Erstmal danke für die Antworten!
Servus,
wir haben zwei DMT Schleifsets, und mehrere Klapp-Schärfer für den Rucksack unterwegs.
Das Set im Bild ist quasi unbenutzt, das andere habe ich nicht hier. Sowohl meine Partnerin,
als auch ich schleifen damit frei Hand, und die Ergebnisse sind sehr schnell absolut überzeugend.
Die meisten unserer Messer, auch in der Küche, sind aus Frankreich, also XC75, T12, 12C27, 14C28,
die ja allgemein sehr gut zu schärfen sind. Ich bekomme aber auch durchaus PM-Stähle damit
wieder scharf, dauert halt etwas länger.
Gerade 'im Feld' möchte ich die Klapp-Schärfer nicht missen, sehr leicht, und mit ein paar Zügen sind
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die Messer Gebrauchs-scharf. Draußen benutzen wir die rot/grüne Version.
Wir haben auch ein paar Nass-Schleifsteine, aber dafür gibt es hier andere Experten.
Schönen Tag
Rudi
Das klingt doch schonmal gut! Habt ihr die Klapp-Schärfer und die Sets etwa zur selben Zeit erworben? Falls nicht, schleifen sie sich unterschiedlich? Ja, ich weiß, das könnt ihr wahrscheinlich nicht beantworten, wenn eins davon fast noch unbenutzt ist.
Ich lese raus, dass es hauptsächlich um Küchenmesser geht und auch keine verschleißfesten PM-Stähle dabei sind.
Freihand würde ich da nur Steine wählen die ein gutes Feedback geben.
Ohne viel Wässern sind die Naniwa pro 800 und 3000 sehr zu empfehlen. Ist aber zumindest zum regulären Preis nicht die günstigste Option…
Darf der Stein Wasser ziehen, dann haben mich die Steine von Suehiro überzeugt. Cerax 1000 und Rika 5000. Alternativ zu letzterem und etwas feiner der Cerax 6000.
Ob Du noch etwas gröberes brauchst hängt vom Zustand Deiner Messer ab.
Gruß, Andreas
Das liest du richtig.
Ich habe kein Problem damit, Steine zu wässern. Nur in Öl einlegen oder trocken schleifen habe ich damals nie gemacht.
Messer aus dem Bekannten / Freundeskreis zu schärfen bedeutet sehr stumpfe Klingen aufzuarbeiten. Das mache ich seit Jahren sehr viel, auch um mich der Herausforderung zu stellen, Messer "aus dem Leben" zu schärfen und nicht nur eigene hochwertige Klingen, die in der Regel leicht und schnell wieder aufzufrischen sind.
Ich bin selbst überrascht, was da alles gebracht wird. Vor allem sind sie durch die Bank stumpf wie Holz.
Ich habe dafür auch eine Tormek T8, um die Grundschärfe wieder aufzustellen.
Hätte ich keine Tormek, würde ich einen Shapton 220 oder 320 zum Beginn nehmen, wenn Geld nicht zu wichtig ist den Naniwa 600 pro, gefolgt vom Shapton 1000 und 2000, dann den Naniwa pro 3000 oder den Shapton 5000, aber für den Shapton eine Zusammenarbeit mit einem Nagura. Da reicht ein synthetischer Nagura, z.B. der Suehiro 5000 ( gewässert) vollkommen- damit den Shapton 5000 vorm Schleifen bearbeiten, um eine schöne Slurry zu erhalten.
Dann sind sowohl der Shapton 5000 wie auch der 8000 mit die besten Finisher.
Bei weichen Stählen reicht der Shapton 5000 vollkommen aus, mehr ist schon wieder kontraproduktiv.
Ohne Nagura sind die feinen Shaptons schwieriger zu arbeiten.
Ja, das wird einiges an Arbeit, aber ich will ja üben/trainieren und denke, dass hier viel (selbst) Schleifen auch viel hilft. Blöde Frage aus Neugier: Du schleifst für Freunde aber schon kostenfrei, oder verlangst du einen Freundschaftspeis?
Ich bin so jemand, der sich sehr scheut, Geld von Freunden zu verlangen, außer ich habe wirklich wegen irgendwas akkute Kosten (z.B. ein romantisches 3-Gang-Menü einzukaufen, zu planen und zu kochen). Na egal, zurück zum Thema.
Einen Tormek werde ich mir aus zwei Gründen nicht zulegen: zum Einen will ich ein Gefühl für's Schleifen bekommen und zum Anderen wäre mir das Gerät erstmal zu teuer.
Danke für die Tipps und Reihenfolgen. Ich schaue mir die genannten mal an!
