 3 gewechselt, welches ich unauffällig im Alltag unter dem T-Shirt tragen kann. Die Klinge ist absolut EDC-tauglich und versieht wunderbar ihren Dienst, ob es beim Vesper mit Speck oder Brot ist, oder unterwegs einen Apfel... Bisher bin ich im Alltag noch auf keine Probleme gestossen, auch draussen beim Schnitzen ist es wunderbar einsetzbar.

Wenns etwas gröber wird oder grundsätzlich outdoor bringt mir mittlerweile das Chris Reeve Nyala etwas mehr Klinge und Griff. Zudem liebäugele ich auch mit dem Rokka Korpisoturi, das sieht irre interessant aus!

Im Prinzip stelle ich mein EDC-Team also gerade neu auf, wobei der aktuelle Dreh- und Angelpunkt das Bradford Guardian 3 darstellt...
 
Hallo,

wie groß kann ein EDC sein? Kommt halt auf die Bedürfnisse an ... Scherz beiseite, ich habe mit einem Mini Skrama in einer hoch am Gürtel sitzenden Kydex keinen Anstoss erweckt.

Neander aus dem Tal.jpg
 
Ich weiss, eine wirkliche Antwort auf meine Frage kann es nicht geben, da es jeder anders empfindet.

So ist das.

Aber dennoch würde mich Interessieren was Ihr, bei einem Fix Blade, als EDC tauglich einstuft und was nicht. Welche Maße zb sollte es maximal haben und welche mindestens ?

Bin nicht so der Fixed Typ, weil sich da so wenig bewegt ;) Aber wenns um Fixed geht ..

Für mich ist als EDC tauglich, was erstens hinreichend sicher nicht unter das WaffG fällt, zweitens möglichst groß ist und drittens die Hose nicht nach unten zieht.

Auf deutsch, bei mir gaanz langweilig weil schon sehr lange, das Professional Soldier von Reeve. Ich will halt keine viel zu große Lederscheide um ein Messer rum, möchte nen vernünftig langen Griff und ne Klinge, die mir auch von den Proportionen passt.

Kleiner als das Reeve ungern, dicker noch ungerner. Habs probiert, das typische Ding mit Griffschalen dran ist mir als EDC einfach zu dick.

DSC_2083.jpg


Das Bild ist von 2009, das Dingens benutz ich immer noch, war also offensichtlich kein Fehlkauf.

Ich mein, das sieht halt einfach aus. Nach was.

Pitter

edit: Tek-Lok ist seit Ewigkeiten weg. Das ist viel zu dick für so eine schlanke Kombi. Diese komischen Paracord Gummibänder durchgefädelt regeln als Gürtelhalter. Und ohne Gürtel schmeisst man das Ding halt in die Jackentasche, trägt Null auf.
 
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Ich fand bzw finde es einfach mal interessant wie da so die Ansichten generell sind.

Die Ansicht beim Fixed, die ich so habe, ist auf drei Standfüßen gegründet und steht einmal auf dem rechtlichen Fuß und einmal auf dem wirtschaftlichen Fuß und zuletzt auf dem zweckmäßigen Fuß...
Das Messer trage ich allerdings auch nur in der Natur mit mir rum, wenn ich Tiere fotografiere, also nicht "everydaycarry" sondern "somedaycarry" - für mich ist es eher "unelegant" wenn man im Alltag und im Beruf mit einem Fixed am Gürtel rum läuft - zumal es an mehreren Orten Probleme verursachen würde - und man hat ja nicht immer Taschen oder Rucksäcke dabei.
Also müsste mein Fixed, wenn ich es jeden Tag mitnehmen müsste oder wollte, in die Hosentasche passen, also irgendwas um 15 cm komplett mit Scheide.
Da ich mein Fixed nur zum Hobby nutze muss es >10 cm und <12 cm Klingenlänge haben, darf bis 30 Euro kosten und sollte einen Erl haben, auf dem ich bei Bedarf mit Totholz rum hauen kann und 420er Stahl reicht aus. Allerdings habe ich immer ein EDC Taschenmesser zusätzlich dabei. Daraus ist vor vielen Monaten mal ein Herbertz Gürtelmesser geworden, welches sich sehr gut zum Schneiden von Paracord und Schnitzen von Holzzweigen eignet und im Prinzip dazu dient meine Tarnung mit Netz und Tarp aufzubauen. Da das Gürtelmesser einen durchgehenden Erl hat, der aus dem Griff hinten heraus lugt, eignet sich das sehr gut als "Stemmeisen".
 
Schließe mich an, dass sich fixed an sich als EDC eher nicht bewährt. Im Alltag nervt es entweder beim Tragen am Gürtel beim Sitzen/ Auto fahren etc. oder ist in der Messertasche/ Zollstocktasche der Hose langsamer draußen als ein geclippter Klapper.
Darum ging's ja aber nicht.

Rein von der Klinge und Länge finde ich 7-9cm tauglich. Wichtig für mich die Klingenstärke. 3mm am Rücken ist für mich Maximum, besser 2,5.
Als alltägliche Aufgaben habe ich Pakete öffnen, Brötchen aufschneiden, Seile schneiden, dünne Äste abschneiden, Mal nen Dorn oder Splitter aus der Haut holen - all so ein Zeug. Nix wirklich Grobes. Eine Spitze Klinge muss es für mich haben und kein Schneidkeil, sondern eher moderat von der Klingengeometrie und von Stahl verschleißfest - manchmal steht auch eine Litze vom Stromnetz für Viecher an mit Draht drin. CPM hat sich da bewährt, aber auch D2 geht.

Das Manly wäre mir viel zu fett - ist aber auch öfter dabei bei den Viechern, so für alle Fälle ;)
 
Ich habe mir selber ein kleines edc fixed, nach meinen Vorstellungen und mit den für mich optimalen Abmessungen, gebaut.
(War einfacher als befürchtet.)

Ganzstahlmesser mit Kydex-Scheide für die Tasche oder als Neck Knife.

Die ca. 50 mm Klingelänge reichen für die meisten Aufgaben aus.

Stahl Böhler M390 (pulvermetalurgisch)
M390 ist ein guter Kompromiss zwischen Rostfreiheit, Schnitthaltigkeit, Zähigkeit und Schleifbarkeit mit Schwerpunkt auf Rostfreiheit und Schnitthaltigkeit.
(Beim Neck Knife ist mir, wegen Schweißkontakt, die Korrosionsbeständigkeit sehr wichtig.)

Härte ca. 63 HRC
Klingenlänge: 52/53mm
Gesamtlänge: 134mm
Gesamtlänge mit Kydex-Scheide: 141mm
Stärke: ca. 2,2 – 2,3mm

Gesamtstärke Kydex ca. 6,5 mm und 6,8 mm an den Chicago Srews

Kydex Scheide mit Titan Chicago Srews aus Grade 5 Titan Ti6Al4V
Damit kann man die Scheide bei Bedarf zerlegen, damit sie leicht zu reinigen ist.

Gewicht Messer 28g
Gewicht Messer + Kydex 54g
Gewicht Messer + Kydex + Schnur 57g

Das Messer ist so schön klein und leicht, dass es kein Problem ist es immer dabei zu haben.







 
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Habs gefunden und korrigiert.
Hätte ich auch selber drauf kommen können. ;-)
 
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