Als Anfänger habe ich bei DICK diese Frage gestellt.
Die Antwort weicht von einigen YouTube- Videos deutlich ab.
Hoffe, das war hilfreich.
Pietje
Die Antwort weicht von einigen YouTube- Videos deutlich ab.
Wieder was gelernt.Messer bleiben lange scharf, wenn sie ausschließlich für den dazu bestimmten Zweck bentzt werden. Die Messer dürfen nur zum Schneiden und nicht zum Hacken verwendet werden. Knochen und Ähnliches dürfen nur mit einem Spalter gehackt werden.
Als Schneidunterlage empfehlen wir Bretter aus Holz oder Kunststoff. Harte Unterlagen wie aus Stein (z.B. Marmor) lassen die Messer schnell stumpf werden. Durch Abnutzung am Schneidgut oder an der Schneidunterlage verliert auch das beste Messer mit der Zeit an Schärfe.
Die Messer können mit einem geeigneten Wetzstahl nachgeschärft werden. Der Verwender kann beim Nachschärfen Schneidfähigkeit und Schnitthaltigkeit beeinflussen und damit im hohen Maße die Wirtschaftlichkeit eines Messers und die Qualität des Arbeitsergebnisses am Schneidgut selbst bestimmen.
Beim Gebrauch des Messers nutzt sich die Schneide ab. Sie verläuft dann, im Querschnitt betrachtet, nicht mehr spitz, sondern – mit bloßem Auge nicht erkennbar – leicht abgerundet. Die so abgenutzte Schneide sollte sofort am Wetzstahl gewetzt werden. Der Vorgang des leichten Abstumpfens und anschließenden Wetzens kann oft wiederholt werden., vorausgesetzt, dass zwei wichtige Punkte beachtet werden:
1. Wetzstahl und Messerschneide müssen einander an der richtigen Stelle berühren
2. Stahl und Messerschneide müssen im richtigen Winkel zueinander stehen.
Die Wetzbewegung muss mit dem Ende der Messerklinge im Bereich der Spitze des Wetzstahls beginnen und unterleichtem Druck in großem Bogen so geführt werden, dass sie mit der Messerspitze in der Nähe des Wetzstahlgriffes endet.
Wichtig ist dabei, dass die beiden Messerseiten abwechslungsweise vom Wetzstahl bestrichen werden. Es sollte nicht zuerst die eine Seite des Messers mehrmals und dann die andere Messerseite mehrmals am Wetzstahl entlang bewegt werden. Sonst bildet sich ein zur anderen Messerseite hin gebogener Grat, der nach der letzten Wetzbewegung stehen bleibt.
Beim wechselseitigen Wetzen dagegen entsteht jeweils nur ein sehr feiner Grat (auch Faden genannt), der durch wechselseitiges Hin- und Herbiegen entfernt wird. Damit der feine Grat auch immer schwächer wird, ist es notwendig, gegen Ende des Wetzvorganges von Wetzbewegung zu Wetzbewegung weniger Druck anzuwenden.
Schemazeichnung siehe: Messer schärfen auf dem Stein
Hoffe, das war hilfreich.
Pietje