Welches Messer [Santoku] würdet ihr nehmen?

Welches Messer würdet ihr nehmen: SIROU-KAMO oder


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Datti

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Hallo bin kurz davor mir ein neues Handgemachtes Messer zu kaufen! Nun steh ich zwischen zwei Messer

1. Tosa Hocho Zakuri ZFm 180 85€
oder
2. SIROU KAMO Kamo-to Santoku mit Honba-Zuke 180mm 202€

der Preisunterschied ist schon groß! Ich lege viel wert auf schärfe und Handgemachte Japanische Messer! Es sollte auf jeden Fall ein Griff wie die abgebildeten Messer haben! Ob die Klinge roh belassen oder bearbeitet sind, ist mir egal! Es sollte aber blauer Papierstahl sein und so richtig richtig scharf :haemisch: Vielleicht kennt ihr noch alternativen, wenn nicht könntet ihr ja abstimmen welches ihr kaufen würdet währe sehr nett ;-)
 
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AW: Welches Messer würdet ihr nehmen

Hallo Datti,

es kommt drauf an. Soll das dein erstes handgemachtes Messer sein?
Ich besitze selbst zwei Zakuris. Diese waren meine erste handgemachte Messer und das war auch gut so. Die Zakuris sind, nach meiner Erfahrungen damit, sehr unempfindlich. Hinzu kommt ein unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis. Ich meine es sind immerhin ca. 60% Preisunterschied! Dafür ist bei den Zakuris die Verarbeitung nicht so perfekt. Besser gesagt, man erkennt die Handarbeit...
Wieviel erfahrung hast Du mit Schleifen? An den Zakuris kann man gut üben, ich rede aus eigene Erfahrung. Für mich sind die Zakuris sehr gute und sehr scharfe "Alltagswerkzeuge". Und was Rost angeht sind meine erstaunlich unempfindlich. Der Honba-Zuke Abzug beim Kamo Shirou ist bestimmt eine tolle Sache und mit Sicherheit unglaublich scharf. Für mich stellt sich nur die Frage: früher oder später musst Du das Messer abziehen, kriegst Du das wieder so scharf wie es Anfangs war?

Gruß Jekyll
 
AW: Welches Messer würdet ihr nehmen

Warum denn unbedingt den blauen Papierstahl ? Der Weisse ist doch nochmal ne Ecke besser wenn es Dir "nur" auf Maximalschärfe ankommt ?

Ich persönlich würde Dir aber nicht das SIROU KAMO empfehlen... 67HRC ist schon nicht ganz einfach nachzuschärfen wenn man kein Profi ist und/oder keine hochwertigen Schleifsteine hat!

Dann lieber 60 HRC und mehr Freude bei der Arbeit nach dem ersten selber schärfen ;)

Beide Messer sind hübsch... aber wichtiger ist, ob Dir die Form gut ind er Hand liegt und Du damit ordentlich arbeiten kannst!

Liebe Grüße

Xzenon
 
AW: Welches Messer würdet ihr nehmen

Zitat zum ersten Messer:

"Die Messer werden mit besonderer Sorgfalt geschmiedet und, was den deutlich höheren Preis bedingt, im letzten Schmiedegang über Kiefernholzkohlenglut gearbeitet. Dadurch sättigt sich der Stahl noch einmal zusätzlich mit Kohlenstoff, was ihm noch höhere Härte gibt."

Meine Fresse, das man so einen Mist überhaup erzählen darf.... tauschen die vor dem letzten Schmieden die Kohlen aus oder was? Und wie sich der Stahl beim Schmieden mit Kohlenstoff sättigt, das sollen sie mir mal zeigen.

Die Beschreibungen darf man wohl getrost bei beiden Messern etwas in Zweifel ziehen und teilweise in den Bereich der Legendenbildung verweisen. Auch was die angegebenen Härtewerte beim zweiten Messer angeht sollte man nicht alles einfach glauben. Es sei denn, nach dem Härten werden diese Klingen nicht angelassen.

Für den Anfang würde ich es mit dem preiswerteren Messer versuchen. Ich bezweifle, dass das erheblich schlechter ist. Allerdings wäre es einen Versuch wert, es mit dem dunkleren Griff zu bekommen weil die sehr hellen Griffe aus Ho nach einigem Küchengebrauch ziemlich siffig aussehen.

Die Entscheidung für den Wolframstahl kann ich verstehen. Die Klingen sind fast genauso scharf zu bekommen wie die aus reinem Kohlenstoffstahl, sind aber schon ein gutes Stück schnitthaltiger.

