unterstütze auch die Ambitionen dieses Forums, und werde doch das Gefühl nicht los, dass sich unter dem Deckmantel der Initiative "Messer sind Werkzeuge" genügend Menschen tummeln, die unter dem Alibi des Werkzeuges die Legimitationen für einen stark militärischen und durchaus "aggressiven" männlichen Spieltrieb einfordern.
Wohl wahr, da hast Du mich voll getroffen

Ich hab gern große und mehr oder weniger taktische Messer, schiesse gerne mit großen Wummen, hab das Bogenschiessen neu entdeckt und spiele in erster Linie 3D Shooter. Wie meine Freundin immer sagt, muss eine Männernummer sein. Achso, die Äktschn Fuime hätt ich fast vergessen
Der ganze Waffen, Messer...Machotum Diskussion fehlt der Humor. Das Gerede um Begrifflichkeiten, oder großes Messer/kleines Messer, Strider oder Opinel ist doch vom Ansatz her schon Kappes. Die meisten Männer haben doch irgendeinen Batscher. Der eine spinnt mit Autos oder 200PS Motorrädern rum, der andere mit Waffen, oder Messern, oder Whiskey, teuren Uhren, Jagd, hängt halbnackerd auf irgendwelchen Felswänden rum, oder stampft durch die Antarktis. So ein Krampf gehört zum System "Mann" - manche Männer ausgenommen, manche Frauen auch, die den gleichen Batscher haben.
Und? Ja, was will man denn? Dass alle nur noch Bücher lesen (da gibst dann aber auch so Sachen, olala, sollte man verbieten), Fernseh glotzen (eieiei, die Gewalt im Fernsehen), vorm Comuter hocken (uiuiuiui, fehlende soziale Interaktion) oder Fahrradfahren (auauaua, das ist auch sooo gefährlich, bitte Helmpflicht).
Der Punkt ist doch der "Spieltrieb", konkret die Frage, was man damit macht und wie man mit solchem Kram und Interessen umgeht. "Messer sind Werkzeuge" heisst nicht, alles über Opinels ist böse. Sondern es heisst, ich benutze auch einen 4" Folder mit 6mm Klinge als Werkzeug und habe nicht vor, das für was anderes zu verwenden - Spielen ausgenommen. Und wo da die große Aufregung herkommen soll, verstehe ich nicht.
Die Diskussionen über solche Themen haben nach meinem Eindruck kein Maß mehr, und vor allem kein Ziel. Ausser, gegen alles Reden zu wollen, was man selbst nicht braucht oder versteht.
Pitter