Wer kann einen Frequenzumrichter installieren?

@Newtoolsmith

Der Motorschutzschalter mag kontraproduktiv sein, aber ich will den Bandschleifer ja nicht bis kurz vor den Stillstand runterregeln, sondern nur langsamer machen. Da bei meiner Grit der Schutzschalter mit dem Ein/Ausschalter direkt verbunden ist, war das für mich die einfachste Lösung. Zudem möchte ich in der Garantiezeit den Schutzschalter nicht umgehen, danach ist das was anderes ;)

@Michael

Wie eben gesagt, verwende ich in der Garantiezeit den Ein/Ausschalter der Grit. Poti werde ich noch anbauen, sobald ich eins habe. Der Euro ist eine gute Investition in die Handhabung der Maschine. Habe mir auch schon einen schönen großen Knopf (Durchmesser etwa 40mm) für die Drehachse des Poti besorgt. Momentan schwirrt mir auch noch ein kleiner Schaltschrank im Kopf herum, weil der Schleifstaub zwar nützlich für die Form des Messers ist, nicht aber für den FU :lechz:

@Flaming-Moe & Torsten Pohl
Ich habe mich aus zwei Gründen für einen FU mit 380V Eingang entschieden:
1. Ich wollte, wie schon von "newtoolsmith" beschrieben, keine Leistung (Drehmoment) verlieren.
2. So kann ich vermeiden, dass irgendeiner der nur ein 220 Volt Netz hat, versucht sich das geile Teil auszuleihen :haemisch:

@Flaming-Moe
Was würdest Du denn mit der "Laufrichtungsumschaltung" schleifen wollen ? Ich habe das auch mal irgendwo gelesen, dass ein Bandschleifer zum Messermachen Rechts & Linkslauf haben soll. Hab mir lange überlegt warum, konnte kein gutes Argument dafür finden und somit hat meine Grit nur die normale Drehrichtung. Ich mag es einfach nicht, wenn mir der Schleifstaub laufend ins Gesicht funkt :hmpf:


Gruß


Markus
 
@Badger1875 & Guenter & mich selbst:

Wir sind alle auf dem Holzweg.

Die Lösung steht in Guenters Beitrag:

220/380V ! Nämlich in Dreieck oder Sternschaltung.

Für Nichtexperten: Wenn man ein dreiphasiges Netz mit 230V zwischen den Phasen hat, schaltet man den Motor in Dreieck. Bei 380V schaltet man den Motor in Stern.

Wenn man also aus 1~230V per FU 3~230V macht, kann man den Motor in Dreieck anschließen, den man bei 380V in Stern angeschlossen hätte.

Peinlich... (gibts hier denn keinen sich schämenden Smily?)

Naja , die Leistung leidet trotzdem - muss ich mal genau nachsehen wie groß der Verlust ist...


@Badger1875:

Ach so, wenn der Motorschutzschalter schon in der Grit steckt ists klar. Ich meinte nur, dass der FU eh den Strom begrenzt und dadurch der Motor keinen Schaden nehmen kann. Mit integriertem PTC sowieso nicht.

Ohne Motorschutzschalter kann man jedoch den FU so programmieren, dass für einige Sekunden ein viel höherer Strom zugelassen wird. DAs kann nützlich sein und schadet auch nicht, wenn mans nicht übertreibt.

Ein Poti würde ich auch unbedingt benutzen, schon alleine um die Tasten des FU zu schonen. Die kann man nämlich nicht mal eben wechseln, ein Poti schon und das kostet nur ein paar Cent.


MfG
newtoolsmith
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flaming-Moe
Was würdest Du denn mit der "Laufrichtungsumschaltung" schleifen wollen ? Ich habe das auch mal irgendwo gelesen, dass ein Bandschleifer zum Messermachen Rechts & Linkslauf haben soll. Hab mir lange überlegt warum, konnte kein gutes Argument dafür finden und somit hat meine Grit nur die normale Drehrichtung. Ich mag es einfach nicht, wenn mir der Schleifstaub laufend ins Gesicht funkt :hmpf:



Ich hab das mal an nem Wolfmaster live gesehen. Ist schon luxuriös wenn man nicht die ganze Zeit um den BS rumtanzen muß sondern einfach die Laufrichtung ändert, wenn man mal von der Schneide weg schleifen will.
 
Vielen Dank für die Erklärungen ich habs glaube ich kapiert.

Da ich langfristig plane, und nicht weiß ob mir immer Starkstrom zu Verfügung stehen wird, ist es einfach ein Tick von mir alle neuen Anschaffungen auf 220V laufen zu lassen!