Welche Steine hast Du denn? Suche die Doch mal, dann kann man gezielter und kostensparender empfehlungen geben. Eventuell sind raritäten dabei.
Wir hatten hier vor Kurzem den Zische Missakra F500 /F1200 besprochen, guter Stein für den aufgerufenen Preis. Wenn Geld Knapp, ist ein Silfix 220 zum Fasen setzen sicher fein, Ansonsten ist ein Shrapal 162N oder eine Atoma 400 eine gute Alternative. Den Zische kombi 120 /320 kann man auch nehmen. Je nach Geldbeutel könnte man auch noch Simons system nehmen, das sollte die nötige freude vermitteln.
Nein also eine Rarität ist da nicht bei. Ich habe ja nur einmal welche geholt und das war soweit ich das beurteilen kann Stangenware.
Ich hatte mir das 6-teilige Korund-/MissArkaUltra-Set von Zische geholt (link auf
Amazon). Damit liege ich also nah am Zische Kombi 120/320. Simons system? Das sagt mir so gar nichts. *kurz such* Ah,
das hier von
Apoc991 vorgestellt wurde? Das liest sich interessant.
Eigentlich würde mich mein Stolz von so etwas abhalten … Aber wenn ich pragmatisch bin, ist so eine Winkel-Haltung natürlich gerade für Ungeübte toll! Und ich wurde soeben angefixt, mir ein Inklinometer zuzulegen

Ich schätze ich bin inzwischen in einem Alter, wo ich nicht darauf angewiesen sein will, stundenlang zu schärfen. Daran erinnere ich mich nämlich noch, dass ich stundenlange, oft unterbrochene Schleif-Tage hatte, weil ständig Gäste etwas bestellt hatten oder Vorbereitungen zu tun waren. Kein Wunder, dass so nie Freude aufkam. Zuhause hatte ich zwar auch geschliffen, aber auch da habe ich gefühlt mindestens 30 Minuten pro Messer gebraucht, obwohl die eigentlich noch gut scharf waren. Habe da garantiert etwas falsch gemacht – oder mein erinnertes Zeitempfinden ist völlig falsch.
Bei den genannten Stählen würde ich keine Diamantplatten vorrangig wählen, eher auf Splash&Go Wassersteine gehen. Für den Grundschliff bietet sich ein Naniwa Pro 400 oder Suehiro Debado S 600 (SNE800) an. Beide schleifen sich nicht schnell hohl oder müssen lange gewässert werden, kosten je 50-60€ aktuell. Zum Schärfe aufrecht halten oder Finish bietet sich ein Shapton Pro 2k an, wer mehr mag kann auch einen
Ikyu Shin Nagura 3k, den ich einem Naniwa Pro 3k bei regulären Preis jederzeit bevorzugen würde.
Wenn's absolut Budgetware sein soll lohnt sich ein Blick auf Skerper Pro 2000 und 5000 oder Naniwa Advance 4000.
Alle genannten Steine sind Splash&Go und schleifen sich angenehmer als auf Diamant, insofern dein Sortiment also keine Wolfram/Vanadium PM Monster beinhaltet würde ich vielleicht einen Blick auf die synthetischen Wassersteine werfen.
Danke auch die, besonders die Preisangaben sind hilfreich. Absolute Budgetware soll es nicht sein, ich glaube das habe ich mit meinem ersten Schleifset (siehe Antwort ein Zitat weiter oben) bereits.
Was heißt angenehmer bzw. unangenehmer in dem Kontext? Ist das nicht auch
nur eine Frage der Gewöhnung?
Die Preisfrage im wahrsten Sinne des Wortes ist, wieviel Du für Schleifequipment auszugeben bereit bist. Mit einem Schleifsystem wie dem von Simon Herde bekommt man auch mit mäßigen Freihand-Schleifkenntnissen sehr gute Ergebnisse hin. Nur sind dafür halt etwas über 250€ zusätzlich zu den Steinen notwendig.
Darüber habe ich mir, zu meiner Schande, noch keine Gedankgen gemacht.
Aktuell sehe ich es wie folgt:
Am wichtigsten ist es, dass ich eine gute Gebrauchsschärfe habe, daher würde ich in Steine
für den Hauptschliff am meisten Geld investieren.
Danach käme für mich das ausschleifen von Scharten bzw. wiederherstellen von Winkeln, also der
Vorschliff.
Am wenigsten will ich in Steine
für den Feinschliff investieren, die das maximum rauskitzeln, denn das brauche ich in der Küche eigentlich nicht. Wenn ich damit Haare vom Oberarm säbeln kann reicht es, ich muss die Haare nicht vertikal vierteln können.
Was das Budget angeht, würde ich gerne unter 300 € für die Steine (inklusive etwas zum Abrichten der Steine) bleiben.