Wetterlings Minibeil, Vorstellung

porcupine

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Ich habe schon länger ein Minibeil von Fiskars, in ähnlicher Größe, meiner Meinung nach aber mit ungünstiger Gewichtsverteilung und einem weitgehend unbrauchbaren Hammerkopf, weil schmal und rund. Als ich daher dieses Gerätchen entdeckte, habe ich es mir gleich besorgt. Es ist sehr niedlich, aber kein Spielzeug.
Daten: Länge ca. 24 cm,
Schneidenlänge ca. 6 cm,
Gewicht ca. 440 Gramm,
Schneidenschutz aus Leder.
Der Hammerkopf ist klassisch eckig, also gut zum Häringe einschlagen etc.
(das sehr ähnliche Minibeil von Gränsfors hat leider auch einen runden Hammerkopf, um z.B.einen Hirsch aus der Decke zu schlagen, was für mich eher uninteressant ist)
Von den verschiedenen Mini-Beilen, die ich kenne, bisher imho das brauchbarste. In Verbindung mit einem 10-cm-Fixblade ist es mir als Outdoor-Kombination lieber als alles andere. Außerdem im direkten Vergleich weniger als halb so teuer als das Gränsfors-Minibeil. :)

wett_minibeil_1_.JPG


Zum Vergleich habe ich noch mal mein Roselli-Jagdmesser danebengelegt. Passt farblich so gut zusammen:)

wett_minibeil.JPG
 
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arno,
ich habe des öfteren von einer schlechten verarbeitung bei wetterlings gelesen. wie ist es bei diesem kleinen racker?

gruß
Arne
 
(das sehr ähnliche Minibeil von Gränsfors hat leider auch einen runden Hammerkopf, um z.B.einen Hirsch aus der Decke zu schlagen, was für mich eher uninteressant ist)
Ich glaube, da täuschst Du Dich. Das Minibeil und das Wildmarksbeil haben eckige Köpfe. Das sind die beiden Kleinsten bei Gränfors. Das Jägerbeil (650g Kopfgewicht) ist das mit dem abgerundeten Rücken.
 
Ich glaube, da täuschst Du Dich. Das Minibeil und das Wildmarksbeil haben eckige Köpfe. Das sind die beiden Kleinsten bei Gränfors. Das Jägerbeil (650g Kopfgewicht) ist das mit dem abgerundeten Rücken.

So ist´s!
Wildmarksbeil

HW387000a_Graensfors_wildmarksbeil_650g_Graensfors.jpg


Minibeil

HW387022a_Graensfors_minibeil_324gr_Graensfors.jpg


Grüße
 
Sam Hain & Big-Bear: Jein. ;)
Ich habe hier ein Minibeil vor mir liegen. Der Nacken ist nicht abgerundet, wie beim Jägerbeil, das stimmt. Er ist aber auf jeden Fall überpoliert und glänzt genauso, wie das vordere Blatt zur Schneide hin. Auf den Bildern im Netz ist das immer schwer zu sehen, da sie meist die Seitenansicht zeigen. Die Kanten sind m.M.n. rund genug zum Aus-der-Decke-Schlagen, würd es aber nicht machen. Zum Hämmern halte ich das Minibeil auch eher für ungeeignet, die Fläche ist winzig und eben glatt poliert.
Das Wildmarksbeil gibt es neben der normalen Ausführung auch mit rund poliertem Nacken, analog dem Jägerbeil, z.B. bei Wildmark.

Gruß

edit: Eventuell wurde das beim Minibeil aber auch in der Serie geändert. Meins ist ein ganz frühes, war gerade erschienen, als ich es gekauft habe. Auf dem Bild von Big-Bear sieht es ja schon so aus, als sei der Nacken überhaupt nicht poliert.
 
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arno,
ich habe des öfteren von einer schlechten verarbeitung bei wetterlings gelesen. wie ist es bei diesem kleinen racker?

gruß
Arne

Ich kann nicht klagen. Habe auch das etwas größere Wetterlingsbeil, beide sind sauber gemacht, und das größere hat auch schon recht viel gearbeitet. Im Vergleich mit den Gränsfors, die ich begutachtet habe, nicht schlechter.
Beim Minibeil ist die Schneide zum vorderen Ende etwas asymetrisch geschliffen, das könnte man bemängeln, wenn man will...
Betr. Gränsfors minibeil: Ich hatte eines der allerersten mal gesehen, dessen Nacken war ganz rund. Wurde wohl geändert oder es gibt verschiedene Versionen.
 