Tschau Torsten
 
Hi Leute,

ein paar Anmerkungen zu FUs:

Wird größerer finanzieller Aufwand betrieben (z.B. in Verbindung mit guten/teuren Umrichtern wie z.B. Siemens Simovert 6RAxxxx oder Danfoss VLTxxxx mit Nennleistungen über 1kW, oder im Zuge einer Neuinstallation/Umbau/Erweiterung der elektrischen "Anlage"), sollte man ernsthaft darüber nachdenken, den/die Umrichter (ein- und besser auch ausgangsseitig) mit super- oder überflinken Halbleitersicherungen (Siemens SITOR, SILIZED, SIBA UltraRapid o.ä., Betriebsklasse gR/aR oder gS) abzusichern.

Die Leistungselektronik (Kernstück der Umrichter) ist EXTREM empfindlich gegen Überströme und gibt bei Kurzschluss schnell den Löffel ab, noch lange bevor träge (Klasse gL/gG) Schmelzsicherungen für Kabel- und Leitungsschutz oder Sicherungsautomaten abschalten können. Dies bedeutet für den FU fast immer wirtschaftlichen Totalschaden. :staun:

Bei Betrieb von Eigenbau-Bandschleifern mit evtl. altersschwachen Motoren :argw: oder schlechter Wärmeabfuhr derselben durch starke Vermutzung bzw. unzureichende Eigenkühlung ist also Vorsicht geboten, da Wicklungsschlüsse meist aufgrund von Isolationsfehlern infolge zu hoher Temperaturen im Motor (wegen Schwergängigkeit von Lagern etc.) auftreten. Immer mal von Hand kontrollieren, ob rundum ein Luftstrom zu spüren ist, wie warm der Motor bei längerem Betrieb wird und ob er bei abgenommenem Band leicht, leise, kratz- und spielfrei dreht.

Bei Drehzahlregelung über FUs auch daran denken, daß nur durch das gegenüber der Welle angeflanschte Lüfterrad eine Eigenkühlung erfolgt. Das heißt daß der Motor bei niedriger Drehzahl oft heißer wird als im Nennbetrieb, da das logischerweise nur mit Wellendrehzahl laufende Lüfterrad einen wesentlich geringeren Luftstrom produziert als bei höherer Drehzahl. Die Kühlwirkung nimmt bei fallender Drehzahl teilweise deutlich stärker ab als die Wärmeentwicklung der Motorwicklungen im Innern, und da kaum ein DS-Motor dieser Leistungsklasse über NTC-/PTC-Temperaturüberwachung verfügt (die praktisch jeder FU auswerten könnte), sollte man die Motortemperatur gerade bei sehr niedrigen Frequenzen/Drehzahlen etwas im Auge behalten. Keine Panik, ein guter intakter Motor kann so einiges ab, Gehäusetemperaturen um 60° oder mehr können bei normalen Ausführungen (Isolationsklasse F) und Umgebungstemperaturen durchaus ok sein. Wenn man sich aber am Gehäuse schon sofort verbrennt, ist irgendwas faul.

Träge Sicherungseinsätze oder handelsübliche Leitungsschutzschalter sind als Kurzschlussschutz für Kabel bzw. Leitungen konzipiert und grundsätzlich ungeeignet zum Schutz von Halbleitern. Es stellt sich natürlich im Einzelfall die Frage ob es sich lohnt, zur Installation eines 150 Euro-FUs von eb** 200 Euro für Schutzeinrichtungen auszugeben. Ganz billig sind die Einsätze nicht, außerdem sollte die zulässige Maximalleistungsabgabe des Sicherungshalters von NEOZED-Elementen beachtet werden, denn es könnte auch ein neuer Sicherungssockel fällig werden. Die Verlustleistung der superflinken Schmelzeinsätze ist höher als die von trägen, dass heißt die Dinger werden bei Betriebsströmen nahe der Nennbelastbarkeit wärmer. Da diese Wärme abgeführt werden muss, sind geschlossene und sehr kompakte Sicherungshalter wie MINIZED-Schalter evtl. problematisch. Ich denke in den Leistungs- und Lastbereichen, um die es hier geht, dürfte es wohl keine thermischen Schwierigkeiten geben, ich kann aber auch dafür keine Garantien übernehmen. Wenn Ihr's genau und verbindlich wissen wollt, fragt lieber jemanden, der sich damit auskennt. :steirer:

Superflinke Schmelzsicherungen gibt es standardmäßig in den Bauformen NH ("Panzersicherung", für Hausgebrauch nur in Baugröße 000 sinnvoll, z.B. Siemens SITOR), als Zylindersicherungen oder auch als DIAZED- oder NEOZED-Einsätze (z.B. Siemens SILIZED), was die interessanteste und preisgünstigste Option für eine Werkstatt darstellt. Ich würde es, wenn überhaupt, mit einem MINIZED-Element (für NEOZED-Schmelzeinsätze) versuchen. Hier kann man für Reparaturen das Ganze schnell und mit einem Handgriff spannungsfrei schalten, ohne Sicherungen herausschrauben zu müssen etc..