Ich persönlich finde allerdings, dass in diesem Preisbereich die Messer von Murray Carter nicht zu schlagen sind. leider hat der keinen Vertrieb in Europa und macht sich seit er von japan nach den USA umgezogen ist auch ansonsten rar auf den hiesigen Knife Shows.

Achim
 
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AW: Welches Messer würdet ihr nehmen

Zitat zum ersten Messer:

"Die Messer werden mit besonderer Sorgfalt geschmiedet und, was den deutlich höheren Preis bedingt, im letzten Schmiedegang über Kiefernholzkohlenglut gearbeitet. Dadurch sättigt sich der Stahl noch einmal zusätzlich mit Kohlenstoff, was ihm noch höhere Härte gibt."

Meine Fresse, das man so einen Mist überhaup erzählen darf.... tauschen die vor dem letzten Schmieden die Kohlen aus oder was? Und wie sich der Stahl beim Schmieden mit Kohlenstoff sättigt, das sollen sie mir mal zeigen.....

das ist japanisches balihoo der höchsten güte. es gibt käufer die glauben das und erzählen diesen mist allen ernstes sogar weiter.
zum schmunzeln auch immer wieder die fantasievollen härte angaben.
 
AW: Welches Messer würdet ihr nehmen

es kommt drauf an. Soll das dein erstes handgemachtes Messer sein?
Ich besitze selbst zwei Zakuris. Diese waren meine erste handgemachte Messer und das war auch gut so. Die Zakuris sind, nach meiner Erfahrungen damit, sehr unempfindlich. Hinzu kommt ein unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis. Ich meine es sind immerhin ca. 60% Preisunterschied! Dafür ist bei den Zakuris die Verarbeitung nicht so perfekt. Besser gesagt, man erkennt die Handarbeit...
Wieviel erfahrung hast Du mit Schleifen? An den Zakuris kann man gut üben, ich rede aus eigene Erfahrung. Für mich sind die Zakuris sehr gute und sehr scharfe "Alltagswerkzeuge". Und was Rost angeht sind meine erstaunlich unempfindlich.... [/I]Gruß Jekyll

Jekyll, ja soll mein erstes Handgemachtes sein! Aber schleifen wer dich dieses vorerst nicht selbst! Ein bekannter von mir arbeitet in einem bei uns in Trier ansässigen Messer geschäft dem ich das Messer zu nachschleifen mit gebe! Er lässt es dort in der Werkstatt nachschleifen.
Irgendwann wollte ich ein Schiedekurs machen und dabei das schleifen üben

Die Entscheidung für den Wolframstahl kann ich verstehen. Die Klingen sind fast genauso scharf zu bekommen wie die aus reinem Kohlenstoffstahl, sind aber schon ein gutes Stück schnitthaltiger...

Genaus deshalb wollte ich blauen Papierstahl

Ich persönlich finde allerdings, dass in diesem Preisbereich die Messer von Murray Carter nicht zu schlagen sind. leider hat der keinen Vertrieb in Europa und macht sich seit er von japan nach den USA umgezogen ist auch ansonsten rar auf den hiesigen Knife Shows.

Hab die Seite gefunden find aber nichts über die Preise der Messer! Kannst du mir vielleicht da weiter helfen? Denn die messer sehen ja sehr gelungen aus
 
Hallo Datti,

ich habe beide. Das Tosa ist übrigends keine Santoku Klingenform sondern ein Funayuki, welches nicht ganz so hoch und etwas spitzer zulaufend ist. Das Tosa habe ich mit dem normalen Griff (ohne Büffelhornzwinge). Ich nehme mittlerweile nur noch das Kamo. Dabei ist mir auch völlig wurscht ob die Härte nun 66 oder 60 HRC ist. Entscheidend bei diesem Messer sind zwei Faktoren: 1. Der Dünnschliff der das Messer mühelos durch Hartgemüse (Karotten, Knollensellerie, ...) gleiten lässt 2. Die mühelose Schärfbarkeit des Messers (ich ziehe es ca. einmal die Woche mit nem Leder + Paste ab und fertig, mit Steinen habe seit einem halben Jahr noch nichts daran gemacht).
Falls du Geld sparen willst, dann nimm lieber gleich die günstigen Tosas, das Zakuri muss es m.E. nicht sein nur weil es optich etwas mehr her macht.

Gruß, sprutzle
 
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