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Sam Hain & Big-Bear: Jein. ;)
Ich habe hier ein Minibeil vor mir liegen. Der Nacken ist nicht abgerundet, wie beim Jägerbeil, das stimmt. Er ist aber auf jeden Fall überpoliert und glänzt genauso, wie das vordere Blatt zur Schneide hin. Gruß

edit: Eventuell wurde das beim Minibeil aber auch in der Serie geändert. Meins ist ein ganz frühes, war gerade erschienen, als ich es gekauft habe. Auf dem Bild von Big-Bear sieht es ja schon so aus, als sei der Nacken überhaupt nicht poliert.
Das, das ich bei Globetrotter in der Hand hatte, war eckig und unpoliert. Ist nicht allzulange her, das lässt tatsächlich auf eine Serienänderung schließen.

Könntest Du von Deinem eventuell ein entsprechendes Bild schießen? Das wäre prima. Danke!

Gruß
SH
 
Aber eines sei Dir versichert: Unter den manuellen Werkzeugen ist die
AXT (oder das Beil ) das gefährlichste Werkzeug. Wenn Verletzungen durch Beile im Krankenhaus auftauchen, dann ist es meistens sehr unlustig. Und dann das Gejammer: Wie seh ich jetzt aus, mein Auge, mein Auge.... wird das wieder , kann man da was machen ?
Man kann was machen, meistens. Die Medizintechnik ist heute ziemlich weit (verglichen mit dem Mittelalter..allerdings hat man heute kein Geld mehr für die Patienten und Ärzte....)

Deshalb bitte: Beile nicht als Hammer benutzen.

Die Verletzungen kommen sicher nich alle davon, das jemand mit dem
Beil einen Nagel in einen Balken geschlagen hat.

Wenn man die Schutzhülle drauf lässt, passiert in der Richtung sowieso nichts.
Ich habe in meinem Leben schon unzählige Nägel mit einem Beil in Bretter und Balken geschlagen und mich dabei nie Verletzt.
Ebenso werde ich auf einer Trekkingtour niemals auf die Idee kommen,
einen zusätzlichen Hammer für die Zeltheringe mitzunehmen.

Es gehört schon eine Portion Dummheit dazu sich beim hämmern in den Schädel (oder andere Körperteile zu hacken)

Es gibt übrigens ein Beil das auch explizit zum "hämmern" hergestellt wird.

--> das Lattbeil

00123000.jpg


Grüße
 
ich meine, irgendwo in einem von den gransfors-büchleins die mitgeliefert werden, gelesen zu haben das der axtkopf dabei kaputt gehen/zerspringen kann. aua :steirer:

Ich schätze, die sind übervorsichtig und setzen gleich erstmal gröbsten Mißbrauch voraus. Ich habe mit meinem ältesten Beil (österreichisches 0-8-15-Fabrikat, das ich seit 30 Jahren zum Kleinholzmachen benutze, auch jede Menge gehämmert, ohne daß etwas kaputtging.
Allerdings darf man eine festgebissene Axt/Beil nicht mit Hammerschlägen versuchen freizukriegen oder sie als Spaltkeil zu benutzen, dann staucht sich nämlich das Auge (derAxt:))
Was das Abspringen von Stahlsplittern angeht - das ist mir bisher nur bei Schlosserhämmern passiert (!) Diese Gefahr sollte man aber auchbei einem Beil nicht geringschätzen!
Mit einem Beil verletzt hab ich mich bisher nur einmal in 52 Jahren, beim Entasten (also völlig bestimmungsgemäßer Gebrauch), leicht ins Handgelenk geschnitten. Kein ernsthafter Schaden enstanden.
 
kann es leider auf der herbertz-hp nicht finden :(
hast du einen link für mich ?

nee. leider nicht.
Bei mir war das so: Mein Händler hielt mir den neuesten Herbertz-Messerclub-Katalog vor die Nase. Normalerweise würdige ich den kaum eines Blickes, aber da war auf der Rückseite dieses Beil vorgestellt, und ich sagte, besorgs mir. Für'n Stammkunden gab's dann auch ein bißchen Preisnachlass...
Also wenn du in ein Fachgeschäft deines Vertrauens gehst, kannst du es wahrscheinlich bestellen lassen.
Ansonsten Suchanzeige hier im MF oder googeln.
arno
 
habe jetzt beim ranger-point bestelt. müsste eigentlich die handgeschmiedete version sein. hoffe ich doch :confused:

kann es sein, dass der ranger-point etwas träge ist beim antworten ?
 
Achtung! das Minibeil bei www.feines-werkzeug.de ist nicht die
Handschmiedeversion.
Bei SAW gibts hangeschmiedete und machinell gefertigte Beile/Äxte.
Grüße
Aaahja, dachte noch: sieht irgendwie anders aus. Hab nicht weiter drüber nachgedacht.
Danke für den Hinweis :super:, kannte bis jetzt nur die "handgeschmiedeten".
Aber ich schwöre ja ohnehin eher auf GB. ;) Die machen übrigens auch ähnliche maschinell gefertigte in kanadischer Form, Wildmark hatte die mal auf einer Messe dabei.
 
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