Auch geschirmte Motorzuleitungen können nützlich sein, sind aber mehr dem industriellen Bereich vorbehalten. Äußerst unwahrscheinlich, daß irgendwas in der Werkstatteinrichtung die Störfelder, die z.B. FUs produzieren und die Kabel abstrahlen oder einfangen können, nicht vertragen sollte. Tachokabel (immer abgeschirmt) kann man für den Werkstattgebrauch sicher außen vor lassen, und auch für das Poti (externe Drehzahlsollwertvorgabe, z.B. 10kOhm je nach FU-Typ, Nennwertbereich steht im Handbuch) braucht man keine geschirmten Leitungen. Es handelt sich nur um einen Spannungssollwert (meist 0-10V), und mit minimalen Drehzahlschwankungen kann hier wohl jeder leben.

Ein Klemmenkasten mit Hauptschütz in der FU-Zuleitung (wie schon oben erwähnt), das über einen Schlüsselschalter oder normalen Wechselschalter betätigt wird, ist eine gute Sache, kostet aber auch Geld. Muss jeder selber wissen, ich würde nicht drauf verzichten wollen.

Ganz klar, die Maßnahmen liegen im Ermessen des Einzelnen und die Zweckmäßigkeit hängt von der betriebenen Maschine und der elektrischen Anlage ab. Wenn es sich aber mit geringem Aufwand realisieren lässt, würde ich zumindest auf die gR/gS-Sicherungen nicht verzichten.

Wie auch oben schon beschrieben liefert ein einphasiger FU (230V Versorgung) die gleiche dreiphasige Ausgangspannung wie ein dreiphasiger (400V). Ob die abzugebende Ausgangsleistung mit einer Phase problemlos erreicht wird, ohne die max. Eingangsstromaufnahme die die Zuleitung liefert, zu überschreiten, kommt wie auch oben erwähnt auf Motor- und FU-Nennleistung an. Der FU begrenzt zwar den Anlaufstrom (bei Direktanlauf ohne FU oder Stern-Dreieck-Umschaltung etc. kurzzeitig etwa 10facher Nennstrom) je nach Parametrierung, für den stabilen Nennbetrieb müssen aber ausreichende Reserven vorhanden sein. Also an der Versorgung (Zuleitung, Vorsicherung und evtl. Hauptschütz) lieber nicht sparen und Zuleitung VDE-gemäß absichern. Eine (separat abgesicherte) 230V-Versorgung würde ich aus dem Bauch raus nicht mit mehr als etwa 2,2kW belasten. Auch hier wäre aber besser der Fachmann zu konsultieren.

Das Parametrieren eines FU ist im Allgemeinen auch kein unlösbares Problem. Relevant sind in erster Linie Daten von Verbraucher (findet man auf dem Motor-Typenschild, Stromaufnahme und Netzspannung für jeweilige Schaltart Stern/Dreieck kontrollieren!) und Netzversorgung. Alle anderen Parameter kann man meist bei der Werkseinstellung belassen (sofern noch vorhanden...). Treten Funktionsstörungen auf oder will man weitere Funktionen ausprobieren (es gibt aber wenig brauchbare für einen Bandschleifer o.ä. Maschinen), muss man sich durch das Handbuch lesen, was generell immer zu empfehlen ist. Kann man mit einer Einstellung oder einem Wert nichts anfangen, Finger weg. Wenn man Parameter ändert, immer Alt- und Neuzustände protokollieren. Wer weiß wozu es gut ist. Beim Rumprobieren (Nicht unbedingt zu empfehlen! Lieber vorher schnell jemanden anrufen, bevor was hochgeht.) auf jeden Fall, damit im Falle einer Verschlechterung alle Änderungen schnell wieder rückgängig gemacht werden können. Immer einen oder nur direkt korrespondierende Parameter einzeln ändern und prüfen, ob's besser oder schlechter wird.

Grundsätzlich sollte man als Laie von allen Manipulationen an elektrischen Geräten und Anlagen absehen. Brauche ich nicht näher drauf einzugehen. Klar muss man sich als Bediener selber schlaumachen um die Maschine kennenzulernen, ich rate aber keinem zu Eingriffen irgendeiner Art ohne fachkundigen Rat und Hilfe. Wir sind alle erwachsene Kerle und müssen's selber wissen, soll aber nachher keiner schreiben " Der hat gesagt ich soll". :glgl:
Ihr wisst was ich meine.

