Guenter
MF Ehrenmitglied
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von roman:
1.Für Guenther
wenn ich schärfe erreiche ich ca.1 µm breite
(ledeburitische stähle wie 4112,4111 usw. haben in der regel karbidgrössen von ca. 10µm-40µm)
daher benutze ich niedrig legierte stähle aus dem kaltarbeits bereich. zudem mach ich fast nur noch aussschließlich hochleistungsdamast (0,8-1,5% c-gehalt) selbstverständlich sind diese werkstoffe nicht rostfrei (z.B. 1.2002/1.2208/1.2519/ 1.2562....) die ich dann je nach anforderung unterschiedlich kombiniere. eingeteilt sind bei mir die leistungsklassen so:
zäh: (bis ca. 0.5%c)
zähhart
ca. 0.5%c -0,7%c)
mittelhart
ca. 0.7%c -0,9%c)
hart: (ca. 0.9%c -1,1%c)
sehr hart
ca. 1,1%c -1,5%c)
...
ab mittelhart hat man schon karbide in der matrix damit steigt auch die verschleissfestigkeit dieser werkstoffe stark an.
bei sehr hart ist diese natürlich am höchsten aus der reihe gesehen (riffelstähle/ alte rasiermesserstähle).
herbert hat mit seiner aussage würd ich sagen ins schwarze getroffen.
Die von dir angesprochene kombination des damastes würde ich zwischen zähart und mittelhart einstufen mit tendenz zu zäh. eine gute kombination für haumesser und und grobe arbeiten.
roman
[/quote]
Hi Roman,
zu den Karbidgrößen habe ich aber von den Herstellern ganz etwas anderes gehört.
Gerade 1.4111 und 1.4112 sollen bei richtiger Behandlung um die 2µ Karbidgröße liegen, pulvermetallurgische Stahle sogar unter 1µ.
Ansonsten sagt der Kohlenstoffgehalt des Stahls erst in Verbindung mit einer angepaßten Wärmebehandlung etwas über Schnitthaltigkeit und Karbidgrößen aus.
Mit dem Stahl hat Herbert auf jeden Fall in soweit Recht, daß Schwefel und Phosphor bei diesem Stahl zusammen unter 0,02% liegen. Die übrige Legierung könnte auch ziemlich stimmen. Was aber in diesem Zusammenhang verwundert, ist die Tatsache, daß die Kombination zusammen mit dem 1.2842 Ansprungshärten zwischen 67 und 69 HRc ergab! Etwas unerklärlich, aber dies kann man ja wohl Hochleistungsdamast nennen.
Guenter
1.Für Guenther
wenn ich schärfe erreiche ich ca.1 µm breite
(ledeburitische stähle wie 4112,4111 usw. haben in der regel karbidgrössen von ca. 10µm-40µm)
daher benutze ich niedrig legierte stähle aus dem kaltarbeits bereich. zudem mach ich fast nur noch aussschließlich hochleistungsdamast (0,8-1,5% c-gehalt) selbstverständlich sind diese werkstoffe nicht rostfrei (z.B. 1.2002/1.2208/1.2519/ 1.2562....) die ich dann je nach anforderung unterschiedlich kombiniere. eingeteilt sind bei mir die leistungsklassen so:
zäh: (bis ca. 0.5%c)
zähhart

mittelhart

hart: (ca. 0.9%c -1,1%c)
sehr hart

...
ab mittelhart hat man schon karbide in der matrix damit steigt auch die verschleissfestigkeit dieser werkstoffe stark an.
bei sehr hart ist diese natürlich am höchsten aus der reihe gesehen (riffelstähle/ alte rasiermesserstähle).
herbert hat mit seiner aussage würd ich sagen ins schwarze getroffen.
Die von dir angesprochene kombination des damastes würde ich zwischen zähart und mittelhart einstufen mit tendenz zu zäh. eine gute kombination für haumesser und und grobe arbeiten.
roman
[/quote]
Hi Roman,
zu den Karbidgrößen habe ich aber von den Herstellern ganz etwas anderes gehört.
Gerade 1.4111 und 1.4112 sollen bei richtiger Behandlung um die 2µ Karbidgröße liegen, pulvermetallurgische Stahle sogar unter 1µ.
Ansonsten sagt der Kohlenstoffgehalt des Stahls erst in Verbindung mit einer angepaßten Wärmebehandlung etwas über Schnitthaltigkeit und Karbidgrößen aus.
Mit dem Stahl hat Herbert auf jeden Fall in soweit Recht, daß Schwefel und Phosphor bei diesem Stahl zusammen unter 0,02% liegen. Die übrige Legierung könnte auch ziemlich stimmen. Was aber in diesem Zusammenhang verwundert, ist die Tatsache, daß die Kombination zusammen mit dem 1.2842 Ansprungshärten zwischen 67 und 69 HRc ergab! Etwas unerklärlich, aber dies kann man ja wohl Hochleistungsdamast nennen.
Guenter