Nichtsdestotrotz, viel Erfolg!!! :super:

Grüße Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnelle Sicherungselemente auf der Eingangsseite des FU hört sich zunächst gut an, schadet sicher auch nicht. Aber sind sie wirklich notwendig? Die Lastseite ist gegen Überlastung über Schutzschaltungen abgesichert, die 1. sehr schnell sind, und 2. keine Belastung über der zulässigen Eingangslast zulassen.
Wenn also Ströme im Eingang auftreten, welche den FU ernsthaft schädigen können, entstehen sie schon durch schadhafte Bauelemente im FU. Dies bedeutet meistens bei Geräten bis ca. 200,-€, wie sie gewöhnlich bei dem großen Auktionshaus erstanden werden, sowieso einen wirtschaftlichen Totalschaden, da eine Reparatur meistens teurer ist.

@ knives_Markus: Du schriebst."Wie eben gesagt, verwende ich in der Garantiezeit den Ein/Ausschalter der Grit". Manche FU reagieren sehr ungehalten auf eine Abschaltung der Last im laufenden Betrieb.

@ allgemein: wer sich einen FU kaufen will, sollte eines berücksichtigen: die Geräte von Danfoss sind sicher sehr gut, die 3XXX-Serie hat aber das Problem, daß die Regelkennlinie fest eingestellt ist als Quadratisch, also für Lüfter und Pumpen. Das bedeutet zwar nicht, daß sie völlig ungeeignet wären für Bandschleifer o.ä., aber die Regelung im schnellen Bereich ist dadurch sehr grob. Kann man allerdings durch entsprechende Maßnahmen in der externen Ansteuerung weitgehend ausgleichen.
 
Sehr richtig Guenter,

es sei noch erwähnt, dass mit quadratischer Kennlinie gemeint ist, dass Ventillatoren und Kreiselpumpen einen zur Drehzahl quadratisch proportionalen Leistungsbedarf zeigen.

Das heißt, wenn man den Propeller doppelt so schnell drehen lassen wil, muss man die vierfache Leistung hineinstecken.

Das ist bei den meisten anderen Antrieben, auch BS, anders.

Die Micromaster Vector Serie von Siemens kann z.B. auf lineare, quadratische, FCC (für guten Wirkungsgrad) oder Vektorsteuerung (konstante Drehzahl) programmiert werden. Nicht wahr, Michael? Die Dinger können was...


Die Absicherung der internen Bauteile, die im FU bereits inbegriffen ist, halte ich auch für ausreichend. Weitere Sicherungen dienen nur dem Schutz der Leitungen.

Reparaturen sind heutzutage kaum zu machen, alles SMD und mühsam zum löten. Ich spreche da aus Erfahrung, hab auf fünf kaputten drei ganze gemacht.


MfG
newtoolsmith
 
@ Guenter: "Notwendig" oder nicht ist hier sicher auch eine Philosophiefrage. Gute Umrichter haben für ein MINIMUM an Betriebssicherheit ausreichende Schutzbeschaltungen, ganz richtig. Ich persönlich würde mich mit elektronischen Schutzmaßnahmen und wandlergestützten Überstrombegrenzungen nicht zufriedengeben, in mancher Hinsicht ist eine passende Schmelzsicherung einfach nicht zu ersetzen. Strompeaks im Kurzschlussbereich von höchstenfalls wenigen Mikrosekunden reichen völlig, um dir jeden PN-Übergang eines Halbleiters zu verheizen, daher sind hier schnellste Abschaltzeiten und große Schaltvermögen gefordert. Ich bin Energieelektroniker in einem Industriebetrieb, beschäftige mich (gezwungenermaßen :irre: ) regelmäßig mit defekten FUs bzw. Stromrichtern und habe gelernt, mich auf elektronische Bauteile und Steuerungen (zumindest im Fehlerfall) nicht zu verlassen. Spätestens wenn mehrere Fehler zeitgleich auftreten (was nicht unbedingt selten vorkommt), hat man ein Problem. Meist verabschieden sich die Steuer- und Überwachungseinheiten dieser Geräte noch lange vor den dickeren Brocken. Deren Funktion im Fehlerfall ist (trotz Eigendiagnose) nicht immer gewährleistet, genauso wenig wie die korrekte hard- oder softwaremäßige Erkennung von kleineren Fehlfunktionen. Kommt dann ein Isolationsfehler o.ä. an der richtigen (falschen) Stelle im Leistungsteil dazu, ist der Käse gegessen. Die internen Schutzbeschaltungen sind zum Abschalten bei Überlast (Blockieren, Lagerschaden am Motor etc.) vollauf ausreichend, gewährleisten aber meiner Meinung nach (wohl auch nach derer der namhaften FU-Hersteller, sonst würde die superflinke Absicherung der Kreise nicht einhellig empfohlen) nach keinen zuverlässigen Kurzschlussschutz. Daher macht die Beschaltung mit Halbleitersicherungen IMHO durchaus Sinn, da sie zumindest den durch (wie du ganz richtig sagst) defekte FU-Bauteile entstehenden Schaden begrenzen kann und vielleicht wenigstens die teureren Elemente unbeschadet davonkommen. Man sollte bedenken, daß Defekte elektrischer und elektronischer Bauteile in den meisten Fällen gerade in Extremsituationen (Kurzschlüsse, Schaltvorgänge usw.) auftreten und die genauen Abläufe und Folgen unkalkulierbar sind. Aufgrund dessen würde ich bei Investition in einen teuren FU lieber auf Nummer sicher gehen. Die Kosten sind bei Eigenleistung der Anlagenerweiterung (soweit möglich, nicht die Abnahme durch den Fachmann vergessen) oder falls (im günstigsten Falle) nur ein paar Schmelzeinsätze in den vorhandenen Haltern zu wechseln wären, durchaus zu verschmerzen. Es wäre interessant zu wissen, welche Maßnahmen die Hersteller bzgl. des Verlusts von Garantie- bzw. Gewährleistungsansprüchen bei Inbetriebnahme ihrer Produkte verlangen.
Wie gesagt, jeder muss tun was er für richtig hält. Daß ein größerer Anlagenumbau wegen Anschaffung eines FU im dreistelligen Euro-Bereich nicht unbedingt verhältnismäßig ist, ist unstrittig. Ich persönlich würde aber keinen guten Umrichter ohne entsprechende Absicherung installieren oder betreiben. Meine Meinung/Erfahrung.

@alle: Frohes Fest und 'nen guten Rutsch!
 
Sehr richtig Guenter,

es sei noch erwähnt, dass mit quadratischer Kennlinie gemeint ist, dass Ventillatoren und Kreiselpumpen einen zur Drehzahl quadratisch proportionalen Leistungsbedarf zeigen.

Das heißt, wenn man den Propeller doppelt so schnell drehen lassen wil, muss man die vierfache Leistung hineinstecken.

Das ist bei den meisten anderen Antrieben, auch BS, anders.

Die Micromaster Vector Serie von Siemens kann z.B. auf lineare, quadratische, FCC (für guten Wirkungsgrad) oder Vektorsteuerung (konstante Drehzahl) programmiert werden. Nicht wahr, Michael? Die Dinger können was...


Die Absicherung der internen Bauteile, die im FU bereits inbegriffen ist, halte ich auch für ausreichend. Weitere Sicherungen dienen nur dem Schutz der Leitungen.

Reparaturen sind heutzutage kaum zu machen, alles SMD und mühsam zum löten. Ich spreche da aus Erfahrung, hab auf fünf kaputten drei ganze gemacht.


MfG
newtoolsmith

Hallo ! Habe bemerkt , das Du dich recht gut mit dem Miromaster Vector auskennst .Habe einen ergattert, und Ihn von einem Kollegen " vorinstallieren " lassen . Soll heißen : Er hat gewisse " Parameter " eingegeben , und er hat ein paar Kabel angeschlossen , damit ich zu Hause nur noch das Ganze ( FU , Poti , Hauptschalter )an den Motor anschließen muß . Habe alles installiert. Fu-anzeige leuchtet, Poti reagiert , nur Motor läuft nicht an !? Habe den Poti mit Start ein / aus Taste kombiniert. Es schaut fast so aus , als ob der Motor keinen Strom vom FU bekommt !? Der Kollege hat leider momentan Urlaub.
Für Euch Experten ist das wahrscheinlich ein Klacks, nur Ferndiagnosen sind sicher auch nicht immer einfach. Vielleicht läßt sich mir trotzdem helfen !?
Gruß Jorgo:)
 
Hallo,


Da hier ja einige ihren FU selbst installiert haben...habt ihr auch alle Aderendhülsen verwendet???

Ohne Aderendhülsen mehradrige Litzen zu verklemmen birgt Brandgefahr und ist meines Wissens nach nicht zulässig und vor allem fahrlässig!

Nichts für ungut.

Beste Grüße,
Black
 
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